Las Vegas in Österreich


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Alter, sehr alter ASB'ler

Interessanter Bericht über Red Bull Salzburg aus dem Tagesspiegel vom 04.08. Kritisch, neutral, bringt die Sache ziemlich auf den Punkt (wie ich finde). Lest selbst:

"Las Vegas will in die Champions League

Red Bull Salzburg bemüht sich mit dem Showmaster-Duo Trapattoni/Matthäus um Glamour und Erfolg

Von Daniel Pontzen, Salzburg

Das Feuerwerk nach dem Abpfiff war verraucht, als Giovanni Trapattoni den Presseraum betrat und deutlich machte, warum Red Bull Salzburg keinen geeigneteren Trainer als ihn hätte verpflichten können. Sein Team hatte sich durch ein glückliches 2:0 über den FC Zürich in die nächste Runde der Champions-League- Qualifikation gemogelt und die wahre Attraktion des Abends folgte erst jetzt. „Bringe nix pa-ta-pim, pa-ta-pim, pa-ta- pim“, kommentierte der italienische Startrainer mit ernster Miene das ansehnliche aber ineffiziente Kombinationsspiel des Gegners, und fügte in akzentfreiem Trapattonisch an: „Brauch nix ticke-tacke-tucke.“ Dann nahm er ein Blatt zur Hand und las zwei zuvor notierte Sätze ab: „Wir müsse de Rhythmus im Spiel hochhalte.“ Pause. „Wir dürfe nicht langsam spiele.“ Dann schaute er zu seinem Dolmetscher. Der nickte zufrieden.

An dem Auftritt Trapattonis, dessen Beruf inzwischen wohl eine Art Entertrainer ist, hätte sicher auch Dietrich Mateschitz seine helle Freude gehabt. Der milliardenschwere Gründer der Getränkefirma Red Bull, der sich vergangenes Jahr den Fußballklub Austria Salzburg zulegte, ihn umbenannte und ihm neue Farben verpasste, sieht Fußball wie die schon zuvor gesponserten Extremsportarten vor allem als Marketing-Tool: je mehr Spektakel, desto besser. Entsprechend wird die Show im Salzburger EM-Stadion in eine neue Dimension gehoben, wie sich beim ersten Saisonheimspiel am Mittwochabend zeigte. Sie ist nicht Teil des Fußballspiels, das Fußballspiel ist Teil der Show. Heraus kommt ein glitzerndes Event – und die synthetischste Variante von Fußball, die es in Europa bisher gegeben hat.

Vor dem Anpfiff hätte man leicht vergessen können, warum die im Durchschnitt auffällig jungen Zuschauer gekommen waren: Vor den Eingangstoren hatten BMX-Fahrer am Boden liegende Menschen übersprungen, innen starrte das Publikum gebannt auf einen Turner, der an einem Seil hängend vom Stadiondach hinunterschwebte, ehe ein Fallschirmspringer im Mittelkreis landete. Nicht nur, weil es an den Stadionkiosken Chips und Popcorn zu kaufen gab, erinnerte vieles an Sportveranstaltungen in den USA. Milder Techno wummerte vor dem Anpfiff aus den Lautsprechern, und die bunten Lichtkegel, die im Takt über die Tribüne hüpften, wurden auch während des Spiels nicht abgestellt. Las Vegas in Österreich.

Trapattoni und seinem Assistenten Lothar Matthäus, die so etwas wie das Showmaster-Duo bilden, kommen in dem Konzept große Bedeutung zu. Nicht nur, weil ihre Namen Glanz und ihre Statements mitunter Komik versprechen. Mateschitz erhofft sich von ihnen, den Klub „in fünf Jahren unter den Top 10 bis 15 in Europa“ zu etablieren. Aufmerksamkeit lässt sich mittelfristig nur mit Erfolg herstellen.

Ihre Rollen haben die Trainer inzwischen gefunden. Mittwochabend gestikulierte Trapattoni meist wild durch die Coaching-Zone, während Matthäus im Hintergrund blieb. Nach Halbzeit- und Schlusspfiff hielt der Assistent stets einigen Sicherheitsabstand zu Trapattoni – ganz so, also wolle er weder dessen Chefrolle in Frage stellen, noch wie ein nervender Schülerpraktikant an dessen Rockzipfel hängen. Auch auf einen Kommentar verzichtete Matthäus nach dem Spiel – selbstverordnete Schweigepflicht.

Um das ambitionierte Ziel ihres Geldgebers zu realisieren, nehmen die beiden keine Rücksicht auf nationale Belange. Gegen Zürich stand kein Österreicher auch nur eine Minute auf dem Platz. Eine funktionierende Einheit bildet das um Routiniers wie Thomas Linke, Niko Kovac und Alexander Zickler aufgebaute Team aber noch nicht. Der FC Valencia, gegen den es nun um den Einzug in die Champions League geht, dürfte derzeit mindestens eine Nummer zu groß sein.

Schadenfreude wäre den Salzburgern bei einem Scheitern gewiss. Aus Protest gegen den neuen Kurs haben einige Fans dem Klub den Rücken gekehrt und ein neues Austria Salzburg gegründet, das in der zweituntersten Liga kickt. Die meisten Anhänger aber haben sich mit dem neuen Event-Fußball arrangiert: „Die Vergangenheit war ein Vorgeschmack! Jetzt geht's erst richtig los“, war auf einem überdimensionalen Plakat zu lesen. Auch die beiden Trainer haben die Fans gleich mal mit Sprechchören gefeiert.

Trapattoni, der jahrzehntelang europäische Spitzenklubs trainierte, scheint sich ebenfalls mit den speziellen Rahmenbedingungen seiner neuen Aufgabe angefreundet zu haben. Ob das nicht ein bisschen viel Show sei, wird er zum Abschluss der Pressekonferenz gefragt. „Isse wie in Amerika“, antwortet Trapattoni nach kurzem Zögern und hebt dabei die Schultern. Dann lehnt er den Kopf zur Seite, weitet die Augen und lächelt: „Fußball isse heute große Geschäft. Isse große Theater.“ "

______

Nicht schon wieder als Provokation verstehen. Ist einfach nur interessant wie RBS im Ausland gesehen wird....

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Interessanter Bericht über Red Bull Salzburg aus dem Tagesspiegel vom 04.08. Kritisch, neutral, bringt die Sache ziemlich auf den Punkt (wie ich finde). Lest selbst:

"Las Vegas will in die Champions League

Red Bull Salzburg bemüht sich mit dem Showmaster-Duo Trapattoni/Matthäus um Glamour und Erfolg

Von Daniel Pontzen, Salzburg

Das Feuerwerk nach dem Abpfiff war verraucht, als Giovanni Trapattoni den Presseraum betrat und deutlich machte, warum Red Bull Salzburg keinen geeigneteren Trainer als ihn hätte verpflichten können. Sein Team hatte sich durch ein glückliches 2:0 über den FC Zürich in die nächste Runde der Champions-League- Qualifikation gemogelt und die wahre Attraktion des Abends folgte erst jetzt. „Bringe nix pa-ta-pim, pa-ta-pim, pa-ta- pim“, kommentierte der italienische Startrainer mit ernster Miene das ansehnliche aber ineffiziente Kombinationsspiel des Gegners, und fügte in akzentfreiem Trapattonisch an: „Brauch nix ticke-tacke-tucke.“ Dann nahm er ein Blatt zur Hand und las zwei zuvor notierte Sätze ab: „Wir müsse de Rhythmus im Spiel hochhalte.“ Pause. „Wir dürfe nicht langsam spiele.“ Dann schaute er zu seinem Dolmetscher. Der nickte zufrieden.

An dem Auftritt Trapattonis, dessen Beruf inzwischen wohl eine Art Entertrainer ist, hätte sicher auch Dietrich Mateschitz seine helle Freude gehabt. Der milliardenschwere Gründer der Getränkefirma Red Bull, der sich vergangenes Jahr den Fußballklub Austria Salzburg zulegte, ihn umbenannte und ihm neue Farben verpasste, sieht Fußball wie die schon zuvor gesponserten Extremsportarten vor allem als Marketing-Tool: je mehr Spektakel, desto besser. Entsprechend wird die Show im Salzburger EM-Stadion in eine neue Dimension gehoben, wie sich beim ersten Saisonheimspiel am Mittwochabend zeigte. Sie ist nicht Teil des Fußballspiels, das Fußballspiel ist Teil der Show. Heraus kommt ein glitzerndes Event – und die synthetischste Variante von Fußball, die es in Europa bisher gegeben hat.

Vor dem Anpfiff hätte man leicht vergessen können, warum die im Durchschnitt auffällig jungen Zuschauer gekommen waren: Vor den Eingangstoren hatten BMX-Fahrer am Boden liegende Menschen übersprungen, innen starrte das Publikum gebannt auf einen Turner, der an einem Seil hängend vom Stadiondach hinunterschwebte, ehe ein Fallschirmspringer im Mittelkreis landete. Nicht nur, weil es an den Stadionkiosken Chips und Popcorn zu kaufen gab, erinnerte vieles an Sportveranstaltungen in den USA. Milder Techno wummerte vor dem Anpfiff aus den Lautsprechern, und die bunten Lichtkegel, die im Takt über die Tribüne hüpften, wurden auch während des Spiels nicht abgestellt. Las Vegas in Österreich.

Trapattoni und seinem Assistenten Lothar Matthäus, die so etwas wie das Showmaster-Duo bilden, kommen in dem Konzept große Bedeutung zu. Nicht nur, weil ihre Namen Glanz und ihre Statements mitunter Komik versprechen. Mateschitz erhofft sich von ihnen, den Klub „in fünf Jahren unter den Top 10 bis 15 in Europa“ zu etablieren. Aufmerksamkeit lässt sich mittelfristig nur mit Erfolg herstellen.

Ihre Rollen haben die Trainer inzwischen gefunden. Mittwochabend gestikulierte Trapattoni meist wild durch die Coaching-Zone, während Matthäus im Hintergrund blieb. Nach Halbzeit- und Schlusspfiff hielt der Assistent stets einigen Sicherheitsabstand zu Trapattoni – ganz so, also wolle er weder dessen Chefrolle in Frage stellen, noch wie ein nervender Schülerpraktikant an dessen Rockzipfel hängen. Auch auf einen Kommentar verzichtete Matthäus nach dem Spiel – selbstverordnete Schweigepflicht.

Um das ambitionierte Ziel ihres Geldgebers zu realisieren, nehmen die beiden keine Rücksicht auf nationale Belange. Gegen Zürich stand kein Österreicher auch nur eine Minute auf dem Platz. Eine funktionierende Einheit bildet das um Routiniers wie Thomas Linke, Niko Kovac und Alexander Zickler aufgebaute Team aber noch nicht. Der FC Valencia, gegen den es nun um den Einzug in die Champions League geht, dürfte derzeit mindestens eine Nummer zu groß sein.

Schadenfreude wäre den Salzburgern bei einem Scheitern gewiss. Aus Protest gegen den neuen Kurs haben einige Fans dem Klub den Rücken gekehrt und ein neues Austria Salzburg gegründet, das in der zweituntersten Liga kickt. Die meisten Anhänger aber haben sich mit dem neuen Event-Fußball arrangiert: „Die Vergangenheit war ein Vorgeschmack! Jetzt geht's erst richtig los“, war auf einem überdimensionalen Plakat zu lesen. Auch die beiden Trainer haben die Fans gleich mal mit Sprechchören gefeiert.

Trapattoni, der jahrzehntelang europäische Spitzenklubs trainierte, scheint sich ebenfalls mit den speziellen Rahmenbedingungen seiner neuen Aufgabe angefreundet zu haben. Ob das nicht ein bisschen viel Show sei, wird er zum Abschluss der Pressekonferenz gefragt. „Isse wie in Amerika“, antwortet Trapattoni nach kurzem Zögern und hebt dabei die Schultern. Dann lehnt er den Kopf zur Seite, weitet die Augen und lächelt: „Fußball isse heute große Geschäft. Isse große Theater.“  "

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1169884[/snapback]

ist eine meinung mit der ich leben kann! - neutral ist sie aber nicht! das sich der fussball verändert ist einfach realität! aber gerade in österreich sind wir da meilenweit hinterher! das was hier bei uns als so grossartig neu und fussball untypisch angebrangert wird ist vielerorts längst normalität!

mfg

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Red Bull Salzburg bemüht sich mit dem Showmaster-Duo Trapattoni/Matthäus um Glamour und Erfolg

Von Daniel Pontzen, Salzburg

Das Feuerwerk nach dem Abpfiff war verraucht, als Giovanni Trapattoni den Presseraum betrat und deutlich machte, warum Red Bull Salzburg keinen geeigneteren Trainer als ihn hätte verpflichten können. Sein Team hatte sich durch ein glückliches 2:0 über den FC Zürich in die nächste Runde der Champions-League- Qualifikation gemogelt und die wahre Attraktion des Abends folgte erst jetzt. „Bringe nix pa-ta-pim, pa-ta-pim, pa-ta- pim“, kommentierte der italienische Startrainer mit ernster Miene das ansehnliche aber ineffiziente Kombinationsspiel des Gegners, und fügte in akzentfreiem Trapattonisch an: „Brauch nix ticke-tacke-tucke.“ Dann nahm er ein Blatt zur Hand und las zwei zuvor notierte Sätze ab: „Wir müsse de Rhythmus im Spiel hochhalte.“ Pause. „Wir dürfe nicht langsam spiele.“ Dann schaute er zu seinem Dolmetscher. Der nickte zufrieden.

An dem Auftritt Trapattonis, dessen Beruf inzwischen wohl eine Art Entertrainer ist, hätte sicher auch Dietrich Mateschitz seine helle Freude gehabt. Der milliardenschwere Gründer der Getränkefirma Red Bull, der sich vergangenes Jahr den Fußballklub Austria Salzburg zulegte, ihn umbenannte und ihm neue Farben verpasste, sieht Fußball wie die schon zuvor gesponserten Extremsportarten vor allem als Marketing-Tool: je mehr Spektakel, desto besser. Entsprechend wird die Show im Salzburger EM-Stadion in eine neue Dimension gehoben, wie sich beim ersten Saisonheimspiel am Mittwochabend zeigte. Sie ist nicht Teil des Fußballspiels, das Fußballspiel ist Teil der Show. Heraus kommt ein glitzerndes Event – und die synthetischste Variante von Fußball, die es in Europa bisher gegeben hat.

Vor dem Anpfiff hätte man leicht vergessen können, warum die im Durchschnitt auffällig jungen Zuschauer gekommen waren: Vor den Eingangstoren hatten BMX-Fahrer am Boden liegende Menschen übersprungen, innen starrte das Publikum gebannt auf einen Turner, der an einem Seil hängend vom Stadiondach hinunterschwebte, ehe ein Fallschirmspringer im Mittelkreis landete. Nicht nur, weil es an den Stadionkiosken Chips und Popcorn zu kaufen gab, erinnerte vieles an Sportveranstaltungen in den USA. Milder Techno wummerte vor dem Anpfiff aus den Lautsprechern, und die bunten Lichtkegel, die im Takt über die Tribüne hüpften, wurden auch während des Spiels nicht abgestellt. Las Vegas in Österreich.

Trapattoni und seinem Assistenten Lothar Matthäus, die so etwas wie das Showmaster-Duo bilden, kommen in dem Konzept große Bedeutung zu. Nicht nur, weil ihre Namen Glanz und ihre Statements mitunter Komik versprechen. Mateschitz erhofft sich von ihnen, den Klub „in fünf Jahren unter den Top 10 bis 15 in Europa“ zu etablieren. Aufmerksamkeit lässt sich mittelfristig nur mit Erfolg herstellen.

Ihre Rollen haben die Trainer inzwischen gefunden. Mittwochabend gestikulierte Trapattoni meist wild durch die Coaching-Zone, während Matthäus im Hintergrund blieb. Nach Halbzeit- und Schlusspfiff hielt der Assistent stets einigen Sicherheitsabstand zu Trapattoni – ganz so, also wolle er weder dessen Chefrolle in Frage stellen, noch wie ein nervender Schülerpraktikant an dessen Rockzipfel hängen. Auch auf einen Kommentar verzichtete Matthäus nach dem Spiel – selbstverordnete Schweigepflicht.

Um das ambitionierte Ziel ihres Geldgebers zu realisieren, nehmen die beiden keine Rücksicht auf nationale Belange. Gegen Zürich stand kein Österreicher auch nur eine Minute auf dem Platz. Eine funktionierende Einheit bildet das um Routiniers wie Thomas Linke, Niko Kovac und Alexander Zickler aufgebaute Team aber noch nicht. Der FC Valencia, gegen den es nun um den Einzug in die Champions League geht, dürfte derzeit mindestens eine Nummer zu groß sein.

Schadenfreude wäre den Salzburgern bei einem Scheitern gewiss. Aus Protest gegen den neuen Kurs haben einige Fans dem Klub den Rücken gekehrt und ein neues Austria Salzburg gegründet, das in der zweituntersten Liga kickt. Die meisten Anhänger aber haben sich mit dem neuen Event-Fußball arrangiert: „Die Vergangenheit war ein Vorgeschmack! Jetzt geht's erst richtig los“, war auf einem überdimensionalen Plakat zu lesen. Auch die beiden Trainer haben die Fans gleich mal mit Sprechchören gefeiert.

Trapattoni, der jahrzehntelang europäische Spitzenklubs trainierte, scheint sich ebenfalls mit den speziellen Rahmenbedingungen seiner neuen Aufgabe angefreundet zu haben. Ob das nicht ein bisschen viel Show sei, wird er zum Abschluss der Pressekonferenz gefragt. „Isse wie in Amerika“, antwortet Trapattoni nach kurzem Zögern und hebt dabei die Schultern. Dann lehnt er den Kopf zur Seite, weitet die Augen und lächelt: „Fußball isse heute große Geschäft. Isse große Theater.“  "

______

Nicht schon wieder als Provokation verstehen. Ist einfach nur interessant wie RBS im Ausland gesehen wird....

1169884[/snapback]

das empfinde ich auch garnet als provokation.... einiges was in dem artikel steht stimmt ja auch....... auch mir is es manchmal zuviel theater, aber das gibts in anderen stadien auch nur is dort net so hochkarätig :D

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Fanatischer Poster

das sich der fussball verändert ist einfach realität! aber gerade in österreich sind wir da meilenweit hinterher! das was hier bei uns als so grossartig neu und fussball untypisch angebrangert wird ist vielerorts längst normalität!

mfg

1170406[/snapback]

ich bitte um konkretisierung...

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Jahrhunderttalent
ist eine meinung mit der ich leben kann!  - neutral ist sie aber nicht! das sich der fussball verändert ist einfach realität! aber gerade in österreich sind wir da meilenweit hinterher! das was hier bei uns als so grossartig neu und fussball untypisch angebrangert wird ist vielerorts längst normalität!

mfg

1170406[/snapback]

nur weils in Amerika so ist muss es nicht gleich auf der ganzen Welt so sein oder? :ratlos:

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Fuck Heraldry!

in berlin gabs mal gegen dortmund bei einem abendspiel vor dem spiel einen auftritt von frank zander, der das Hertha-Lied gesungen hat und etwas Feuerwerk, den Ring of Fire und eine Light-Show.

Aber das war einmal in der Saison und das hat gereicht. Was die RedBulls aufführen ist völliger wahnsinn. Diese elendslaute Technomusik bis zum Anpfiff, der schreiende Deutsche Blondling, die ständige Berieselung... ich bin wegen dem Fußball im Stadion. Das hat bisher gereicht und das wird auch in Zukunft reichen.

Ich war jetzt einige Male im Stadion in Salzburg und ich bin ja keiner, der hier drin ständig Salzburg schlecht macht, aber ich muß ehrlich sagen: ich bin gewaltig genervt von dieser amerikanischen Eventscheisse. Der Tagesspiegel trifft den Nagel auf den Kopf.

Und Trappatoni auch: „Brauch nix ticke-tacke-tucke.“

bearbeitet von DerFremde

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Postinho
ich bitte um konkretisierung...

1170640[/snapback]

in spanien z.b ist es durchaus üblich mit der familie zu einem fussballspiel zu gehen - man trifft dort bekannte - geht mit den kindern hin - ein gesellschaftliches ereigniss bei dem man sich trifft! natürlich gibt es dort genauso hardcorefans die da aus anderen gründen hingehn - und ich glaub auch das dieses nebeneinander ganz gut funktioniert! es geht mir persönlich nicht um ein entweder oder sondern um ein warum nicht beides!

in anderen sportarten wie zb. skisport ist das ja auch möglich und durchaus gewollt! den man kann sicher mehr menschen und natürlich auch geld mobilisieren wenn man eine breite masse und nicht nur eine " minderheit" anspricht!

mfg

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Postinho
nur weils in Amerika so ist muss es nicht gleich auf der ganzen Welt so sein oder?  :ratlos:

1170680[/snapback]

naja ich sag ja nicht das es so werden soll wie in amerika! es müsste da doch einen anderen weg geben! es gibt sicher verschiedene gründe warum man in ein stadion geht! die einen gehen hin weil "alle" hingehn - manche und die solls geben wollen einfach fussball sehen - andere wollen das ausleben was es bedeutet fan zu sein im engeren sinne! es sollte doch möglich sein das alle gruppen eine daseinsberechtigung haben -aus welchem grund auch immer sie hingehen! ein ganzes stadion mit hardcorefans zu füllen ist kaum möglich - ein ganzes stadion nur mit familien - ist der besten stimmung tot und sicher auch nicht das ware!

mfg

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Postinho
in berlin gabs mal gegen dortmund bei einem abendspiel vor dem spiel einen auftritt von frank zander, der das Hertha-Lied gesungen hat und etwas Feuerwerk, den Ring of Fire und eine Light-Show.

Aber das war einmal in der Saison und das hat gereicht. Was die RedBulls aufführen ist völliger wahnsinn. Diese elendslaute Technomusik bis zum Anpfiff, der schreiende Deutsche Blondling, die ständige Berieselung... ich bin wegen dem Fußball im Stadion. Das hat bisher gereicht und das wird auch in Zukunft reichen.

Ich war jetzt einige Male im Stadion in Salzburg und ich bin ja keiner, der hier drin ständig Salzburg schlecht macht, aber ich muß ehrlich sagen: ich bin gewaltig genervt von dieser amerikanischen Eventscheisse. Der Tagesspiegel trifft den Nagel auf den Kopf.

Und Trappatoni auch: „Brauch nix ticke-tacke-tucke.“

1170695[/snapback]

weis nicht wieoft du schon in salzburg warst! hast sicher auch recht das für das eventpublikum viel getan wird!

mir persönlich oft zuviel! aber was solls wenn man dafür auch mal wieder guten fussball zu sehen bekommt! was mich immer wieder wundert sind die aussagen das das alles so neu ist ausschliesslich mit rb zusammenhängt!

das ist nämlich nicht ganz richtig! wenn du die jahre so 93 bis 98 betrachtest muss ich dir sagen das ich in dieser zeit unter alter manschaftsführung - dem Q nichts anderes erlebt habe!

fallschirmspringer, opernsänger, elvisimidatoren, neue autos (damals peugeot), sportler aus anderen sportarten, schlagersänger, europameister im modellhubschrauberfliegen usw.......

der grosse unterschied ist das die falschirmspringer die wir jetzt sehen besser sind als die damals - das wars dann aber schon!

und das die musik nicht solaut war wie jetzt hat v.a. damit zu tun das das die anlage damals im lehner stadion nicht geschafft hätte!

mfg

bearbeitet von Torment

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Fuck Heraldry!
weis nicht wieoft du schon in salzburg warst! hast sicher auch recht das für das eventpublikum viel getan wird!

mir persönlich oft zuviel! aber was solls wenn man dafür auch mal wieder guten fussball zu sehen bekommt! was mich immer wieder wundert sind die aussagen das das alles so neu ist ausschliesslich mit rb zusammenhängt!

das ist nämlich nicht ganz richtig! wenn du die jahre so 93 bis 98 betrachtest muss ich dir sagen das ich in dieser zeit unter alter manschaftsführung - dem Q  nichts anderes erlebt habe!

fallschirmspringer, opernsänger, elvisimidatoren, neue autos (damals peugeot), sportler aus anderen sportarten, schlagersänger, europameister im modellhubschrauberfliegen usw.......

der grosse unterschied ist das die falschirmspringer die wir jetzt sehen besser sind als die damals  -  das wars dann aber schon!

und das die musik nicht solaut war wie jetzt hat v.a. damit zu tun das das die anlage damals im lehner stadion nicht geschafft hätte!

mfg

1170730[/snapback]

ich habe in salzburg letzte saison und diese insg. 5 oder 6 spiele gesehen.

davor habe ich 2,5 Saisonen beinahe jedes Spiel der Hertha in Berlin und einige auswärts gesehen. Und ich kann nur sagen: ich habe dort nichts vergleichbares erlebt, nciht in diesem Ausmaß, in dieser Regelmäßigkeit und vorallem mit dieser Penetranz. Natürlich werden auch im Olympiastadion Sportler präsentiert, Autos herumgefahren, etc. Aber das alles passiert mit Maßen, als Rahmenprogramm des eigentlichen Events: des Spieles von Hertha BSC.

In Salzburg scheint es, als müsste man das Publikum oder wen auch immer mindestens 120 minuten lang mit Fröhlickeit, Techno, Lightshow, etc. zudröhnen. Sie übertreiben es ganz einfach. Wir sind nicht in Amerika. Amis springen sofort auf sowas an. Bei uns ist das anders und ich glaube, dass dieses Event-Spektakel spätestens nach dieser Saison sehr vielen Menschen ziemlich auf die Nerven gehen wird... die Leserbriefe in den SN sprechen ja auch schon ihre eigene Sprache.

bearbeitet von DerFremde

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Fanatischer Poster
in spanien z.b ist es durchaus üblich mit der familie zu einem fussballspiel zu gehen - man trifft dort bekannte - geht mit den kindern hin - ein gesellschaftliches ereigniss  bei dem man sich trifft! natürlich gibt es dort genauso hardcorefans die da aus anderen gründen hingehn - und ich glaub auch das dieses nebeneinander ganz gut funktioniert! es geht mir persönlich nicht um ein entweder oder sondern um ein warum nicht beides!

in anderen sportarten wie zb. skisport ist das ja auch möglich und durchaus gewollt! den man kann sicher mehr menschen und natürlich auch geld mobilisieren wenn man eine breite masse und nicht nur eine " minderheit" anspricht!

mfg

1170701[/snapback]

da stimm ich zu. ich glaub kaum einer hat was gegen familien und viele besucher im stadion im allgemeinen. nur bei red bull gibts halt nur das "entweder" (im großen und ganzen schätze ich). auch früher in erfolgreichen zeiten der 90ger, war das stadion lehen immer zum bersten voll. bei einem kompromiss wären die zuschauerzahlen mmn. mindestens genauso gut gewesen, vielleicht ein paar "eventgeher" weniger, aber mehr "hardcore"-fussballfans wie du sagst.

lasershows, stunt-shows, zirkuseinlagen, etc... (ich weis nicht genau um das rahmenprogram in salzburg bescheid) sind aber auch europaweit fussball-untypisch. und da hinkt österreich nicht hinterher sondern ist mit ->red bull vorreiter einer neuartigen aufbereitung eines fussballspiels, genauso was vereinsnamenvermarktung betrifft. von wegen normalität also. (in europa - beim fussball).

bearbeitet von chrimissimo

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ich habe in salzburg letzte saison und diese insg. 5 oder 6 spiele gesehen.

davor habe ich 2,5 Saisonen  beinahe jedes Spiel der Hertha in Berlin gesehen. Und ich kann nur sagen: ich habe dort nichts vergleichbares erlebt, nciht in diesem Ausmaß, in dieser Regelmäßigkeit und vorallem mit dieser Penetranz. Natürlich werden auch im Olympiastadion Sportler präsentiert, Autos herumgefahren, etc. Aber das alles passiert mit Maßen, als Rahmenprogramm des eigentlichen Events: des Spieles von Hertha BSC.

In Salzburg scheint es, als müsste man das Publikum oder wen auch immer, mindestens 120 minuten lang mit Fröhlickeit, Techno, Lightshow, etc. zudröhnen.  Sie übertreiben es ganz einfach. Wir sind nicht in Amerika. Amis springen sofort auf sowas an. Bei uns ist das anders und ich glaube, dass dieses Event-Spektakel spätestens nach dieser Saison sehr vielen Menschen ziemlich auf die Nerven gehen wird... die Leserbriefe in den SN sprechen ja auch schon ihre eigene Sprache.

1170757[/snapback]

sowie du das schreibst ist das für mich in ordnung und ich würds auch gern etwas- nennen wir es ruhiger haben !

ich persönlich hab auch nicht das gefühl das das publikum darauf anspringt! sie lassen es halt über sich ergehen!

zumindest in meiner ecke wo ich sitze da hab ich oft das gefühl das das halt der preis ist den wir bezahlen müssen um wieder guten fussball zu sehen!?

ich sag dir ganz klar wie es für mich ist - mir wärs ohne lieber - es ist mir aber bewusst das es für rb wichtig ist so zu präsentieren und auch das sie viele leute die das eben anders sehen damit ansprechen!

ich schau mir 2 mal 45 min an das vor und nachher zählt für mich nicht!

mfg

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Jahrhunderttalent
naja ich sag ja nicht  das es so werden soll wie in amerika! es müsste da doch einen anderen weg geben! es gibt sicher verschiedene gründe warum man in ein stadion geht! die einen gehen hin weil "alle" hingehn - manche und die solls geben wollen einfach fussball sehen - andere wollen das ausleben was es bedeutet fan zu sein im engeren sinne! es sollte doch möglich sein das alle gruppen eine daseinsberechtigung haben -aus welchem grund auch immer sie hingehen! ein ganzes stadion mit hardcorefans zu füllen ist kaum möglich - ein ganzes stadion nur mit familien - ist der besten stimmung tot und sicher auch nicht das ware!

mfg

1170711[/snapback]

Ist ja eigentlich eine gute Idee. aber ob das jemals funktionieren wird ?! :ratlos:

bearbeitet von supporterM3

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Fuck Heraldry!

ich persönlich hab auch nicht das gefühl das das publikum darauf anspringt! sie lassen es halt über sich ergehen!

zumindest in meiner ecke wo ich sitze da hab ich oft das gefühl das das halt der preis ist den wir bezahlen müssen um wieder guten fussball zu sehen!?

ich sag dir ganz klar wie es für mich ist - mir wärs ohne lieber - es ist mir aber bewusst das es für rb wichtig ist so zu präsentieren und auch das sie viele leute die das eben anders sehen damit ansprechen!

ich schau mir 2 mal 45 min an das vor und nachher zählt für mich nicht!

mfg

1170780[/snapback]

ja, genau das gefühl habe ich auch. bei beinahe keinem (ausnahmen gibts immer) um mich rum (wobei ich beinahe jedesmal woanders war) habe ich das gefühl, dass er/sie darauf abfährt.

ich denke, dass nach noch einer saison dieser eventtortur viele zuschauer wieder wegbleiben werden, weil es zuviel wird.

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