[Spielerinfo] Herbert Prohaska


Gigi

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Herbert Prohaska

Geburtsdatum: 08.08.1955

Nationalität: _Österreich_

Vereine als Spieler: Austria Wien, Ostbahn XI, Vorwärts XI, AS Roma, Inter Mailand

Vereine als Trainer: Austria Wien, österreichisches Nationalteam

Erfolge als Spieler: 7 österreichische Meistertitel und 4 Cupsiege, 1 italienischer Meistertitel und 1 Cupsieger

Erfolge als Trainer: je 2x österreichischer Meister, Cupsieger und Supercupsieger

Länderspiele: 83

Erlernter Beruf: KFZ Mechaniker

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Wie fast bei jedem, begann auch die Karriere des Herbert Prohaska in einem sogenannten Käfig, auf der Straße. In dieser Zeit, war es aber auch noch in Parkanlagen verboten, den „heiligen Rasen“ zu betreten oder gar zu bespielen. Schneckerl begann seine Vereinskarriere schlussendlich bei Vorwärts XI, doch musste er ein Jahr warten um das erste mal in der Nachwuchsmannschaft spielen zu dürfen. Nur ein Jahr später wechselte Herbert Prohaska zu Ostbahn XI. Mit 15 Jahren, debütierte er in der Ersten. Die Siegesprämie betrug für einen Sieg bereits 400 Schilling und das bei einem Lehrling, der einen Wochenlohn von 120 Schilling hatte.

Anfang der 70er Jahre absolvierte das österreichische Nationalteam ein Vorbereitungsspiel gegen Prohaskas Ostbahn XI. Das Spiel endete mit einem knappen 0:1 für das Nationalteam. Der wahre Gewinner dieses Spieles, war jedoch Herbert Prohaska. Immer wieder, ließ er seine Gegenspieler alt aussehen, immer wieder trickste er sie aus. Nur wenige Wochen später, trafen Angebote von Innsbruck, Salzburg, der Austria und Rapid ein. Als glühender Austria-Fan, zögerte er nicht lange, und unterschrieb bei der Wiener Austria. Die Verhandlungen zwischen der Austria und Prohaska führte damals niemand geringerer als Joschi Walter. Die Leihgebühr betrug 150.000 Schilling, weitere 300.000 kostete die endgültige Verpflichtung. Ab dem Jahre 1972, war nun Schneckerl Prohaska Austrianer. Die größte Umstellung für ihn, war das 2malige Training pro Tag. Die Mannschaft der Austria, stand damals gerade in einem Umbruch, viele Routiniers wurden verkauft, der Kader war aber trotzdem noch immer zu groß, um Prohaska einen fixen Platz in der Mannschaft zu garantieren. Deshalb fand er sich öfter auf der Ersatzbank, als auf dem Spielfeld, wieder. Fünfzehn Jahre spielte Schneckerl Prohaska im violetten Austria-Dress, von 1972-1980 und 1983-1989, 83mal bestritt er ein Spiel für das österreichische Nationalteam, sein erstes bereits 1974.

1978 kamen dann die ersten Angebote aus dem Ausland. Unter anderen, wäre Schalke 04 bereit gewesen, Prohaska für zehn Millionen Schilling zu holen, Prohaska blieb aber vorerst bei seiner Austria. Ende der 70er Jahre, wurde er auch noch ins Weltteam einberufen und 1980 wechselte er für 12 Millionen Schilling nach Italien und zwar zu Inter Mailand. Nur zwei Jahre nach seinem Wechsel zu Inter, ging es weiter zum AS Roma, wo er sofort italienischer Meister wurde. Ebenfalls ein Jahr später, ging Schneckerl zurück in seine Heimat und wie könnte es anders sein, zurück zu seiner Austria. Mit dem Meistertitel verabschiedete er sich damals aus Wien und mit dem Meistertitel meldete er sich auch 1984 wieder zurück.

Prohaskas Art war es, stets den schwierigen, den überraschenden Pass zu versuchen, auch wenn es nicht immer gelang. Im Sommer 1989 beendete Prohaska seine aktive Karriere. Es dauerte aber nicht lange, bis er wieder zu seiner Austria zurück ging, jedoch nicht mehr als Spieler, sondern als sportlicher Direktor. 1990 übernahm er dann sogar den Trainersessel der Violetten. Unter seiner Leitung, holte die Austria sofort den Meistertitel, den Cup und den Supercup, und verteidigte diese Titeln ein Jahr später erfolgreich. Am Ende der Saison 1992, wurde Herbert Prohaska plötzlich entlassen. Keiner verstand damals diesen Rauswurf. Mit dem Ende der Prohaska-Ära, endete auch die erfolgreiche Ära der Austria.

Nach seinem Rauswurf bei der Austria, übernahm Schneckerl die U-21 Nationalmannschaft Österreichs um nur einige Monate später, die Kampfmannschaft zu übernehmen. Prohaska führte Österreich zur WM 1998 in Frankreich. Mit jeweils einem Unentscheiden gegen Kamerun (1:1) und Chile (1:1), plus der 1:2 Niederlage gegen Italien, war die Reise nach Frankreich bereits nach der Vorrunde beendet. Sie fiel aber relativ knapp aus, da ein Unentschieden gegen Italien bereits gereicht hätte. Im Frühjahr 1999, genauer gesagt, nach der 0:9 Niederlage in Valencia gegen Spanien, musste er nach 6 erfolgreichen Jahren, seinen Job als Nationaltrainer beenden. Im Sommer 1999 kam Prohaska mit dem Titel „Schneck is Back“ zurück zur Austria, durfte dort aber nur ein knappes Jahr werken, ehe er wieder entlassen wurde. Seit 2001, ist Herbert Prohaska beim ORF für die Spielanalysen bei Länderspielen, Champions League- und Uefa-Cup-Spielen verantwortlich. Gleichzeitig ist er Mentor der Ersten Division.

19 Titeln konnte Prohaska in seiner Laufbahn als Trainer und Spieler erringen, deswegen bekam er auch im November 1999 das „Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ verliehen.

Sein größtes Match? Vielleicht das Semifinale-Drama gegen Dynamo Moskau (1978). Vielleicht das Länderspiel gegen Ungarn (1975), vielleicht die WM-Qualifikation gegen die Türkei in Izmir (1977)? Das wichtigste Spiel, war auf jeden Fall das 1:0 gegen die Türkei, das mit dem Tor von Prohaska, den Weg zur WM ebnete. Mit seinem Goldtor damals hat Prohaska zweierlei erreicht: Die WM-Teilnahme in Argentinien und die Anerkennung des vordersten Fußteils als Zentrum des Gefühls. Denn sein 1:0 in Izmir war nichts anderes als ein ordinärer Spitz.

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bearbeitet von Gigi

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das problem damals weil prohaska nicht länger im ausland war ist ganz einfach ,damals gab es noch kein bosmanurteil weswegen alle spitzenvereine sich immer nur die besten der besten ausländer geholt haben um konkurenzfähig zu bleiben.und vorallem in italien versuchte man sich diesbezüglich stetig zu verbessern wie wenig später milan mit rijkaard,gullit und vanbasten bzw. inter mit rumenigge,müller und klinsmann vorexerciert haben.

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Danke für alles und viel Erfolg!
War er in seinen Italienjahren immer erste Wahl?

Prohaska war in jedem Verein erste Wahl.

Ich besuchte bei der WM 1990 das Spiel Italien-Österreich in Rom. Noch immer schwärmten die Römer von Prohaska und noch einem Ausländer. Ich glaube Falcao oder wars ein anderer Brasilo?

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legende
Mit dem Ende der Prohaska-Ära, endete auch die erfolgreiche Ära der Austria.

Dieser Satz ist ganz schön hart. :o

Wenn ich mich recht erinnere, wurde man in der nächsten Saison unter Stessl Meister, unter Hickersberger mit zwei Punkten Rückstand Zweiter und Cupsieger. Ich würde nicht unbedingt eine Verbindung mit Prohaskas Abgang bei der Austria und der erfolglosen Zeit der Austria herstellen. ;)

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Das ist schon richtig, dass die Mannschaft dann noch 2 Jahre konstant spielen konnte. Man muß sich aber auch nichts vor machen, um zu erkennen, dass die Entlassung von Prohaska der Anfang vom Ende, des Austria Friedhofes war. Ohne diesen Rauswurf, wären wir mMn auch noch bis zum Ende der 90er Jahre erfolgreich gewesen.

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Das ist schon richtig, dass die Mannschaft dann noch 2 Jahre konstant spielen konnte. Man muß sich aber auch nichts vor machen, um zu erkennen, dass die Entlassung von Prohaska der Anfang vom Ende, des Austria Friedhofes war. Ohne diesen Rauswurf, wären wir mMn auch noch bis zum Ende der 90er Jahre erfolgreich gewesen.

Interessant. Ich seh das absolut nicht so.

Die damalige Mannschaft war einfach schon so stark - sieht man ja auch an den Ergebnissen: drei Mal Meister/Vizemeister + Cupsieger mit drei verschiedenen Trainern. Der Grund für die Misere danach war, meiner Meinung nach schlicht und einfach, dass das gesamte Team umgekrempelt wurde. Stützen wie Wohlfahrt, Stöger, Ivanauskas, Prosenik, Zsak... wurden peu à peu verkauft. Jedoch kam nichts ordentliches nach.

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Sicher war der Abgang dieser Stützen ebenfalls schuld, an dem "Untergang", aber der Startschuss war der Abgang von Prohaska! Und sei ma uns ehrlich, in Österreich gibt es nur einen Verein, der seinen Trainer auch nach einem Meistertitel und Cupsieg entläßt. :knife:

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Weltklassecoach

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schneckerl prohaska war sicher einer der größten austrianer.

er ist eine galionsfigur, die nie vom fak entfernt werden durfte.

selbst ein stronach kann mit seinen millionen diesen verlust nicht wett machen - lieber eine austria mit schneckerl prohaska, joschi walter & vielleicht mal toni polster und dafür weniger budget, als eine austria mit einem haufen geld und ohne charakter, da leute wie rudas das sagen haben.

mit den genannten persönlichkeiten kann man sich wenigstens identifizieren

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Danke für alles und viel Erfolg!
Ohne diesen Rauswurf, wären wir mMn auch noch bis zum Ende der 90er Jahre erfolgreich gewesen.

Diese Meinung teile ich nicht. Die Funktionäre dieser Ära waren allesamt Nieten, außerdem konnten kaum Geldquellen gefunden werden. Den Weg zurück an die österr. Spitze begann, als Stricher Präsident wurde!

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Die Hilfe für den ASB-Alltag
das problem damals weil prohaska nicht länger im ausland war ist ganz einfach ,damals gab es noch kein bosmanurteil weswegen alle spitzenvereine sich immer nur die besten der besten ausländer geholt haben um konkurenzfähig zu bleiben.und vorallem in italien versuchte man sich diesbezüglich stetig zu verbessern wie wenig später milan mit rijkaard,gullit und vanbasten bzw. inter mit rumenigge,müller und klinsmann vorexerciert haben.

na und wenn er so ein ass gewesen ist, warum ist er dann gegangen :ratlos:

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Schneck Forever!

Hm.. ich möchte ja nicht an dem "Spieler" Prohaska kratzen, aber zum "Trainer" Prohaska geb ich schon meinen Senf ab...

Ich muss hier Relii recht geben! Der "Absturz" der Austria hatte sicher wenig bis gar nix mit der Entlassung von Prohaska Anfang der 90er zu tun! Der Absturz ist mMn die Folge des Ablebens von Joschi Walter! Er hat immer alles mit "eiserner Hand" dirigiert und gelenkt - kein Wunder also, das wir im Vorstand lauter Ja-sager hatten (was anderes wäre ja auch gar nicht nötig gewesen, Joschi W. hätte sich doch sowieso durchgesetzt). Es hat einfach das "Chaos" regiert - eine miese Vereinsleitung wurde von noch mieseren Managern getoppt.

Zu Prohaska Ära I: Ich seh da wenig Unterschied zu heute - die Kritiker damals meinten ja auch, das mit so einer Mannschaft "sogar die Häuslfrau" Meister wird - ich kann ihnen nicht verübeln, denn sie hatten recht! In ganz Österreich gabs doch (mit Ausnahme vielleicht von Salzburg) keinen ernstzunehmenden Gegner!

Zu Prohaska Ära II: Meiner Meinung nach war das nix als ein Marketinggag, ein "Zuckerl" für die Fans! Er hat nicht wirklich was gerissen - vielleicht wars auch zu "früh" für eine Rückkehr...

Nochmals: Prohaska hat viel für Austria geleistet, aber so wie oben erklärt seh ich nun halt mal die Sachlage...

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Freiherr Fürst von Favoriten

Die erfolgreiche Ära hat nur sekundär etwas mit dem Abgang Schneckerls zu tun.

Als Joschi Walter starb gab es einen Machtkampf im Hintergrund - wem die Namen Dostal und Böhm etwas sagen wird wissen warum.

Geldproblem gab es damals nicht - sie wurden uns zwar angedichtet aber wie gesagt wer die Hintergründe kennt wird wissen warum !

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