Ihr seid solche schönwetter fans.


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Derby der Superkids

Die Grazer Supertalente Zlatko Junuzovic und Christoph Leitgeb stehen bereits im Notizbuch von Arsene Wender. Vor dem Grazer Derby matchten sie sich im Interview.

Sie sind die gleißenden Sterne in der Grazer Fußball-Finsternis, die vom finanziellen Überlebenskampf der ehemaligen Meistervereine GAK und Sturm geprägt wird: Zlatko Junuzovic und Christoph Leitgeb schafften es mit ihren Leistungen sogar bis ins Notizbuch von Arsenals französischer Trainerlegende Arsene Wenger.Vor dem brisanten Derby (Samstag, 19.30 Uhr) kreuzten die Grazer Supertalente im exklusiven SportWoche-Interview die Klingen.

SportWoche: Wer euch beide beobachtet, merkt schnell, dass sich die Jungstars von GAK und Sturm verdammt gut vertragen.

Leitgeb: Berührungsängste gibt’s zwischen Zladi und mir keine. Überhaupt verstehe ich mich privat mit den GAK-Spielern ziemlich gut.

Wo gab es das erste Treffen zwischen Leitgeb und Junuzovic?

Junuzovic: Das war im Grazer Inlokal WON. Auf dem Rasen geht’s aber weniger harmonisch zu. Da hat mich Christoph in einem Derby von hinten umgeschnitten.

Um welche Eigenschaften beneidet ihr euch gegenseitig?

Leitgeb: Um gar nichts. Zladi und ich, wir sind uns in allen Dingen unglaublich ähnlich: Position, Technik, Schnelligkeit und selbst die Abneigung gegen Kopfbälle haben wir gemeinsam.

Junuzovic: Ich gebe Christoph zu hundert Prozent Recht. Dabei hab ich schon zwei Kopftore auf meinem Konto. Aber da konnte ich wohl nicht mehr rechtzeitig ausweichen.

Was ist eure emotionalste Erinnerung an das Grazer Derby?

Junuzovic: Mein Debüt in der Kampfmannschaft machte ich ausgerechnet gegen Sturm. Eine Viertelstunde vor Schluss kam Schachner zu mir und sagte, ich solle mich fertig machen. Ich hab mir vor Nervosität fast in die Hose gemacht. Ich war in meinem Leben noch nie so nervös wie damals. Und im Finish gelang uns noch der 1:1-Ausgleich. Genial!

Leitgeb: Für mich ist jedes Derby etwas Besonderes. Ich kam mit fünf zu Sturm, bin seither ein Fan. Später saß ich mit Freunden immer im Sektor 27 und feuerte meinen Liebling Ivica Vastic an.

Ihr seid 18 bzw. 21 Jahre alt und trägt schon die Verantwortung, Spiele alleine entscheiden zu müssen. Wie geht ihr mit dem Druck um?

Leitgeb: Ich habe noch keine Sekunde so etwas wie Druck verspürt.

Junuzovic: Letzte Saison gab es nur Lob von allen Seiten. Zu Saisonstart spielte ich im Angriff und die Fans kritisierten mich plötzlich. Das war eine neue Erfahrung. Zum Glück machte ich gegen Pasching zwei Tore und der Spuk war vorbei.

Wie geht ihr damit um, dass euch Arsenals Trainer-Sir Arsene Wenger beobachten lässt?

Junuzovic: Natürlich ehrt es dich, wenn ein Arsene Wenger dich kennt.Wir träumen doch alle von einem Auslandstransfer. Aber vor der EURO 2008 zu einem großen Klub zu gehen, ist problematisch. Ohne Matchpraxis riskieren wir unseren großen EURO-Traum.

Leitgeb: Man sollte wegen des schnellen Geldes nicht eine Blitzentscheidung treffen. Das kommt hoffentlich später.

Hast du deshalb Frank Stronach abgesagt, als er dich am Telefon zu einem Austria-Transfer überreden wollte?

Leitgeb: Abgesagt habe ich zwei Tage später dem Peter Stöger. Aber natürlich gab es jahrelang abschreckende Beispiele, als bei der Austria Talente auf der Tribüne versauerten.

Die Schweiz erlebt eine Fußballeuphorie, vor allem dank der Gastarbeiterkinder wie Vonlanthen oder Barnetta. Ihr habt eine ähnliche Geschichte.

Leitgeb: Mein Vater kam vor 25 Jahren aus Kroatien, genauer gesagt aus Osijek, nach Österreich. Ich war das letzte Mal vor drei Jahren in seiner Heimat.

Junuzovic: Meine Familie hatte großes Glück. Wir konnten kurz vor dem Krieg – ich war drei – nach Kärnten flüchten. Mein Vater war Richter und wäre in Lebensgefahr, würde er in seine Heimat zurückkehren. Meine Oma lebt noch dort, die möchte ich unbedingt bald wiedersehen.

Sprecht ihr Serbo-Kroatisch?

Junuzovic: Mit meinen Eltern spreche ich nur in ihrer Muttersprache. Auch im Verein mit Kollegen wie Muratovic.

Leitgeb: Nicht fließend.

Habt ihr jemals daran gedacht, für das Land eurer Eltern zu spielen?

Junuzovic: Im letzten Jahr wollte mich Bosniens Verband überzeugen, für ihn zu spielen. Die Sache begann mit dem Anruf eines bosnischen Journalisten. Ich habe mich für Österreich entschieden. Ich bin hier aufgewachsen, lebe hier und bin stolz darauf, dass ich mich durchgesetzt habe.

Zurück zum Grazer Derby. Wie konnte es passieren, dass der älteste Leitgeb-Bruder ein eingefleischter GAK-Fan ist?

Leitgeb: Keine Ahnung, aber das ist doch gut für den GAK. Die müssen über jeden einzelnen Fan froh sein. Auch wenn es ein Heimderby für den GAK ist: Es werden wieder mehr Sturm- Fans im Stadion sein.

Junuzovic: Da muss ich Christoph leider Recht geben. Die GAK-Fans kommen nur, wenn der Erfolg stimmt. Dann müssen wir halt heuer Meister werden.

bearbeitet von motorfan

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naja, und für diese erkenntnis musste ein ganzes interview herhalten? :ratlos:

ohne angreifend sein zu wollen, aber selbst die gak-stadiongänger wissen, dass sie sich in ner gewissen minderheit befinden und dass das kaum zu ändern ist. mehr als ein gefundenes fressen für uns sturm fans und teilweise mangelnde einnahmen schaut dabei aber net raus :D

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Ergänzungsspieler
naja, und für diese erkenntnis musste ein ganzes interview herhalten?  :ratlos:

ohne angreifend sein zu wollen, aber selbst die gak-stadiongänger wissen, dass sie sich in ner gewissen minderheit befinden und dass das kaum zu ändern ist. mehr als ein gefundenes fressen für uns sturm fans und teilweise mangelnde einnahmen schaut dabei aber net raus  :D

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es gibt halt auch mehr Ackergäule als Rennpferde :laugh:

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es gibt halt auch mehr Ackergäule als Rennpferde  :laugh:

1189406[/snapback]

bloß bringen 1000 ackergäule mehr ein als 50 rennpferde, da sie im stadion den selben eintritt oder im verein den selben mitgliederbeitrag zahlen müssen ;)

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
sturm-fans sind genau die selben schönwetterfans wie wir. da besteht kein unterschied.

1189512[/snapback]

dann seid froh, dass das wetter in graz meist recht nett ist.

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