Die Konkurrenz


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Königsblau schrieb vor 37 Minuten:

die Abwehr der Austria gestern gegen Altach war so schwach wie unsere zu Beginn der Saison

Altach spielte jedenfalls besser als gegen uns

Ich fand es spielte Not gegen Elend mit ein paar Zufallstoren. Heißt aber nicht, dass wir recht viel besser gewesen wären.

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Postinho

https://www.nachrichten.at/meinung/kommentare/leitartikel/der-lask-politisch-betrachtet;art11085,3943859

Mandlbauer gegen Gruber. Das ist Brutalität.

Zitat

Der Verein ist eine Dunkelkammer. Das Land als Stadion-Geldgeber steckt in der Falle.

 
Jene Normalität, deren Eintreten irgendwann einmal zu befürchten stand, hat den Linzer Fußballklub schneller eingeholt als erwartet. Der LASK und seine Anhängerschaft, soeben noch und zu Recht euphorisiert angesichts eines außerordentlich gelungenen Stadion-Neubaus, stecken in einer Art Sinnkrise.

Man könnte jetzt behaupten, es ist doch nur Fußball. Aber die Reaktionen zeigen, wie sehr die wichtigste Nebensache ein Land bewegen kann. Diese Angelegenheit hat, seit das Land dem Klub bei der Finanzierung des Stadions mit 30 Millionen Euro ausgeholfen hat, eine öffentliche Komponente, der LASK ist politisch geworden. Es geht uns Steuerzahler etwas an, wie mit diesem Geld von uns allen verfahren wird.

Diese neue Normalität ist eigentlich Abnormalität. Morgen geht es gegen Rapid, einen Erzgegner, eigentlich müssten das Stadion ausverkauft sein und die Ränge beben. Doch nichts davon ist gewiss. Denn der harte Kern der Fans reagierte zuletzt mit Ablehnung und Unterstützungsverweigerung. Gestern war zwar von Tauwetter die Rede: Auf Druck wichtiger Sponsoren hatte sich die Landesspitze LASK-Chef Gruber geholt und diesen zu Gesprächen mit den Fans gedrängt. Ob das Tauwetter anhalten wird, ist indes unklar. Denn da ist die besondere Konstellation des neuen LASK: Die Führung, in den letzten zwei Jahren in ihrer wahren Essenz eingedampft auf die Person des früheren Präsidenten und jetzigen Geschäftsführers Gruber, sieht sich in ihrem Verständnis von Leitung außerstande, Einfluss und Erwartungen von außen zu akzeptieren. Sie hat, im Unterschied zu früheren Ich-AGs beim LASK, allerdings jetzt ein Stadion in ihrem Besitz, mit dem sie Politik und Banken vor sich hertreiben kann.

Dabei wird vielen im Umfeld des Vereins immer deutlicher bewusst, worauf das hinausläuft. In Grubers Gewinn-und-Verlust-Denken ist nämlich für Emotionalität und Rücksichtnahme wenig Platz. Er kokettiert mit der Rolle des Reibebaums, der seine Sache rein kommerziell beherrscht. Und links und rechts des Weges hinterlässt er dabei Verletzte, Enttäuschte, vor den Kopf Gestoßene und auch jede Menge verlorene Mitarbeiter, darunter etliche Trainer. Die Fluktuation im Verein ist enorm, die Stimmung unter Mitarbeitern entsprechend, der Führungsstil grenzwertig. Wie der LASK spielt, ist nur ein Abbild dessen. Dies alles ist bei Sponsoren und der Politik angekommen – und eben auch bei den Fans. Gruber hingegen sieht sich als Investor im Recht. Er kategorisiert die Besucher nach finanzieller Wertigkeit. Fans außerhalb des Schwenkbereichs der Fernsehkameras bräuchte der LASK eigentlich nicht – dieses sein Zitat haben wir noch gut im Ohr. Die kurze Romanze zwischen LASK und Öffentlichkeit erleidet einen Filmriss.

Bei vielen drängt sich zudem der Eindruck auf, dass der LASK für seine Besitzer Geld abwerfen muss, während zugleich die Suche nach zusätzlichen Geldgebern läuft. Die Mannschaft auf dem Feld wirkt wie eine Truppe, die vom Eigentümer nach Hoffnung auf Wertsteigerung zusammengestellt worden ist.

Wer ein wenig surft, entdeckt ein ganzes Konglomerat an Firmen, an denen der Freundeskreis bzw. Gruber selbst beteiligt sind und die mit dem Verein in Geschäftsbeziehung stehen. Der Verein als Melkkuh? Der Eindruck könnte in diese Richtung gehen. Gruber, so heißt es intern, lasse sich seine Rolle als Geschäftsführer fürstlich zahlen, während Landesfirmen im Vorjahr noch den Verlust ausgleichen mussten. Das allein wirkt unappetitlich. Doch auch das nur Gerüchte, nichts Genaues weiß man nicht. Denn der neue LASK ist eine Dunkelkammer, die sich Außenstehenden verschließt. Die Politik will offenbar nichts wissen. Wer Wissen vermeidet, vermeidet Verantwortung.

So konnte es geschehen, dass der LASK Subventionen erhalten hat, ohne der Öffentlichkeit Kontrolle oder einen Sitz in den Gremien gewähren zu müssen. Die Landespolitik hat einen Blankoscheck ausgestellt, ohne auf Transparenz zu pochen, und sie hat sich dabei in eine schlimme Fesselung begeben, die ins Persönliche geht. Diese zwingt Politik und Banken an Grubers Seite, obwohl angesichts der Umstände und angesichts seines schwierigen Charakters eigentlich längst Abstand das Gebot wäre.

Grubers Schläue hat obsiegt. Sie ist einer seiner Wesenszüge, auf deren Depot er meint, permanent einzahlen zu müssen. Dieser Genieverdacht gegen sich selbst kann dem LASK auf den Kopf fallen und noch mehr der Spitze des Landes. Längst wäre es aufklärungswürdig, wie man sich in diese Sackgasse manövrieren konnte. Diesbezüglich ist es auch völlig egal, wie das Spiel morgen gegen Rapid ausgehen wird. Die Causa wird uns noch länger verfolgen.

 

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Tribünenzierde

Wie das mit dem Stadion durchgegangen ist, verstehe ich eh bis heute nicht.

Bei aller (berechtigter) Kritik an den Umständen unseres Stadionbaus, im Endeffekt gehört das Stadium zumindest (indirekt) denjenigen, die es finanziert haben, der Stadt Linz.

Aber das Stadion oben wurde ihnen ja geschenkt, finanziert von Land und dieser (unsäglichen) Bank, aber gehören tut es jetzt dem Verein. Und die können der Politik und der Bank jetzt auf der Nase herumtanzen, wie es ihnen beliebt. Komplett unverständlich, dass die sich alle so derart abzocken ließen.

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Postinho
philly_28 schrieb vor 7 Minuten:

im Endeffekt gehört das Stadium zumindest (indirekt) denjenigen, die es finanziert haben, der Stadt Linz.

Kommt darauf an, wie man "indirekt" definiert.

Die Donauparkstadion Linz Errichtungs- und Verwaltungs GmbH & Co KG ist eine 100% Tochter der Immobilien Linz GmbH, die eine 100% Tochter der Stadtentwicklung & Immobilien der Stadt Linz Holding GmbH ist, deren Kapitalbeteiligung zu 100% die Stadt Linz hält.

Klingt kompliziert. Aber im Endeffekt gehört es zu 100% der Stadt Linz.

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Tribünenzierde
Hochofen schrieb vor 1 Minute:

Kommt darauf an, wie man "indirekt" definiert.

Die Donauparkstadion Linz Errichtungs- und Verwaltungs GmbH & Co KG ist eine 100% Tochter der Immobilien Linz GmbH, die eine 100% Tochter der Stadtentwicklung & Immobilien der Stadt Linz Holding GmbH ist, deren Kapitalbeteiligung zu 100% die Stadt Linz hält.

Klingt kompliziert. Aber im Endeffekt gehört es zu 100% der Stadt Linz.

Haha, ja, stimmt. Und genau diesen Absatz wollte ich mir sparen indem ich einfach "(indirekt)" schreibe. Aber ja, ob "indirekt" oder "im Endeffekt", es gehört der Stadt Linz.

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