Interview mit Christian Wascher

[blue-steel]

Mehr Information, schafft mehr Identifikation. (...) Konkreter kann ich zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht werden

Hat irgendwie eine witzige Ironie.

Na, ich bin gespannt. Danke fürs Organisieren!

[TheDid]

Hat irgendwie eine witzige Ironie.

Na, ich bin gespannt. Danke fürs Organisieren!

Bevors nun gleich "ON AIR" losgeht: Ich danke auch fürs Organisieren!

ad) Christian Wascher: Ich bin schon gespannt wie er sich "live" präsentieren wird - Und: Er wird ohnehin an dem gemessen werden, was dann so kommt ... Von mir hat er Vorschussloorbeeren aus mehreren Gründen:

1. Ich war Ende April im Donau Stadion (Vidoewall) und im VIP-Bereich ... Puh, da kann sich BW einiges davon abschneiden. Und einiges davon is auf seinem "Mist" gediehen.

2. Er hat einiges an Geld aufgestellt und Kontakte aufgezwickt - Das ist Fakt.

3. Er ist durch und durch ein Blauweißer/Vöestler ... sogar der Milo ist in seinem Bekanntenkreis

4. Er weiß genau worauf er sich einlässt - in bezug auf den Commandante genauso wie auf die Fans (eine spezielle Spezies bei BW ;-))

5. Und das wurde schon vermerkt: ER MELDET SICH BEREITS VOR DIENSTANTRITT ZU WORT UND STELLT SICH ZU ALLER ERST DEN FANS!!! Das ist eine spitzen Geste von ihm.

6. Was ev. einige nicht wissen: Der Christian hat sich bereits letzten Monat mit Leuten aus der Fanszene (und das waren nicht irgendwelche!) getroffen, um sich vorzustellen und ein Feeling zu bekommen ... Auch das rechne ich ihm hoch an!

7. Ich finde er ist ein smarter Bursch, der weiß was er will, hat Hunger zu gestalten und wird was weiterbringen!

Klar, es wird sich - wie sooft - erst herausstellen, in wie weit der Commandante ihn auch tun lässt bzw. umgekehrt, wie Christian selber mit dem Schelle zurecht kommt. Fazit: Christian arbeitet jetzt schon vorausschauend an seinem Einstieg am 01.07., dh in 14 Tagen. Und ich finde das großartig, im Vgl. zu bisherigen Kommunikationspolitik im Verein, wo man selten, wenig bis nix und das viel zu spät erfahren hat. Amen.

[Lady in Blue White Satin]

Na, ich bin gespannt. Danke fürs Organisieren!

+1

ad) Christian Wascher

.

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.

Amen.

THIS!

[Stahlstadt Kollektiv]

Liebe Blau-Weiße Fangemeinde!

Auf Wunsch von Christian Wascher gibt es hier das komplette ASB-Faninterview zum Nachlesen!

Zusätzlich hier der Link zur aufgezeichneten Sendung:
http://cba.fro.at/261462

blue steel:
Mit dem Erfolg kommen beim Stadtrivalen statt 300 plötzlich 8.000 Leute ins Stadion. Beim Aufstieg von Blau Weiß waren die Zuschauerzahlen allerdings recht schnell wieder auf einem geringen Level. Was den harten Fankern betrifft, unterscheiden sich die Klubs vermutlich kaum, jedoch wird der LASK in den Medien traditionell aufgeblasen und in Erinnerung behalten. Wie möchten Sie dem entgegenwirken? Passt eine „Fake it until you make it“-Strategie zu Blau Weiß Linz? Welches Image soll unser Klub künftig ausstrahlen?
Christian Wascher:
Der LASK wird weiterhin das Zugpferd in der oberösterreichischen Medienlandschaft sein. Das ist traditionell bedingt und auch in Ordnung – vor allem mit LT1-Chef Holzhey im Vorstand, wird die Maschinerie weiterlaufen. Ich beschäftige mich aber nicht zwanghaft mit dem LASK, weil sich der FC Blau Weiß Linz auf seine eigenen Aufgaben konzentrieren und seinen eigenen Weg gehen muss, ganz unabhängig vom Stadtrivalen.
Eine „Fake it till you make it“-Strategie hat sicherlich was für sich. Da gibt es verschiedene Herangehensweisen, die durchaus zum Erfolg führen können. Mir sind prinzipiell aber echte Werte, an die man glaubt und sie tatsächlich vertritt, sehr wichtig und viel lieber. Ansonsten kann der Schuss aus meiner Sicht nach hinten losgehen. Authentizität ist für mich der wahre Schlüssel zum Erfolg. Es ist keine Schande klein anzufangen, aber man muss einen Plan haben und sich ständig weiterentwickeln.
Zur Imagefrage bzw. Positionierung: Ich bin in diesem Fall nicht entscheidend, sondern der gesamte Verein. Alleingänge sind nicht gefragt. Wir sind ein Verein, da gehören alle miteinbezogen und es müssen alle dahinterstehen. Natürlich gibt es Ideen und Vorstellungen, nur das muss letztlich dann der Vorstand für gut befinden und absegnen. In der jetzigen Phase ein Statement darüber abzugeben, ohne dass ich noch meinen Dienst bei Blau Weiß Linz angetreten habe, wäre unseriös.

blue-steel:
Im Aufstiegsjahr gab es vor Auswärtsspielen charmante Videos, in denen die Spieler die eine oder andere Botschaft an die Fans richteten. Dürfen wir Neuigkeiten im Bereich des Onlinemarketings erwarten, um die Identifikation der Fans mit den Spielern und umgekehrt zu stärken?
Christian Wascher:
Das ist ein sehr wichtiges Thema. Die Schlagzahl an Berichten und Hintergrundinfos möchten wir auf jeden Fall wieder erhöhen. Für Videos gibt es bei uns auch gute Möglichkeiten. Wir haben am 18. Juni erstmals eine größere Marketingsitzung, wo genau diese Punkte sowie die Möglichkeiten thematisiert werden.

blue steel:
Was ist Ihrer Meinung nach das größte Problem bei der Außendarstellung des Klubs?
Christian Wascher:
Es gibt keine Probleme, sondern Verbesserungsmöglichkeiten. Die Leute, die für den Klub in diesem Bereich arbeiten oder gearbeitet haben, haben viel blau weißes Herzblut in ihre Arbeit gesteckt und zwei schwierige Jahre hinter sich. Information ist aber ein wichtiger Faktor, um auch durch schwierige Zeiten zu gelangen. Ich habe einen eigenen Stil, den ich gerne bei Blau Weiß Linz umsetzen möchte. Ob dieser Stil erfolgreicher ist, wird sich erst herausstellen.

stahlbursche:
Welche Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um den FC Blau Weiss Linz für Zuseher, Fans, Medien und vor allem für potentielle Sponsoren wieder attraktiver zu machen?
Christian Wascher:
Ganz wichtig ist eine Entscheidung hinsichtlich Donauparkstadion herbeizuführen. Die Infrastruktur ist ein bleibender Wert und ein sehr entscheidender Faktor für einen Verein, seine Zuseher, Fans und Sponsoren. In weiterer Folge werden wir gezielte Maßnahmen setzen, um neue Zielgruppen bei den Zusehern und Sponsoren anzusprechen. Hierfür gibt es schon sehr gute Ideen, die umgesetzt werden müssen. Das Ganze ist aber ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geht.

stahlbursche:
Ist eine Kooperation mit irgendwelchen Medien geplant?
Christian Wascher:
In diesem Bereich hat der Verein schon Vereinbarungen getroffen, die erstmals einzuhalten sind und möglicherweise noch ausgebaut werden können.

stahlbursche:
Haben Sie vor, und wenn ja, in welcher Form, mit den aktiven Fans zusammenzuarbeiten?
Christian Wascher:
Ja, auf jeden Fall und in welcher Form wird sich zeigen. Ich bin schon sehr früh auf die Fans zugegangen und habe schnell ein Gespräch gesucht. Eine offene Kommunikation mit den Fans verhindert oft Missverständnisse, die eventuell entstehen, weil es manchmal einfach unterschiedliche Ansichten gibt. Der Verein muss geschlossen auftreten und in eine Richtung marschieren. Da sind die Fans ein ganz wichtiger Bestandteil. Die blau-weiße Fanszene ist sehr aktiv, hat ausgezeichnete Kontakte in soziale Bereiche. Aus diesem Topf habe ich mich schon zu Donau-Zeiten dankbar bedient. Es steckt auch viel kreatives Potenzial in der blau-weißen Fanszene. Wir werden uns auf die Fans zubewegen, erwarten aber auch die Einhaltung gewisser Regeln, die wir gemeinsam mit den Fans festlegen müssen - nur so kann eine vernünftige Zusammenarbeit auch funktionieren.

da nero:
Wird ein Projekt auch durchgezogen oder wieder nur als Eintagsfliege ala „Wir sind Linz“ geführt?
Christian Wascher:
Die Frage ist vergleichbar mit einem Frustfoul, aber verständlich. Dennoch kann ich einem Spieler, der ein Spiel schlecht gespielt hat und fünf gut, nicht immer wieder das eine schlechte Spiel vorwerfen. Blicken wir nach vorne! Jeder, der ein Projekt ordentlich plant, hat ein natürlich ein durchgängiges Konzept im Kopf. Die Frage ist aber immer, wie ein Projekt angenommen wird. Wenn es gar nicht läuft, dann muss man eine Entscheidung treffen: Entweder man bringt das Projekt noch auf Schiene oder man beendet es.

da nero:
Welches Image soll vermittelt werden? Familienverein aus der Nachbarschaft als Donau?
Christian Wascher:
Ich bin nicht zu Blau Weiß Linz gekommen, um eine Kopie von Donau Linz zu erstellen. Jeder Verein hat seine Geschichte, eigene Anforderungen, Gegebenheiten, Möglichkeiten und Ziele. Die Frage zum Image wurde Blue-Steel schon beantwortet.

da nero:
Wie soll das Image transportiert werden? Medienpartner? usw?
Christian Wascher:
Zuerst transportieren wir unsere Message über unsere eigenen Kanäle. Die Medien springen dann auf, wenn wir glaubwürdig sind und unsere Vorhaben auch mit Taten bekräftigen.

hochofen:
Sind Schwerpunkt-Aktionen für spezielle Zielgruppen zu erwarten? (Schulen, Vereine,…)
Christian Wascher:
Ja, wir werden definitiv neue und spezielle Zielgruppen ansprechen. Schulen und Vereine, weil die in der Frage explizit angeführt wurden, haben aber alle Klubs aus sämtlichen Sportarten auf der Liste. Um in diesem Bereich punkten zu können, müssen wir einige Hausaufgaben erledigen, damit wir uns von der Masse absetzen. Einen Zettel mit „Komm zu Blau Weiß Linz“ in einer Schule aufzuhängen oder Vereine zu Spielen einzuladen, von solchen Aktionen halte ich wenig. Diese Aktionen wurden schon tausendfach durchgeführt und ziehen nicht mehr wirklich. Ich strebe immer Alleinstellungsmerkmale bei Aktionen an.

hochofen:
Wird die Website wieder ordentlich mit Content (z.B. 1b) befüllt und medial aufgemöbelt? (Videos, BWTV,…)
Christian Wascher:
Die Frage wurde Blue-Steel schon beantwortet. Die 1b wird auf jeden Fall eine Rolle in der Berichterstattung spielen. Das ist auch ein ausdrücklicher Wunsch von Präsident Hermann Schellmann.

hochofen:
Wie wird der Bereich Fanartikel optimiert? (Auswahl, Design, Online-Shop, Versand)
Christian Wascher:
Aktuell läuft ja beispielsweise die Aktion „Pimp your Shirt“. Nach meinen Informationen sind hier tolle Vorschläge eingereicht worden. Bei dieser Aktion obliegen ja schon einmal die Auswahl und das Design den Fans – also der Zielgruppe direkt. Zum Thema Online-Shop und Versand: Meines Wissens kann man bereits jetzt online bestellen und erhält die Ware per Nachnahme.

hochofen:
Wie soll/kann die Pressearbeit verbessert werden?
Christian Wascher:
Man muss auf die Presse eingehen und mit den Journalisten sprechen. Das sind Profis, die genau wissen, was sie wollen. Ich sehe mich als Dienstleister für Journalisten. Wenn Informationen und Materialen benötigt werden, muss ich parat stehen und dafür sorgen, dass die Medien diese erhalten. Dabei spielt Verlässlichkeit eine große Rolle. Als Ansprechpartner für Aussagen werden vorwiegend die Vereinsführung bzw. der Vorstand, die sportliche Leitung und das Trainerteam zur Verfügung stehen. Ich möchte dafür sorgen, dass wir einheitlich und geschlossen auftreten.

hochofen:
Ist es möglich/denkbar/gewünscht, das enorme kreative Potential im BW Fanbereich besser zu nutzen/für den Verein zu gewinnen? (Musik, Kunst, Talk,…)
Christian Wascher:
Denkbar: Ja. Gewünscht: Ja. Möglich: Dazu gehören immer zwei Seiten. Ob Möglichkeiten bestehen, wird sich in den Gesprächen herausstellen. Wie ich schon Stahlbursche beantwortet habe, werden wir uns auf die Fans zubewegen. Die Dienstagstermine bieten sich hierfür sehr gut an. Da bin ich, wenn erwünscht, sicherlich öfters dabei.

hochofen:
Kann das Spielumfeld durch zusätzliche Events/bzw. Eventelemente attraktiviert werden? Wenn ja, wie?
Christian Wascher:
Das ist ein sehr guter Ansatz und spielt in unseren Überlegungen eine Rolle, hier müssen wir aber noch Ideen ausarbeiten. Diesbezüglich verschaffe ich mir noch einen besseren Überblick, um in diesem Bereich verlässliche Antworten geben zu können.

hochofen:
Welche Maßnahmen werden konkret gesetzt, um die Zuschauerzahlen zu erhöhen?
Christian Wascher:
Mehr Information, schafft mehr Identifikation. Das ist der erste Schritt. Konkreter kann ich zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht werden. Genauso wie Willi und Stefan Wahlmüller, brauche auch ich eine gewisse Zeit. Schnellschussaktionen, die nicht nachhaltig sind, spielen in meinen Überlegungen keine Rolle. Ich strebe mittel- und langfristige Ziele an, bin keiner, der Forderungen schnell erfüllt, nur damit er seine Ruhe hat. Da bin ich lieber mal der Buhmann und verneine.

hochofen:
Wann wird das unausweichliche und notwendige Projekt „DPS NEU“ ernsthaft und öffentlich diskutiert/vorangetrieben? Wie?
Christian Wascher:
Das ist eine völlig verständliche und berechtigte Frage. Ich weiß, dass das Thema intern sehr ernsthaft diskutiert und vorangetrieben wird. Wenn man aber an die Öffentlichkeit geht, muss man immer bedenken, dass man auf Fragen auch Antworten haben muss. Fakten sind die besten Antworten und deshalb gibt es aktuelle sowie ernsthafte Bestrebungen, die Fakten diesbezüglich zu schaffen.

bearbeitet 18. Juni 2014 von Stahlstadt Kollektiv

[Fezza]

super interview und nach dem ich mir die letzte blaucrowd-sendung angeschaut habe kommt er auch äußerst sympathisch und glaubwürdig rüber.

dass er bereits vor seinem offiziellen arbeitsbeginn für solche dinge zur verfügung steht und sich schon gedanken macht macht mir durchaus hoffnung dass sich da jetzt doch einiges bewegen wird...

[MetzgerSKV]

Positiv stimmt mich vorallem seine Uneingenommenheit, er kommt nicht aus der aktiven Fanszene und sieht daher wohl vieles neutraler und ist trotz seines Engagements bei uns doch weiterhin ein Stück "Freigeist", da er ja weiterhin seinen "zivilen" Beruf ausüben wird.

[Hochofen]

super interview und nach dem ich mir die letzte blaucrowd-sendung angeschaut habe kommt er auch äußerst sympathisch und glaubwürdig rüber.

dass er bereits vor seinem offiziellen arbeitsbeginn für solche dinge zur verfügung steht und sich schon gedanken macht macht mir durchaus hoffnung dass sich da jetzt doch einiges bewegen wird...

+ 1

[sparkle]

Ich konnte nach der Sendung noch ein wenig seinen Worten lauschen ... und ich finde seine weiteren Ideen und Aussagen echt sehr gut.

Natürlich muß man ihn nun mal ein wenig arbeiten lassen. Ich hoffe er bekommt auch die erforderlichen Freiheiten vom Verein.

Das es kein alleingang von ihm geben wird, sollte aber auch allen klar sein.

Es sind von Vereinseite schon einige dinge geplant. Leider konnte er da auch noch nicht wirklich konkret werden. Und das verstehe ich auch.

"Schlimmer als jetzt kann es eh nimmer werden!!!"