Warum die U20-Helden auch nur Durchschnittskicker sind


Dannyo

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Schefoasch

Ok, hier mal ein kritischer Beitrag zur U20-WM. Würde mich interessieren, ob noch ein paar User da so denken wie ich:

Die österreichische U20-Nationalmannschaft vollbringt derzeit Wunder, von denen Fußball-Österreich schon seit vielen Jahrzehnten träumt. Das Jungnationalteam steht im Halbfinale der Weltmeisterschaft, wo mit Tschechien ein sehr starker, aber bestimmt nicht unbezwingbarer Gegner wartet. Welcher Gegner ist denn schon unbezwingbar ? Doch Teamchef Paul Gludovatz bremst die Euphorie völlig zu Recht, wenn er betont, dass wir selbst im Falle eines Weltmeistertitels noch lange keine Weltklasse hätten.

Ohne die großartigen Leistungen unserer Unter-20-Jährigen schmälern zu wollen, möchte ich Gludovatz nicht nur inhaltlich beipflichten, sondern noch einige Gedankengänge weitergehen.

Der österreichische Fußball ist nicht nur in seinem Denken einige Gedankengänge hinten nach, sondern auch, was das Vertrauen in bestimmte Jahrgänge angeht.

Vergleiche lassen sich hierbei unter anderem mit Jimmy Hoffer oder Veli Kavlak, den beiden Jungen des SK Rapid ziehen: Jimmy Hoffer kam im österreichischen A-Nationalteam bereits zum Einsatz, gilt dort jedoch noch lange nicht als fester Bestandteil des Teamgefüges. Veli Kavlak ergeht es trotz großartiger Leistungen in der Liga ähnlich.

Im englischen Nationalteam sind Spieler wie Aaron Lennon (20) oder Theo Walcott (18) bereits seit jeher feste Bestandteile des A-Kaders und wären wohl nicht mal zur U20-WM mitgefahren, wenn England sich qualifiziert hätte. In Frankreich wäre es ebenso undenkbar Spieler wie Karim Benzema (19) oder Samir Nasri (20) für ein solches Turnier abzustellen, wie es für Spanien undenkbar wäre zum jetzigen Zeitpunkt mit Cesc Fabregas (20) zur Junioren-Weltmeisterschaft zu fahren. Selbiges gilt in Argentinien für Spanien-Legionäre wie Gonzalo Higuain (19) oder Lionel Messi (20), von dem ich nicht wissen möchte, wie locker er unserer Abwehr um die Ohren laufen würde. Dasselbe in Brasilien, das Manchester United – Sternchen Anderson, Arsenals Denilson (beide 19) oder Liverpools Hoffnungsträger Lucas (20) nicht mitnehmen konnte und so bereits in der Vorrunde ausschied.

Anders ist dies natürlich in Österreich, wo der SK Sturm seinen momentan hoffnungsvollsten Verteidiger in Person von Sebastian Prödl abstellt, wohlwissend, dass er sich bei dieser WM empfehlen kann und in Kauf nehmend, selbst einige Woche in der Defensive mehr zu straucheln als es dem Klub lieb ist. Rapid hätte die Dienste des schnellen Jimmy Hoffer vor allem in Bratislava, wo es glücklicherweise ein „Happy End“ gab, ebenso gut gebrauchen können, wie der SK Austria Kärnten einen Genieblitz von Zlatko Junuzovic, als der neu gegründete Verein in der ersten Meisterschaftsrunde zu Hause gegen den LASK verlor. Österreich reiste mit der Creme de la Creme seiner 20-Jährigen und Jüngeren nach Kanada, was man von vielen anderen Mannschaften, vor allem aber von den Teams, die wirklich Weltklasse haben, nicht behaupten kann. Diese Unter20-Weltmeisterschaft ist kein relevanter Wettbewerb zur Bestimmung der besten Jungkicker der Welt.

Die ganz großen Gewinner im österreichischen Nationalteam sind vor allem Spieler wie Gramann, Panny oder Morgenthaler, die in der Regionalliga kicken und sich daher realistische Hoffnungen machen dürfen, nach der bereits jetzt äußerst erfolgreichen Weltmeisterschaft zu einem größeren Verein zu wechseln. Der Vorteil für diejenigen, die bereits bei einem verhältnismäßig großen Verein im eigenen Land spielen, ist der, dass sie mit ihrem selbstbewussten und professionellen Auftreten bei der Weltmeisterschaft großen Druck auf ihre eigenen Trainer ausüben. Georg Zellhofer muss es erst einmal tausenden begeisterten Fans gegenüber rechtfertigen, wieso er noch einen Neuzugang für den Angriff fordert und womöglich Rubin Okotie auf der Bank oder gar bei den Amateuren versauern lässt.

Die Kehrseite der Medaille ist jedoch die, dass sich ein großer Teil der Fans nun sehr viel von unseren WM-Helden erwartet. Wer weiß, wie die Rapid-Fans reagieren, wenn sich herausstellt, dass Veli Kavlak auch nur ein Mensch ist, der im Laufe der Herbstsaison sehr wahrscheinlich wieder einen konditionellen Hänger haben wird. Wer weiß, wie sie reagieren, sollte Jimmy Hoffer vier oder fünf Spiele Ladehemmung machen und nicht nach jeder Einwechslung scoren, wie man es mittlerweile von Fernsehübertragungen aus Kanada gewöhnt ist. Viele Fans, die sich heute am erfrischenden Spiel Jimmy Hoffers ergötzen, sahen den zweifelsohne gefährlichen Angreifer noch nie über eine 90 Minuten dauernde Partie, wissen wahrscheinlich keineswegs über seine teilweise eklatanten technischen Mängel Bescheid. Der Junge ist 19 Jahre alt und beileibe noch kein fertiger Kicker. Man muss ihm weiterhin genauso viel Zeit geben, als hätte er nie bei einem Turnier wie der U20-Weltmeisterschaft geglänzt.

Ein ebenfalls nicht unwesentlicher Faktor bei der Bewertung der Relevanz des Turniers ist, dass sämtliche Gegner der österreichischen U20-Nationalmannschaft selbst „U20“ sind. Schon von Kicks im Park oder dem Unterhaus weiß jeder einzelne von uns, dass es etwas anderes ist, ob man gegen Gleichaltrige spielt oder einen routinierten Gegenspieler überwinden muss, der sich zu Beginn des Spiels gleich mal Respekt verschafft, indem er seinem Gegenspieler entschlossen und kräftig zweimal hintereinander vors Schienbein tritt. Dürfte Österreich zum Beispiel einen einzigen Spieler wie Didi Kühbauer in seinen Reihen haben, der das Spiel sicher und ruhig lenkt, oder einen Spieler wie Rene Aufhauser, der hinter den ohnehin starken offensiven Mittelfeldspielern Österreichs aufräumt, würde ich sofort ungeschaut mein Geld auf Österreich als Weltmeister setzen. Solche Spieler in einem Team zu haben, das zur Gänze aus 18- bis 20-Jährigen besteht, würde ungeahnt viel ausmachen. Und genau deshalb wird es für die jungen Österreicher wieder umso schwerer werden, zu ihren Vereinen zurückzukehren, weil dort völlig andere Voraussetzungen auf die WM-Helden warten. Wer dann mit dem Druck von Fans, Presse, Trainer und sich selbst zu Recht kommt, der ist wirklich reif für Größeres.

Ein Trainer will für seine Mannschaft nur das Beste, ein Trainer will jedes Spiel gewinnen. Es wird einen Grund haben, wieso ein Trainer darauf pocht einen so genannten dritt- oder viertklassigen Ausländer zu verpflichten, obwohl er über sehr talentierte einheimische Kicker im Alter von 17 bis 21 Jahren verfügt. Der Grund heißt, dass ein drittklassiger Ausländer zumindest zum momentanen Zeitpunkt besser sein wird, als der Junge. Zumindest in den Augen des Trainers. Grundlos wird kein Trainer einem ambitionierten jungen Spieler die Chance auf eine große Karriere verbauen. Der Druck, der jetzt auf einigen Trainern lastet, erzeugt sich jedoch nicht nur aufgrund der starken Leistung ihrer Schützlinge, sondern wird zusätzlich durch Presseberichte und das Pochen der Fans verstärkt. Es würde mich angesichts der Ausnahmesituation wundern, wenn es nach der Weltmeisterschaft mittelfristig mehr Gewinner als Verlierer geben würde.

Diejenigen, die von derartigen Junioren-Erfolgen groß profitieren werden, sind diejenigen, die bereits den Sprung ins Ausland geschafft haben. Dank differenter Fußball-Philosophien werden die Erfolge und Leistungen eines jungen Fußballers beispielsweise in Deutschland mit Wohlwollen aufgenommen und Martin Harnik wird in Bremen dank dieses großen Erfolges sicher den einen oder anderen Pluspunkt sammeln.

Das Turnier in Kanada ist sicher keine Patentplattform für neue Stars, aber viele junge Österreicher zeigten in den letzten Wochen, dass sie mit dem Ball umgehen können, physisch extrem stark und disziplinierter als so mancher Kollege älteren Semesters sind. Alleine deswegen sollten deren Klubtrainer ihnen die Chance geben, sich in naher Zukunft zu beweisen. Falsch ist daran in Zeiten des Österreicher-Topfes und der bevorstehenden Euro 2008 sicher nichts. Und wenn ein Spieler nicht entspricht, wird es eben gehandhabt wie im russischen Fußballgeschäft: Eine Saison auf Bewährung, danach geht’s halt in die Regionalliga und die nächsten Jungen rücken nach. Und wenn die Jungen in der Regionalliga dann doch eines Tages entsprechen, können sie wie zuletzt Jürgen Patocka, ein österreichischer Neo-Nationalspieler, einige Jahre später einen neuerlichen Anlauf in der Bundesliga wagen - so schwer ist das in Österreich nun auch wieder nicht, wenn die Einstellung passt.

Was meint ihr dazu ?

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ASB-Messias

Da besteht durchaus eine Wahrheit dahinter - aber die genannten Beispiele sind halt doch etwas reißerisch - das sind Ausnahmetalente wo es in jedem Jahrgang wenn überhaupt nur 1-2 gibt...

Selbst Österreichs "Stars" wie Junuzovic, Kavlak, Hoffer, Prödl sind doch auch fester Bestandteil der A-Mannschaft (die sind zu 110% bei der EM dabei)...

Und wenn man nach Argentinien zb schaut, da ist ein 25 Millionen Mann dabei - das Leute die gerade bei der Copa America nicht dabei sind ist klar...aber ein Walcott wäre bei England sicher eine Möglichkeit (vorausgesetzt die wären dabei)...

Messi war doch auch bei der letzen u20 WM dabei - da war er auch schon Stammspieler bei Barca...

Er hat Recht, dass Jungtalente in anderen Löndern mit 20 schon oft Leistungsträger im Verein sind und wenn sie fixe A-Nationalspieler sind ist legitim dass sie nicht dabei sind, allerdings bilden solche Leute die Ausnahme...

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Wahnsinniger Poster

Da besteht durchaus eine Wahrheit dahinter - aber die genannten Beispiele sind halt doch etwas reißerisch - das sind Ausnahmetalente wo es in jedem Jahrgang wenn überhaupt nur 1-2 gibt...

Selbst Österreichs "Stars" wie Junuzovic, Kavlak, Hoffer, Prödl sind doch auch fester Bestandteil der A-Mannschaft (die sind zu 110% bei der EM dabei)...

Und wenn man nach Argentinien zb schaut, da ist ein 25 Millionen Mann dabei - das Leute die gerade bei der Copa America nicht dabei sind ist klar...aber ein Walcott wäre bei England sicher eine Möglichkeit (vorausgesetzt die wären dabei)...

Messi war doch auch bei der letzen u20 WM dabei - da war er auch schon Stammspieler bei Barca...

Er hat Recht, dass Jungtalente in anderen Löndern mit 20 schon oft Leistungsträger im Verein sind und wenn sie fixe A-Nationalspieler sind ist legitim dass sie nicht dabei sind, allerdings bilden solche Leute die Ausnahme...

Frogga: Sehe das ähnlich wie du! Nur war Messi vor 2 Jahren nocht nicht Stammspieler bei Barca! Das ist er erst in der darauf folgenden Saison geworden.

@Dannyo: Sorry, aber deine Beispiele sind unbrauchbar, weil allesamt reine Mutmaßung! Und mich stört es, wenn einige versuchen diesen ERfolg runterzumachen, indem Sie dem Turnier seine sportliche Wertigkeit absprechen.

Das englische und französische Team ist nicht qualifiziert. Reine Spekulation, ob die genannten Spieler nicht doch beim zweitwichtigsten Turnier der FIFA dabei wären

Deine Theorie, dass Ausnahmetalente nicht an so einem Turnier teilnehmen, widerlegt genau der von dir erwähnte Messi. Der war vor 2 Jahren dabei, obwohl er schon damals als der beste Spieler seiner Altersklasse galt.

In deiner restlichen Bewertung der Auswirkungen auf den österreichischen Fußball gehe ich größtenteils konform.

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Fanatischer Poster

Da sind viele meiner Gedanken enthalten. Aber "Durchschnittskicker" würde ich gegen "unfertige" Spieler ersetzten. Freddy Adu vs. Rubin Okotie im Viertelfinale? (War jetzt gefühlsmäßig nicht so ein Unterschied, zumindest in diesem Spiel). In Österreich gibt es halt dieses Phänomen mit dem Bruch ab 20 oder 21 Jahren, das viele passable Nachwuchsspieler sich nicht richtig im Profibereich etablieren können. Auch 97` gabs ein EM-Finale gegen Spanien und viele Spieler setzten sich in weiterer Folge nicht durch. Unser Traumsturm Linz, Wallner, das Supertalent Ivanschitz, traten alle irgendwann mal auf der Stelle.

Über die Gründe dafür kann man spekulieren: kurzfristiges/altmodisches Denken, zum Teil schlechte Trainer, zu wenig Selbstvertrauen bei den Spielern, das Faulbett mit hohen Schwarzzahlungen in heimischen Amateurligen (im Vergleich zur Red Zac Liga) etc... bla... bla...

Die Junioren-WM ist nach Ergebnissen sicher nicht äquivalent mit einer Erwachsenen-WM zu sehen, aber wenn man sich die Siegerliste betrachtet, und vor Augen haltet das Österreich im Halbfinale steht (und vor allem die ART UND WEISE - nämlich verdient)

Argentinien 5 (1979, 1995, 1997, 2001, 2005)

Brasilien 4 (1983, 1985, 1993, 2003)

Portugal 2 (1989, 1991)

UdSSR 1 (1977)

Deutschland 1 (1981)

Jugoslawien 1 (1987)

Spanien 1 (1999)

...muss diesem Erfolg mmn. eine entsprechende Bedeutung attestiert werden. Für ein zukünftiges besseres A-Team sowie eventuelle Rückschlüsse bezüglich Bundesliga und Ligasystem.

bearbeitet von chrimissimo

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bring back my Bonnie to me to me ...

Nur ein kurzer Gedanke: Die Beispiele Lennon, Walcott, Benzema und Nasri sind einfach nicht nachvollziehbar. Keiner von denen ist beispielsweise seit längerer Zeit wirklich wichtiger Teil der Nationalmannschaft. Und wären es nicht rein vereinspolitische Erwägungen der Verantwortlichen, würden diese Herren natürlich auch zu Nachwuchswettkämpfen fahren.

Ich erwarte mir dennoch keine Wunderdinge von unseren U-20-Spielern, weil die Mannschaft als Team für mich ähnlich (großartig) agiert wie die griechische Nationalmannschaft bei der EM. Auch von diesen EM-Helden sind auf Dauer kaum Spieler (oder überhaupt irgendwer?) bei einem wirklich guten Verein untergekommen, eben weil es eine Teamleistung war und nicht die Einzelleistung großartiger Spieler. Hier ist eben auch die Gefahr, da hast du schon recht Dannyo: In Österreich werden da jetzt Dinge von den Jungs erwartet, die die mMn nie erfüllen können.

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Fanatischer Poster

Ich erwarte mir dennoch keine Wunderdinge von unseren U-20-Spielern, weil die Mannschaft als Team für mich ähnlich (großartig) agiert wie die griechische Nationalmannschaft bei der EM.

Das seh ich nicht so. Griechenland war eher altmodisch, defensiv, calcio cinico. Die Ü-20 ist lediglich vom Teamgeist, Einsatz, Selbstvertrauen da mit den großen Griechen von 2004 vergleichbar. Von der Spielanlage und dem System aber garnicht.

Bei den Erwartungen kommts halt auf die Höhe drauf an. Niveau Schottland, Schweiz im aktuellen Zustand, sollte doch ein machbares Ziel sein. Also auch in einem Quali-Spiel (zuhause) auch mal eine Nation wie Frankreich schlagen können und vor allem eine SPIELKULTUR entwickeln.

bearbeitet von chrimissimo

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Rapid is stabil, Junge!

Nur ein kurzer Gedanke: Die Beispiele Lennon, Walcott, Benzema und Nasri sind einfach nicht nachvollziehbar. Keiner von denen ist beispielsweise seit längerer Zeit wirklich wichtiger Teil der Nationalmannschaft. Und wären es nicht rein vereinspolitische Erwägungen der Verantwortlichen, würden diese Herren natürlich auch zu Nachwuchswettkämpfen fahren.

Ich erwarte mir dennoch keine Wunderdinge von unseren U-20-Spielern, weil die Mannschaft als Team für mich ähnlich (großartig) agiert wie die griechische Nationalmannschaft bei der EM. Auch von diesen EM-Helden sind auf Dauer kaum Spieler (oder überhaupt irgendwer?) bei einem wirklich guten Verein untergekommen, eben weil es eine Teamleistung war und nicht die Einzelleistung großartiger Spieler. Hier ist eben auch die Gefahr, da hast du schon recht Dannyo: In Österreich werden da jetzt Dinge von den Jungs erwartet, die die mMn nie erfüllen können.

Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, wenn du hier den Griechenland Vergleich bemühst ( in Hinsicht auf eine starke Mannschaftsleistung). Allerdings stechen für mich doch einige Spieler im Kader heraus, die ich ned als Durchschnitt bezeichnen würde, als da wären Junuzovic, Prödl, Kavlak, Hoffer, Harnik und Stanislaw. Aber grundsätzlich liegt die grösste Stärke dieser Mannschaft in der Physis und im Zussammenhalt. Speziell letzteres haben sie dem A-Team vorraus.

bearbeitet von GRENDEL

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Silver Torah

Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, wenn du hier den Griechenland Vergleich bemühst ( in Hinsicht auf eine starke Mannschaftsleistung). Allerdings stechen für mich doch einige Spieler im Kader heraus, die ich ned als Durchschnitt bezeichnen würde, als da wären Junuzovic, Prödl, Kavlak, Hoffer, Harnik und Stanislaw. Aber grundsätzlich liegt die grösste Stärke dieser Mannschaft in der Physis und im Zussammenhalt. Speziell letzteres haben sie dem A-Team vorraus.

Bezüglich herausragende Einzelkönner: Griechenland hatte diesbezüglich beispielsweise Dellas und Seitaridis in der Defensive, Zagorakis im Mittelfeld und Charisteas im Sturm. Wo sind die alle miteinander gelandet? Dellas - bei der Roma nicht durchgesetzt. Seitaridis - von Porto zu Atletico Madrid, dort solala. Zagorakis - mit Bologna abgestiegen. Charisteas - von Bremen zu Ajax zu Feyenoord zu Nürnberg.

p.s. - wobei ich mit Österreichern bei solchen Vereinen durchaus zufrieden wäre.

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Rapid is stabil, Junge!

Bezüglich herausragende Einzelkönner: Griechenland hatte diesbezüglich beispielsweise Dellas und Seitaridis in der Defensive, Zagorakis im Mittelfeld und Charisteas im Sturm. Wo sind die alle miteinander gelandet? Dellas - bei der Roma nicht durchgesetzt. Seitaridis - von Porto zu Atletico Madrid, dort solala. Zagorakis - mit Bologna abgestiegen. Charisteas - von Bremen zu Ajax zu Feyenoord zu Nürnberg.

p.s. - wobei ich mit Österreichern bei solchen Vereinen durchaus zufrieden wäre.

Also bitte, zwar nur B-Vereine , aber trotzdem recht ordentlich, mMn. Und so berauschend waren die Griechen im einzelnen wirklich ned. Ich wehre mich nur dagegen, die gesamte Mannschaft als Durchschnitt zu bezeichnen, wo keiner wirklich heraussticht. Dieser Meinung bin ich absolut nicht.

bearbeitet von GRENDEL

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Silver Torah

Also bitte, zwar nur B-Vereine , aber trotzdem recht ordentlich, mMn. Und so berauschend waren die Griechen im einzelnen wirklich ned. Ich wehre mich nur dagegen, die gesamte Mannschaft als Durchschnitt zu bezeichnen, wo keiner wirklich heraussticht. Dieser Meinung bin ich absolut nicht.

Najo..

Zagorakis - Offizieller Spieler des Turniers.

Charisteas - Vizetorschützenkönig.

Dellas - überragender Defensivorganisator und Goldtorschütze im Halbfinale

;)

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Rapid is stabil, Junge!

Najo..

Zagorakis - Offizieller Spieler des Turniers.

Charisteas - Vizetorschützenkönig.

Dellas - überragender Defensivorganisator und Goldtorschütze im Halbfinale

;)

Ja, könnte eh sein. Ich muss halt sagen, dass mir ausser Dellas und Charisteas kein einziger Grieche im Gedächtnis geblieben wäre auf Grund herausragender Leistung. Aber um die Griechen gehts eh ned, mir gehts darum dass das keine absolute Durchschnittstruppe ned is (die unsrige).

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aBorable

Charisteas - Vizetorschützenkönig.

Naja, bei nur einer Spitze hatte der intern nicht allzu viel Kokurrenz.

Ich finde der Vergleich zu Griechenland hinkt. Die Griechen sind in absolut jedem Spiel (man möge mich korrigieren) nur durch Kontern aufgefallen. Die U-20 hingegen spielt einen offensiveren, weitaus ansehnlicheren Fußball bei dem mMn auch mehr Können einzelner Spieler gefragt ist als bei Rehagels Tatik.

bearbeitet von nevermore

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Silver Torah

Ja, könnte eh sein. Ich muss halt sagen, dass mir ausser Dellas und Charisteas kein einziger Grieche im Gedächtnis geblieben wäre auf Grund herausragender Leistung. Aber um die Griechen gehts eh ned, mir gehts darum dass das keine absolute Durchschnittstruppe ned is (die unsrige).

Eh net, deswegen passt der Vergleich mit den Griechen noch besser. Mit reiner Teamleistung alleine gewinnst du auch nix. Die Qualität unter den Einzelspielern und insbes. unter den Führungsspielern muss absolut vorhanden sein. Glücklicherweise hat man mit Prödl als Abwehrchef einen vorbildlichen Teamspieler _und_ herausragenden Akteur.

Rein qualitativ würde ich die U19 (unter den Einzelspielern) mittlerweile auch ein wenig höher einstufen als die U20, jedoch krebsen dort mit Arnautovic, Sand, Beichler und Bukva gleich zmd. vier Egoisten herum, wodurch die starke Teamgeistkomponente wie bei der U20 verloren geht.

@ nevermore - mir gehts jetzt gar nicht um irgendwelche Systeme oder Spielweisen, lediglich um das Faktum dass auch die Griechen bei der EM überragende Einzelakteure hatten.

bearbeitet von themanwho

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Rapid is stabil, Junge!

Eh net, deswegen passt der Vergleich mit den Griechen noch besser. Mit reiner Teamleistung alleine gewinnst du auch nix. Die Qualität unter den Einzelspielern und insbes. unter den Führungsspielern muss absolut vorhanden sein. Glücklicherweise hat man mit Prödl als Abwehrchef einen vorbildlichen Teamspieler _und_ herausragenden Akteur.

Rein qualitativ würde ich die U19 (unter den Einzelspielern) mittlerweile auch ein wenig höher einstufen als die U20, jedoch krebsen dort mit Arnautovic, Sand, Beichler und Bukva gleich zmd. vier Egoisten herum, wodurch die starke Teamgeistkomponente wie bei der U20 verloren geht.

Ja, ist mir heut auch aufgefallen, speziell der Arnautovic ist mir da ins Aug gsprungen, aber eh ein paar andere auch, wie du schon angemerkt hast. In der Hinsicht hat die U-20 die Nase sicherlich vorn.

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