[Teaminfo] Hamburger SV


Dannyo

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Schefoasch

Wie immer: Diese Teaminfo ist © by austriansoccerboard.at

Wenn euch diese Teaminfo gefällt, verlinkt hierher, aber kopiert sie nicht einfach woanders hin, THX! :)

DATEN & FAKTEN

Name: Hamburger SV e.V.

Gründungsdatum: 29.September 1887

Stadion: HSH Nordbank Arena (Arena Hamburg)

Fassungsvermögen: 57.000

Vereinsfarben: Blau-Weiß-Schwarz

Trainer: Bruno Labbadia

Homepage: http://www.hsv.de/

* 6 x deutscher Meister

* 3 x deutscher Pokalsieger

* 1 x Sieger des Europapokals der Landesmeister (1983)

* 1 x Sieger des Europapokals der Pokalsieger (1977)

* 2 x Sieger des UI-Cups

* 25 x norddeutscher Meister

STANDING IN DEUTSCHLAND

Aktuell ist der Hamburger SV Tabellenführer der deutschen Bundesliga und die Norddeutschen sind wohl auch der härteste Gegner, den Rapid heuer im bisherigen Europacup haben wird. Die Hamburger sind qualitativ über Aston Villa anzusiedel und nehmen den Bewerb vorallem sehr ernst. In den letzten vier Jahren spielte der HSV stets oben mit, in den letzten zehn Jahren wurde der HSV zweimal Dritter der deutschen Bundesliga.

Die sehr knappe vergangene Saison beendete der Hamburger SV auf Platz 5, eine Saison zuvor war der HSV Vierter. 2006/07 wurde man Siebter und ein weiteres Jahr zuvor war das Team Dritter. Der HSV gilt auch heuer als Kandidat für einen Platz unter den ersten 4.

STANDING IN EUROPA

In der bisherigen Europacupsaison 2009/10 lieferte der HSV sehr starke Leistungen. In der 3.Qualifikationsrunde zur Europa League besiegte das Team auswärts den dänischen Vertreter Randers Freja mit 4:0 und man konnte sich zu Hause eine 0:1-Niederlage leisten. Im Playoff holte der HSV auswärts ein glattes 5:1 beim französischen Vertreter Guingamp, gewann zu Hause dazu mit 3:1. In vier Europacupspielen hat der HSV also eine Tordifferenz von 12:3 bei drei Siegen. Toptorschütze war mit Mladen Petric (3 Tore) der Stürmer, der letztes Jahr mit 12 Ligatoren der Toptorjäger seines Teams war.

2008/09 scheiterte der HSV erst im Halbfinale des UEFA-Cups an Werder Bremen (1:0-Sieg auswärts, 2:3-Niederlage zu Hause). Zuvor besiegte der HSV Manchester City, Galatasaray Istanbul, NEC Nijmegen und in der Qualifikation den heurigen CL-Teilnehmer Unirea Urziceni. In der Gruppenphase verlor der HSV zwar zu Hause mit 0:1 gegen Ajax, besiegte allerdings Zilina (2:1 auswärts), Slavia Prag (2:0 auswärts) und last but not least Aston Villa mit 3:1 in Hamburg. Der HSV bestritt letzte Saison also 14 Europacupspiele, wobei Ivica Olic (mittlerweile bei Bayern) acht Tore erzielte und Mladen Petric fünf.

2007/08 schaffte es der HSV ins Achtelfinale des UEFA-Cups, wo man ähnlich wie 2008/09 scheiterte: Gegen Bayer Leverkusen gab es auswärts eine 0:1-Niederlage. Der 3:2-Sieg zu Hause reichte schließlich nicht zum Aufstieg. Zuvor bezwang der HSV den FC Zürich, Liteks Lovetch, Honved Budapest und Dacia Chisinau. In der Gruppenphase holte der HSV zehn Punkte aus vier Spielen: Nur zu Hause gegen Basel gab es ein 1:1, Siege gab es gegen Brann Bergen (A), Stade Rennes (H) und Dinamo Zagreb (A).

2006/07 stand der HSV in der Champions League Gruppenphase. In der Quali setzten sich die Hamburger aufgrund der Auswärtstorregel nach zwei Remis gegen Osasuna durch. In der CL selbst war der HSV dann aber Kanonenfutter: Nur das letzte Spiel zu Hause gegen ZSKA Moskau wurde mit 3:2 gewonnen, die anderen fünf Spiele verlor der HSV (2x gegen Arsenal, 2x gegen Porto, 1x gegen ZSKA).

Die beiden größten Erfolge auf europäischer Bühne gab es 1977 und 1983. Zuerst holte der HSV durch ein 2:0 über den damals sehr starken RSC Anderlecht den Europacup der Cupsieger, 1983 schließlich unter Trainer Ernst Happel den Vorgänger der Champions League, den Europacup der Landesmeister. Damals bezwang der HSV Juventus Turin mit 1:0. 1980 stand der Klub bereits einmal im Finale des Europacups der Landesmeister, verlor mit 0:1 gegen Nottingham Forest und 1982 verlor das Team das UEFA-Cup-Finale gegen IFK Göteborg. In den Jahren 1979 bis 1983 wurde der HSV übrigens dreimal deutscher Meister.

DER TORHÜTER

Die Nummer Eins des HSV ist ein sehr routinierter Mann, nämlich Frank Rost (36). Der 194cm große Torhüter stand zehn Jahre im Kader von Werder Bremen, über vier Jahre zwischen den Pfosten von Schalke 04 und spielt seit Winter 2006 beim HSV. Rost bestritt in seiner Karriere etwa 500 Pflichtspiele, stand viermal im Tor des deutschen Nationalteams. Die größte Stärke Rosts ist das 1 gegen 1, allgemein ist der Keeper auf der Linie top und im "Kicker" hat er zumeist die besten Noten seines Teams.

Die Nummer Zwei ist Wolfgang Hesl (23), der erst einmal in der Liga für den HSV im Tor stand und sonst in der Amateur-Elf spielt. Interessant ist aber, dass Hesl in den letzten drei Europacupspielen des HSV, zu Hause gegen Randers Freja und in beiden Spielen gegen Guingamp, das Tor hütete. Ich halte es zwar für unwahrscheinlich, aber möglicherweise bekommt er auch gegen Rapid eine weitere Chance auf europäischer Bühne, obwohl er die deutliche Nummer Zwei hinter Rost ist. Beim 5:1-Auswärtssieg bei Guingamp erzielte Hesl ein ziemlich peinliches Eigentor.

Video: Hesls Eigentor gegen Guingamp

DIE VERTEIDIGER

Im Sommer 2009 verpflichtete der HSV mit David Rozehnal (29) einen international routinierten Innenverteidiger. Der 191cm große Tscheche spielte bereits für Lazio Rom, Newcastle United, Paris St.Germain und den FC Brügge und stand 57mal im tschechischen Nationalteam. Rozehnal zeichnet vorallem seine Zweikampfstärke und Athletik aus, zumal er früher Außenverteidiger war, gilt er auch als sehr laufstark. Er würde ein sehr interessanter Gegenspieler für einen der beiden Rapid-Stürmer sein. Bisher spielte er in fünf von acht Pflichtspielen der neuen Saison, die ersten Spiele machte er nicht mit, mittlerweile sollte er allerdings gesetzt sein.

Zweiter Innenverteidiger und Abwehrchef des HSV ist der Niederländer Joris Mathijsen (29). Der 47fache Teamspieler ist 182cm groß, Linksfuß und startet gerade seine vierte Saison beim HSV. Mathijsen ist eine wichtige Integrationsfigur im Team, technisch stark und mit gutem Stellungsspiel ausgestattet. Er wird gegen Rapid sicher spielen.

Einer der Aufsteiger der letzten Saison spielt links in der Viererkette: Dennis Aogo (22) kam im Sommer 2008 aus Freiburg und profitierte letzte Saison von Verletzungen von Marcell Jansen und Timothee Atouba, spielte sich so ins Team. Der Halb-Nigerianer ist flexibel einsetzbar, spielte früher oft im linken oder defensiven Mittelfeld. Er hatte zuletzt gute Zweikampfwerte, kam beim HSV offensiv nicht so gut zur Geltung wie früher in Freiburg.

Rechts spielt ebenfalls ein junger deutscher mit afrikanischen Wurzeln. Jerome Boateng (wird heute 21) hat eine deutsche Mutter und einen ghanaischen Vater und kann in der Innenverteidigung, hauptsächlich aber in der rechten Verteidigung spielen. Boateng lernte bei Hertha BSC und spielte bereits im Alter von 18 Jahren in der Kampfmannschaft der Hamburger. Auch er hat eine eher defensive Ausrichtung, macht wie Aogo eher die Defensive zu, überlässt die Offensive weitestgehend den starken Mittelfeldspieler auf den Außenpositionen. Boateng ist kopfballstark, schnell und spielt gute Pässe, wird vorallem vom körperlichen Aspekt ein harter Gegner für Christopher Drazan sein.

Ersatzleute sind beim HSV derzeit eher rar, was die Abwehr betrifft.

Collin Benjamin (31), ein flexibler Defensivspieler aus Namibia, spielt bereits seit acht Jahren beim HSV und kam heuer im Europacup zweimal als rechter und einmal als linker Verteidiger zum Einsatz. "Chippa" kann jedoch fast auf jeder Position spielen, im Nationalteam spielt er beispielsweise hauptsächlich als rechter Mittelfeldspieler oder Stürmer. Er wäre momentan das Backup für beide Außenverteidiger.

Video: Benjamin trifft auswärts beim AC Milan

Aus Personalnot ist auch der Venezolaner Tomás Rincon (21) derzeit Abwehr-Backup. Eigentlich ist Rincon defensiver Mittelfeldspieler, doch zuletzt spielte er auch als Außenverteidiger für den HSV. Der 175cm große Defensivmann wird gegen Rapid voraussichtlich nicht spielen, hat im Mittelfeld auch zu viele Leute vor sich.

Spielerinfo by Dannyo: Tomás Rincon

Der HSV hat derzeit vier Verletzte zu beklagen, von denen zwei gegen Rapid fit werden dürften. Einer von ihnen ist der Ivorer Guy Demel (28). Demel ist ein explosiver Rechtsverteidiger, der auch als defensiver Mittelfeldspieler oder Innenverteidiger spielen kann. Er ist seit über vier Jahren beim HSV und spielte 20mal im Nationalteam der Elfenbeinküste. Er laborierte zuletzt an einer Prellung, wird gegen Rapid voraussichtlich der Ersatzmann für die Innenverteidiger sein.

Auch fit wird Marcell Jansen (23), doch der Linksverteidiger kommt derzeit wohl nicht an Aogo vorbei. Jansen war den Bayern einst 14 Millionen Euro wert, der HSV holte ihn kurz später um 8 Millionen nach Hamburg. Jansen besticht durch gutes Zweikampfverhalten und taktische Disziplin, allerdings galt er schon immer als verletzungsanfällig. Bei einer Gesundenuntersuchung 2008 wurde bekannt, dass Jansen an einer Laktoseintoleranz leidet. Zuletzt war er mit einer Innenbandzerrung out.

Nicht fit wird das große brasilianische Fragezeichen Alex Silva (24), der vor einem Jahr um 6,2 Millionen Euro von Sao Paolo zum HSV wechselte, sich jedoch das Kreuzband riss und noch bis zum Frühjahr 2010 ausfallen wird. Auch nicht fit wird zumindest für das Hinspiel Bastian Reinhardt (33), der im Kalenderjahr 2009 nur zwei Spiele bestritt und noch bis Oktober mit einem Mittelfußbruch out ist. Der 195cm große, routinierte Innenverteidiger wird jedoch auch fit kaum zum Einsatz kommen, da Rozehnal wohl dauerhaft seinen Platz einnehmen wird.

DAS MITTELFELD

Neuer Chef im defensiven Mittelfeld ist der Brasilianer Zé Roberto (35). Der 84fache Teamspieler bekam im Sommer einen Zweijahresvertrag und spielte zuvor mit einer kurzen Unterbrechung sechs erfolgreiche Saisonen für Bayern München. Zé Roberto ist einer der besten Techniker der deutschen Bundesliga, kann Tempo aus dem Spiel nehmen und hinzufügen, ist technisch nahezu perfekt. Zuletzt wurde der Brasilianer zudem sehr torgefährlich, erzielte in den letzten zwei Jahren elf Tore für Bayern, auch für den HSV traf er schon einmal. Zé Roberto ist der spielende Part im defensiven Teil der Mittelfeldraute des HSV.

Der zweite defensive Mittelfeldspieler ist Kapitän David Jarolim (30). Jarolim ist ein defensiv starker, harter und hitzköpfiger Defensivmann, der keine große Torgefahr ausstrahlt (auch wenn er einen sehr guten Schuss hat) und unter den HSV-Fans nicht immer unumstritten war. Alle zwei bis drei Spiele eine gelbe Karte, nicht immer Top-Leistungen - obwohl Jarolim mehr als 200 Bundesligapartien auf dem Buckel hat und ein routinierter und kampfstarker Spieler ist, könnte er eine kleine Schwachstelle im Mittelfeld der Hamburger darstellen.

Im linken Mittelfeld wird mit Eljero Elia (22) ein neuer Mann zum Einsatz kommen. Der Holländer kam vom FC Twente und gilt als wieselflinker, trickreicher Spieler für die linke Außenbahn, der eigentlich in einem 4-3-3 ideal zur Geltung kommt. Elia ist wohl der feinste Techniker im neuen Team des HSV und wird für den rechten Verteidiger Rapids eine seeehr schwierige Aufgabe darstellen. Zu bekritteln ist vielleicht, dass Elia nicht immer sehr effektiv spielt. Man kann ihm stundenlang zusehen, aber seine Hereingaben von links sind nicht immer perfekt und manchmal ist er noch zu verspielt. Das folgende Video sei euch aber dennoch empfohlen...

Video: Das ist Eljero Elia

Interessanterweise kommt der zweite feine Techniker des Teams derzeit eher auf der rechten Seite zum Einsatz: Piotr Trochowski (25), Deutscher mit polnischen Wurzeln, ist eigentlich Rechtsfuß, spielte sonst aber immer links, wich nun aber für Elia auf rechts aus. Trochowski ist technisch sehr stark und verfügt auch auf hohem Tempo über eine tolle Schuss- und Passtechnik. Weitschüsse und Freistöße sind wohl seine größte Stärke, auch Eckbälle tritt er ausgezeichnet. Er ist beim HSV bereits seit vier Jahren gesetzt.

Ersatzmann für Trochowski auf der rechten Seite ist der Surinam geborene Holländer Romeo Castelen (26), der bereits sein drittes Jahr beim HSV spielt, allerdings erst rund 20 Pflichtspiele für den Klub absolvierte. Castelen ist schnell, kampfstark und gut im Spiel ohne Ball. Der 170cm-Mann vernachlässigt dafür nicht selten die Defensive. Heuer kam er in zwei Europacupspielen und beim 4:2-Auswärtssieg in der Liga bei Meister Wolfsburg zum Einsatz, wo er auch ein Tor beisteuerte.

Sein Pendant auf der linken Seite ist die burkinische Sprintrakete Jonathan Pitroipa (23). Der flinke Offensivspieler hat bei 176cm Körpergröße nur knapp 60kg und ist von der Spielanlage mit Ümit Korkmaz zu vergleichen. Pitroipa wird allerdings oft vorgeworfen, dass er zu ineffektiv ist, zu viele leere Meter und offensiv einige Ballverluste fabriziert. Wenn er einen guten Tag erwischt und man ihn laufen lässt, ist er dennoch ein sehr unangenehmer und vorallem unkonventioneller Gegner.

Backup für die defensiven Positionen in der Mittelfeldraute ist Ex-Bielefeld-Kicker Robert Tesche (22). Er kam diesen Sommer nach Hamburg, schnupperte bisher nur ein wenig die erste Elf und erzielte beim 3:1-Heimsieg über Guingamp zwei Tore. Der kampfkräftige Tesche kann auch im linken Mittelfeld eingesetzt werden und ist derzeit einer der ersten Wechsler im HSV-Mittelfeld.

Ein weiterer interessanter Spieler für die Mittelfeldpositionen ist Multikulti-Kopfballungeheuer Mickael Tavares. Geboren in Frankreich, senegalesische Staatsbürgerschaft, kapverdische Wurzeln und spielberechtigt für's Nationalteam von Kap Verde. Er ist lauf- und zweikampfstark und wie bereits angemerkt sehr gut im Luftkampf. Lange Zeit war er Amateur, doch in Tschechien schaffte er es zum gefeierten Profi, als er mit Slavia Prag Meister wurde. Heuer kam er nur in den beiden Europacup-Heimspielen des HSV zum Einsatz.

Spielerinfo by Dannyo: Mickael Tavares

DIE STÜRMER

Alle drei Stürmer des HSV sind Topleute, aber die Nummer Eins im Angriff ist Mladen Petric (28). Der kroatische Teamspieler, der zuvor für Borussia Dortmund und den FC Basel spielte, kann einfach alles. Schnell, technisch gut, kopfballstark, ein gewaltiger linker Hammer und vorallem ein Torriecher, der seinesgleichen sucht. Letzte Saison machte er 12 Tore in der Liga, ein Jahr davor für Dortmund 13. Im kroatischen Nationalteam traf er elfmal in 33 Spielen und ganz in den Griff kriegt man Petric eigentlich nie. Manchmal sieht man ihn 89 Minuten nicht, aber Minute 90 kommt bestimmt. In der deutschen Bundesliga ist Petric, wenn das Umfeld passt, was in Hamburg offenbar der Fall ist, ein Kandidat für 20 Tore pro Saison. Und sogar einen Elfmeter hat er einmal gehalten...

Der zweite Stürmer machte bereits ein entscheidendes Tor gegen Rapid. Paolo Guerrero (25) traf beim 1:0-Auswärtssieg der Bayern im Happelstadion gegen Rapid. Nach durchwachsenen Leistungen in München und Startschwierigkeiten in Hamburg, kommt er jetzt langsam in Schuss. In den letzten beiden Saisonen gelangen ihm für den HSV jeweils neun Ligatreffer, heuer machte er bisher in sieben Pflichtspielen sechs Tore, davon vier in der Liga. Der 27fache peruanische Teamspieler steht zumeist dort, wo ein Stürmer stehen muss. Er macht keine atemberaubenden Tore, aber er macht Tore. Der 186cm-Mann ist kopfballstark und kann sich auch am Boden gut durchsetzen, weiß mit seinem Körper umzugehen. Gerade in seiner derzeitigen Form ist er ein sehr unangenehmer Gegenspieler für Soma oder Patocka.

Der wohl beeindruckendste Stürmer des HSV sitzt derzeit noch hauptsächlich auf der Bank. Marcus Berg (23) wechselte im Sommer um zehn Millionen Euro für fünf Jahre vom FC Groningen zum Hamburger SV. Groningen hatte zuvor vier Millionen Euro an IFK Göteborg überwiesen und der Schwede dankte es den Holländern mit 37 Toren in 60 Ligaspielen. In 1 gegen 1 Situationen mit dem Torhüter macht Berg die meisten Bälle rein, innerhalb des Strafraums hat der Mittelstürmer eine tolle Ballbeherrschung, innerhalb des Sechzehners kann er von überall und mit sämtlichen Körperteilen treffen. Berg ist eine brandgefährliche und wenn nötig mitspielende Speerspitze, die sich immer an der Grenze zum Abseits bewegt, aber ähnlich wie Jimmy Hoffer nur selten zurückgepfiffen wird. Berg ist 184cm groß, spielte bereits achtmal für das schwedische Nationalteam und erzielte bei der kürzlich gespielten U21-EM sieben Tore in fünf Spielen, davon zwei im Halbfinale gegen England.

Video: Marcus Berg bei Groningen 2008/09

Das letzte Backup für den Sturm wäre der in Hamburg geborene Türke Tunay Torun (19). Er spielte eine Halbzeit im Heimspiel gegen Guingamp, kam letztes Jahr zu drei Kurzeinsätzen in der Kampfmannschaft, hat gegen Rapid aber kaum Chancen auf einen Einsatz.

DIE AUFSTELLUNG

Wenn der HSV das Spiel ernst nimmt, wovon ich ausgehe, stellt sich das Team gegen Rapid von selbst auf, wobei die einzige wirklich unsichere Position - aus Rotationsgründen - der Torhüter wäre.

Rost

Boateng - Rozehnal - Mathijsen - Aogo

Jarolim - Zé Roberto

Trochowski - Elia

Guerrero - Petric

Dem HSV kann man als "kleinerer Gegner" wohl am ehesten dann gefährlich werden, wenn man doch sehr offensiv ausgerichtete Rautenmittelfeld läuferisch anbohrt, wo man kann. Wenn man im Mittelfeld ein läuferisches Übergewicht erzielen kann und Trochowski und Elia zu viel Defensivarbeit zwingt, nimmt man eine große Gefahr aus dem Spiel der Hamburger. Dass das sehr schwer ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Einerseits sind die beiden Außenverteidiger keine echten Topleute, andererseits glaube ich, dass man den Hamburgern eher durch die Mitte gefährlich werden kann, mit direkten, tiefen Pässen in die Schnittstellen der Viererkette. Gewinnen kann man das Spiel nur, wenn man die Zweikämpfe im Mittelfeld gewinnt und sehr früh attackiert. Als Schwachstelle sehe ich persönlich am ehesten Jarolim und Aogo. Guerrero ist ein Stürmer, den man abmontieren kann, Petric nicht. Der HSV ist alleine wegen Petric und den unberechenbaren Offensivspielern Elia und Trochowski 90+ Minuten gefährlich. Ich bin trotzdem optimistisch und tippe mit grüner Brille auf einen 1:0-Heimsieg über die Hamburger. Auswärts wird es wohl nicht viel zu holen geben...

© Dannyo - austriansoccerboard.at

Hoffe informiert zu haben! :)

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Erstmal danke für die Info - wieder mal super recherchiert :super:

Wenn ich mir so die Videos ansehe - speziell das von Berg - sehe ich schwarz..

Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass unsere IVs mit solchen Kalibern zurechtkommen, auch wenn sie einen guten Tag haben.

Immerhin, ein 0:0 wird´s wohl kaum geben, freuen wir uns auf schönen Fussball :clap:

Aber ich hab am Spieltag Geburtstag, vlt. schenkt mir Rapid ja einen Punkt :)

bearbeitet von Doom

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Jahrhunderttalent

Die Eckbälle tritt inzwischen fast immer Aogo, weil Troche die immer zu sehr aufs Tor zieht was halt keine Chancen fürs Team bringt.

Bei mathjisen sollte man anmerken dass der gut Mann schon etliche Pflichtspieltore für den HSV und die Elftal mit dem Kopf erziehlte.

Und Troche ist eigtl. erst seit dem Weggang von vdVaart "gesetzt", des weiteren wechseln elia und troche genauso wie Pit und castelen oft die Seiten während des Spiels also obbacht ;)

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Spitzenspieler

Eine wirklich tolle Teaminfo, Respekt für diese Arbeit! Natürlich würde ich das eine oder andere anders einschätzen, aber wirklich angesichts des Umfanges Deiner Recherchen nur in Nuancen. Daumen hoch....

Gruss aus Hamburg

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#27 Branko Boskovic

echt gute arbeit und sehr interessant zu lesen :super:

eine frage zum stadion hätte ich, die hamburger werden es ganz sicher wissen:

wie schaut es mit dem auswärtssektor aus? ich weiß nur das er in der ecke ist, aber ist er auf 2 ränge aufgeteilt oder ist nur der untere rang der gästesektor?

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Spitzenspieler

Nein, die untere "Käseecke" ist Gästesektor Stehplatz. Je nachdem, wieviele Tickets den Gästen zugestanden werden - in diesem Fall sofern es keine weitergehenden Absprachen gibt 5% laut UEFA - wird der Gästesektor um die über den Gästestehplätzen befindlichen Ränge erweitert. Wenn Du in den Plan schaust also 14b und 14c. 14b ist hier sogar auch schon als Gästesektor ausgewiesen.

http://www.hsv-hshnordbank-arena.de/de/die...tadionplan.html

Stehplätze in dem Sinne gibt ja durch UEFA-regularien bei EC-Spielen nicht. Insofern ist das Fassungsvermögen der Arena bei diesen Spielen auf gut 50.000 beschränkt. Das hiesse für Euch rund 2.500 Tickets.

bearbeitet von smj

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Teamspieler

Wie immer eine tolle Info, dankeschön!

Wir können uns auf ein sehr schweres und intensiv geführtes Match freuen, ein Heim-Unentschieden werte ich auf jeden Fall als Erfolg. Der HSV ist sowohl von

den Einzelakteuren als auch vom Kollektiv her gesehen sicher über Villa zu

stellen, außerdem befinden sich die Norddeutschen in einer ausgezeichneten Form.

Aber aufgegeben wird ja bekanntlicherweise nur ein Brief ...

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#27 Branko Boskovic

Nein, die untere "Käseecke" ist Gästesektor Stehplatz. Je nachdem, wieviele Tickets den Gästen zugestanden werden - in diesem Fall sofern es keine weitergehenden Absprachen gibt 5% laut UEFA - wird der Gästesektor um die über den Gästestehplätzen befindlichen Ränge erweitert. Wenn Du in den Plan schaust also 14b und 14c. 14b ist hier sogar auch schon als Gästesektor ausgewiesen.

http://www.hsv-hshnordbank-arena.de/de/die...tadionplan.html

Stehplätze in dem Sinne gibt ja durch UEFA-regularien bei EC-Spielen nicht. Insofern ist das Fassungsvermögen der Arena bei diesen Spielen auf gut 50.000 beschränkt. Das hiesse für Euch rund 2.500 Tickets.

danka für die infos! genau das wollt ich wissen.

mir persönlich wär es lieber wenn der gästesektor nicht aufgeteilt werden würde...

kann man aber leider nix ändern

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Bester Mann im Team

Ich war diese Woche in Hamburg (war schon länger gebucht) und hab natürlich das Stadion und ein Training besichtigt. Welch starker Gegner da wartet zeigt auch folgendes Detail: bei diesem Training waren nur 5 Spieler hier, ein paar Verletzte, die Torleute haben extra trainiert und der Rest war bei ihren Nationalteams! Und unter den 5 war z.B. auch ein Ze Roberto!

Ansonsten haben sie ein tolles Museum, bieten Stadionführungen, da kann sich Rapid schon was abschauen. Was mir noch aufgefallen ist: es steht überall 1887 als Gründungsdatum. Tatsächlich hieß man damal noch nicht HSV, der Name ist (soweit ich mich erinnere) erst 1919 durch mehrere Fusionen entstanden. Eigentlich komisch, weil wir auch nicht 1898 angeben und feiern...

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