Die Austria und das liebe Geld

[Lokus2]

Vergesst mir Synthos nicht. Waren wr da nicht auch an ein paar Mille dran, die niemals geflossen sind, oder täusche ich mich da?

[charley]

Der P(B)arazit schrieb vor 15 Stunden:

Weil eine Weiterführung des Vertrages eben eigentlich nicht zumutbar ist. Dementsprechend sollte es zumindest eine einvernehmliche Auflösung geben, wenn denn überhaupt ein Gesprächskanal vorhanden ist. 

Für Gazprom ist die Vertragsweiterführung zumutbar. Schließlich sind sie auch eine österreichische Firma, die Gasspeicher in Österreich betreibt. Wenn die Austria aus den Vertrag aussteigt, werden sie eben die bezahlten Gelder zurückfordern. 

echter-austrianer schrieb vor 10 Stunden:

Du kapierst wenig. Durch Maßnahmen wie Sponsor und Werbung generiert der Konzern ein positives Grundimage, dass ihm bei der Akquise von Finanzmittel, z.B. via Börse hilft die Projekt zu finanzieren mit denen er sein  Geld verdient. und ein solches "soziales Engagement" ist schlicht unverträglich mit Krieg. Die Entscheidung kann nur so fallen. 

Tja, dann brauchst du nur einem österreichischen Richter erklären, das die Gazprom Austria GesmbH, eine österreichische Firma, für den Krieg in der Ukraine verantwortlich ist und das Image der Austria schädigt.

[violetboys]

charley schrieb vor 18 Minuten:

Für Gazprom ist die Vertragsweiterführung zumutbar. Schließlich sind sie auch eine österreichische Firma, die Gasspeicher in Österreich betreibt. Wenn die Austria aus den Vertrag aussteigt, werden sie eben die bezahlten Gelder zurückfordern. 

Tja, dann brauchst du nur einem österreichischen Richter erklären, das die Gazprom Austria GesmbH, eine österreichische Firma, für den Krieg in der Ukraine verantwortlich ist und das Image der Austria schädigt.

Vorstandshaftung nicht vergessen. wenn wir bei knapp 20 mio einnahmen,  aus moralisch gründen einen vertrag kündigen der uns 5 Mio einnahmen bringt und die AG dann wahrscheinlich konkurs anmelden muss.

 

moralisch sicher die richtige entscheidung, aber aufgrund unserer Rahmenbedingungen nicht so einfach 

bearbeitet 2. März 2022 von violetboys

[brillantinbrutal]

violetboys schrieb vor 19 Minuten:

Vorstandshaftung nicht vergessen. wenn wir bei knapp 20 mio einnahmen,  aus moralisch gründen einen vertrag kündigen der uns 5 Mio einnahmen bringt und die AG dann wahrscheinlich konkurs anmelden muss.

Entscheidung genehmigen lassen und fertig. 

[violetboys]

brillantinbrutal schrieb vor 7 Minuten:

Entscheidung genehmigen lassen und fertig. 

so einfach ists nicht. da gibts dann noch den wirtschaftsprüfer und die positive fortbestandsprognose auf die wir angewiesen sind. ohne diese gehen die lichter aus

[behave yourself]

violetboys schrieb vor 20 Minuten:

so einfach ists nicht. da gibts dann noch den wirtschaftsprüfer und die positive fortbestandsprognose auf die wir angewiesen sind. ohne diese gehen die lichter aus

Verdammt, das hätte der Vorstand vorher wissen müssen! 

[brillantinbrutal]

violetboys schrieb vor 1 Stunde:

so einfach ists nicht. da gibts dann noch den wirtschaftsprüfer und die positive fortbestandsprognose auf die wir angewiesen sind. ohne diese gehen die lichter aus

Ich sehe den Zusammenhang mit der Haftung nicht wirklich. Eine Genehmigung durch die Generalversammlung befreit von der Innenhaftung. Nach außen besteht sie bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Das wird schwerlich vorliegen, wenn man sieht, dass hier ein Imageschaden abzuwenden ist und außerdem selbst staatlicherseits (fast) alle Geschäftsbeziehungen abgebrochen werden.

[tifoso vero]

Michi-BF schrieb vor 12 Stunden:

Danke, alles gesagt. @tifoso vero natürlich hattest du oft gute Infos, aber hier könntest du falscher nicht liegen. Anstand darf kein Preisschild haben und ich bin froh und stolz über die „neue“ Austria, dass sie das genau so entschieden hat, trotz der möglichen Konsequenzen für uns.

Da bin ich ja bei dir. Und was die 5 Millionen betrifft, lag ich anscheinend wirklich falsch, wie ich es jetzt vernommen habe nachdem ich mich schlau gemacht habe. Ist natürlich shit und bedrohlich für unserer Existenz. Man kann nur hoffen, dass unsere Verantwortlichen Lösungen finden. 

[Gast]

Das Problem ist, dass solch extreme Dinge immer extreme Auswirkungen haben. Und zwar immer für beide Seiten.

Diese permanenten Extreme haben uns alle in diese mühsame Lage gebracht. Wenn die Menschen lernfähig wären, würde Sie sich mittlerweile anders verhalten und nicht immer gleich maximale Konsequenzen folgen lassen.

Keiner der Konfliktparteien kann einen Mittelweg gehen. All diese Dinge sind mittlerweile nur mehr schwer oder teilweise auch gar nicht rückgängig zu machen. Und das schafft neue und wieder völlig unkalkulierbare Probleme. 

 

[JJU]

tifoso vero schrieb vor einer Stunde:

Da bin ich ja bei dir. Und was die 5 Millionen betrifft, lag ich anscheinend wirklich falsch, wie ich es jetzt vernommen habe nachdem ich mich schlau gemacht habe. Ist natürlich shit und bedrohlich für unserer Existenz. Man kann nur hoffen, dass unsere Verantwortlichen Lösungen finden. 

Sehe ich aber sehr sehr schwierig, wenn es schon schwer war 11 Mio. aufzutreiben, wo soll man noch einmal 5 Mio. herbekommen??

[Gast]

Ich würde beim Statt Österreich ansuchen. Oder bei den Leuten, die diese Schritte fordern.

Wenn meine Existenz bedroht wäre würde ich nicht aus solchen Geschäften/Verträgen aussteigen. Man hat nämlich auch noch anderen Menschen (Angestellten/Familien usw.) gegenüber Verantwortung. Menschen die uns nicht in diese Lage gebracht haben und die unter diesen Sanktionen jetzt zu unrecht leiden. Mit denen hat seltsamer Weise gerade keiner Mitleid.

[Violettesbluat]

Habe mir auch mal so meine Gedanken gemacht bezüglich dem Geld und Sponsoring von Gazprom ..... Eigentlich gibt es viele möglichkeiten wie das jetzt ablaufen könnte.... 

a) das Sponsoring wird nur pausiert und nicht beendet bis der Konflikt vorbei ist 

b) eventuell springt die OMV in die presche 

c) vielleicht ruft das ja den Verbunden wieder auf dem Plan (quasi Energiekonzern für Energiekonzern - vlt war ja auch Gazprom der grund warum der Verbund nicht weitermachte ) 

d) vielleicht gibt es wirklich sponsoren die statt Gazprom ante portas stehen und sich die Summe teilen 

e) vielleicht wird es staatlich gedeckelt 

Sind nur meine Gedankengänge ....

[brillantinbrutal]

Rübezahl schrieb vor 2 Minuten:

Ich würde beim Statt Österreich ansuchen. Oder bei den Leuten, die diese Schritte fordern.

Wenn meine Existenz bedroht wäre würde ich nicht aus solchen Geschäften/Verträgen aussteigen. Man hat nämlich auch noch anderen Menschen (Angestellten/Familien usw.) gegenüber Verantwortung. Menschen die uns nicht in diese Lage gebracht haben und die unter diesen Sanktionen jetzt zu unrecht leiden. Mit denen hat seltsamer Weise gerade keiner Mitleid.

Kennst du einen Johnny Cut? Der hatte auch immer eine Meinung, die justament dagegen war. Aber frag halt mal beim Statt an.

[Krowot]

Gazprom wird sich querstellen da auch nur irgendeinen Schritt auf die Austria zuzugehen, die werden jeden möglichen Cent zurückfordern was natürlich unmöglich zu bedienen wäre, ganz abgesehen von den zukünftigen Einnahmeverlusten.

Ich denke wir werden hier erst in frühestens 2-3 Wochen Konkretes wissen. Bis dahin kann sich wieder eine völlig neue Lage ergeben, daher kann man damit erstmal noch entspannt umgehen denke ich. 

[Gast]

brillantinbrutal schrieb vor 8 Minuten:

Kennst du einen Johnny Cut? Der hatte auch immer eine Meinung, die justament dagegen war. Aber frag halt mal beim Statt an.

Wo ist das Problem wenn man einen andere Meinung hat. Ist das nicht erlaubt?

Obendrein hat unsere Wirtschaftsministerin gestern genau dazu auch schon etwas gesagt.