Die Schiedsrichter der österreichischen Bundesliga

[sebold]

miffy23 schrieb vor 1 Minute:

Die Schiris entschuldigen sich wiederholt für Fehlentscheidungen und erkennen diese an.

Eher nicht, siehe RBS-WAC  siehe Foul Sangare.

[miffy23]

sebold schrieb Gerade eben:

Eher nicht, siehe RBS-WAC  siehe Foul Sangare.

Das Sangaré-Einsteigen wurde eh heiß diskutiert im grünen und violetten Channel, ich bin da auch ein Kritiker von Sangaré in dieser Hinsicht. Aber eine glasklare Fehlentscheidung war das auch nicht, in der halb-rechten Perspektive (der Winkel, aus dem der Schiri es sah) erkennt man, dass es sicherlich ein hochriskantes, gefährliches Einsteigen war, aber Malone nicht direkt von hinten angegrätscht wird, sondern doch klar der Ball zuerst gespielt wird und Malone quasi reinläuft. Man hätte sich über Elfer und Geldb auch definitiv nicht beschweren können (ich hätte es so gesehen), aber eine ganz klare Fehlentscheidung wars auch nicht.

[sebold]

miffy23 schrieb vor 5 Minuten:

Das Sangaré-Einsteigen wurde eh heiß diskutiert im grünen und violetten Channel, ich bin da auch ein Kritiker von Sangaré in dieser Hinsicht. Aber eine glasklare Fehlentscheidung war das auch nicht, in der halb-rechten Perspektive (der Winkel, aus dem der Schiri es sah) erkennt man, dass es sicherlich ein hochriskantes, gefährliches Einsteigen war, aber Malone nicht direkt von hinten angegrätscht wird, sondern doch klar der Ball zuerst gespielt wird und Malone quasi reinläuft. Man hätte sich über Elfer und Geldb auch definitiv nicht beschweren können (ich hätte es so gesehen), aber eine ganz klare Fehlentscheidung wars auch nicht.

Es geht bei einer roten Karte mitunter auch um die Zweikampfführung und die war mehr als gesundheitsgefährdend. Da ist es völlig egal, ob er von der Seite kommt oder den Ball trifft.

[miffy23]

sebold schrieb vor 4 Minuten:

Es geht bei einer roten Karte mitunter auch um die Zweikampfführung und die war mehr als gesundheitsgefährdend. Da ist es völlig egal, ob er von der Seite kommt oder den Ball trifft.

Geht halt auch darum, wie/ob der Spieler getroffen wurde (ich weiß, dass es auch um das Risiko und die Art des Einsteigens geht, aber es wird selten in dieser Art gepfiffen). Ich bin eh bei dir, dass es mehr als grenzwertig war. Ich hätte wohl Gelb und Elfer gegeben. 

[Phil96]

sebold schrieb vor 4 Minuten:

Es geht bei einer roten Karte mitunter auch um die Zweikampfführung und die war mehr als gesundheitsgefährdend. Da ist es völlig egal, ob er von der Seite kommt oder den Ball trifft.

Was genau ist gesundheitsgefährdend, wenn man den Ball spielt und deutlich vorm Gegner dort ist? 

Da waren sowohl die Aktion von Handl in der Nachspielzeit als auch die wiederholten Ellbogenschläge von Dragovic gegen Burgstaller deutlich gefährlicher. 

[sebold]

Phil96 schrieb vor 1 Minute:

Was genau ist gesundheitsgefährdend, wenn man den Ball spielt und deutlich vorm Gegner dort ist? 

Da waren sowohl die Aktion von Handl in der Nachspielzeit als auch die wiederholten Ellbogenschläge von Dragovic gegen Burgstaller deutlich gefährlicher. 

Na eh, gesteckt mit vollem Tempo in Kung Fu Manier ist ganz normal. Dann noch ein Whatabout dazu und schon erkennt man den grünbebrillten Mitdiskutanten.

@miffy23 darauf können wir uns schon einigen.

[miffy23]

Phil96 schrieb vor 2 Minuten:

Was genau ist gesundheitsgefährdend, wenn man den Ball spielt und deutlich vorm Gegner dort ist? 

Da waren sowohl die Aktion von Handl in der Nachspielzeit als auch die wiederholten Ellbogenschläge von Dragovic gegen Burgstaller deutlich gefährlicher. 

Die "Aktion" von Handl war ein völlig normales verspätetes Tackling von vorn/der Seite, bei dem der Spieler mit dem Oberschenkel erwischt wurde und es keinen aufgestellten Stollen oder beidbeiniges "Einspringen" gab. In keiner Welt ist das in der Verletzungsgefahr zu vergleichen.

[Vöslauer]

miffy23 schrieb vor 17 Stunden:

Immerhin nähert man sich mit solchen Aktionen jedenfalls dem hohen Fair Play Niveau von Vorzeigeligen wie der Süper Lig.

Präsidenten am Feld vermitteln bei mir auch immer "Bush-League" - Charakter, leider ist das wirklich eine kleine Krankheit die wir bei uns in Graz haben. Aber beruhigt mich, dass es mittlerweile sogar in der Premier League vorkommt.  (BTW: Ganz arger Lebenslauf, den der Nottingham-Besitzer hat  )

 

SBlumens schrieb vor 20 Stunden:

Wenn die SR diese neue Vorgabe in den ersten Runden der Meisterschaft konsequent so angewandt hätte wie es laut Regelwerk vorgeschrieben ist, hätte man jetzt weniger Probleme. Diesen Vorwurf müssen sich die SR gefallen lassen. Selbst Schuld!

Dieses Zitat ist aber eine perfekte Zusammenfassung für die österr. Schiedsrichter-Misere - in jeder Hinsicht. Und da möchte ich wieder auf die zahlreichen Artikel von Peter Rietzler verweisen, welche grobe Mängel im österr. Schiedsrichterwesen aufzeigen als auch Unstimmigkeiten bei der Interpretation des Regelswerk. Fast schon satirisch muten dann manche "VAR-Rückblicke" an (im Prinzip eine gute Sache), wo ich das Gefühl habe: Diesen Rückblick nehmen nicht einmal die Schiedsrichter ernst, weil es nur eine Einzelmeinung darstellt.

Wenn Trainer & Spieler unterschiedliche Meinungen & Ansichten haben ists OK, bei Ordnungshütern oder Schiedsrichtern würde ich mir wünschen, dass man persönliche Willkür auf ein Mindestmaß reduziert. Weil genau dafür gibts Regelbücher & Leitfäden.

Phil96 schrieb vor 6 Minuten:

Da waren sowohl die Aktion von Handl in der Nachspielzeit als auch die wiederholten Ellbogenschläge von Dragovic gegen Burgstaller deutlich gefährlicher. 

Wenn Burgstaller bissl mehr Theatralik drauf hätte wie der eine BW-Linz-Spieler (wo Burgstaller dann rot gesehen hat) oder Drago & Ranftl gegen Grgic sowie Böving, wäre wohl Dragovic geflogen. Der eine Schlag von Drago war übrigens mMn schon ziemlich nahe an rot. 

bearbeitet 13. Mai von Vöslauer

[Phil96]

sebold schrieb vor 2 Minuten:

Na eh, gesteckt mit vollem Tempo in Kung Fu Manier ist ganz normal. Dann noch ein Whatabout dazu und schon erkennt man den grünbebrillten Mitdiskutanten.

Sangaré ist in der gesamten Aktion vor Malone und trifft ihn mit dem gstreckten nicht. Malone rennt von hinten rein & stolpert dann über den Fuß von Sangaré. Dass das (unnötig) riskant von Sangaré war, brauchen wir eh nicht diskutieren, trotzdem war das a) kein Foul und b) überhaupt keine Verletzungsgefahr für Malone

[sebold]

Phil96 schrieb vor 9 Minuten:

Sangaré ist in der gesamten Aktion vor Malone und trifft ihn mit dem gstreckten nicht. Malone rennt von hinten rein & stolpert dann über den Fuß von Sangaré. Dass das (unnötig) riskant von Sangaré war, brauchen wir eh nicht diskutieren, trotzdem war das a) kein Foul und b) überhaupt keine Verletzungsgefahr für Malone

Ich merk das mal vor. Wer so reingeht wie Sangare, zumal der ja nicht das erste Mal mit so einer Aktion auffällig wird, ist einfach etwas übermotiviert, um es freundlich auszudrücken. Um kein Geld der Welt will ich den bei uns sehen.

@miffy23 hat es eh auch gut ausgeführt. Ganz ohne grüne Brille.

[miffy23]

Ich meine mich zu entsinnen, das für beidbeiniges Einspringen mit aufgestellten Stollen schon öfter mal verwarnt wurde, auch ohne Kontakt.

[Phil96]

sebold schrieb vor 15 Minuten:

Ich merk das mal vor. Wer so reingeht wie Sangare, zumal der ja nicht das erste Mal mit so einer Aktion auffällig wird, ist einfach etwas übermotiviert, um es freundlich auszudrücken. Um kein Geld der Welt will ich den bei uns sehen.

@miffy23 hat es eh auch gut ausgeführt. Ganz ohne grüne Brille.

Wie gesagt, ich stimme dir zu 100% zu, dass das von Sangaré ziemlich unnötig war & er ein schweres Problem hat, was übermotivierte & zu gefährliche Zweikampfführung betrifft. Trotzdem seh ich den Fall spezifisch jetzt nicht als Foul. 

[Namor85]

Also ich finde es nicht ganz okay wie sehr hier Jauk an den Pranger gestellt wird.

Seit Jahrzehnten gibt es kaum eine Runde wo nicht irgendein Trainer/Spieler/Funktionär nach dem Spiel wutentbrannt auf den Schiri losgeht. Jetzt Jauk dafür derart an den Pranger zu stellen, so als ob die Drohungen gegen den Schiedsrichter und dessen Familie seine Schuld seien, ist doch etwas heuchlerisch. Solche Aktionen, die nun mal leider an der Tagesordnung sind, hätte man schon viel früher zum Thema machen müssen. Ebenso die viel zu laschen Strafen der Bundesliga. Wenn ich solch ein Verhalten jahrelang dulde und dazu schweige und dadurch indirekt gutheiße darf ich mich nicht wundern wenns so weitergeht.

Und ob das nun ein Präsident oder ein Trainer macht, macht doch beim Besten Willen keinen Unterschied. Wennst den Trainern jahrelang durchgelassen wird, dann sollte das auch bei einem Präsidenten so sein. Oder man stellt es am Besten einfach bei allen ab.

Für mich macht die Schiri Aussendung schon Sinn, allerdings sind sie bei dieser Entwicklung dabei genauso Mitschuld wie die Klubs und die Liga. Und diese Erkenntnis lese ich da leider nicht raus.

[Silva]

Phil96 schrieb vor 2 Stunden:

Trotzdem seh ich den Fall spezifisch jetzt nicht als Foul. 

Für einen Foulpfiff sehe ich Argumente, für Rot ist es dann (zum Glück!) doch zu klar, dass der Ball klar gespielt wurde und Malone kaum getroffen wurde. Am Ende war wohl genau der Unterschied dann der Grund, wieso der VAR nicht eingegriffen hat.

Namor85 schrieb vor 55 Minuten:

Also ich finde es nicht ganz okay wie sehr hier Jauk an den Pranger gestellt wird.

Im Gegenteil: Jauk ist viel zu wenig am Pranger und kommt anscheinend quasi straffrei durch, obwohl er nach dem Spiel NICHTS am Feld zu suchen hat.

Namor85 schrieb vor 56 Minuten:

Seit Jahrzehnten gibt es kaum eine Runde wo nicht irgendein Trainer/Spieler/Funktionär nach dem Spiel wutentbrannt auf den Schiri losgeht.

Der Präsident wird im Gegensatz zu Spieler und Trainer das Spiel 90 Minuten von der Tribüne verfolgen. Wenn der am Ende unten am Platz steht und den Schiedsrichter verbal attackiert, hatte er da schon einen ordentlichen Weg zurückgelegt. Und im Gegensatz zu den Spielern war wohl dieser Weg die größte Anstrengung und somit sollte man annehmen, dass da genug Sauerstoff im Hirn angelangt.

Bei Funktionären wird das mit der Tribüne vielleicht komplizierter, aber auch da muss man erwarten, dass der mehr emotionale Reife hat als ein fünfjähriges Kindergartenkind. Dass das in den letzten Jahren, so wie jetzt eh auch, nicht konsequent angeprangert und vor allem bestraft wird, ist natürlich ein Problem. Die Schiedsrichter hätten das halt nicht hinnehmen sollen, sondern schon spätestens als Schicker sich das Recht herausgenommen hat, den Schiedsrichter körperlich zu bedrängen, noch lauter aufschreien sollen.

Namor85 schrieb vor einer Stunde:

Und ob das nun ein Präsident oder ein Trainer macht, macht doch beim Besten Willen keinen Unterschied. Wennst den Trainern jahrelang durchgelassen wird, dann sollte das auch bei einem Präsidenten so sein.

Siehe oben, da ist ein riesiger Unterschied schon alleine aufgrund der Positionierung. Ich würde mir dann ehrlich gesagt erwarten, dass die Distanz beim Präsidenten eine höhere ist als die vom verantwortlichen Trainer, der die erste Person ist, die seinen Job verlieren wird. Bei Jauk kommt dann noch dazu, dass er BL-Aufsichtsrat ist.

Aber man kann gerne die Trainer in Zukunft auch regelmäßig mit Rot runterschicken, wenn sie mal wieder glauben mit dem Schiedsrichter diskutieren zu müssen. Den Katzenjammer sehe ich mir an.   

[Namor85]

15 minutes ago, Silva said:

Im Gegenteil: Jauk ist viel zu wenig am Pranger und kommt anscheinend quasi straffrei durch, obwohl er nach dem Spiel NICHTS am Feld zu suchen hat.

 

sry, aber das Zitat hier aus der Aussendung ist eine absolute Frechheit:

 

"Wenn die Organe der Bundesliga bei diversen Vergehen ausnahmslos Mindeststrafen oder gar Freisprüche aussprechen oder ein Klubpräsident und Bundesliga-Aufsichtsrat nach Schlusspfiff medienwirksam auf den Rasen stürmt, um den Schiedsrichter zur Rede zu stellen, so darf man sich über weitere Übergriffe nicht wundern"

 

Es kann nicht sein das man in einem offiziellen Schreiben Jauk die Schuld an den weiteren Übergriffen gibt.

Da ist Korrelation und Kausalität aber mal gehörig vertauscht.

 

Über eine Strafe fürs Betreten des Spielfeldes würde ich mich auch nicht beschweren, aber ihm die Schuld an den weiteren Übergriffen zu geben geht gar nicht. Unterste Schublade.

 

Quote

Die Schiedsrichter hätten das halt nicht hinnehmen sollen, sondern schon spätestens als Schicker sich das Recht herausgenommen hat, den Schiedsrichter körperlich zu bedrängen, noch lauter aufschreien sollen.

Ganz genau! Genau das sage ich ja. Aber jetzt im Nachhinein nachdem die die Familie eines Schiedsrichter bedroht wurde willkürlich mit Anschuldigungen und Schuldzuweisungen um sich zu werfen ist fehl am Platz.

Und ja, Schicker ist viel zu leicht davon gekommen.

 

bearbeitet 13. Mai von Namor85