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Ich bin wieder da

Tja, und vom BIT bekommt der GAK auch kein Geld!

Kleine Zeitung: Sticher mag nicht mehr und ist beleidigt

Sponsor-Rückzug: Sticher platzt der Kragen

Ex-Präsident Stephan Sticher als Hauptsponsor beim GAK war fix. Der Deal platzte, denn Sticher ist empört über die Attacken von Harald Fischl.

Am 17. Juli warf Stephan Sticher als GAK-Präsident das Handtuch. Danach verschwand er von der Bildfläche, kümmerte sich wieder um sein Unternehmen, die "bit-Gruppe" - zum Thema GAK schwieg er eisern, bis jetzt. Sticher ist der Geduldsfaden gerissen, wie er gegenüber der Kleinen Zeitung zugibt. "Diese ständige Attacken von Harald Fischl sind empörend. Als ich den GAK übernommen habe, habe ich gewusst, dass der Klub ein Sanierungsfall ist. Ich haben trotz Zwangsausgleichs meine Ziele mit dem Verein nur deshalb nicht erreicht, weil wir fast täglich von bösen Überraschungen aus der Vergangenheit eingeholt wurden."

Vernunft fehlte. In eine Vergangenheit, die laut des Ex-Präsidenten weit zurückliegt. "Man kann nicht immer nur Rudi Roth beschmutzen, die Misere des GAK reicht viel weiter zurück. Meine Erhebungen gehen bis vor das Jahr 2000, also auch in eine Ära von Harald Fischl und Peter Svetits." Und die leidigen Kredite bei den zwei Tochtergesellschaften? "Die stammen allesamt nicht aus meiner Ära. Leider fehlten bei einigen meiner Vorgänger die Vernunft und wirtschaftliches Denken." Und dann wartet Sticher mit einer überraschenden und brisanten Neuigkeit auf.

Sponsor-Rückzug Die Geschäftsführer der "bit-Gruppe" hatten kürzlich mehrheitlich beschlossen, den GAK schon in diesem Herbst als Hauptsponsor zu unterstützen. Mit einem stattlichen Betrag von mehreren hunderttausend Euro. Sogar der Entwurf für die Dressen war bereist fertig. Dann, Dienstag Nacht, ein außerordentlicher Krisengipfel, mit einem, für den GAK bitteren Ausgang. "Wegen der permanenten Angriffe von Harald Fischl haben die Geschäftsführer ihr Sponsorangebot zurückgezogen", verrät Sticher, der private Hilfe für den finanziell schwer angeschlagenen Klub kategorisch ausschließt. "Ich hab so viel Privatvermögen in den Verein gesteckt, das mache ich nie wieder."

Minus begleichen. Für den GAK eine ganz bittere Pille und trotzdem glaubt Sticher nicht an ein Ende des Traditionsklubs. "Bis zur Generalversammlung am kommenden Montag, werden die Herren, die kein reines Gewissen haben, das Minus auf den Konten sicher begleichen."

Was soll man davon halten?

In diesem Sinne

:king:

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Postinho

Tja, und vom BIT bekommt der GAK auch kein Geld!

Kleine Zeitung: Sticher mag nicht mehr und ist beleidigt

Was soll man davon halten?

In diesem Sinne

:king:

Ihm platzt der Kragen? Dass ich nicht lache! Was ist mit den x-tausend Fans und Sympatiesanten, die ihr sauer verdientes Geld in Karten, Fanartikel und Mitgliedsbeiträge investieren? Was ist mit denen? Was ist mit den unzähligen Eltern, die in ihrer Freizeit ihre Kinder auf eigene Kosten quer durch Österreich begleiten, sich teilweise extra frei nehmen, um den stolzen Sprößling beim Sporteln zuzusehen? Die ohne Murren Ausrüstung etc. bezahlen? Was ist mit dem RedCorner-Team, das die Homepage gratis betreut und ich weiss nicht wie viele tausend Euro Privatvermögen in den Betrieb reingestopft haben? Oder mit dem DI Rienessel, der auch viel Zeit und Mühe in seine Homepage steckt?

Vielen von denen ist längst schon der Kragen geplatzt!

Wenn er kein Geld reinstecken will, ist das seine Entscheidung. Nur: Die beleidigte Leberwurst spielen, das nimmt ihm keiner ab, da er sehr viel Kredit durch - freundlich formuliert - unkluge Entscheidungen während seiner Regentschaft verspielt hat, den er anfangs hatte.

Für den GAK eine ganz bittere Pille und trotzdem glaubt Sticher nicht an ein Ende des Traditionsklubs. "Bis zur Generalversammlung am kommenden Montag, werden die Herren, die kein reines Gewissen haben, das Minus auf den Konten sicher begleichen."

Na, da er sie ja kennt, warum nennt er sie nicht beim Namen bzw. nannte sie nicht schon während seiner Präsidentschaft beim Namen? Hatte er etwa Angst vor diesen Personen? Wenn er die selben meint wie ich, dann sind diese sehr gut beraten, ihr Gewissen ein für allemal bis Montag zu bereinigen. Andernfalls wird der Boden noch heisser, als er ohnehin schon ist.

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Leistungsträger
mehreren hunderttausend Euro

:support: Uns fehlen 5 Millionen!!!!! :angry:

Ich seh schon ein, dass der liebe Herr Sticher nicht an der gesamten Situation Schuld ist, aber ganz unschuldig ist er sicher auch nicht.

Aber wie der liebe Schurlibua schon schrieb:

Was ist mit den x-tausend Fans und Sympatiesanten, die ihr sauer verdientes Geld in Karten, Fanartikel und Mitgliedsbeiträge investieren? Was ist mit denen? Was ist mit den unzähligen Eltern, die in ihrer Freizeit ihre Kinder auf eigene Kosten quer durch Österreich begleiten, sich teilweise extra frei nehmen, um den stolzen Sprößling beim Sporteln zuzusehen? Die ohne Murren Ausrüstung etc. bezahlen? Was ist mit dem RedCorner-Team, das die Homepage gratis betreut und ich weiss nicht wie viele tausend Euro Privatvermögen in den Betrieb reingestopft haben? Oder mit dem DI Rienessel, der auch viel Zeit und Mühe in seine Homepage steckt?

Der einzige Grund warum ein Fussballklub überhaupt lebt sind die Fans.

(Und Zuseherzahlen die teilweise Größer sind als in der Red Zack Liga sind wahnsinn!)

Wenn kein Mensch sich ein Spiel ansieht, kommt folglich kein Geld in die Kassa.

Da könntest du dir die Werbung ja auch ins ('tschuldigung) Klo hängen.

@topic: ich fürchte, da muss einer mit schlechtem Gewissen mit gutem Beispiel voran gehen und zahlen!

Wie wäre es z.B. mit dem Herren, der den Vertrag mit IMG aufgelöst hat??? (sagen wir mit 5 Mio.)

Oder der Herr, der Top-Spielern einen "nur Bundesligavertrag" gegeben hat??? (sagen wir mal mit 2-3 Mio.)

Da spreche ich aber von Wiedergutmachung und nicht einem schwindligen Kauf an irgendwelchen Rechten (wie z.B. TZ oder Spielern, oder was weiß ich)

bearbeitet von redheart

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...personifizierte Torgefahr...

Ich glaube nicht, dass nur einer Dreck am Stecken hat, ich glaube sehr wohl, dass mehrere Herren Dreck am Stecken haben, der eine, der den meisten Dreck am Stecken hat, sich mal über seine persönliche Zukunft Gedanken machen sollte.

Interessant wäre zu wissen, ob man bei einem etwaigen Verkauf des TZ's einen Käufer hätte und wieviel man dafür bekommen könnte (abzüglich, Altlasten, Hypotheken, o.ä.!)

Kann sich eigentlich wer erinnern, wer beim GAK in den letzten zehn Jahren dir Buchhaltung bzw. (noch interessanter wäre) den Kassier gemacht hat.

Was ist mit denen, die mussten von der ganzen (sorry) Scheisse doch auch was wissen, oder etwa nicht?

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Leistungsträger

War nicht einer der Sektionsleiter einmal Kassier????

Der muss die Zahlen ja kennen, oder? :nervoes:

Lass mich raten, der ARME wusste auch von nichts :hexe:

Ich meinte auch nicht nur einen, sondern einer für jeden Punkt der Anklage.

Und das waren sicher nicht alle Punkte und Vergehen.

Bei vereinsschädigendem Verhalten muss es doch einen Punkt Haftbarkeit geben!!!!

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Postinho

Antwort von Harald Fischl auf die Anschuldigungen Stefan Stichers im Artikel der "Kleinen Zeitung", nachzulesen hier:

Harald Fischl ist entzückt

Zu den gestrigen Aussagen des GAK-Altpräsidenten Stephan Sticher im ORF und in der Kleinen Zeitung, wonach dieser Harald Fischl in den Medien versuchte Erpressung vorhält, hat Harald Fischl bereits heute seine Anwälte beauftragt, eine Entgegnung zu veranlassen. Denn eine Erpressung, wie sie Stephan Sticher Harald Fischl vorwirft, ist ein strafrechtlicher Tatbestand und dagegen wird Harald Fischl intervenieren.

Zur Äußerung des Herrn Sticher, er hätte mit seinem Schulungszentrum bereits eine Sponsorpaket in Höhe von einigen hundertausend Euro für den GAK geschnürt gehabt, nimmt Harald Fischl wie folgt Stellung: "Da lachen ja die Hühner, denn letztendlich hat Stephan Sticher trotz mehrmaliger Aufforderung durch Anwälte noch immer keine Zahlung jener Euro 50.000,- getätigt, welche er dem GAK aus der Fortführungsgarantieerklärung noch schuldet. Die Aussage des Herrn Sticher, auf der anderen Seite dem GAK jedoch mehrere hunderttausend Euro zur Verfügung zu stellen, bringt sogar die dümmsten Hühner in der Republik zum lachen."

Abschließend stellt Harald Fischl fest: Herr Sticher sollte dankbar dafür sein, dass Harald Fischl noch so gesittet mit ihm umgeht.

Fürstenfeld, 2007-10-04

Harald Fischl

Das Schreiben stammt von seinen Anwälten, deshalb dritte Person.

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Sehr bekannt im ASB

Ich glaube nicht, dass nur einer Dreck am Stecken hat, ich glaube sehr wohl, dass mehrere Herren Dreck am Stecken haben, der eine, der den meisten Dreck am Stecken hat, sich mal über seine persönliche Zukunft Gedanken machen sollte.

Interessant wäre zu wissen, ob man bei einem etwaigen Verkauf des TZ's einen Käufer hätte und wieviel man dafür bekommen könnte (abzüglich, Altlasten, Hypotheken, o.ä.!)

Kann sich eigentlich wer erinnern, wer beim GAK in den letzten zehn Jahren dir Buchhaltung bzw. (noch interessanter wäre) den Kassier gemacht hat.

Was ist mit denen, die mussten von der ganzen (sorry) Scheisse doch auch was wissen, oder etwa nicht?

der verein GAK kriegt vom verkauf vom tz GAR nix, weil ihm das tz NICHT GEHÖRT!!!!!!!!!!!!!!!

ich kann es nicht fassen, daß man noch immer glaubt, der verein hätte irgendwelches kapital außer den spielern ...

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Postinho

Schlagabtausch beim GAK

Ex-GAK-Präsident Stephan Sticher setzt sich gegen die Vorwürfe von Harald Fischl zur Wehr. Der neue starke Mann beim GAK bezifferte die derzeitigen Schulden mit fünf Millionen Euro und machte die Altpräsidenten dafür verantwortlich. Der Beschuldigte schaltete daraufhin seine Anwälte ein.

GAK-Misere 04.10.2007

Fischl und Sticher weisen sich Schuld zu

Ex-GAK-Präsident Stephan Sticher setzt sich gegen die Vorwürfe von Harald Fischl zur Wehr. Der neue starke Mann beim GAK bezifferte die derzeitigen Schulden mit fünf Millionen Euro und machte die Altpräsidenten dafür verantwortlich.

Vorwürfe an Harald Fischl

Sticher bezeichnet die ständigen Attacken von Fischl als "empörend": Die finanziellen Ziele seien nur deshalb nicht erreicht worden, weil "wir fast täglich von bösen Überraschungen aus der Vergangenheit eingeholt wurden". Der Beginn der "Misere" liege weit vor seiner und der Zeit Roths und beträfe damit auch die "Ära von Harald Fischl und Peter Svetits".

Lösung bis zur Generalversammlung?

Fischl hat den ehemaligen GAK-Führungskräften Sticher und Rudi Roth ein Ultimatum gestellt - bis zur außerordentlichen Generalversammlung am kommenden Montag fordert Fischl ein Einlenken seiner Vorgänger. Von einer Auflösung des Vereins bis zu einer Neugründung stehen mehrere Auswege im Raum.

"Lasse mich nicht erpressen"

Sticher hingegen schließt neue Zahlungen aus: "Ich kann zwar nicht für Altpräsidenten wie einen Herrn Svetits oder einen Herrn Rudi Roth oder einen Herrn Sükar sprechen, ich kann nur so viel sagen, in meiner Ära ist immer alles korrekt abgelaufen, und ich lasse mich auch sicher nicht mit einem Ultimatum von einem Herrn Harald Fischl erpressen, hier irgendwelche Einzahlungen tätigen zu müssen", so Sticher.

Fischl schaltet Anwälte ein

Die Reaktion Stichers, wonach die Verbindlichkeiten vor seiner Zeit entstanden seien, veranlassten Harald Fischl unterdessen zur Einschaltung seiner Anwälte: Diese werden laut einer Aussendung von Donnerstag eine Entgegnung auf den Vorwurf des "strafrechtlichen Tatbestandes" der Erpressung ausarbeiten.

Fertiges Sponsorpaket zurückgezogen

Als Konsequenz der Anschuldigungen Fischls zog Sticher ein fertiges Sponsor-Angebot seines Unternehmens "bit-Gruppe" zurück. Für Fischl stellt sich das Ganze ein wenig anders dar. "Die Aussage des Herrn Sticher, dem GAK mehrere hunderttausend Euro zur Verfügung zu stellen, bringt sogar die dümmsten Hühner in der Republik zum Lachen, denn letztendlich hat Stephan Sticher trotz mehrmaliger Aufforderung durch Anwälte noch immer keine Zahlung jener 50.000 Euro getätigt, welche er dem GAK aus der Fortführungsgarantieerklärung noch schuldet".

http://steiermark.orf.at/stories/226247/

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Leistungsträger

der verein GAK kriegt vom verkauf vom tz GAR nix, weil ihm das tz NICHT GEHÖRT!!!!!!!!!!!!!!!

ich kann es nicht fassen, daß man noch immer glaubt, der verein hätte irgendwelches kapital außer den spielern ...

Ein Teil des TZ gehört noch immer dem GAK (zumindest der Stadionsbetriebs GmbH) aber nach abzug der Hypotheken hast du wahrscheinlich Recht - da bleiben im besten Fall ein paar Euro über...

Warum streitet man nur mit Sticher?

Es gibt da noch die Herrren Roth, Messner, Egi, Svetits und die Fr. Pilz.

Die sollte man nicht einfach vergessen !!!

bearbeitet von redheart

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Sehr bekannt im ASB

Ein Teil des TZ gehört noch immer dem GAK (zumindest der Stadionsbetriebs GmbH) aber nach abzug der Hypotheken hast du wahrscheinlich Recht - da bleiben im besten Fall ein paar Euro über...

Warum streitet man nur mit Sticher?

Es gibt da noch die Herrren Roth, Messner, Egi, Svetits und die Fr. Pilz.

Die sollte man nicht einfach vergessen !!!

tz: leider eben nicht! die stadionbetriebs-gmbh betreibt eben nur die anlage, rechtlich handelt es sich um einen pachtvertrag mit der stadt graz bzw. den grazer stadtwerken, die auch als eigentümer im grundbuch aufscheinen.

die gmbh ist also wohl besitzer, aber eben nicht eigentümer!

die streitereien der ehemaligen bosse empfinde ich als verschleierungsaktion, um vom wahren ausmaß der katastrophe abzulenken ...

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Rote Grazer Initiative

Der GAK hat sich nach dem turbulentesten Jahr der Vereinsgeschichte vom Sterbebett aufgerichtet. Ob er mit Hilfe der Fans wiederbelebt werden kann oder doch der Totenschein ausgestellt werden muss, haben ANDREAS HAGENAUER und MARTIN SCHREINER erkundet.

So lang ist’s eigentlich noch gar nicht her.« Matthias Dielacher öffnet die Tür zum provisorisch eingerichteten GAK-Ahnenraum im Gasthaus Körösistüberl, und kurz scheint ein wenig Wehmut in seiner Stimme zu liegen Den stetigen Aufstieg des Grazer AK während der letzten zehn Jahre schon der Kategorie »Nostalgie« zuzuordnen wäre etwas vermessen. Zu frisch sind die Erinnerungen an den Meistertitel 2004, den Sieg an der Anfield Road gegen Liverpool und die erfolgreichen internationalen Auftritte.

Wobei die Fans angesichts der aktuellen Situation auf den einen oder anderen Eintrag in der Athletiker-Historie gerne verzichten würden. Lizenzentzug, Insolvenz, Konkurs, erneute Lizenzverweigerung und Zwangsabstieg in die Regionalliga Mitte: Das vergangene Jahr liest sich für den Grazer AK und seine Anhänger wie eine Tragikomödie. Skurriler Höhepunkt nach dem Zwangsabstieg war die Debatte über Lizenzersteigerungen durch Fusionen mit diversen anderen Vereinen. Eine Tatsache, die das Fass für den organisierten GAK-Fan schlussendlich den Weg von den Stadionrängen in Verhandlungssäle ebnete. Die »Initiative 1902« war geboren.

Schuldig?

Matthias Dielacher, der sich selbst zum inneren Kern der losen Verbindung zur Rettung des GAK zählt, betont im Gespräch mit dem ballestererfm vor allem die Heterogenität des Zusammenschlusses: »Eigentlich sind alle Fangruppen vertreten. Von den Hardcore- Fans bis zu den älteren Herren, die gemütlich auf der Seite im Stadion sitzen – insgesamt ungefähr 30 Personen. Dazu kommen aber noch die unzähligen Sympathisanten.«

Das primäre Ziel der Initiative liest sich einfach: der Fortbestand des Grazer AK in seiner jetzigen Form. Der Weg dorthin aber präsentiert sich durchwegs steinig und beschwerlich. Die Trümmer der vergangenen Jahre ermöglichen nur langsames Vorankommen, und besonders das Stichwort »Nachvollziehbarkeit ihrer Handlungen« scheint den ehemaligen Vereinsführungen kein Herzensanliegen gewesen zu sein.

Die anfängliche Suche nach einem oder mehreren Schuldigen durch die Initiative wich aber immer mehr der Aufgabe der existenziellen Sicherung des Vereins. Auf die Frage nach dem Verantwortlichen für die Misere blickt Dielacher ein wenig neidisch auf den Stadtrivalen: »Bei Sturm war es eine Person, beim GAK sind es viele Personen und verschiedene Institutionen. Dort war es ein Mann, der ins Casino geht. Da ist alles relativ klar, bei uns viel komplizierter.«

Im Stadion selbst wurde schon beim vorletzten Grazer Stadtderby die Klagsschrift des Anhangs per Transparent verlesen: »Anklage: Hochverrat am GAK. Rudi Roth, Peter Svetits, Harald Sükar, Stephan Sticher + Handlanger. Schuldig!«

Neue Strukturen

Abseits der Tribüne konnte bei der Generalversammlung Anfang August zumindest ansatzweise reiner Tisch gemacht werden. Entgegen vielen Erwartungen hieß der neue GAK-Präsident nicht, wie schon vor einigen Jahren, Harald Fischl. Der Vorstand wurde komplett umstrukturiert, wandte sich von der Zentralität eines Präsidentenoder Mäzenatentums ab und wird fortan von unterschiedlichen Sektionen geleitet.

Fischl wurde zum Sektionsleiter »Wirtschaft« gekürt, Wolfgang Egi, als einer der wenigen Verbliebenen der ehemaligen Vereinsführung, führt die Sektion »Marketing« und Peter Schroll und Michael Gaisbacher als Hauptverantwortliche den Bereich »Controlling«. Gaisbacher, Mitbegründer und aktives Mitglied der Initiative 1902, sieht die treibende Kraft für den erwünschten Umschwung und eine etwaige Rehabilitation vor allem bei den Fans: »Die Fans waren die Ersten, die gesagt haben, dass es so nicht weitergehen kann. Wir waren damals für die T-Shirt-Aktion verantwortlich, und während der Verein nur mehr negative Schlagzeilen geschrieben hat, haben wir aus eigenem Antrieb 13.000 Euro verdient. In weiterer Folge haben wir nach Alternativen gesucht, weil sich die Führung Sticher in Stagnation geübt hat, und so kamen auch die Gespräche mit Harry Fischl zustande.«

Auch Matthias Dielacher unterstreicht die tragende Rolle des GAK-Anhangs. Dem Aufruf der Initiative und der Fanklubs zur aktiven (finanziellen) Teilnahme am Projekt Grazer AK sind knapp 1.900 Dauerkartenbesitzer gefolgt, und auch die Mitgliederzahl konnte auf 800 gesteigert werden. »Von den 8.000 Anhängern, die damals auswärts zur Meistertellerübergabe in die Südstadt gefahren sind, ist eben dieser Teil übriggeblieben. Aber dieser Kern würde auch in der Landesliga bleiben«, so Dielacher. Alles in allem eigentlich Gründe für berechtigten Optimismus.

In Seenot

Aber das rote Schiff ist noch lange nicht im sicheren Hafen angekommen, denn die Sturmböe »Folgekonkurs« scheint nach wie vor gefährlich nahe. Laut Michael Gaisbacher besteht das Problem zum einen darin, dass der Verein zu einem Zeitpunkt entschuldet wurde, als er keine Einnahmen verbuchte. So kam die aktuelle Vereinsführung schnell ins Hintertreffen. Eine weitere Problematik entwickelte sich aus den Altlasten der zwei zusätzlichen Körperschaften, nämlich der Stadionbetriebs-GmbH, der das Trainingszentrum gehört, und der Marketing GmbH. Tatsachen, mit denen sich der neue Vorstand erst nach seinem Antritt konfrontiert sah und für die er derzeit auch noch keine konkreten Lösungen parat hat. Vor allem die Stadionbetriebs-GmbH gilt als das große Sorgenkind des GAK, denn durch ihren Status als Besitzer des Trainingszentrums lässt sie sich nicht so einfach liquidieren. Als Hoffnungsanker gilt derzeit ein klärendes Gespräch zwischen Fischl und den Altpräsidenten.

Aber auch die alltäglichen Hausaufgaben eines Fußballvereins müssen bewältigt werden. So heißt es Sponsoren suchen, Mannschaftskosten begleichen und Merchandising betreiben. Die Chancen auf einen unbeschwerten Stadionbesuch für Gaisbacher, Fischl und Co. stehen zurzeit nicht unbedingt gut.

Obgleich sich die »Sektion Fußball« aktuell am Verheißungsvollsten präsentiert. Nach acht Spieltagen liegt die minimal verstärkte vorjährige Amateure-Mannschaft plus Martin Amerhauser nach einem holprigen Start überraschend auf dem zweiten Platz der Regionalliga Mitte und darf Aufstiegsambitionen hegen. Ob das eigene Budget oder das mächtige Korallenriff »Red-Zac-Lizenz« die jungen Spieler stranden lässt, wird sich erst in den nächsten Monaten weisen.

GAK vs. Bundesliga

Dass der GAK und die österreichische Bundesliga das Kriegsbeil seit dem Zwangsabstieg in die Regionalliga noch lange nicht begraben haben, zeigen die jüngsten Ereignisse. So zog die GAK-Fußball AG vor kurzem in einer außerordentlichen Hauptversammlung rechtliche Schritte gegen die Bundesliga in Erwägung. Die AG wurde 2002 unter Rudi Roth mit der Hauptaufgabe gegründet, die Akademie und deren Talente zu fördern, ist seither aber auch an den Transfererlösen beteiligt. Durch die fehlende Lizenz waren Spieler wie Zlatko Junuzovic und Mario Sonnleitner jedoch ablösefrei zu haben, und die AG hatte ihre ursprüngliche Funktion verloren. Neben einer Umwandlung in eine GmbH stand auch eine komplette Auflösung im Raum, die aber bei der Hauptversammlung verworfen wurde.

Der AG-Vorsitzende Gunter Nitsche möchte einmal mehr eine Prüfung der rechtlichen Grundlagen seitens der Bundesliga einleiten, wie die Kleine Zeitung berichtete: »Insbesondere die Frage, ob der Lizenzentzug und der damit verbundene Zwangsabstieg in die Regionalliga mit den gesetzlichen Vorschriften im Einklang stand, wird dabei im Zentrum stehen.« Dass der GAK bereits im Frühjahr im Clinch mit der Bundesliga unweigerlich den Kürzeren gezogen hat, scheint offenbar in Vergessenheit geraten zu sein.

Doch die damalige Vorgehensweise hat nicht nur extern für Kopfschütteln gesorgt: »Nach den Punkteabzügen hat es dann geheißen, die böse FIFA ist schuld und die böse Bundesliga ist schuld, aber wir konnten das alles nicht so recht glauben und begannen uns erstmals im Zuge der Initiative zu formieren. Wir wollten einfach Aufklärung«, so Matthias Dielacher gegenüber dem ballestererfm. Bleibt zu hoffen, dass die Odyssee bald ein sicheres und trockenes Ende nimmt.

http://www.ballesterer.at/neu/index.php?se...p;artikelID=312

http://www.ballesterer.at/neu/index.php?se...p;artikelID=312

bearbeitet von Lucarelli99

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Sehr bekannt im ASB

weiß wer, was mit g-a-k.at los ist? - kann die site überhaupt nicht mehr aufrufen, nachdem sie die letzten 2 tage schon sehr zäh geladen hat ...

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Superkicker

hab's zwar nicht gelesen, aber von einem guten kumpel gehört: laut fellner's hochseriöser tageszeitung will jörg haider die akademie finanzieren, nach dem motto: ihr habt keine kosten, ich nehm dafür die spieler!

steht zwar nur in österreich, trotzdem wird mir schlecht... :kotz:

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