Diskussionen rund um die Verpflichtung von Boateng


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Zitat

Richterin: „Herr Boateng ist kein Frauenschläger!“

▶ Obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig ist: ▶ Nicht nur dieser Schuldspruch muss sich für LASK-Star eher fast wie ein Freispruch anfühlen!

R iesiges Aufatmen bei Jérôme Boateng, aber auch beim LASK! Denn dieser Schuldspruch gleicht fast einem Freispruch. Mit den Worten „damit ist die Sache nach sechs Jahren erledigt“, schloss Richterin Susanne Hemmerich am Landgericht München gestern die Gewalt-Causa gegen den ehemaligen Weltmeister und zweifachen Champions-League-Sieger.

Der LASK-Star wurde zwar ausdrücklich nicht wegen fahrlässiger Körperverletzung, sondern wegen vorsätzlicher verurteilt, erhielt aber trotzdem nur eine Verwarnung. In Form von 40 Tagessätzen zu je 5000 Euro – insgesamt also 200.000. Die jedoch nur fällig werden, wenn der Profi gegen eine einjährige Bewährungsfrist verstoßen würde. Dazu muss Boateng 2 x je 50.000 € an eine Jugendeinrichtung bzw. an ein Kinderkrankenhaus spenden!

 

Sieg für Boateng und LASK

Das wohl Wichtigste für den Spieler und den LASK aber: Die Richterin betonte in Urteilsbegründung mehr als einmal: „Herr Boateng ist kein Frauenschläger!“

Obwohl er in der Causa aus dem Jahr 2018, die sich um Körperverletzung gegen Sherin S., der Mutter von Boatengs Zwillingen, gedreht hatte, zweimal verurteilt worden war – wenn auch nie rechtskräftig

▶ 2021 wurde der damalige Bayern-Profi zu 60 Tagessätzen zu 30.000 Euro verdonnert. Ehe die 1,8-Millionen-Strafe wegen eines nichts mit den Vorwürfen zu tun habenden Formalfehlers aufgehoben wurde.

▶ Gleiches galt für die 120 Tagessätze zu je 10.000 Euro, die Boateng 2022 im Berufungsverfahren als Lyon-Spieler ausgefasst hatte.

Wie passt da aber dazu, dass der LASK-Star jetzt mit Bewährung plus einer 100.000-€-„Spendenbuße“ davon kam?

Dies begründete die Richterin mit einem mildernd wirkenden Teilgeständnis und neben der Unbescholtenheit auch mit der sehr, sehr langen Verfahrensdauer. So hatte der zu den Prozessen führende Streit am Tag genau sechs Jahre vor dem gestrigen Urteil seinen Ausgang genommen.

 

Aussagen unglaubwürdig

Dazu erwiesen sich Aussagen von Sherin S. bzw. auch die von Zeugen als falsch. Doch auch Boatengs Behauptungen erschienen nicht immer nachvollziehbar. Die Richterin sieht etwa als erwiesen an, dass der Fußballer Sherin S. im Zuge des Streits mit der Faust, der Handkante oder mit dem Handballen ins Gesicht geschlagen habe n muss. . .

Damit war der von Boatengs Anwalt geforderte volle Freispruch unmöglich. Trotzdem fühlt sich das Urteil nun wohl fast wie ein Freispruch an. Zumal die Staatsanwaltschaft erneut eine Strafe in Höhe von 1,12 Millionen Euro gefordert hatte. 

Zitat

„Bin unheimlich erleichtert“

Wie Jérôme Boateng in München das Urteil aufnahm und was sich dessen Anwälte nun von der Staatsanwaltschaft erhoffen

D unkelblauer Anzug, blütenweißes Hemd, stylische Brille. Wie an fünf der insgesamt sechs Verhandlungstage erschien Jérôme Boateng auch am letzten in diesem Outfit. Wieder betrat er erst in letzter Sekunde den Saal, auf dessen randvoller Besuchergalerie gestern neben Medienvertretern auffallend viele jungen Frauen und sogar Mädchen saßen. Wieder nippte der 35-Jährige zwischendurch immer wieder an einem Kaffeebecher, ohne dabei äußerlich aufgeregt zu wirken.

Doch wie sah es in Boateng tief innen aus?

„Ich bin unheimlich erleichtert, dass der jahrelange Albtraum nun endet. Jetzt möchte ich mich wieder auf die Familie und den Fußball konzentrieren“, ließ der LASK-Star in einem ersten Statement nach dem Urteil wissen. Einem Schuldspruch, der an einem Freispruch erinnert, den Boateng aber äußerlich völlig emotionslos aufgenommen hatte.

 

Forderung im Fall Kasia Lenhardt

Dessen Anwalt Leonard Walischewski die 40 Tagessätze für angemessen hält, er die als das „übliche Strafmaß“ bezeichnet. Seinen Worten fügte der Jurist auch die Hoffnung an, dass „die Staatsanwaltschaft Wort hält und das Ermittlungsverfahren im Fall Lenhardt umgehend einstellt ... “ Gemeint sind die nach wie vor gegen Boateng laufenden Untersuchungen im Fall seiner Ex-Partnerin Kasia Lenhardt, die sich 2021 das Leben genommen hatte. Im Rahmen der Causa steigt am 1. August in Berlin ein Medienprozess, zu dem Boateng aber persönlich nicht erscheinen muss

Zitat

Hammer-Urteil passt

zu diesem Prozess

 

Sebastian Kurz, Karl-Heinz Grasser, Alfons Mensdorff-Pouilly ...

Der gelernte Österreicher ist ja nicht nur an langen Gerichtsverfahren vieles gewohnt. Aber das? Der Prozess gegen Jérôme Boateng?

Der war vom ersten bis zum sechsten und letzten Verhandlungstag ein merkwürdiges Feuerwerk an Abgründen, Lügen und Vorwürfen einer höchsttoxischen Beziehung – und dem allen folgte dieses Hammer-Urteil. Einige nennen es mild, andere salomonisch, wieder andere falsch oder gar skandalös . Letzteres, weil ein in einem ersten Verfahren zu einer 1,8- und im Berufungsverfahren zu einer 1,2-Millionen-Euro-Strafe Verurteilter bei der Neuaufrollung des Prozesses mit einer Verwarnung plus 100.000-Euro-Spende davon kam.

Klingt für Laien zugegeben merkwürdig!

Passte aber (wie die Faust aufs Auge) zu diesem Justizfall. An dessen ersten Tag die Mikros im Gerichtssaal kaum funktionierten und dessen Urteilsverkündung sich wegen mysteriöser Pfeiftöne im Saal verzögern sollte.

Ja, vieles war merkwürdig. Was keinesfalls heißen soll, dass das Urteil nicht korrekt wäre. Sollte es rechtskräftig werden, ist es zu akzeptieren. Auch von den NEOS Linz, die gestern den Stopp der finanziellen Förderung der Stadt an den LASK gefordert haben. Begründung: „Bei Gewalt gegen Frauen gibt es kein schwarz und weiß.“

Stimmt tausendprozentig!

Doch wenn – wie gestern – selbst die Staatsanwaltschaft laut daran denkt, auf eine Berufung zu verzichten, muss dieses merkwürdig klingende Urteil in diesem sehr, sehr speziellen Fall Hand und Fuß haben. Und damit ist es umso mehr zu akzeptieren. Von den NEOS ebenso wie von den Gegnern des LASK und deren Fans. Von uns allen!

Krone

bearbeitet von Stahlstadtabschaum

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Bunter Hund im ASB
SturmUndDrang schrieb vor 7 Stunden:

 

Bin ich auch voll bei dir. Die schuldfrage wurde immerhin geklärt, auch wenns tatsächlich zu keinem urteil kam. 

 

Es kam zu einem Urteil. Körperverletzung, schuldig. So klärt man Schuldfragen bei Gericht: mit einem Urteil.
Er ist kein NOTORISCHER Frauenschläger nach den Beweisen in DIESEM Prozeß.

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Knows how to post...

Die deutschen Medien gehen gewohnt kritischer mit gewissen Dingen um. Die Krone Headline passt halt überhaupt nicht.

Jeder der eine Frau einmal watscht kann sich auf Boateng berufen. Dabei kommt JB schon zum zweiten Mal davon. Der Selbstmord seiner Ex nachdem er gegen ein wehrloses Opfer austeilt wird hoffentlich nicht zu den Akten gelegt.

Wie wird ein Verein jetzt gegen einen Spieler vorgehen der einmal seine Frau schlägt? Eigentlich schaut er ja auf seine Kinder und es war nur einmal?

Wenn in eurem Freundeskreis jemand seine Frau schlägt wird das immer in den Köpfen drin sein. Deshalb glaube ich nicht das die Causa, unabhängig vom gestrigen Urteil,vorbei ist. Gerade in Deutschland wird er auf sämtlichen Veranstaltungen verachtet werden.

 

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Banklwärmer
Texas schrieb vor 8 Minuten:

Die deutschen Medien gehen gewohnt kritischer mit gewissen Dingen um. Die Krone Headline passt halt überhaupt nicht.

Jeder der eine Frau einmal watscht kann sich auf Boateng berufen. Dabei kommt JB schon zum zweiten Mal davon. Der Selbstmord seiner Ex nachdem er gegen ein wehrloses Opfer austeilt wird hoffentlich nicht zu den Akten gelegt.

Wie wird ein Verein jetzt gegen einen Spieler vorgehen der einmal seine Frau schlägt? Eigentlich schaut er ja auf seine Kinder und es war nur einmal?

Wenn in eurem Freundeskreis jemand seine Frau schlägt wird das immer in den Köpfen drin sein. Deshalb glaube ich nicht das die Causa, unabhängig vom gestrigen Urteil,vorbei ist. Gerade in Deutschland wird er auf sämtlichen Veranstaltungen verachtet werden.

 

Boateng ist kein Frauenschläger, sollte jetzt euer Wort über den Gerichten stehen?

Er soll jetzt im Training ordentlich Gas geben und unsere Mannschaft verstärken

 

 

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Bergern Linz
Starson45 schrieb vor 41 Minuten:

Boateng ist kein Frauenschläger,

Das Wort ist „notorisch“.

Aber wir können hier noch was weiß ich wie lang diskutieren.

Mich persönlich störte in erster Linie nicht so sehr die Person Boateng, da wir das sehr schwierig _wirklich_ beurteilen konnten, und offensichtlich nun nur wenig besser können. Mich störte immer die Handlungsweise der LASK-Führung, einem im schwebenden Verfahren Stehenden das volle Vertrauen auszusprechen und ihn um viel Sallär zu verpflichten, damit ein Urteil vorwegzunehmen. DAS ist hauptsächlich das negative Signal hinsichtlich Umgang mit Gewalt an Frauen.

Ich wiederhole mich bez. Unschuldsvermutung: Es ist ein Unterschied, ob jemand schon bei einem arbeitet, oder er erst neu verpflichtet wird. Angesichts der Vorbildwirkung in dieser Position kann man auch bei Vorwürfen, die immerhin ein Gerichtsverfahren nach sich ziehen, nicht so tun als ob nichts wäre. Wenn er schon da ist nicht rauswerfen, aber bis zum Urteil ruhend stellen. Aber auf keinen Fall neu verpflichten.

Bez. Argument Berufsverbot: wir reden hier nicht vom 08/15 Arbeiter. Der Mann ist Millionär! Der kann sich und seine Familie lang ernähren. 
Und warum ausgerechnet wir? Der LASK ist nicht der Rächer der beschuldigten Weltmeister.

bearbeitet von Crisp

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Im ASB-Tausenderklub

Gut, ein Urteil ist gesprochen, nun gilt es abzuwarten ob es auch rechtskräftig wird. 

Vorausgesetzt dem ist so, haben wir jemanden im Kader der wegen vorsätzlicher Körperverletzung schuldig gesprochen wurde, jedoch nicht vorbestraft ist. Nicht unbedingt ein Ruhmesblatt, aber auch nichts was eine Entlassung bzw. Vertragsauflösung rechtfertigen würde. Vor allem, weil man zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses über die Vorwürfe Bescheid wusste. Jerome Boateng ist somit Teil unseres Kaders. 

Dass der Transfer an sich für mich entbehrlich war und ich diesen weiterhin verurteile, wird von diesem Urteil nicht beeinflusst. Das hat auch garnichts mit sportlichen Komponenten zu tun (das wird sich weisen), sondern dennoch mit moralischen. Es ist für mich mit den Werten die der LASK anscheinend verkörpert nicht unter einen Hut zu bringen, wenn jemand beschäftigt wird, gegen den ein solches Verfahren läuft. Unschuldsvermutung hin oder her - es ist für mich moralisch ein Unterschied ob jemand schon im Verein war und ich ihm bis zur bewiesenen Schuld die Stange halte, oder ich jemanden in den Verein hole, während ein solches Verfahren läuft.  Aber das ist mein moralischer Kompass (der nicht jeden gefallen muss), kein juristischer. Die LASK-Führung hat anscheinend einen anderen Kompass. 

Und damit kommen wir zudem, was ich für mich beantworten muss: Wie gehe ich damit um? 

Der LASK-Führung stehe ich schon länger kritisch gegenüber, wenngleich ich nicht zu der Kategorie gehöre, die alles verteufelt, was gemacht wird. Es gibt viele positive Entwicklungen und sowohl in Sachen Infrastruktur, als auch beim sportlichen Erfolg erleben wir gerade die beste Epoche im unserer Vereinsgeschichte. Gleichzeitig gibt es derartig viele Verfehlungen im kommunikativen Bereich und im Umgang mit dem Vereinsumfeld insb. Fans, dass ich mir an den Kopf greife. Der Transfer von Boateng ist für mich eine der schwersten Fehlentscheidungen in der Arä nach 2014. Lediglich die rosa Dressen im Heimspiel gegen Tottenham stehen für drüber. Somit leidet mein Vertrauen in die Führung neuerlich stark darunter. 

Dem Menschen Boateng, den ich ja nur aus medialer Darstellung kenne, stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber. Weder will ich von ihm ein Autogramm, mit ihm ein Selfie und erst Recht werde ich mir kein Merchandise von ihm kaufen. Zudem werde ich bei der Aufstellung, bei einem Wechsel oder auch Torjubel nicht seinen Namen rufen.

Dennoch bin ich nach wie vor LASK-Fan! Ich werde mit Sicherheit keinen eigenen Spieler auspfeifen, wenn er im Ballbesitz ist. Ich will, dass der LASK gewinnt, auch wenn der Unsympathler am Platz steht und ich werde mich über Tore freuen - erst Recht über spielentscheidende - selbst wenn sie der Verurteilte erzielt. 

Soweit mein Senf dazu und mein Umgang damit. Es muss eh jeder seine eigene Entscheidung treffen, welche Konsequenzen er daraus zieht. Manche werden dem Stadion fernbleiben, andere die Situation komplett ignorieren. Beides - und alles dazwischen- ist legitim und zu akzeptieren. Ebenso ist es legitim die Position des Anderen nicht zu teilen, aber hören wir bitte damit auf uns gegenseitig zu beleidigen, zu beschimpfen und zu vernadern! Wir diskutieren hier immer noch eine Entscheidung der Vereinsführung - niemand hier hat diese zu verantworten!

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Banklwärmer
UdoH schrieb vor 21 Minuten:

Gut, ein Urteil ist gesprochen, nun gilt es abzuwarten ob es auch rechtskräftig wird. 

Vorausgesetzt dem ist so, haben wir jemanden im Kader der wegen vorsätzlicher Körperverletzung schuldig gesprochen wurde, jedoch nicht vorbestraft ist. Nicht unbedingt ein Ruhmesblatt, aber auch nichts was eine Entlassung bzw. Vertragsauflösung rechtfertigen würde. Vor allem, weil man zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses über die Vorwürfe Bescheid wusste. Jerome Boateng ist somit Teil unseres Kaders. 

Dass der Transfer an sich für mich entbehrlich war und ich diesen weiterhin verurteile, wird von diesem Urteil nicht beeinflusst. Das hat auch garnichts mit sportlichen Komponenten zu tun (das wird sich weisen), sondern dennoch mit moralischen. Es ist für mich mit den Werten die der LASK anscheinend verkörpert nicht unter einen Hut zu bringen, wenn jemand beschäftigt wird, gegen den ein solches Verfahren läuft. Unschuldsvermutung hin oder her - es ist für mich moralisch ein Unterschied ob jemand schon im Verein war und ich ihm bis zur bewiesenen Schuld die Stange halte, oder ich jemanden in den Verein hole, während ein solches Verfahren läuft.  Aber das ist mein moralischer Kompass (der nicht jeden gefallen muss), kein juristischer. Die LASK-Führung hat anscheinend einen anderen Kompass. 

Und damit kommen wir zudem, was ich für mich beantworten muss: Wie gehe ich damit um? 

Der LASK-Führung stehe ich schon länger kritisch gegenüber, wenngleich ich nicht zu der Kategorie gehöre, die alles verteufelt, was gemacht wird. Es gibt viele positive Entwicklungen und sowohl in Sachen Infrastruktur, als auch beim sportlichen Erfolg erleben wir gerade die beste Epoche im unserer Vereinsgeschichte. Gleichzeitig gibt es derartig viele Verfehlungen im kommunikativen Bereich und im Umgang mit dem Vereinsumfeld insb. Fans, dass ich mir an den Kopf greife. Der Transfer von Boateng ist für mich eine der schwersten Fehlentscheidungen in der Arä nach 2014. Lediglich die rosa Dressen im Heimspiel gegen Tottenham stehen für drüber. Somit leidet mein Vertrauen in die Führung neuerlich stark darunter. 

Dem Menschen Boateng, den ich ja nur aus medialer Darstellung kenne, stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber. Weder will ich von ihm ein Autogramm, mit ihm ein Selfie und erst Recht werde ich mir kein Merchandise von ihm kaufen. Zudem werde ich bei der Aufstellung, bei einem Wechsel oder auch Torjubel nicht seinen Namen rufen.

Dennoch bin ich nach wie vor LASK-Fan! Ich werde mit Sicherheit keinen eigenen Spieler auspfeifen, wenn er im Ballbesitz ist. Ich will, dass der LASK gewinnt, auch wenn der Unsympathler am Platz steht und ich werde mich über Tore freuen - erst Recht über spielentscheidende - selbst wenn sie der Verurteilte erzielt. 

Soweit mein Senf dazu und mein Umgang damit. Es muss eh jeder seine eigene Entscheidung treffen, welche Konsequenzen er daraus zieht. Manche werden dem Stadion fernbleiben, andere die Situation komplett ignorieren. Beides - und alles dazwischen- ist legitim und zu akzeptieren. Ebenso ist es legitim die Position des Anderen nicht zu teilen, aber hören wir bitte damit auf uns gegenseitig zu beleidigen, zu beschimpfen und zu vernadern! Wir diskutieren hier immer noch eine Entscheidung der Vereinsführung - niemand hier hat diese zu verantworten!

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Banklwärmer
Starson45 schrieb Gerade eben:
UdoH schrieb vor 22 Minuten:

Gut, ein Urteil ist gesprochen, nun gilt es abzuwarten ob es auch rechtskräftig wird. 

Vorausgesetzt dem ist so, haben wir jemanden im Kader der wegen vorsätzlicher Körperverletzung schuldig gesprochen wurde, jedoch nicht vorbestraft ist. Nicht unbedingt ein Ruhmesblatt, aber auch nichts was eine Entlassung bzw. Vertragsauflösung rechtfertigen würde. Vor allem, weil man zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses über die Vorwürfe Bescheid wusste. Jerome Boateng ist somit Teil unseres Kaders. 

Dass der Transfer an sich für mich entbehrlich war und ich diesen weiterhin verurteile, wird von diesem Urteil nicht beeinflusst. Das hat auch garnichts mit sportlichen Komponenten zu tun (das wird sich weisen), sondern dennoch mit moralischen. Es ist für mich mit den Werten die der LASK anscheinend verkörpert nicht unter einen Hut zu bringen, wenn jemand beschäftigt wird, gegen den ein solches Verfahren läuft. Unschuldsvermutung hin oder her - es ist für mich moralisch ein Unterschied ob jemand schon im Verein war und ich ihm bis zur bewiesenen Schuld die Stange halte, oder ich jemanden in den Verein hole, während ein solches Verfahren läuft.  Aber das ist mein moralischer Kompass (der nicht jeden gefallen muss), kein juristischer. Die LASK-Führung hat anscheinend einen anderen Kompass. 

Und damit kommen wir zudem, was ich für mich beantworten muss: Wie gehe ich damit um? 

Der LASK-Führung stehe ich schon länger kritisch gegenüber, wenngleich ich nicht zu der Kategorie gehöre, die alles verteufelt, was gemacht wird. Es gibt viele positive Entwicklungen und sowohl in Sachen Infrastruktur, als auch beim sportlichen Erfolg erleben wir gerade die beste Epoche im unserer Vereinsgeschichte. Gleichzeitig gibt es derartig viele Verfehlungen im kommunikativen Bereich und im Umgang mit dem Vereinsumfeld insb. Fans, dass ich mir an den Kopf greife. Der Transfer von Boateng ist für mich eine der schwersten Fehlentscheidungen in der Arä nach 2014. Lediglich die rosa Dressen im Heimspiel gegen Tottenham stehen für drüber. Somit leidet mein Vertrauen in die Führung neuerlich stark darunter. 

Dem Menschen Boateng, den ich ja nur aus medialer Darstellung kenne, stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber. Weder will ich von ihm ein Autogramm, mit ihm ein Selfie und erst Recht werde ich mir kein Merchandise von ihm kaufen. Zudem werde ich bei der Aufstellung, bei einem Wechsel oder auch Torjubel nicht seinen Namen rufen.

Dennoch bin ich nach wie vor LASK-Fan! Ich werde mit Sicherheit keinen eigenen Spieler auspfeifen, wenn er im Ballbesitz ist. Ich will, dass der LASK gewinnt, auch wenn der Unsympathler am Platz steht und ich werde mich über Tore freuen - erst Recht über spielentscheidende - selbst wenn sie der Verurteilte erzielt. 

Soweit mein Senf dazu und mein Umgang damit. Es muss eh jeder seine eigene Entscheidung treffen, welche Konsequenzen er daraus zieht. Manche werden dem Stadion fernbleiben, andere die Situation komplett ignorieren. Beides - und alles dazwischen- ist legitim und zu akzeptieren. Ebenso ist es legitim die Position des Anderen nicht zu teilen, aber hören wir bitte damit auf uns gegenseitig zu beleidigen, zu beschimpfen und zu vernadern! Wir diskutieren hier immer noch eine Entscheidung der Vereinsführung - niemand hier hat diese zu verantworten!

Hast sicher Recht

er ist jetzt Teil unseres Kaders und somit werde ich ihn weder auspfeifen noch dem geilen Stadion fernbleiben

Wenn jeder von uns wieder mal auf Normalform aufläuft, und alles, wirklich alles, nicht so eng sieht, steht einer Schnuffi Saison nichts im Wege 

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Amateur
Petroleum schrieb vor 2 Stunden:

Weswegen wurde die Verwarnung dann ausgesprochen?

Weil es in jener Nacht im Urlaub 2018 als es zu dem Streit kam bei einem Handgemenge bei dem Shirin S. mit einem Stiletto auf ihn losgegangen ist JB eine blutige Lippe verpasst hat bei diesem Angriff passierte die Verletzung von Shirin S.

Da kann man von Abwehrbewegung oder Schutzhaltung ausgehen wo so etwas passieren kann aber natürlich nicht sollte.

JB soll in jener Nacht auch mehrfach bei Shirin S. entschuldigt haben.

Gewalt ist natürlich in keinster Weise zu entschuldigen aber hier hat das Gericht in etwa so gesehen wie von mir beschrieben und daher ist das Urteil so gefallen.

Darum diese furchtbare Hetze endlich einstellen.

 

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Ich fordere drakonische Strafen.
lask1966 schrieb Gerade eben:

Weil es in jener Nacht im Urlaub 2018 als es zu dem Streit kam bei einem Handgemenge bei dem Shirin S. mit einem Stiletto auf ihn losgegangen ist JB eine blutige Lippe verpasst hat bei diesem Angriff passierte die Verletzung von Shirin S.

Da kann man von Abwehrbewegung oder Schutzhaltung ausgehen wo so etwas passieren kann aber natürlich nicht sollte.

JB soll in jener Nacht auch mehrfach bei Shirin S. entschuldigt haben.

Gewalt ist natürlich in keinster Weise zu entschuldigen aber hier hat das Gericht in etwa so gesehen wie von mir beschrieben und daher ist das Urteil so gefallen.

Darum diese furchtbare Hetze endlich einstellen.

 

Also was ich gelesen hab, waren das zwei verschiedene unabhängige Aktionen.

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Bunter Hund im ASB
lask1966 schrieb vor 38 Minuten:

 

Da kann man von Abwehrbewegung oder Schutzhaltung ausgehen wo so etwas passieren kann aber natürlich nicht sollte.

 

 

Schuldig wegen vorsätzlicher Körperverletzung sagt die Richterin.

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Top-Schriftsteller
parmenides schrieb vor 9 Stunden:

Es kam zu einem Urteil. Körperverletzung, schuldig. So klärt man Schuldfragen bei Gericht: mit einem Urteil.
Er ist kein NOTORISCHER Frauenschläger nach den Beweisen in DIESEM Prozeß.

Sogar seine mutter meinte doch dass er ein frauenschläger sei, auch wenn sie die aussage wohl zurückzog. Da liegt schon einiges im argen im kopf des herrn boateng

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Banklwärmer
SturmUndDrang schrieb vor 51 Minuten:

Sogar seine mutter meinte doch dass er ein frauenschläger sei, auch wenn sie die aussage wohl zurückzog. Da liegt schon einiges im argen im kopf des herrn boateng

Vorsicht,der macht euch beim ersten spiel 2 Mäuschen

schönes Wochenende 

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