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ÖSV holt Perner, Rottmann vor Disziplinarausschuss

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat am Montag in Sestriere angekündigt, dass im Fall der Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann der Disziplinarausschuss des Verbandes tagen werde.

Die kolportierte Zahl von 100 gefundenen Spritzen und 30 Medikamentenpackungen nannte Schröcksnadel überhöht, außerdem könnten mit Spritzen auch Vitamine verabreicht werden.

"Das überprüfen wir jetzt"

"Perner hat sicher etwas gemacht, das nicht in Ordnung ist, das überprüfen wir jetzt. Man darf das aber nicht umlegen auf die ganze Mannschaft", erklärte der ÖSV-Chef.

Schröcksnadel betonte in dem ORF-TV-Interview weiter, dass keine Geräte zur Blutbehandlung gefunden worden seien. Es habe sich um Geräte zur Messung des Hämoglobinwerts gehandelt. "Die können die Ärzte ja nicht immer mittragen, daher stehen sie bei den Athleten", sagte der Tiroler.

Bei Perner seien allerdings UV-Lampen gefunden worden, gestand er ein. Diese können zur UV-Therapie des Blutes benützt werden.

Diese alternative Behandlungsmethode und die nachträglich gefundenen Injektionsnadeln und Blutbeutel hatten den Skandal um Walter Mayer bei den Winterspielen 2002 ausgelöst.

sport.orf.at

bearbeitet von revolucion

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Oasch
Also was jetzt, Herr Schröcksnadel?

"Bin eh Alpiner, kein Langläufer" - Peter Schröcksnadel geht mit der Krise seltsam um

Peter Schröcksnadel kennts ich nicht mehr ganz aus.

  Sestriere - Binnen 20 Minuten kann sich, speziell bei Winterspielen und an einem Abend im Österreich-Haus, einiges ändern. "Ich wusste nicht, dass Walter Mayer da war." "Ich habe ihn hier vor ein paar Tagen kurz gesehen." "Keine Ahnung, dass er live im Fernsehstudio war, ich habe auch etwas anderes zu tun." "Ich dachte, er kommt nur als Besucher her, dass kann man ja niemandem verbieten."

Der Präsident des österreichischen Skiverbandes war mit der Krisenbewältigung ebenso überfordert wie seine Biathleten und Langläufer bei der Razzia am Tag davor. Leo Wallner, Präsident des ÖOC, sprang Schröcksnadel quasi gekonnt zur Seite, er sagte nämlich praktisch nichts (inhaltlich gemeint), lächelte unverdrossen in Kameras und auch in Radiomikrofone (obwohl man ihn da gar nicht sehen kann), beließ es bei Floskeln wie "es wirft schon einen Schatten" oder "freuen wir uns doch über die guten Leistungen der anderen Athleten".

Schröcksnadel (63) erinnerte nur ganz kurz an den "Macher" Schröcksnadel. Als er von Walter Mayers Unfall unterrichtet wurde, sprach er ganz spontan die fristlose Entlassung aus. "Ich verteidige jeden, für den die Unschuldsvermutung gilt. Aber das reicht. So blöd darf ein Mensch eigentlich nicht sein, der kann keine Athleten erziehen." Weshalb man Mayer nach den Vorfällen von Salt Lake überhaupt wieder angestellt hat? "Weil es eine gerichtliche Verfügung gegeben hat. Wir mussten und wollten es. Vielleicht haben wir uns getäuscht. Ich kann in niemanden reinschauen, ich bin dazu da, um Geld einzusammeln. In ein faules Loch haue ich nichts mehr rein."

Und dann sagte Oberskifahrer Schröcksnadel doch glatt, dass es gar nicht so sehr um den ÖSV gehe. "Wir treten hier als ÖOC-Team auf. Der Mayer war eh nicht akkreditiert." Er, Schröcksnadel, habe auch nichts von der Hausdurchsuchung in Mayers Haus im Jänner gewusst. "Hat mir keiner gesagt." Ob er mit Mayer in Kontakt treten wird? "Ich rufe ihn nicht an, ich suche ihn nicht, ich bin nicht die Polizei, er kann sich melden."

Zu den bei der Razzia gefundenen Spritzen wolle er sich nicht äußern, der ÖSV hat nach der Razzia einen Anwalt, den berühmten Gianpaolo Zancan, engagiert. Weshalb es zwei Tage dauert, um das Polizeiprotokoll ins Deutsche übersetzen zu lassen, ist eines dieser olympischen Rätsel. "Sollte einer unserer Athleten positiv sein, ist er sofort weg. Mich stört die Verantwortungslosigkeit, wie man mit so einen Ereignis umgeht."

Verfolgung

Der Präsident ließ sich lieber übers Doping grundsätzlich aus: "Wegen irgendwelcher Sprays gibt es die große Sportlerverfolgung. Athleten sollten gleich wie normale Bürger behandelt werden. Hartes Doping, wie Wachstumshormone oder Anabolika, gehört natürlich verboten. Aber ich bin eh ein Alpiner, kein Langläufer."

Schröcksnadel glaubt, "dass keine Schrammen zurückbleiben. Ich bin ein Kämpfer, von einer Missstimmung lasse ich mich nicht irritieren." Dass die Chancen Salzburgs, die Spiele 2014 übertragen zu bekommen, gesunken sein könnten, "ist nicht mein Thema."

Am Montag wurde die Krise im Skistadion von Sestriere bewältigt. Leo Wallner lächelte zu Benni Raichs Sieg, Kanzler Wolfgang Schüssel freute sich staatsmännisch menschlich. Macher Schröcksnadel sagte: "Das tut gut." Michaela Dorfmeisters zweite Goldene sollte das Wohlbefinden steigern. Binnen einer Stunde kann sich auf der Piste einiges ändern. Also was jetzt? (Christian Hackl, DER STANDARD Printausgabe 21. Februar 2006)

Laut Standard-Forum gibt's um 20.15 auf ARD übrigens eine Sendung zu diesem Thema.

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Triathlet !!!!!

hui ... grade in ard:" ein deutscher biathlet: die beiden haben abseits trainiert und haben so versucht zu bescheissen ..." nennt man sowas net vorverurteilen ?!?

wie schon erwähnt, um 20:15 beginnt der "gerichtsverhandlung bzw. abrechnung" der deutschen mit dem ösv ....

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Sehr bekannt im ASB

gerade auf ARD Brennpunkt

Österreich bashing #1

Auch noch gut der Schüssel der meinte das jeder wusste das Mayer bis 2010 gesperrt sei, dabei bin ich mir sicher das der Wolfal den herren Mayer bis vor kurzen garnicht gekannt hatte.

edit:

Schüssel und ganz Deutschland werden mir von tag zu tag unsympathisch

bearbeitet von Jay

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Silver Torah

Der IOC-Typ hat sich gerade in einen Widerspruch verwickelt. Zunächst behauptete er, die Aktion ging rein von den Carabinieri aus. Dann sagte Schröcksnadel, der Anwalt hat aus den Protokollen herausgelesen, dass das IOC daran beteiligt war. Anschließend hat Delling den IOC-Heini damit konfrontiert, und auf einmal hat auch der erwähnt, dass es eine gemeinsame Aktion von IOC und Carabinieri war.

Also lügen wahrscheinlich nicht nur die Österreicher...

bearbeitet von themanwho

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JUSTICE

ich find die ARD hat sehr kritisch - gegenüber allen - berichtet. nicht anklägerisch, um objektivität bemüht. gut.

einzig von Perner und Rottmann haben's mMn die falschen zitate gebracht, gerade das wär schon recht wichtig gewesen.

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Silver Torah
ich find die ARD hat sehr kritisch - gegenüber allen - berichtet. nicht anklägerisch, um objektivität bemüht. gut.

einzig von Perner und Rottmann haben's mMn die falschen zitate gebracht, gerade das wär schon recht wichtig gewesen.

968472[/snapback]

100%-Zustimmung.

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