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Stammspieler

Mal ehrlich: ist es "Schadenfreude" oder einfach nur Neid?

Du hast mich durchschaut - mein Neid bezüglich der ehrenhaften Karriere von Wirtschaftsnazi H.K. hat mich zu dieser Aussage bewogen - man möge mir verzeihen. :busserl:

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Weltklassekicker

Mal ehrlich: ist es "Schadenfreude" oder einfach nur Neid?

Und NEIN, ich werde Herrn Kartnig sicher nicht verteidigen, aber nur auf Grund der Tatsache, das er mittels seines losen Mundwerks und eines gluecklichen Haendchens Millionen verdient hat, und sich somit diesen bekannten Lebensstil leisten konnte, werde ich ihm sicher nicht den "Haef'n" goennen.

Das er auf der anderen Seite Millionen verzockt hat, und einen Bundesliga-Verein als Privatschatulle betrachtet hat, ist ein anderes Kapitel, und eher ein trauriges Zeugnis davon, was der Spielteufel aus einem Menschen machen kann, der im Prinzip alles erreicht und mehr als alle anderen verdient hat.

Reichtum kann auch ein Fluch sein - Gottseidank werde ich nie in so einer Lage sein.

stimmt kartnig ist das opfer. wenn ich kartnig anwalt wäre, würde ich doch glatt die casinos wo karnig sein geld verloren hat, klagen :lol:

bearbeitet von Caijiao

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Du bist fixiert! - Fick was?

Sorry, aber wer jetzt noch so blind ist und den Sachverhalt nicht teilweise versteht (vollends können nur die Prüfer von Finanz und Exekutive den Sachverhalt verstehen weil sie den Einblick haben, und die beiden Inhaftierten Hannes Kartnig und G.S. (darf man den Namen aussprechen???) selbst......), der tut mir leid, da gibt es nichts, aber auch rein gar nichts mehr gut zu reden!

Ich sage es nur so, auch wenn die Unschuldsvermutung gilt, zum Spaß wird gegen niemanden (und schon gar nicht gegen öffentlich bekannte und mehr oder weniger bedeutende personen) eine Untersuchungshaftstrafe verhängt.

Ich für meinen Teil hoffe nun, dass endlich ALLE Untergrundmachenschaften von Hannes Kartnig ans Tageslicht kommen, alle Leichen aus dem Keller geborgen werden, denn endgültige Klarheit herrscht bis heute (Monate nach Kartnig's Ära und Abschluss des ZA-Verfahrens...) noch keine!

Wenigstens eines ist Fakt, Kartnig bleibt Schwarz-Weisser vom Scheitel bis zur Sohle :x

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I SHOT THE ...

stimmt kartnig ist das opfer. wenn ich kartnig anwalt wäre, würde ich doch glatt die casinos wo karnig sein geld verloren hat, klagen :lol:

warts ab! mich würd so ein schritt auch nicht überraschen. i glaub da wird nach jedem strohhalm gegriffen :knife:

bearbeitet von LFW´96

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Steirerbuam

warts ab! mich würd so ein schritt auch nicht überraschen. i glaub da wird nach jedem strohhalm gegriffen :knife:

oder er zieht wenigstens seine "Mittäter" mithinein

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romazone.org
Noch keine Haftbeschwerde im Fall Kartnig

Eine Woche nach der Verhaftung des ehemaligen Sturm-Präsidenten Hannes Kartnig haben seine Anwälte noch keine Haftbeschwerde eingelegt.

Haftprüfungsverhandlung in einer Woche

Am kommenden Montag soll eine Haftprüfungsverhandlung stattfinden, dort soll entschieden werden, ob Kartnig weiterhin in Untersuchungshaft bleibt. Sollte aber zuvor eine Haftbeschwerde eingereicht und dieser auch stattgegeben werden, wäre dieser Termin hinfällig.

Sehr wohl Haftbeschwerde eingereicht hat dagegen jener Ex-Sturm-Sekretär, der im Zusammenhang mit Kartnigs Verhaftung ebenfalls festgenommen worden war.

steiermark.orf.at

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romazone.org
SK Sturm distanziert sich von Ex-Präsident

Der SK Puntigamer Sturm Graz hat sich am Montagnachmittag überdeutlich von seinem langjährigen und nunmehrigen Ex-Präsidenten Hannes Kartnig, der in Graz in U-Haft sitzt, distanziert. "Für die Investoren-Gruppe rund um Präsident Hans Rinner und Finanzvorstand Christian Jauk war es eine Grundvoraussetzung des Engagements, dass ein klarer Trennstrich - vor allem in personeller Hinsicht - zur Zeit vor der Konkurseröffnung gezogen wird". Der neue Vorstand bestehe aus Personen, die vor der Insolvenz keine Funktion innehatten. "Die Verhaftung von Herrn Kartnig hat daher nichts mit dem SK Puntigamer Sturm Graz Neu zu tun", hieß es.

Der SK Puntigamer Sturm Graz werde keine offizielle Stellungnahme zu Kartnig abgeben, es handle sich um dessen reine Privatangelegenheit. "Faktum ist, dass sämtliche Voruntersuchungen, Vorerhebungen oder Zeugeneinvernahmen nur so genannte Altfunktionäre und -organe treffen", die allesamt nicht mehr ebensolche des SK Sturm seien. Der neue Vorstand werde aber schon im Interesse seiner Gläubiger bei der Aufklärung der Sachverhalte mitwirken. Nutznießer allfälliger Organhaftungsansprüche gegen Altorgane ist jedoch nicht der SK Puntigamer Sturm Graz, sondern sind ausschließlich die betroffenen Konkursgläubiger, gab der Klub in einer Aussendung bekannt.

Bekanntlich habe Sturm im Zuge des Konkursverfahrens sämtliche allenfalls bestehenden Organhaftungsansprüche an die Gläubiger, vertreten durch den nunmehr als Sachwalter bestellten Masseverwalter, die Scherbaum/Seebacher Rechtsanwälte GmbH, abgetreten. Allfällige Beträge, die auf Grund derartiger Organhaftungsansprüche geltend und einbringlich gemacht werden können, werden an die Konkursgläubiger als so genannte Superquote ausgeschüttet. Ob und inwieweit Organhaftungsansprüche sinnvoll und einbringlich seien, werde der Sachwalter beurteilen.

apa

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romazone.org
So lief das Schwarzgeld-Karussell

Die Kleine Zeitung präsentiert exklusiv die millionenschweren Zusatzverträge der Sturm-Kicker. Die Finanz will jetzt bei Hannes Kartnig persönlich vier Millionen Euro eintreiben.

Während Sturms Ex-Präsident Hannes Kartnig der Entscheidung über seine Haftbeschwerde entgegen zittert, lichten sich allmählich die Nebel rund um die Finanztransaktionen unter seiner Herrschaft im Verein. Allem Anschein nach gab es ein ausgeklügeltes System von „Zusatzvereinbarungen“, mit denen mancher Sturm-Kicker ein tolles Zubrot verdiente – zusätzlich zur offiziellen Entlohnung. Die Finanz will jetzt für 31 Spieler und Trainer Ivica Osim vier Millionen Euro nachträglich eintreiben. Und zwar von Hannes Kartnig persönlich.

„Jährlich eine Million“

Wie das System im Detail funktioniert hat, lässt sich anhand von Verträgen und Zeugenaussagen exakt nachzeichnen. Beispiel Tomislav Kocijan: Der offensive Mittelfeldspieler unterzeichnete am 14. Juni 1997 eine „Zusatzvereinbarung“ mit Sturm, wonach er für die „Abtretung persönlicher Werberechte“ jährlich eine Million Schilling (72.700 Euro) netto bekommt – zahlbar in zwei Halbjahresraten jeweils am 1. Juli und am 10. März. Dieses Geld soll der Spieler zusätzlich zur Entlohnung aus seinem Dienstvertrag erhalten haben. Vereinbart wurde auch ein nicht näher umrissener „Mietzuschuss“ von 13.400 Schilling (974 Euro).

Barabhebung am Schalter

Zeugen erinnern sich, wie diese „Schulden“ beglichen wurden: Ein mittlerweile ebenfalls in U-Haft genommener Sturm-Manager sei für derartige Bargeld-Transfers zuständig gewesen. Er sei am Stichtag gemeinsam mit dem jeweiligen Spieler in der Raiffeisenbank Graz-St. Peter am Kassenschalter erschienen, habe ein Sparbuch vorgelegt und von dort die Summe behoben. Das Geld wurde dann dem Spieler ausgehändigt.

Als die Vereinbarung mit Kocijan nach drei Jahren auslief, wurde am 3. Juli 2000 der nächste Deal geschlossen: Diesmal wurde die Jahreszahlung auf gut 1,1 Millionen Schilling (81.400 Euro) erhöht. Allein für Kocijan kommen die Betriebsprüfer des SK Sturm auf eine gewaltige Fehlsumme: 178.016 Euro und 25 Cent beträgt die Nachforderung allein für ihn.

Einzelfall ist das keiner. Mietzuschüsse, Autozuschüsse und „schwarze“ Gehaltsbestandteile sollen vielfach auf ähnliche Art geflossen sein. So wurde etwa auch Top-Star Ivica Vastic mit finanziellen Extras verwöhnt. Am 10. Juli 1997 nahm Vastic ein schriftliches „Vertragsanbot“ des Vereins an, in dem zunächst die offizielle Entlohnung geregelt wird: Vastic sollte damals 100.000 Schilling netto pro Monat bekommen, dazu 9000 Schilling pro Spieleinsatz auf dem Feld sowie 6000 Schilling pro Punkt in Meisterschaftsspielen. Für eine Europacup-Qualifikation gab es 100.000 Schilling netto Extraprämie.

Gegenleistung unklar

Soweit der offizielle Teil. Unter der Rubrik „Sonstiges“ folgt dann der handschriftliche Vermerk: „4 x jährlich 500.000 Schilling netto für die Abtretung der persönlichen Werberechte.“ Was genau mit dieser Gegenleistung gemeint ist, bleibt unklar. Denn zur Teilnahme an Autogrammstunden und dergleichen waren die Spieler schon auf Basis ihrer regulären Dienstverträge verpflichtet. Vastic betrieb darüber hinaus eine eigene Werbefirma. Was da noch an „persönlichen Werberechten“ übrig bleibt, ist ein Rätsel.

Schwarzgeld als Hoffnung

Die Vermutung, auf diese Weise seien Gelder „schwarz“ ausbezahlt worden, wird mittlerweile nicht einmal mehr von Kartnigs Verteidigern von der Hand gewiesen. Im Gegenteil: Sie stützen ihre Verteidigung gerade auf diesen Punkt. Denn bekanntlich wirft der Staatsanwalt dem Sturm-Ex-Boss Veruntreuung vor, weil der Verbleib von 2,3 Millionen Euro auf diversen Sturm-Sparbüchern unklar sei.

Könnte nun bewiesen werden, dass dieser Fehlbetrag tatsächlich „schwarz“ an die Spieler floss, dann bliebe nur Steuerhinterziehung übrig, nicht aber die strafrechtlich viel härter bestrafte Fehlverwendung von fremdem Geld. Parallel dazu soll laut Kartnig-Verteidigern übrigens der Beweis erbracht werden, dass der Verdächtige als Chef der Perspektiven-Werbung derart gut verdient hat, dass er seine Casino-Spielverluste aus eigener Tasche bezahlen konnte.

Allerdings: Diese massive Art der Steuerhinterziehung könnte Kartnig teuer zu stehen kommen. Wie teuer genau? Dazu muss man sich den Bericht über die Betriebsprüfung bei Sturm ansehen: Dieser 81 Seiten starke Bericht, der der Kleinen Zeitung exklusiv vorliegt, listet für den Zeitraum 1. Jänner 1998 bis 30. Juni 2006 unversteuerte Zahlungen an Trainer Ivica Osim sowie an 31 Sturm-Spieler auf. Die den einzelnen Geldempfängern zugeordneten Steuer-Nachforderungen liegen zwischen 13.600 Euro (für Peter Hlinka) und 545.800 Euro (für Eddy Bosnar). In Summe ergibt dies eine Nachforderung von mehr als fünf Millionen Euro (siehe Faksimile oben). Diese Summen stammen allerdings nicht nur aus den „Nebenverträgen“, sondern umfassen auch andere Transaktionen – etwa rund um Ablösezahlungen.

Zwar hat die Finanz im Zuge des Sturm-Zwangsausgleichs auf 80 Prozent dieser Summe zunächst verzichtet. Jetzt aber nehmen die Fahnder einen zweiten Anlauf: Sie wollen sich die fehlenden 80 Prozent (vier Millionen Euro) von Kartnig höchstpersönlich bzw. von der Perspektiven-Werbung holen.

Match der Juristen

Ein hartes juristisches Match bahnt sich an. Kartnig wird argumentieren, dass die Nebeneinnahmen allenfalls von den Spielern selbst zu versteuern wären. Die Finanz dagegen stützt sich auf eine Bestimmung, wonach man auch nach einem Zwangsausgleich auf Einzelpersonen zugreifen kann.

kleine.at

sic!

jede zeile a zuckerl.

wenn davon a nur 10% stimmen täten...wow.

bearbeitet von Funkmaster

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JUSTICE

unter diesem licht natürlich umso lustiger, dass sich die Sturm-fans damals zwischen 2000 und 2002 aufregten, dass ihnen der pleite-verein FC Tirol die titel wegnahm.

bearbeitet von badest

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Mein Gott, Adamski! Bitte!

stimmt kartnig ist das opfer. wenn ich kartnig anwalt wäre, würde ich doch glatt die casinos wo karnig sein geld verloren hat, klagen :lol:

Am 11 Mai hier im forum, heute im Kurier :laugh:

Nur das der Kurier das ironie3.gif vergessen hat

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Postinho

http://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/429770/index.do

21.05.2007 05:00

Verhafteter Sturm-Manager legt Quittungen der Spieler vor

Ex-Trainer Osim und prominente Sturm-Kicker sollen Geldzahlungen bestätigt haben. Heute entscheidet Richtersenat, ob Kartnig freikommt.

In der Causa Hannes Kartnig ist am Montag der erste Lostag: Am Oberlandesgericht Graz entscheidet ein Richtersenat unter Vorsitz von Senatspräsident Wolfgang Rotter über die Haftbeschwerde der Kartnig-Verteidiger. Die Anwälte Michael Pacher und Richard Soyer sind nach wie vor optimistisch, dass ihr Mandant aus der Untersuchungshaft freikommt. "Weil keine Haftgründe vorliegen", wie die Verteidiger betonen.

Untreue. Ob sich die Richter dieser Meinung anschließen, ist bislang offen. Die zentrale Frage in dem Strafverfahren gilt dem Verbleib jener 2,3 Millionen Euro, die von Sparbüchern des Fußballvereins verschwunden sind. Licht ins Dunkel der Sturm-Finanzgebarung soll der Wirtschaftsspezialist Fritz Kleiner bringen, der vom Gericht als Gutachter bestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft legt dem Ex-Präsidenten Veruntreuung bzw. Untreue zur Last. Kartnig selbst beteuert, das Geld habe nicht er genommen, sondern es sei "schwarz" bei den Kickern gelandet.

Bank führte genaue Listen. Der ebenfalls in U-Haft sitzende Ex-Sturm-Manager Gerhard S. kann möglicherweise zur Klärung dieser Frage mehr beitragen, als man bisher vermutet hat. S. soll in die Abwicklung des "inoffiziellen" Zahlungsverkehrs im Verein jahrelang an vorderster Front involviert gewesen sein. Sein Anwalt Harald Christandl legte dem Gericht mittlerweile ein dickes Bündel an Quittungen vor: Angeblich haben Ex-Sturm-Trainer Ivica Osim sowie Kicker-Stars wie Ivica Vastic & Co. jeweils schriftlich bestätigt, dass sie Geld von den Sparbüchern bekamen. Diese Unterlagen werden derzeit geprüft.

Klarheit. Klarheit könnten auch Aufzeichnungen von Kartnigs Hausbank, der Raiffeisenbank Graz-St. Peter, bringen. Dort wurden jahrelang schriftliche Listen über die Auszahlung von Geld an Sturm-Spieler geführt. "Das war eine reine Fleißaufgabe", sagte Bank-Vorstand Jörg Pummer bei seiner Zeugeneinvernahme aus. "Denn im Hinblick darauf, dass es sich um anonyme Sparbücher gehandelt hat, wären wir dazu nicht verpflichtet gewesen." Über die Zahl der Sparbücher konnte der Bankier übrigens "beim besten Willen" keine Angaben machen.

Haftbeschwerde. Sollte Kartnig in Haft bleiben, dürften die Verteidiger neuerlich Haftbeschwerde einlegen. Die maximale Dauer der U-Haft wegen Verdunkelungsgefahr liegt bei zwei Monaten. Danach könnte man Kartnig allenfalls wegen Fluchtgefahr festhalten .

bearbeitet von schurlibua

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romazone.org
Anwalt überrascht - U-Richterin verlängerte Haft um einen Monat.

Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig bleibt weiter in Untersuchungshaft. Diese Entscheidung wurde am Montagnachmittag bei der Haftprüfungsverhandlung am Straflandesgericht Graz getroffen.

Der dringende Tatverdacht und die Haftgründe der Flucht- und Verabredungs- sowie Verdunkelungsgefahr lägen weiter vor, begründete der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Manfred Kammerer, die Entscheidung der Untersuchungsrichterin Elisabeth Radl.

Dasselbe gelte auch für jenen ehemaligen Sekretär des Grazer Fußballklubs, gegen den in der Causa ebenfalls die U-Haft verhängt wurde.

Um einen Monat verlängert

Dieser Fortsetzungsbeschluss bedeute, dass die beiden einen weiteren Monat in U-Haft bleiben, ehe abermals über eine Fortsetzung entschieden werde, sagte Kammerer.

Würden Rechtsmittel erfolgreich sein, könnten diese ebenso wie positiv behandelte etwaige Enthaftungsanträge der Beschuldigten die Frist verkürzen.

Die laufende Voruntersuchung werde am Straflandesgericht fortgesetzt, so Kammerer.

Beschwerde eingereicht

Kartnigs Anwalt Richard Soyer zeigte wenig Verständnis für die Entscheidung.

"Es hat sich mittlerweile aufgeklärt, dass ungeklärte Geldflüsse nicht im Umfang von 2,3 Mio Euro vorliegen, sondern bedeutend weniger, nämlich 490.000 Euro", so Soyer.

Aus Sicht der Verteidigung hätte Kartnig enthaftet werden müssen. "Wir haben daher sofort Beschwerde eingereicht", so Soyer.

"Keine Fluchtgefahr"

Kartnigs Anwälte Soyer und Michael Pacher haben am Montag Haftbeschwerde eingelegt. Dieser zufolge gibt es weder einen dringenden Tatverdacht noch Fluchtgefahr.

Schwere Vorwürfe

Dem ehemaligen Sturm-Präsidenten werden Untreue, Veruntreuung und betrügerische Krida vorgeworfen. Darüber hinaus droht noch ein Finanzstrafverfahren wegen Abgabenhinterziehung.

Die Angaben über die Höhe der vermutlichen Schadenssumme divergieren: Laut Gericht ist der Verbleib von zwei bis 2,3 Mio. Euro aufklärungsbedürftig, unbestätigten Berichten zufolge ist von "Malversationsvorwürfen" mit einer Gesamtsumme von neun Mio. Euro die Rede.

steiermark.orf.at

:RiedWachler:

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Anti Bauernmafia
Anwalt überrascht - U-Richterin verlängerte Haft um einen Monat.

:lol: Na sowas, gibts das auch, dass ein Richter den Anwälten nicht recht gibt, sehr überraschend...

Nur eine halbe Million € veruntreut und nicht 3 Millionen, warum findet wegen so einer Lappalie überhaupt ein Prozess statt?

bearbeitet von Space Janitor

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Postinho

http://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/429770/index.do:

22.05.2007 23:00

Sturm war eine Goldgrube für die Kicker

Im Fall Kartnig ist jetzt ein brisanter Ordner mit Belegen aufgetaucht. Das Material beweist, wie die Kicker systematisch "vergoldet" wurden.

Die Suche nach den "verschwundenen Millionen" des SK Sturm trägt nun Früchte: Überraschend sind Teile jener vereinsinternen Aufzeichnungen aufgetaucht, die bisher als verschollen galten. Den entscheidenden Hinweis gab jener frühere Sturm-Mitarbeiter, der gemeinsam mit Hannes Kartnig seit zwei Wochen in Untersuchungshaft sitzt.

Tausende Belege.Er erinnerte sich, dass er einen Ordner mit Belegen besitzt - und übergab das Material dem Gericht. Für die Ermittler wurde das Problem dadurch eher größer: Sie müssen sich jetzt durch tausende Belege wühlen. Ob Kartnig dadurch entlastet wird, ist noch offen. Völlig unklar ist außerdem bis zum heutigen Tag der Verbleib von weiteren rund 500.000 Euro aus der Sturm-Kasse.

"Sonderzahlungen". Das brisante Material, das der Kleinen Zeitung exklusiv vorliegt, beweist vor allem eines: Bei Sturm gab es neben den regulären Gehältern jede Menge halboffizieller "Sonderzahlungen", die den Kickern ein vergoldetes Leben bescherten. Das Konvolut enthält jede Menge Auszahlungsbelege, Scheck-Einreichungen und Gehaltslisten, aus denen hervorgeht, dass einzelne Spieler pro Jahr mehr als 300.000 Euro kassierten. Dazu kamen Sachleistungen und Extras. Obwohl mit riesigen Summen hantiert wurde, war die Buchhaltung lückenhaft. Vielfach sind es nämlich nur "Schmierzettel" oder unvollständige Quittungen, die von den Geldflüssen zeugen.

Einige Beispiele für Extrazahlungen:

3. August 1998.

Tomislav Kocijan darf sich über 207.342 Schilling freuen. Zahlungsgrund: "Gehaltsausgleich 7/97-6/98". Begriffe wie "Gehaltsausgleich", "Vorauszahlung" oder "Rate" kommen überhaupt häufig vor.

31. Mai 1999.

Trainer Ivica Osim bestätigt den Erhalt von 700.000 Schilling auf einem nicht nummerierten Beleg. Angegebener Verwendungszweck: "Restzahlung laut Vertrag (Haus)".

6. Juni 2003.

Ranko Popovic erhält den Betrag von 10.000 Euro -als "Vermittlungsprovision für Boban Dmitrovic".

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