Der Schach-Thread


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Auch historisch: Ding Liren hat Mikhail Tals Serie von 95 ungeschlagen Partien gebrochen.

PostingGmbH schrieb Gerade eben:

Gibts wieder einen Youtube-Stream mit Kommentar? Bzw. wo könnte man live schauen?

Offizielle Seite kostet ja was bzw werden die das ganze sowieso wieder irgendwie versemmeln.

Schätze chess24.com wird was haben. Diverse Streams auf Twitch - twitch.com/chess von chess.com bzw twitch.com/chessbrah wenn man die Chessbrah Truppe bevorzugt ;).

 

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Tintifax1972 schrieb vor 54 Minuten:

Ich bin auch schon gespannt und bin einmal grundsätzlich gegen den Ami, obwohl ich noch kein einziges Interview von dem gehört habe :D

Daß Caruana jetzt wieder für die USA und nimmer für Italien spielt, ist sowieso unverzeihlich. Sowas mocht ma net :nein:

EDIT:
Andererseits mochte ich Carlsen nie besonders. IHatte aber vielleicht damit zu tun, daß so Wunderkinder irgendwie nerven - v.a. je älter man ist :D.

bearbeitet von jimmy1138

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Postinho
jimmy1138 schrieb vor 7 Stunden:

EDIT:
Andererseits mochte ich Carlsen nie besonders. IHatte aber vielleicht damit zu tun, daß so Wunderkinder irgendwie nerven - v.a. je älter man ist :D.

In gewissen Situationen erinnert Carlsen vom Charakter (nicht vom Spielstil her) stark an Kasparov, bei Niederlagen an Unsportlichkeit grenzend, den Gegner bei der Aufgabe kaum anschauend, spärliches Handshake, den Spielraum so schnell wie möglich verlassend u. bei Pressekonferenzen unerträglich (oder diese sogar schwänzend). Caruana kommt im Internet hingegen immer sehr sympatisch 'rüber, etwas zurückhaltend, aber wirkt recht angenehm.

bearbeitet von Robert S

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Postinho

Caruana scheint mit einem blauen Auge davonzukommen u. kann sich in ein Remisendspiel retten. Die Frage ist, für wen das ein moralischer Sieg ist: Caruana, weil er eine kaputte Stellung erreicht hat oder Carlsen, der mit Schwarz sehr schnell klaren Vorteil erreicht hat.

Das Highlight heute ist definitiv Grischuk, würde es ihn nicht geben, man müsste ihn erfinden. Wobei ich erstaunt bin, dass ein Spieler der absoluten Weltklasse nicht weiß, wie Uhren im Fischermodus sich laut offiziellen Regeln verhalten soll, wenn eine Zeitkontrolle erreicht ist.

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Robert S schrieb vor 2 Stunden:

Caruana scheint mit einem blauen Auge davonzukommen u. kann sich in ein Remisendspiel retten. Die Frage ist, für wen das ein moralischer Sieg ist: Caruana, weil er eine kaputte Stellung erreicht hat oder Carlsen, der mit Schwarz sehr schnell klaren Vorteil erreicht hat.

Das Highlight heute ist definitiv Grischuk, würde es ihn nicht geben, man müsste ihn erfinden. Wobei ich erstaunt bin, dass ein Spieler der absoluten Weltklasse nicht weiß, wie Uhren im Fischermodus sich laut offiziellen Regeln verhalten soll, wenn eine Zeitkontrolle erreicht ist.

Moralischer Sieg definitiv für Caruana: Ausgehend von Grischuks Kommentar "Caruana hat keine Angst, das Match zu verlieren, aber er hat Angst vor Carlsen." dann ist das Spiel definitiv ein Plus für ihn. Wenn man der Analyse (z.B. http://analysis.sesse.net/) trauen darf hat Carlsen einen Vorteil von +5 (d.h. im Prinzip einen Turm) vergeben. Zweimal. Das ist nicht der Carlsen von vor ein paar Jahren, der keinen Fehler macht. (Daß Caruana da ebenso 2-3 Patzer drinnen hatte, kann man jetzt mal untern Tisch fallen lassen ;)). Für Carlsen wäre das die Chance gewesen, das Match frühzeitig auf Schiene zu bringen. Der hat bei den bisherigen Matches maximal ein Spiel verloren. Um nicht ins Tie-Break zu müssen, wo Carlsen der haushohe Favorit ist, hätte Caruana dann schon zwei Spiele gewinnen müssen.

 

EDIT:
Halt auch klassisch: Carlsen ärgert Caruana jetzt, nachdem er wohl ohne groben Schnitzer nicht verlieren kann, bis zum 50. Zug ohne, daß eine Figur geschlagen wurde. Kann man diskutieren, wer's nötiger hat, aber jede Minute, die die am Brett sitzen ist eine, die sie sich nicht auf morgen vorbereiten können...

 

EDIT2:

Ah, hab vergessen, daß ein Bauernzug auch die 50 Züge resettet :facepalm:.
Tablebase Draw nach 109 Zügen :aufdrogen:

bearbeitet von jimmy1138

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Oasch
jimmy1138 schrieb vor 19 Stunden:

Moralischer Sieg definitiv für Caruana: Ausgehend von Grischuks Kommentar "Caruana hat keine Angst, das Match zu verlieren, aber er hat Angst vor Carlsen." dann ist das Spiel definitiv ein Plus für ihn. Wenn man der Analyse (z.B. http://analysis.sesse.net/) trauen darf hat Carlsen einen Vorteil von +5 (d.h. im Prinzip einen Turm) vergeben. Zweimal. Das ist nicht der Carlsen von vor ein paar Jahren, der keinen Fehler macht. (Daß Caruana da ebenso 2-3 Patzer drinnen hatte, kann man jetzt mal untern Tisch fallen lassen ;)). Für Carlsen wäre das die Chance gewesen, das Match frühzeitig auf Schiene zu bringen. Der hat bei den bisherigen Matches maximal ein Spiel verloren. Um nicht ins Tie-Break zu müssen, wo Carlsen der haushohe Favorit ist, hätte Caruana dann schon zwei Spiele gewinnen müssen.

 

EDIT:
Halt auch klassisch: Carlsen ärgert Caruana jetzt, nachdem er wohl ohne groben Schnitzer nicht verlieren kann, bis zum 50. Zug ohne, daß eine Figur geschlagen wurde. Kann man diskutieren, wer's nötiger hat, aber jede Minute, die die am Brett sitzen ist eine, die sie sich nicht auf morgen vorbereiten können...

 

EDIT2:

Ah, hab vergessen, daß ein Bauernzug auch die 50 Züge resettet :facepalm:.
Tablebase Draw nach 109 Zügen :aufdrogen:

Ob sich Carlsen da nicht etwas vertut? Gegen die Altmeister okay, aber letztens Karjakin war ja schon nur knapp älter als er, nun ist Caruana überhaupt etwas jünger. Ob da diese "Ich zieh das Spiel ewig in die Länge um einen physischen Vorteil herauszuschlagen" noch so wirkt? 

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Postinho

Diesen Punkt haben Svidler u. Grischuk gestern auch bezweifelt (u. sind dann in die Überlegung abgedriftet, wer einen MMA Kampf der beiden gewinnen würde, die Antwort war Carlsen, weil er größer u. schwerer als Caruana ist).

Die Eröffnung läuft viel bisher besser für Caruana als gestern. Carlsen hat schon 30 Minuten verbraten, während Caruana noch In-Book ist.

Die Organisation vor Ort scheint wieder mal FIDE-typisch katastrophal zu sein. Offensichtlich wurden mehr Tickets (60 Pfund pro Tag!) verkauft, als Plätze vorhanden sind. Deshalb darf sich jeder Zuschauer nur 30 Minuten am Stück im Spielsaal aufhalten.

bearbeitet von Robert S

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Robert S schrieb vor 4 Stunden:

Die Organisation vor Ort scheint wieder mal FIDE-typisch katastrophal zu sein. Offensichtlich wurden mehr Tickets (60 Pfund pro Tag!) verkauft, als Plätze vorhanden sind. Deshalb darf sich jeder Zuschauer nur 30 Minuten am Stück im Spielsaal aufhalten.

Beri der Agon-Truppe ist ja eigentlich Verlaß drauf, daß immer irgendwas in die Hose geht. FIFA und IOC sind zwar korrupt aber zumindest halbwegs kompetent. Die FIDE ist nur korrupt.

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revo schrieb vor 4 Stunden:

Ob sich Carlsen da nicht etwas vertut? Gegen die Altmeister okay, aber letztens Karjakin war ja schon nur knapp älter als er, nun ist Caruana überhaupt etwas jünger. Ob da diese "Ich zieh das Spiel ewig in die Länge um einen physischen Vorteil herauszuschlagen" noch so wirkt? 

Mein Gedanke - Carlsen hatte in der Situation mMn weniger Stress...

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Postinho
jimmy1138 schrieb vor 12 Minuten:

Beri der Agon-Truppe ist ja eigentlich Verlaß drauf, daß immer irgendwas in die Hose geht. FIFA und IOC sind zwar korrupt aber zumindest halbwegs kompetent. Die FIDE ist nur korrupt.

Bei FIFA u. IOC weiß man wenigstens, dass wenn ein Event in sagen wir mal "die erste Welt" vergeben wird, dass der gut über die Bühne geht. Bei FIDE Events können sogar Veranstaltungen in London oder Berlin in die Hose gehen. Beim Kandidatenturnier (eben in Berlin) wurden die Spieler in einen dunklen Keller gesteckt (jemand, ich weiß nicht mehr sicher wer, entweder war es Kasparov oder Short) meinte dazu über Twitter: "Stecke die Spieler in ein dunkles Verlies u. sie werden kämpfen wie Gladiatoren." Dazu war die Verpflegung vor Ort peinlich, es gab einen Automaten, das war alles.

Zu Carlsens Ausspielen der Partie gestern: meiner Erfahrung nach kosten so lange Partien schon dem verteidigenden Spieler deutlich mehr Kraft, als dem Spieler, der völlig ohne Risiko probiert auf Gewinn zu spielen. Außer halt das Endspiel ist so trivial, dass es langweilig ist. Wobei ich jetzt aus der Position eines 2050-2150 Elo Spieler rede, kann schon sein, dass das im Super-GM Bereich nicht so ist.

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