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ENANDERSKALIBER!

die werden langsam nervös :D

Polizeibeamtenverband über Strafanzeigen entrüstet

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Luzern. AP/baz. Der Verband Schweizerischer Polizeibeamter (VSPB) hat sich hinter den massiven Polizeieinsatz gegen Basler Fussballfans vor dem Spiel GC - FC Basel vom 5. Dezember in Zürich gestellt. Mit aller Schärfe protestierte der Verband in einer Mitteilung vom Freitag dagegen, dass gegen beteiligte Polizisten Anzeige erhoben werden soll.

Der Polizeibeamtenverband werde involvierte Kolleginnen und Kollegen unter Aufbietung aller rechtlichen Möglichkeiten unterstützen. Der Polizeieinsatz vom 5. Dezember in Zürich-Altstetten habe unter anderem auch im Hinblick auf die Europameisterschaft ein Zeichen gesetzt, wonach die Polizei Ausschreitungen nicht mehr dulde. Dass bei der Kontrolle auch Unbeteiligte involviert gewesen seien, sei bedauerlich. Im Schutz von Personen und Gütern bestehe jedoch für die Polizei in der Ausführung ihres Auftrags ein übergeordnetes Interesse.

Die Polizei hatte im Vorfeld des Meisterschaftsspiels in Zürich von den 650 Passagieren, die in einem Extrazug von Basel angereist waren, 427 vorübergehend festgenommen. Die letzten der Festgenommenen kamen erst in der Nacht auf den nächsten Tag wieder auf freien Fuss. Unter den Festgenommenen befanden sich 32 Jugendliche unter 15 Jahren und elf Frauen zwischen 15 und 27 Jahren. Die drei Jüngsten waren weniger als 14 Jahre alt.

Quelle: BaZ Online 17.12.04 13:46

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Strafanzeige gegen Zürcher Polizei eingereicht

Zürich. SDA/baz. Die Zürcher Polizeiaktion gegen FCB-Fans von Anfang Dezember in Zürich-Altstetten hat ein juristisches Nachspiel: Eine Zürcher Anwältin hat am Donnerstag bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich eine Strafanzeige deponiert.

Die Strafanzeige richte sich gegen die am Einsatz beteiligten Beamtinnen und Beamten der Stadt- und Kantonspolizei, sowie alle weiteren Beteiligten, teilte die Anwältin Manuela Schiller am Donnerstag mit. Die Anzeige erfolgt wegen Amtsmissbrauchs, Freiheitsberaubung, Nötigung, einfacher und fahrlässiger Körperverletzung, Tätlichkeiten und Unterlassung der Nothilfe.

Schiller fordert zudem, dass ein ausserordentlicher Untersuchungsrichter das Verfahren leitet. Damit soll sichergestellt werden, dass die beteiligten Polizeikorps nicht mit den Ermittlungen betraut werden.

Schadenersatz gefordert

Beim Zürcher Stadtrat und Regierungsrat macht Schiller Schadenersatz sowie für alle Beteiligten eine Genugtuung geltend. Auch sollen die Polizeien die erhobenen Daten «umgehend» löschen. Laut Schiller haben sich beim Dachverband Muttenzerkurve und dem Fussballclub Basel über 300 Fans gemeldet, die sich einer Anzeige anschliessen wollen.

Bei der Aktion am 5. Dezember hielten Zürcher Polizeikräfte 427 Personen am Bahnhof Altstetten fest, die mit einem Extrazug aus Basel zum Fussballspiel Grasshoppers - FCB gefahren waren. Unter den vorläufig Festgenommenen befanden sich viele Minderjährige.

In Basel wurde die Aktion heftig kritisiert, in Zürich dagegen gerechtfertigt. Die Stadtzürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer entschuldigte sich aber dafür, dass beim Einsatz unschuldige FCB- Fans viel zu lange festgehalten wurden.

Baz online

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  • 3 weeks later...
ENANDERSKALIBER!
Gibt es eigentlich Neuigkeiten in der Causa "FCB - Polizei"?

Am Samstag hat die Einsatzleiterin der Polizei (auch als Lügen-Esther bekannt) die Eltern der unter 16jährigen zu einem Gespräch nach Zürich gebeten. Im Vorfeld baten die Eltern jedoch die Frau Maurer nach Basel zu kommen.... aus "prinzipiellen Gründen" wollte sie aber nicht nach Basel reisen, also mussten die ca 50 Elternpaar alle nach Zürich reisen! Natürlich sagten die meisten Eltern ab, einige (vorallem jene welche in Zürich wohnen gingen aber zum Gespräch).

Dort wurde ein 4 Minütiges Video gezeigt von den Ausschreitungen beim Spiel FCZ vs FCB (achtung FC Zürich nicht Grasshoppers!!). zudem wurde die polizeiaktion weiterhin als erfolg gutgeredet. und noch der hammer: die daten der erwiesen unschuldigen personen werden nicht gelöscht!

die eltern waren nach dem gespräch eher noch saurer als davor und es hagelte noch weitere neue anzeigen gegen die polizei. die fcb-fan-anwältin schiller hat bereits vor weihnachten 56 anzeigen aufgegeben.

was die zukunft bringen wird steht noch in den sternen, die polizei steht dabei ganz ganz schlecht da!

SonntagsZeitung» vom 9.1.2005, Seite 2

Keine Entschuldigung

Die Eltern der FC- Basel- Fans sind vom Treffen mit Polizeichefin Esther Maurer enttäuscht

ZÜRICH Das gestrige Gespräch zwischen der Zürcher Polizeichefin Esther Maurer und den Eltern der FC- Basel- Fans mit « Jahrgang 1988 und jünger » verlief ergebnislos. « Wir sind frustrierter denn zuvor » , sagten die Eltern des 15- jährigen Elias J. ( Name der Redaktion bekannt).

Maurer habe sich nicht entschuldigt. Nur die Polizeifotos ihres Sohnes würden gelöscht, nicht aber die Polizei- Fiche mit persönlichen Daten. Elias’ Eltern haben deshalb entschieden, nächste Woche Strafanzeige einzureichen gegen Zürcher Stadt- und Kantonspolizisten. Diese hatten am 5. Dezember in einer umstrittenen Aktion 427 FCB- Fans verhaftet. Die Eltern von 55 Fans hatte Maurer nach Zürich eingeladen. Der Grossteil blieb dem Treffen fern, an dem Maurer den Polizeiensatz weiterhin als « richtig, wichtig und notwendig » verteidigte. Dem Hinweis nach einem Übergriff, den ein Betroffener geschildert hat, will sie nachgehen. Ein Minderjähriger berichtete von drei bis vier Milimetern tiefen Fleischwunden an seinen Handgelenken, hervorgerufen durch die Fesselung mit Kabelbinder. Ein anderer berichtete, die Polizei habe aus fünf Meter Distanz mit Gummischrot auf ihn geschossen. Weiter ungeklärt bleibt die Frage nach Schadenersatz für Tickets und nach finanzieller Genugtuung für die stundenlange Festnahme unschuldiger Fans. Es bedürfe noch einiger Abklärungen, sagte Maurer, die nach dem Gespräch ein positives Fazit zog: « Ich bin froh, dass es stattgefunden hat und beide Seiten ihre Positionen darlegen konnten. » JEAN- FRANÇOIS TANDA

Eine gute Aussprache - wenn auch ohne Resultat

IN SACHEN POLIZEIEINSATZ LUD VORSTEHERIN ESTHER MAURER ELTERN UND JUGENDLICHE ZUM GESPRÄCH NACH ZÜRICH

Stefan Hotz

Der Polizeieinsatz, bei dem im Dezember jugendliche Fussballfans vorübergehend festgenommen wurden, war am Samstag Thema zwischen Betroffenen und der Zürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer. Konkrete Ergebnisse waren nicht zu erwarten.

Die Gesprächskultur sei gut gewesen, auch wenn erneut Emotionen aufgewühlt worden und gegen Ende des zweistündigen Treffens Spannungen spürbar gewesen seien. So lautete übereinstimmend die Einschätzung mehrerer Gäste aus Basel beim Verlassen der Hauptwache der Zürcher Stadtpolizei am Samstag Mittag. 55 Eltern von Jugendlichen, die am 5.Dezember am Bahnhof Zürich-Altstetten verhaftet worden waren, hatte Polizeivorsteherin Esther Maurer (SP) angeschrieben. Gegen 30 Personen, unter ihnen eine Handvoll junge FBC-Anhänger mit ihren Eltern, nahmen die Einladung an.

Er sei unzufrieden, meinte hinterher ein Jugendlicher unumwunden: «Man hat vor allem um den heissen Brei herumgeredet.» Er fahre mit dem gleichen, unguten Gefühl zurück, mit dem er gekommen sei. Für die Besucher aus Basel bestand kein Zweifel, dass vor einem Monat ein grosser Teil der 427 Betroffenen zu Unrecht vorübergehend in Gewahrsam gekommen war. Ein Vater zeigte zwar Verständnis dafür, dass die Behörden gegen randalierende Fussballfans vorgehen. Am 5.Dezember sei jedoch einiges schief gelaufen.

NICHT OPTIMAL GELAUFEN. Dies bestritt Esther Maurer nicht, werde doch jeder Grosseinsatz der Polizei sorgfältig nachbearbeitet. Sie verteidigte den Einsatz als «wichtig und richtig». Die Polizeivorsteherin räumte aber ein, im rückwärtigen Dienst sei tatsächlich vieles nicht optimal gelaufen. «Zahlreiche Eltern wussten während Stunden nichts von ihren Kindern. Das darf nicht sein», sagte Maurer. Für ähnliche Einsätze sei in Zukunft mehr Personal aufzubieten.

Ein konkretes Resultat der Aussprache war nicht zu erwarten gewesen. Weder entschuldigte sich Esther Maurer für den Einsatz, wie das einige Jugendliche erwartet hatten, noch wurden Anzeigen gegen die Polizei zurückgezogen. Das Ziel jedoch, dass Polizei und Fussballfans zu verstehen beginnen, wie die Gegenseite jene Situation erlebte und empfand, wurde nach Ansicht der Polizeivorsteherin bei dem Gespräch erreicht. Vor allem gehe es nun darum, Massnahmen zu planen, damit Sportgrossveranstaltungen wieder friedlich durchführbar seien. Dabei stehen nach Ansicht von Maurer auch die Clubverantwortlichen samt Trainern und Spielern in der Pflicht.

TRAUMA VERMEIDEN. Esther Maurer warb um Verständnis, dass Polizeibeamte in schwierigen Einsätzen im Einzelfall nicht die Souveränität und Gelassenheit an den Tag legten, die geboten wäre. Umgekehrt zeigte sie sich beeindruckt von der Schilderung durch zwei Jugendliche. Hier sprach sie sich für ein weiteres Gespräch aus, denn es dürfe nicht sein, dass junge Menschen nach einem Polizeieinsatz traumatisiert blieben. Neu für Maurer war ein geschilderter Vorfall, der als «Übergriff seitens der Polizei» zu werten wäre. Er müsse abgeklärt werden und könnte sogar ein Strafverfahren nach sich ziehen. Näher ging Esther Maurer nicht darauf ein. Es handelt sich offenbar um einen Vorgang, bei dem ein FCB-Anhänger bei seiner Entlassung angeblich von Polizeibeamten aufgefordert worden ist, sich mit einer Bierflasche in der Hand nochmals fotografieren zu lassen. Das wäre, sollte es sich denn so abgespielt haben, ohne Zweifel unzulässig.

Esther Maurer wollte nicht spekulieren, wie hoch am Ende der Anteil von Personen war, die zu Unrecht in der Falle von Altstetten hängen geblieben sind. Das werden erst die laufenden Abklärungen ergeben. Manuela Schiller, die Anwältin der FCB-Anhänger, hat in umgekehrter Richtung inzwischen 53 Anzeigen eingereicht. Sie meinte am Samstag, es sei «traurig, dass die Zürcher Polizei diesen Einsatz offenbar immer noch als verhältnismässig betrachtet».

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  • 3 months later...
ENANDERSKALIBER!

Gegen Beamte der Stadt- und Kantonspolizei Zürich ist eine Strafuntersuchung eröffnet worden

© SDA/ATS, 2005-04-28 11:26:00

Zürcher Polizeiaktion gegen Basler Fussballfans Strafuntersuchung eröffnet

Zürich (sda) Die Polizeiaktion gegen Basler Fussballfans von Anfang Dezember 2004 in Zürich-Altstetten hat ein juristisches Nachspiel: Gegen Beamte der Stadt- und Kantonspolizei Zürich ist eine Strafuntersuchung eröffnet worden.

Ermittelt wird gegen unbekannte Beamte wegen Amtsmissbrauchs, Freiheitsberaubung, Nötigung, Körperverletzung, Tätlichkeiten und Unterlassung der Nothilfe, wie der Zürcher Regierungsrat in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage aus dem Kantonsrat schreibt.

Die zuständige Staatsanwaltschaft I sei daran, die notwendigen Akten zu beschaffen. Erst wenn diese Unterlagen vorliegen, könnten Angaben darüber gemacht werden, wo, wieviel und in welcher Funktion Kantonspolizisten am 5. Dezember im Einsatz waren und inwieweit sie von den gut 100 Anzeigen betroffen sind.

Für die Behandlung der über 400 Fussballfans, die am Bahnhof Zürich-Altstetten festgenommen wurden, war die Stadtpolizei Zürich zuständig. Die Kantonspolizei stellte gemäss Regierungsrat nur die Infrastruktur und das Sicherheitspersonal in der Militärkaserne zur Verfügung.

Solange das Strafverfahren hängig ist, sieht der Regierungsrat keine Notwendigkeit, zusätzlich eine polizeiinterne Untersuchung anzuordnen. Und da die Stadtpolizei den Einsatz leitete, enthalte er sich auch einer Stellungnahme.

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  • 2 weeks later...
ENANDERSKALIBER!

Staatsanwaltschaft greift gegen FCB-Fans durch

IN EINEM FANFORUM LAUFEN ERMITTLUNGEN WEGEN DROHUNG UND EHRVERLETZUNG GEGEN EINEN HOOLIGAN-EXPERTEN

PHILIPPLOSER

Mit dem Polizisten Mario Rupp glauben gewisse FCB-Fans einen Schuldigen für die Verhaftungen im Bahnhof Altstetten vom vergangenen Jahr gefunden zu haben. Sie drohen ihm. Er droht zurück.

Ihr Judas trägt einen Namen. «Basler Fans verraten und verkauft von einem übereifrigen und wichtigtuerischen Rupp.» Dieser Eintrag im Fanforum des FCBs (fcbforum.magnet.ch) ist der Auftakt von mehreren gehässigen Einträgen gegen den erwähnten Mario Rupp. Dieser ist ein Hooligan-Experte bei der Kantonspolizei Basel-Stadt. Er lässt sich die klaren Worte im Forum nicht länger gefallen:«Der betreffende Beamte hat einen Strafantrag wegen Drohung und Ehrverletzung eingereicht», bestätigt Peter Gill, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft.

Mehr kann Gill mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht sagen. Wie aus anderen Diskussionsthemen des Forums aber hervorgeht, bedient sich die Staatsanwaltschaft unkonventioneller Methoden, um gegen die Droher und Ehrverletzer vorzugehen. Die betreffenden User erhielten vom ermittelnden Beamten eine Mail mit der Bitte um Rückruf: «Wir sind im Verlaufe von Ermittlungen auf ihre E-Mail-Adresse gestossen.» Die Schreiben an mehrere Benützer des Forums lösten eine Vielzahl von Reaktionen aus - einen Termin bei der Staatsanwaltschaft scheint aber noch keiner der Betroffenen gehabt zu haben.

«DENTarif durchgeben.» Nicht nur im Internet schlägt die Staatsanwaltschaft härtere Töne gegen gewalttätige FCB-Fans an. «Wir ermitteln gleich wie früher, deklarieren aber klarer, was wir tun», erklärt Gill den Nachsatz der Medienmitteilung vom Mittwoch. Dort hielt die Staatsanwaltschaft «mit aller Deutlichkeit» fest, dass sie konsequent gegen gewaltbereite Fussballbesucher vorgehe. «Wir wollen den Gewaltbereiten den Tarif durchgeben», sagt Gill.

Für heute, wenn der Tabellenzweite Thun im St.-Jakob-Park gastiert, rechnet die Polizei nicht mit grösseren Ausschreitungen. Sprecher Klaus Mannhart: «Das Gewaltpotenzial bei einem Match gegen Thun ist nicht so gross wie bei einem Spiel gegen einen Zürcher Verein.»

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  • 5 weeks later...
ENANDERSKALIBER!

jetzt kommt die krönung der ganzen sache....gut 6 monate nach dem ganzen theater dreht die polizei die sache in den medien zu ihren gunsten! mittels fotobesichtigung durch hooligan experten sollen 346 der 427 als "gewaltorientiert" erkennt worden sein....ohne jegliche beweise einfach mittels optischem eindruck!!! ich glaube ich bekomme ne krise!!!

BAZ 07.06.2005

FCB-Fans:

Alles Schläger?

Zürcher Polizei rechtfertigt Einsatz

in Altstetten vom vergangenen Jahr

PHILIPP LOSER

346 der 427 FCB-Fans, die

im Dezember in Altstetten

verhaftet wurden, sind laut

Zürcher Polizei «erlebnisund

gewaltorientiert». In

Basel äussert man massive

Zweifel an der Zahl.

«Unser Ergebnis zeigt: Das

konsequente Vorgehen war

richtig und verhältnismässig.»

Gestern lieferte die Stadtpolizei

Zürich und deren Sprecher

Marco Cortesi die Rechtfertigung

zum vielfach kritisierten

Polizeieinsatz im Bahnhof Altstetten

vom 5. Dezember.

Vor dem Spiel GC–FCB verhaftete

die Zürcher Stadt- und

Kantonspolizei damals 427

FCB-Anhänger. Jetzt zeigen

ihre Untersuchungen: 346 der

Verhafteten sind dem Kreis der

«erlebnis- und gewaltorientierten

Fans» zuzuordnen. «Das

sind Personen, die nur an ein

Spiel fahren, um Krawall zu

machen», erklärt Sprecher Cortesi.

Unter den Festgenommen

befanden sich auch drei Personen,

die wegen Gewalt und

Drohung gegen Beamte beziehungsweise

eines Raubdeliktes

angezeigt wurden.

HOOLIGAN-EXPERTEN. Bei 81

Personen ergab die Überprüfung

keinen Zusammenhang

zu gewalttätigen Szenen. Diese

Gruppe erhält die damals

erstellten Ganzkörperfotos zurück,

der Dateneintrag wird

jedoch frühestens in fünf

Jahren gelöscht. Die Akten der

angeblich gewaltorientierten

Fans werden der Staats- beziehungsweise

der Jugendanwaltschaft

überstellt.

Bei der Untersuchung

stützte sich die Stadtpolizei auf

bereits vorhandene Daten: Auf

Bilder vom vergangenen Oktober,

als FCB-Anhänger vor

dem Spiel gegen den FC Zürich

einen Saubannerzug veranstaltet

hatten und auf Bilder vom

Einsatz in Altstetten selbst. Die

Einordnung der Fans sei auf

Grund der Szenekenntnisse

der Hooligan-Spezialisten der

Polizeikorps von Zürich und

Basel erfolgt.

Bei der Polizei Basel-Stadt

tönt das ein wenig anders: «Wir

sind erstaunt über die hohe

Anzahl der gewaltorientierten

Fans», sagt Sprecher Klaus

Mannhart. Man werde sich

jetzt mit der Zürcher Polizei

zusammensetzen und eruieren,

wie dieses Ergebnis genau

entstanden sei.

ZWEIFEL. Auch in Fankreisen

wird das Resultat angezweifelt:

«600 Fans im Extrazug

und davon soll über die Hälfte

gewaltorientiert sein?» fragt

Stephan Kohler vom Dachverband

Muttenzerkurve. Marcus

Meier, Leiter des Basler Fanprojekts,

kann die Zahl nicht

nachvollziehen und sieht darin

einen «Affront gegenüber dem

Teil der Basler Anhängerschaft,

der mit dem Zug an die

Auswärtsspiele reist».

Anwältin Manuela Schiller,

die rund hundert Strafanzeigen

von FCB-Fans gegen die

Zürcher Polizei vertritt, sieht

das ähnlich: «Nach der Argumentation

der Polizei ist jeder

Fan in der Muttenzerkurve

gewaltbereit.» Auf die Klagen

hätten die Ermittlungen aber

keine Auswirkungen. Auch der

FC Basel selbst ist erstaunt über

das Resultat: «Der Begriff

‹erlebnis- und gewaltorientierte

Fans› ist seltsam», sagt

FCB-Sprecher Josef Zindel.

Aber der FCB begrüsse es,

wenn alle, die «nachweislich

etwas auf dem Kerbholz haben

», haftbar gemacht würden.

Das ist auch im Sinne der

Zürcher Polizei: Der Brand im

Hardturmstadion vom 21. Mai

habe deutlich gemacht, dass

«die De-Anonymisierung der

Fan- und Hooligan-Szene dringend

notwendig ist».

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :angry:

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ENANDERSKALIBER!

Alle E-Fans auf einen Schlag registriert - Basler Zeitung vom 08.06.2005

Auch viele Minderjährige sollen unter den gewaltorientierten FCB-Anhängern gewesen sein

PHILIPP LOSER

Von total 300 bis 400 so genannten «erlebnis- und gewaltorientierten» Basler Fans geht die Polizei aus. Stimmt die Rechnung, wäre beim Einsatz in Altstetten die Mehrheit dieser Fans registriert worden. Die Kritik an der Zürcher Polizei nimmt darum nicht ab - im Gegenteil.

Wut, Angst, Hass. Im FCB-Forum wird die gestrige Meldung der Zürcher Polizei, dass von den 427 im Bahnhof Altstetten verhafteten Fans 346 «erlebnis- und gewaltorientiert» seien, intensiv und polemisch diskutiert. Dabei kehrt die Diskussion immer wieder auf einen Punkt zurück: Was macht den erlebnisorientierten Fan überhaupt zu einem solchen?

In Basel braucht man den Ausdruck der Zürcher Polizei nicht. «Wir halten uns an die internationalen Bezeichnungen», sagt Enrico Meier, Leiter Fahndung der Basler Kantonspolizei. International werden A-Fans (harmlos), B-Fans (euphorisch, situativ gewaltbereit) und C-Fans (grundsätzlich gewaltorientiert) unterschieden. Meier siedelt die von der Zürcher Polizei als E-Fans bezeichnete Gruppe den B-Fans zu. «Das entspricht etwa einem B-Plus.»

Er kann nicht beurteilen, ob das hohe Resultat der Zürcher Polizei den Tatsachen entspricht. Mario Rupp, der Hooliganexperte der Basler Polizei, der die Zürcher Experten bei den Untersuchungen unterstützt hat, weilt noch bis heute in den Ferien.

Kleidung und Habitus. Die Zürcher Polizei steht auch heute noch hinter dem Resultat der Untersuchung: «Die Zahl von rund 350 gewaltorientierten Fans ist realistisch», sagt Sprecher Marco Cortesi und liefert gleichzeitig eine engere Definition des Begriffs «erlebnis- und gewaltorientiert», der in Zürich seit längerem gebraucht wird. «Erlebnisorientiert sind all jene Fans, die regelmässig im Pulk der Sachbeschädiger mitmarschieren und sich so den Kick holen.» Strafbar wird das Mitmarschieren, wenn es tatsächlich zu Sachbeschädigung kommt. Anklagepunkt in diesem Fall: Landfriedensbruch. Es kämen verschiedene Faktoren zusammen: die Kleidung, Drohgebärden, der Habitus des einzelnen Fans.

Marcus Meier, Leiter des Fanprojekts Basel, findet die Unterteilung in A-, B-, und C-Fans grundsätzlich heikel, da es oft Grenzbereiche gebe: «Es darf nicht sein, dass Kleider reichen, um die Fans zu kategorisieren und damit auch zu stigmatisieren.»

Marco Cortesi wehrt ab: «Wir können auf eine Datenbank, Fotos und Videos zurückgreifen. Als erlebnisorientiert werden nur diejenigen eingestuft, die wir mehrmals gesehen haben. Ein T-Shirt alleine reicht nicht.» Der Polizeisprecher findet es erschreckend, «wie jung diese E-Fans zum Teil sind». 130 der 427 Verhafteten von Altstetten waren minderjährig, davon sei nun «ein Teil» registriert.

Total 800 E-Fans. Insgesamt geht die Stadtpolizei Zürich von 800 «E-Fans» in der ganzen Schweiz aus. Je zwischen 300 und 400 in Basel und Zürich. Mit der Aktion im Bahnhof Altstetten wäre also ein Grossteil dieser Fangruppe registriert.

Nicht registriert hat man in Altstetten die Gruppe der Hooligans. Diese sind den C-Fans zuzuordnen und suchen die Gewalt in erster Linie neben dem Stadion. Am 5. Dezember haben die Basler Hooligans den Extrazug nachweislich nicht benützt, sondern reisten privat nach Zürich. Dort lieferten sie sich am frühen Nachmittag im Niederdorf einen Kampf mit der «Hardturm-Front», einer Zürcher Hooligan-Gruppierung. Und das ganz ohne Polizei: Die wartete in Altstetten auf den Extrazug.

bearbeitet von Genki7

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ENANDERSKALIBER!
was zur hölle ist ein "E-Fan" ???

und ja, ich hab den beitrag nicht gelesen.

erlebnis-/gewaltorientiert.

nach dem polizeisprecher gibts folgende gruppen:

A-Fan (normalo)

B-Fan (ultra, euphorisch und situativ gewaltbereit)

C-Fan (hooligan, gewaltsuchend)

E-Fan (erlebnis/gewaltorientiert)

und von den E-Fans solls 346 im Extra Zug gehabt haben! :nein:

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!
was zur hölle ist ein "E-Fan" ???

und ja, ich hab den beitrag nicht gelesen.

erlebnis-/gewaltorientiert.

nach dem polizeisprecher gibts folgende gruppen:

A-Fan (normalo)

B-Fan (ultra, euphorisch und situativ gewaltbereit)

C-Fan (hooligan, gewaltsuchend)

E-Fan (erlebnis/gewaltorientiert)

und von den E-Fans solls 346 im Extra Zug gehabt haben! :nein:

und was ist der unterschied zwischen c- und e-fans?

udn wieso gibts keine d-fans?

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und was ist der unterschied zwischen c- und e-fans?

udn wieso gibts keine d-fans?

das weiss niemand ausser die zürcher polizei!

hier noch ein guter artikel diesbezüglich! endlich einmal...!

Sind wir alle Basler? - Tagesanzeiger vom 11.06.2005

Analyse

ERLEBNISORIENTIERTE FUSSBALLFANS

Von Peter Johannes Meier

Was wir schon immer ahnten, hat uns diese Woche die Zürcher Stadtpolizei bestätigt: 80 Prozent der im vergangenen Dezember in Altstetten kontrollierten Basler Fussballfans sind gewaltbereit oder erlebnisorientiert - womöglich beides. Die Polizei langweilt uns da nicht mit Details. Alarmierend ist ja, dass es 80 Prozent sind, in denen so etwas drinsteckt. Und machen wir uns nichts vor: Im kontrollierten Zug nach Zürich reiste auch die Dunkelziffer mit. Erlebnisorientierte, denen dies noch nicht nachgewiesen werden konnte. Korrekt zwar von der Polizei, die Situation nicht zu dramatisieren. Doch stellen wir uns der Realität: Es waren 100 Prozent.

Alles wäre halb so wild, hätte die Polizei einen Saubannerzug kontrolliert. Es war aber der offizielle SBB-Fanzug, den zu besteigen der FC Basel empfohlen hatte. Mal angenommen, Zugfahrer seien nicht a priori gewalttätiger als Autofahrer, so könnte sich ein repräsentatives Basler Fanpublikum für den Zug entschieden haben. Sind Basler also grundsätzlich gewaltbereite und erlebnisorientierte Menschen? Mögliche Erklärungen gäbe es schon: Als Grenzschweizer sind sie dem EU-Druck besonders ausgesetzt - ein Frust, der ausgelebt werden muss. Und öffentliches Zusammenrotten gehört in Basel zum Sozialisationsprozess, denken wir nur an den Morgenstraich. Wie anders unser diszipliniertes Sechseläuten. So beruhigend es wäre, das Problem als ein peripheres zu relativieren - bewiesen ist noch nichts. Die Gegenprobe an Zürcher Fans durch Basler Polizisten steht noch aus.

Deutlich hat es uns die Zürcher Polizei zwar schon gesagt: Wo Gewaltbereitschaft und Erlebnisorientierung zusammengehen, haben wir ein Problem. Was Gewaltbereitschaft ist, kann man sich ja noch vorstellen, mit der Erlebnisorientierung ist das etwas schwieriger. Sicherheitspolizeilich wäre es sicher begrüssenswert, niemand würde überhaupt etwas erleben wollen. Lebensmüde wären einfacher zu kontrollieren, würden vielleicht sogar zu Hause bleiben. Erlebnisorientierte dagegen finden es interessant oder gar aufregend, wenn etwas passiert. Sie laufen nicht sofort weg, sind also Mitläufer.

Die Gegenrichtung ist die richtige

Wer auf einen Match nicht verzichten kann, sollte sich zumindest präventiv vor Gewaltbereiten und Erlebnisorientierten distanzieren, also schon bevor diese ihr Inneres nach aussen kehren. Breites, lautes Baseldiitsch, Turnschuhe und Kapuzenpullis mögen eine Warnung sein. Ineinem solchen Umfeld ist jeweils die Gegenrichtung einzuschlagen. Also nicht vom Hauptbahnhof in den Letzigrund, sondern in Richtung Zoo. Es muss nicht immer Fussball sein.

Stadionsport bringt es mit sich, dass viele Menschen in die gleiche Richtung gehen. Dorthin und wieder zurück. Ein grundsätzlicher Verzicht auf solche Anlässe sollte geprüft werden. Dezentrales Hornussen und Minigolfen wären emotions- und publikumsarme Alternativen. Und für Fussball gibt es schliesslich Fernseher.

In Zürich hat man das Problem erkannt: Der FCZ erhöht den Preis für Saisonkarten um bis zu 40 Prozent. Wer trotzdem hingeht, ist wohl hoffnungslos erlebnisorientiert.

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  • 2 months later...

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