Internationale Medien über RAPID


alfman

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auch wenns wohl einige von unseren vtk freunden nicht gerne lesen werden... :D

aus www.kicker.de

Wenn der deutsche Rekordmeister im mit 47 800 Zuschauern ausverkauften Happel-Stadion auf den österreichischen Rekordmeister trifft, dann bekommen es die Bayern-Stars mit einem Mythos zu tun. Rapid steht für Herz, Leidenschaft, Kampfgeist im Allgemeinen und in der Schluss-Viertelstunde im Speziellen.

Eine Geschichte, die auf das historische Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1941 zurückgeht, als die Wiener um den legendären Torjäger Bimbo Binder vor 100 000 Zuschauern in Berlin einen 0:3-Rückstand gegen Schalke in einen 4:3-Erfolg umdrehten. Schnee von gestern, doch der Mythos lebt weiter. Wie in der Champions-League-Qualifikation, als gegen Lok Moskau (1:1/1:0) beide Wiener Tore in der Rapid-Viertelstunde fielen.

Der gegenwärtige Höhenflug des Traditionsklubs hängt unmittelbar mit zwei Namen zusammen - Josef Hickersberger (57) und Steffen Hofmann (25). Und Trainer und Kapitän haben eines gemeinsam: sie freuen sich über das "Traumlos FC Bayern München".

Hickersberger, weil er als Spieler (Kickers Offenbach, Fortuna Düsseldorf) und Trainer (Fortuna Düsseldorf) "schöne Erinnerungen an Deutschland" hat; Hofmann, "weil ich sechs schöne Jahre bei den Bayern erlebt habe und jetzt zeigen kann, wie ich mich weiterentwickelt habe". Steffen Hofmann und Rapid, das ist eine Beziehung der ganz besonderen Art.

Auf Empfehlung von Lothar Matthäus siedelte der gebürtige Würzburger im Sommer 2002 von den Bayern-Amateuren nach Wien über. Als Trainer begrüßte ihn zwar nicht mehr "Mentor" Matthäus, dafür mit Josef Hickersberger ein Coach, der die Fähigkeiten seines Schützlings erkannte, förderte, schätzte und als seinen verlängerten Arm entsprechend honorierte.

Dass ein junger Deutscher den österreichischen Rekordmeister aufs Feld führt, daran stößt sich in Wien keiner mehr. Weil Hofmann die Rapid-Tugenden zelebriert, zudem wichtige Tore vorbereitet oder selbst erzielt. Zweimal wurde er von der österreichischen Bundesliga zum besten Spieler der Saison ausgezeichnet, zum sportlichen Erfolg gesellte sich mit seiner Wiener Frau Barbara und Töchterchen Sophie-Marie das private Glück.

Champions League ist angesagt in Wien. Ein Träumer ist Trainer Hickersberger nicht. Da hat der 57-Jährige im Fußball schon zu viel erlebt. Die WM-Qualifikation als ÖFB-Teamchef 1990 gegen die DDR (1:1, 3:0) zum Beispiel oder die schmachvolle Pleite 1990 gegen die Färöer (0:1) in Schweden, Engagements in Bahrain, Ägypten, den Arabischen Emiraten und Katar.

Dennoch reagierte der Rapid-Trainer auf Reaktionen seiner Spieler, die den dritten Platz in der Gruppe "als Ziel" ausgaben, ungewöhnlich emotional: "Gut. Wenn die nicht weiter Champions League spielen wollen, sollen sie es mir nur sagen. Dann organisieren wir halt Städte-Reisen mit den Frauen nach Turin, München und Brügge."

Hickersberger ist bewusst, dass Juventus und Bayern klare Favoriten sind, aber der Fußball schrieb schon verrückte Geschichten und der Rapid-Mythos giert nach weiteren Kapiteln grünweißer Heldentaten.

Wolfgang Müller

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Ein Begräbnis erster Klasse 

Rapid Wien richtet sich darauf ein, dass das Duell mit Bayern unerfreulich enden könnte 

Wien - Der Tod, heißt es, könnte gar nicht besser aufgehoben sein als in Wien. Auch wenn die Einwohner nicht immer von Todessehnsucht geplagt sind (wie es ihnen Dr. Sigmund Freud unterstellte) - wo sonst bricht man sonntags immer wieder aus freien Stücken mit Kind und Kegel zum Familienspaziergang auf einem Zentralfriedhof auf? Die Wiener und der Tod - eine Liebe, die nicht vergeht. Beim Heurigen wird der Tod launig besungen, man schwärmt hier gern von der "schönen Leich'".

So verwundert es kaum, dass sie sich bei Rapid Wien dieser Tage anschicken, das Duell mit den Bayern zu einem Begräbnis erster Klasse zu machen.

"Ich maße mir nicht an, dass wir gegen Bayern gewinnen", sagt Josef Hickersberger, und dabei schwingt kaum das branchenübliche Understatement eines Außenseiters mit. "Die gehen in die Champions League, um zu gewinnen", weiß Rapids Coach, "bei uns kann man nicht davon ausgehen." Der österreichische Meister ist das erste Team der Alpenrepublik seit Sturm Graz 2000, das sich für die Königsklasse qualifiziert hat. Bayern-Trainer Felix Magath nennt den Gegner "unangenehm", er hat Rapid "ein bisschen beobachtet" und mitbekommen: "Die haben die Meisterschaft Meisterschaft sein lassen und konzentrieren sich auf uns. Ich erwarte ein Rapid, das sich zerreißt." Sehr höflich ist das, aber ernsthaft Sorgen macht man sich nicht.

Der Gastgeber weicht extra für das Duell mit den Deutschen ins Ernst-Happel-Stadion um, dort haben dreimal so viele Fans Platz, man setzt auf ihren Beistand - vor allem in der berüchtigten "Rapid-Viertelstunde". In den letzten 15 Minuten sind die Grün-Weißen traditionell stark, 1941 bekam das Schalke 04 mächtig zu spüren. Die Gelsenkirchner führten bis zum letzten Viertel 3:0, am Ende verloren sie 3:4. Es war kein gewöhnliches Spiel - Rapid wurde deutscher Meister, weil Österreich damals annektiert war.

Rapid hat in seiner Vergangenheit einige Verknüpfungspunkte zum deutschen Fußball gefunden, aus Münchner Sicht sind die wichtigsten: Carsten Jancker, den die Bayern als Sturm-Talent aus Wien holten. Und Lothar Matthäus, der seine ersten Schritte als Coach beim österreichischen Rekordmeister unternahm. Womit der Klub weniger glücklich war: Der Ex-Bayer war an der schlechtesten Endklassement-Platzierung aller Zeiten beteiligt und musste nach nur acht Monaten gehen.

Seitdem ging es aufwärts mit Rapid, eine verschworene Gemeinschaft hat sich entwickelt mit talentierten Offensivkräften wie Steffen Hoffmann und Andreas Ivanschitz, den die Münchner vor zwei Jahren fast verpflichtet hätten. Dennoch glauben in Wien bestenfalls die Optimistischsten an eine Chance gegen die Münchner. Sollte alles den befürchteten Gang gehen, empfiehlt sich vielleicht ein Mannschaftsausflug ins örtliche Freud-Museum. Wobei: Die Couch des Psychoanalytikers ist nicht mal da, sie steht in London.

In Wien hat er nur Hut, Spaziergang und Handkoffer hinterlassen. Karge Reliquien, die wenig helfen bei der Suche nach einer erfolgreichen Therapie. Vielleicht sieht man Hickersbergers Mannen demnächst doch eher mit gesenkten Köpfen über den Zentralfriedhof spazieren.

quelle: www.merkur-online.de

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Selten morbider Artikel. Hätt' nicht damit gerechnet, dass jetzt auch noch jemand die Freud-Klischees auspackt... 8P

"Ich maße mir nicht an, dass wir gegen Bayern gewinnen", sagt Josef Hickersberger, und dabei schwingt kaum das branchenübliche Understatement eines Außenseiters mit.

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Vermutlich wieder mal aus dem Zusammenhang gerissen und drei Mal "umformuliert", dieses Zitat. Sollte das wirklich so gefallen sein, könnten wir ja nur froh sein, dass sich anscheinend wenigstens ein paar Spieler "angemaßt" haben, gegen Lok Moskau zu gewinnen. ;) Jedenfalls wäre jemand, der so kriecherisch veranlagt ist, den Gedanken an den Sieg in einem Fußballspiel (egal welchem) allen Ernstes von Haus aus für eine "Anmaßung" zu halten, als Führungsperson einer Fußballmanschaft definitiv fehl am Platz.

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Bunter Hund im ASB
Hast wohl nicht den Kern meines Beitrags verstanden - nochmal lesen -> Rapid ist so arm, dass es sich einen 33 Mille teuren Kader leisten kann...  :finger:

Starostyak:

Mein Beitrag war natürlich überzeichnet, sollte aber nur mal drauf hinweisen, dass eure Kicker auch nicht für ein Butterbrot spielen.

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marktwert ist nicht gleich gehalt oder ablöse.

den marktwert sollte die spielstärke des spielers bestimmen. angesichts der "leistungen" von austria magna in der qualifikation für den b-europacup kann man die ernsthaftigkeit der transferwertlistenersteller in frage stellen.

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The cake is a lie
marktwert ist nicht gleich gehalt oder ablöse.

den marktwert sollte die spielstärke des spielers bestimmen. angesichts der "leistungen" von austria magna in der qualifikation für den b-europacup kann man die ernsthaftigkeit der transferwertlistenersteller in frage stellen.

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Naja, aber ein Spieler mit hohem Marktwert will auch dementsprechend bezahlt werden. Aber zumindest spielens sicher nicht für das Geld, das der durchschnittliche Fussball-Fan kassiert... Einige glauben ja wirklich nur Austria bezahlt seine Spieler und die anderen Klubs haben alles Amateure, die einfach nur Spaß am Kicken haben und nen Verein zum alt werden suchen 8P

Zum Europacup:

Schau ma erstmal wies euch geht bevor wir da weiterreden. Alles Gute.

bearbeitet von outside7

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Valdi am Weg ins Stadion
Jaja, das arme Raput... Wenn ich mir folgende Zahlen der Herz-Mannschaft - die ausschließlich aus "Spielern aus Leidenschaft" besteht - ansehe, treibt es mir Freudentränen in die Augen und ich avanciere schön langsam zum Grünen:

Rapid... eine Mannschaft die laut www.transfermarkt.de einen Transferwert von 33.075.000 € (Austria: 38.900.000 €) und laut heutiger Krone 32.025.000 € hat.

Wie kann man sich solche Spieler leisten? Aber Kaputt zahlt ihnen doch sicher keinen Gehalt der über den eines durchschnittlichen Fans hinausgeht, oder?

Falls doch hätte ich einen guten Vorschlag um das "Herz"-Image wieder geradezurücken:

Ihr zahlt euren Kickern einfach einen Einheitslohn von 2000€ Netto. Nur keine Angst, denn Spieler mit herz bleiben ohnehin schon aus Treue bei euch!

Und das gesparte Geld (und natürlcih auch das aus der Champions-League) verwendet ihr nicht für Neuverpflichtungen sondern spendet es an Bregenz oder dem FC Kärnten!  :)

817831[/snapback]

du kasperl bist noch nicht draufgekommen, dass transfermarkt.de eine komplett schwachsinnige homepage ist. die dort publizierten zahlen sind völlig aus der luft gegriffen...

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JUSTICE

wobei.. wenn transfermarkt.de bei allen vereinen im gleichen maßstab zahlen aus der luft greift, kommt's im verhältnis eigentlich wieder ganz gut hin und es ergibt sich zumindest ein "transfermarkt.de-faktor", der ja möglicherweise auch ein ganz guter indikator wär, auch wenn man die zahlen so nicht im wahrsten sinn des wortes für bare münze nehmen kann.

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Bialo Czerwoni

Anbei ein paar Pressestimmen zum gestrigen Spiel:

Pressestimmen: "Verrückt: Der beste Bayer ist ein Ösi"

"Bild": "Guerreros Stolper-Tor rettet müden Meister. Sind die Bayern etwa müde von den vielen Bundesliga-Siegen? Ohne den verletzten Michael Ballack siegen sie bei Ösi-Meister Rapid Wien 1:0. Dusel sei Dank! Klar ist: So wird es nichts mit dem großen Traum vom Champions-League-Sieg. Verrückt: Der beste Bayer ist ein Ösi. Rapid-Regisseur Steffen Hofmann (wechselte 2002 von Münchens Amateuren nach Wien) scheitert per 22 Meter-Freistoß an der Latte."

"tz": "Guerrero stolpert Bayern zum Sieg. Ein Tor, viel Leerlauf, Rapid verschießt Elfmeter. Die Bayern gewannen zwar 1:0 im Ernst-Happel-Stadion. Das ist aber auch schon das einzig Positive, was von diesem Spiel hängen bleiben wird. Harmlos, lustlos, ideenlos - die Bayern schienen den Ösi-Meister mit dem Ex-Bayern Steffen Hofmann doch gewaltig unterschätzt zu haben."

"Süddeutsche": "Prognose nicht erfüllt. Es war ein holpriger Sieg in einem holprigen Spiel: Mit einer mäßigen Leistung gewinnen die Münchner zum Auftakt der Champions League 1:0 bei Rapid."

"Tagesspiegel": "Kontrolliert langweilig - Bayern München nimmt Rapid Wien erst nach der Pause wirklich ernst und gewinnt mühevoll 1:0. Ohne seinen Superstar Michael Ballack ist der FC Bayern München mit einem Arbeitssieg in die Champions League gestartet."

"Stuttgarter Zeitung": "Glückliches 1:0 in Wien. Magaths Münchner zum Start nicht wie ein Titelkandidat"

sport1.at

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