Das ist eine interessante Frage. Wenn man für etwas Miete bezahlt, das einem "geschenkt" wurde, kann das verschiedene Gründe haben:
Missverständnis beim Begriff "geschenkt": Oft wird etwas zwar übergeben oder zur Verfügung gestellt, aber nicht tatsächlich geschenkt (also nicht ins Eigentum übergegangen). Man könnte es dann als "geliehen" oder "zur Nutzung überlassen" betrachten, wofür Miete verlangt wird.
Konditionen des Geschenks: Manchmal wird etwas unter bestimmten Bedingungen "geschenkt", etwa mit der Vereinbarung, dass laufende Kosten wie eine Art Miete übernommen werden müssen. In solchen Fällen ist es kein klassisches Geschenk, sondern eher eine Vereinbarung.
Gemeinschaftseigentum: Wenn dir z. B. ein Nutzungsrecht an einem Stadion geschenkt wurde, das jedoch Teil eines Gemeinschaftseigentums ist, können trotzdem laufende Kosten oder Nutzungsgebühren anfallen.
Missbrauch oder Ungerechtigkeit: In manchen Fällen kann es sich auch um eine ungerechtfertigte Forderung handeln. Es wäre dann sinnvoll, die rechtlichen Grundlagen zu prüfen.
Emotionale oder familiäre Verpflichtungen: Wenn das "Geschenk" von einer nahestehenden Organisation stammt, kann es auch sein, dass soziale oder familiäre Dynamiken eine Rolle spielen, die nicht rational sind.
Schaffung eines Scheins von Legalität: Durch die Zahlung von Miete könnte versucht werden, einen rechtlichen oder wirtschaftlichen Rahmen vorzutäuschen, der es schwieriger macht, die eigentliche Natur des "Geschenks" oder der zugrundeliegenden Abmachung zu hinterfragen.
Manipulation durch Netzwerke: Besonders in korrupten Strukturen werden solche Modelle oft eingesetzt, um Vorteile für beide Seiten zu verschleiern und die wahre Natur der Beziehungen zu kaschieren.
Intransparente Vertragsbedingungen: Oft werden solche Zahlungen in undurchsichtigen Verträgen geregelt, die den Anschein eines legitimen Geschäfts erwecken, aber in Wahrheit unlautere Absichten verschleiern.