Recommended Posts

Fußball braucht Stehplätze

Kann man durchaus mal riskieren. 15 Minuten so volle Hüttn anrennen gegen die Austria. Wenns gut geht, führst du dann mit 2:0, wenn nicht, dann halt das übliche 0:2. Danach für Vastic, Hammerer und Carril Ziegl, Hinum und Hadzic bringen. No risk no fun, auf "normalem" Weg geht sich Platz 4 eh nicht mehr aus :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

gibt's morgen rein rote karten, fehlt dieser spieler am mittwoch.

nur um das morgige spiel wieder in erinnerung zu rufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

„Scharner ist normaler als 95 Prozent aller Kicker“

Manuel Ortlechner: Der Ex-Rieder und Kapitän von Fast-Meister Austria spricht vor dem heutigen Spiel gegen Ried über Erfolg, die ausgestorbene „Generation Effenberg“ und Homosexualität im Fußball

Werbung

OÖNachrichten: Darf man schon vor dem heutigen Spiel gegen die SV Josko Ried zum Meistertitel gratulieren?

Ortlechner: Ich kann es schon nicht mehr hören. Das ist, wie wenn man nach 80 Minuten aufs Spielfeld laufen würde, um zu einem Sieg zu gratulieren. Wir sind noch nicht durch, und deshalb wird über den Titel auch so lange nicht gesprochen, bis wir ihn wirklich haben.

Sie haben es vom Akademiespieler in Ried zum Kapitän der besten österreichischen Mannschaft geschafft. Ein Aufstieg wie im Traum?

Ich sehe das Kapitänsamt nicht als Aufstieg, weil ich auch davor bereits ein Standing im Team gehabt habe. Es freut mich, dass ich das Vertrauen der Mitspieler habe. Aber die Rolle des Kapitäns hat sich sowieso verändert. Ich kenne keinen, der nur noch laut hineinschreit. Diese Typen wie Stefan Effenberg, die gibt es heute sowieso nicht mehr. Auch nicht bei den Bayern oder bei Barcelona. Wichtig ist die Arbeit hinter den Kulissen. Ich will, dass sich ein 20-Jähriger bei uns auf das Spiel am Samstag konzentrieren kann und sich nicht mit der Fan-Problematik beschäftigen muss.

Die Fan-Problematik ist gerade bei der Austria ein heißes Thema. Sie haben sich in der Vergangenheit relativ heftig mit dem harten Fan-Kern der Austria angelegt. Was waren die Hintergründe?

Als Fans die Osttribüne verlassen haben, weil sie Angst um ihre Gesundheit hatten, da war für mich eine Grenze überschritten. Da muss man auch als Kapitän aufstehen. Ich sehe die Austria als ein Ganzes. Von den Spielern über die Funktionäre bis zu den Fans. Aber es gibt drei Vereinsgrundsätze, an die sich alle halten müssen: keine Politik, keine Gewalt, keine Pyrotechnik. Dazu stehe auch ich.

Wie sieht Ihre persönliche Fanarbeit aus?

Ich bemühe mich sehr, den Dialog zu suchen. Mein Verhältnis ist, denke ich, auch zu den Kapos der Fanszene gut. Ich glaube, dass alle wissen, dass mir dieses Thema sehr wichtig ist. Ich bin ja auch früher mit den Rieder Supras in der Kurve gestanden und kenne die Spielregeln ganz genau. Und ich bin der Erste, der dabei ist, wenn es um gemeinsames Arbeiten geht. Wir haben damals aus der Mannschaftskasse mitgezahlt, als die Fans die aufwändigste Austria-Choreographie aller Zeiten organisiert haben.

Heute werden Sie Fans beider Teams treffen. Ein Angebot: Die Austria gewinnt heute das Spiel und macht einen weiteren riesigen Schritt zum Titel. Dafür gewinnt Ried das Cup-Halbfinale am Mittwoch ...

Nein, leider, das kann ich nicht unterschreiben. Ich will jedes Spiel gewinnen – und mit der Austria das Double holen.

Wie wird die SV Ried in Wien wahrgenommen?

Die Zeiten sind lange vorbei, als man Ried als Freilos gesehen hat. Ich kann es mit dem nötigen Abstand wirklich ganz genau beurteilen. Der Klub wird auch in Wien für seine Leistungen und den jungen, österreichischen Weg respektiert. Und es gibt keinen Spieler, der als Gegner gerne zu einem Auswärtsspiel ins Innviertel fährt.

Die Austria hat gerade im Ligafinale früher oft geschwächelt und den Titel aus der Hand gegeben. Was ist heuer anders?

Ich kann es schwer sagen, wir hatten auch früher ein echtes Team. Das Niveau im Training ist viel höher als früher. Jene, die nicht spielen, sind heuer so lästig und verbissen, dass du auch als Stammspieler nie verschnaufen kannst. Wenn einer ausfällt, rückt sofort ein anderer nach. Es müssen einfach alle Räder ineinandergreifen.

Und Trainer Peter Stöger?

Der ist ein ganz großes Rad.

Vor Ihrem Wechsel zur Austria bemühte sich auch Ried um eine Rückkehr.

Das hat mich auch sehr gefreut. Aber ich bin damals auch aus Ried weggegangen, um mich früher oder später in Wien durchzusetzen. Ich bin ein urbaner Mensch, ich wollte die Großstadt kennenlernen und mich bei einem Traditionsklub wie der Austria durchsetzen.

Ihr Lieblingsplatz in Wien abseits des Fußballplatzes?

Sicher die Gegend rund um den Naschmarkt. Ich mag diesen Schmelztiegel der Kulturen, die hervorragenden Restaurants und auch das junge Publikum. Ich bin auch viel in der Musikszene in Wien unterwegs. Es gibt kaum etwas, das ich noch nicht gesehen habe. Trotzdem sage ich: Auch die Wiener kochen diesbezüglich nur mit Wasser. Da müssen wir uns auch in den Bundesländern nicht verstecken.

Ist eine Rückkehr nach Oberösterreich ausgeschlossen?

Ausgeschlossen ist gar nichts. Bis vor ein paar Jahren hätte ich auch gesagt, dass ich später beruflich nie etwas mit Fußball zu tun haben werde, weil es doch ein sehr verlogenes Geschäft ist. Mittlerweile gibt es so viele Felder, die mich interessieren und die ich gerne besser machen würde. Das geht vom Trainerjob bis zum Berater.

Apropos Berater – was würden Sie Marko Arnautovic raten?

Man kann auch nicht alles nur auf Berater abschieben. Da gehört auch Eigenverantwortung dazu. Außerdem ist die Sozialisierung eines Menschen generell die Aufgabe der Familie. Er ist einer der besten Fußballer, die wir je in Österreich hatten. Er hätte das Potenzial, weit über David Alaba zu stehen. Leider steht er sich oft selbst im Weg. Und ich sage das, weil ich ihn extrem gerne mag. Mit allen Stärken und Schwächen.

Ein Gegenbeispiel?

Eines ist Paul Scharner – auch wenn das einige nicht verstehen werden. Ich kenne ihn genau und kann sagen, dass er privat normaler ist als 95 Prozent aller Kicker. Er ist nur auf dem Spielfeld so, wie er auch öffentlich oft wahrgenommen wird. Aber nur deshalb hat er es im Gegensatz zu vielen talentierteren Spielern auch bis in die englische Premier League geschafft und spielt nächste Woche im englischen FA-Cup-Finale.

Und David Alaba?

Der hat einfach das Bayern-Gen. Der will in jedem Training gewinnen. Und er ist rotzfrech, hat es faustdick hinter den Ohren. Und das ist gut so. Denn als braver Spieler kannst du es vielleicht bis zum FC Bayern schaffen – aber du wirst dich nie durchsetzen. Als Typ ist er ein Traum, auch sein Aufstieg hat ihn nicht verändert. Er wird der erfolgreichste österreichische Fußballer aller Zeiten.

In der NBA hat sich gerade der erste Spieler offiziell als homosexuell geoutet. Wann wird es Ähnliches in der österreichischen Bundesliga geben?

Natürlich muss es auch im österreichischen Profifußball homosexuelle Spieler geben. Das ist schon statistisch gar nicht anders möglich. Ich glaube, dass wir für diesen Schritt noch einige Jahre brauchen.

Was würden Sie einem Kollegen raten, der Sie als Kapitän fragt, ob er sich outen soll?

Das kommt ganz auf den Typ an. Er müsste in der persönlichen Entwicklung bereits extrem gefestigt sein und ein Outing auch als Befreiung sehen. In jedem Fall hätte er meine volle Unterstützung, und auch jene vieler anderer Spieler.

Würde innerhalb des Teams von Austria Wien ein homosexueller Spieler akzeptiert werden?

Hundertprozentig ja.

SV Ried zwei mal binnen vier Tagen gegen die Austria

Wie Bayern gegen Dortmund: So wie die Bayern und Dortmund treffen auch die Rieder und Austria Wien zwei Mal binnen kürzester Zeit aufeinander. Heute stehen sich die beiden Teams in der Bundesliga in Wien gegenüber (16 Uhr). Ein Spiel, das für die Rieder nicht ganz so wichtig erscheint. Schließlich kann man sich am Mittwoch bei der Revanche ím Cup-Halbfinale in Ried mit einem Sieg bereits vorzeitig für den Europacup qualifizieren.

Cup wichtiger als Bundesliga? Nimmt man deshalb das heutige Spiel in der Bundesliga etwas lockerer? Trainer Michael Angerschmid verneint. „Wenn es am Mittwoch im Cup nicht klappen sollte, würden wir ganz mit leeren Händen dastehen. Deshalb gilt der volle Fokus dem heutigen Meisterschaftsspiel.“

Einen Tag früher angereist: Um dies zu unterstreichen reisten die Rieder bereits gestern an. Das ist bei Auswärtsfahrten nach Wien ungewöhnlich. Zudem wird Angerschmid auch keinen Spieler für Mittwoch schonen. Es fehlen nur die Verletzten Toni Vastic, Gernot Trauner und Mario Reiter. Der angeschlagene Marcel Ziegl wird spielen. Dennoch wird die Aufgabe heute extrem schwierig. Die Austria braucht die Punkte im Titelkampf unbedingt.

http://www.nachrichten.at/sport/fussball/Scharner-ist-normaler-als-95-Prozent-aller-Kicker;art99,1115102

für mind. einen punkt nach ried bietet bet365 übrigens eine quote von 2.80.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Jahrhunderttalent

Sehr engagiertes Spiel unserer Mannschaft, eigentlich sollte man zufrieden sein, wäre da nicht dieses unnötige Gegentor gefallen...

war das jetzt vor 3min wirklich abseits?

Ja, Gartler war einen Schritt vorne.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.