Stammtisch zur Erste Liga

[DerFremde]

...und vom ÖSTERREICHISCHEN Fussballbund als offizielle ÖSTERREICHISCHE Fußballmeisterschaft anerkannt war. (und wohl auch zurecht)

Eine lächerliche Entscheidung vom ÖFB, der ebenfalls komplett Wien-zentriert ist.

Eine Stadtliga nachträglich als landesweite Meisterschaft anzuerkennen ist ein Witz, den es wohl nur in Österreich gibt.

Blödsinn. Es gab auch vor der Bundesliga österr. Fussballmeisterschaften, die auch vom ÖFB offiziell anerkannt sind.

Und wo nur Wiener mitspielen durften.

[cmburns]

Eine lächerliche Entscheidung vom ÖFB, der ebenfalls komplett Wien-zentriert ist.

Eine Stadtliga nachträglich als landesweite Meisterschaft anzuerkennen ist ein Witz, den es wohl nur in Österreich gibt.

Wär wohl auch eine gute Frage an den Pangl, warum in Österreich so, im Ausland aber nicht, da wird bei Übertragungen z.B. zumeist die Austria als Rekordmeister genannt (BVB-Austria damals z.B.)...

Von den Titeln her is die Admira sicher nicht der 3t-erfolgreichste Verein, punktemäßig kann man streiten wie man sieht....

Üblicherweise werden bei "erfolgreich" aber eher die Titel hergenommen würd ich meinen.

[schallvogl]

Eine lächerliche Entscheidung vom ÖFB, der ebenfalls komplett Wien-zentriert ist.

Eine Stadtliga nachträglich als landesweite Meisterschaft anzuerkennen ist ein Witz, den es wohl nur in Österreich gibt.

Man muß halt auch mit Entscheidungen leben die einem nicht passen.

Und willst Du ernsthaft abstreiten, daß die Wiener Liga damals mit Abstand die beste Liga in Österreich war?

Btw: Ungarn

1926/27.évi bajnokság

In this season professional football was introduced in Hungary and

teams from outside Budapest entered the championship.

Davor gilt der Budapester Meister als ungarischer Meister

Und wo nur Wiener mitspielen durften.

Staatsliga, Nationalliga,......Gauliga 17?

bearbeitet 23. Juli 2008 von schallvogl

[cmburns]

Und willst Du ernsthaft abstreiten, daß die Wiener Liga damals mit Abstand die beste Liga in Österreich war?

Die normale Logik würde aber gebieten, daß nur österreichische Meisterschaften als österreichische Meisterschaften gezählt werden, wo die Teams österreichweit zumindest Zugang hatten. Wären vielleicht (sicher) nur unter ferner liefen gewesen die Bundesländerteams, aber mal ein X hier, weniger hoch verloren dort und die Tabellen hätten vielleicht ganz anders ausgesehen am Ende...

[DerFremde]

Man muß halt auch mit Entscheidungen leben die einem nicht passen.

Tu' ich eh, oder siehst Du mich Amok laufen, irgendwen verklagen oder sonst irgendwas? Aber nur weil irgendwelche Entscheidungen existieren, müssen sie deswegen nicht richtig sein.

Und willst Du ernsthaft abstreiten, daß die Wiener Liga damals mit Abstand die beste Liga in Österreich war?

Darum gehts doch gar nicht. Wie kann man wissen, ob es andere Klubs gab, die besser hätten sein können, wenn sie nicht mitspielen durften. Das ist doch das Problem.

Davor gilt der Budapester Meister als ungarischer Meister

Na schön, dann sind die Ungarn/Budapester genauso ungerecht wie die Wiener. Macht's nicht besser, oder?

bearbeitet 23. Juli 2008 von DerFremde

[schallvogl]

Wär wohl auch eine gute Frage an den Pangl, warum in Österreich so, im Ausland aber nicht, da wird bei Übertragungen z.B. zumeist die Austria als Rekordmeister genannt (BVB-Austria damals z.B.)...

Von den Titeln her is die Admira sicher nicht der 3t-erfolgreichste Verein, punktemäßig kann man streiten wie man sieht....

Üblicherweise werden bei "erfolgreich" aber eher die Titel hergenommen würd ich meinen.

Das ist halt ein Streitpunkt. Für mich sind die Titel nur sekundär, weil halt auch 2., 3. Plätze oder überhaupt der Aufenthalt in der höchsten Leistungsstufe ein Erfolg ist. Und in einer ewigen Tabelle nach Punkten spielt das halt alles mit rein. Man darf auch nicht vergessen, daß in den Vorkriegsmeisterschaften weniger Spiele gespielt wurden und somit auch weniger Punkte verteilt wurden, diese Meisterschaften in einer ewigen Tabelle daher eh schon weniger gewichtet werden. Die Admira ist z.B. 1927 mit 39 Punkten ÜBERLEGEN Meister geworden. Das sammelt heute in einer Saison jeder untere Mittelständler.

Innsbruck hat zwar ab den 70er Jahren ordentlich abgeräumt, das streite ich gar nicht ab, aber bis dahin haben sie eben nur in den unteren Ligen herumgekrebst und das zu einer Zeit als der Aufstieg für Provinzteams nicht mehr unmöglich war. GAK, Sturm LASK, Salzburg, spielen schon viel länger auf Topniveau als Innsbruck und das gehört genauso als Erfolg honoriert.

[onkelandy]

Man muß halt auch mit Entscheidungen leben die einem nicht passen.

wie zB dass die Admira 2005/06 sportlich 10. wurde?

bearbeitet 23. Juli 2008 von onkelandy

[schallvogl]

Darum gehts doch gar nicht. Wie kann man wissen, ob es andere Klubs gab, die besser hätten sein können, wenn sie nicht mitspielen durften. Das ist doch das Problem.

Naja es gab Freundschaftsspiele, Freundschaftsturniere (die damals im Gegensatz zu heute durchaus ernst genommen wurden) und die Nationalmannschaft, wo nur Wiener Liga-Spieler mitspielten.

Außerdem hat es nach Einführung der gesamtösterreichischen Meisterschaft immerhin 25 Jahre gedauert bis ein Provinzteam Meister wurde. Also dürfte es doch eine erhebliche Lücke gegeben haben.

Endgültig beweisen kann man's natürlich nicht, aber ich geh ganz stark davon aus, daß die Wiener Liga mit Abstand die stärkste war, und somit zurecht nachträglich zur österr. Meisterschaft wurde.

wie zB dass die Admira 2005/06 sportlich 10. wurde?

Darauf wollte ich ja hinaus.

Aber dafür muß man auch damit leben, daß wir jetzt wieder da sind und unser Aufstieg jetzt nicht ungerechter ist (um das Wort "unsportlich" zu vermeiden) als unser Abstieg damals.

[DerFremde]

Endgültig beweisen kann man's natürlich nicht, aber ich geh ganz stark davon aus, daß die Wiener Liga mit Abstand die stärkste war, und somit zurecht nachträglich zur österr. Meisterschaft wurde.

Vermutlich war sie die stärkste. Trotzdem gibt es keinen Grund, eine geschlossene Stadtliga zu einer Ötserreichweiten Meisterschaft zu erklären.

[onkelandy]

Aber dafür muß man auch damit leben, daß wir jetzt wieder da sind und unser Aufstieg jetzt nicht ungerechter ist (um das Wort "unsportlich" zu vermeiden) als unser Abstieg damals.

Leben kann ich sehr gut damit - kritisieren kann ichs ja trotzdem

[schallvogl]

Leben kann ich sehr gut damit - kritisieren kann ichs ja trotzdem

Genauso wie ich die Umstände unseres Abstieg 2006 kritisieren darf, und der Fremde, daß die Wiener Liga vor dem Krieg als österreichische Meisterschaft gilt. Und wir sind alle glücklich und kritisieren vor uns hin.

[onkelandy]

Und wir sind alle glücklich und kritisieren vor uns hin.

passt - blöd nur, dass wir uns wahrscheinlich nie (völlig) einig sein werden

[charley]

Vermutlich war sie die stärkste. Trotzdem gibt es keinen Grund, eine geschlossene Stadtliga zu einer Ötserreichweiten Meisterschaft zu erklären.

Das ist aber so. Die Regelung war damals so, dass man in der Monarchie und der ersten Republik die Ligen landesweise organisiert hat, die formal gleichrangig waren. Dieses System hatte auch Deutschland, wo insgesamt 14 Reichsligen existierten. Der Deutsche Meister wurde im Cupsystem von den Meistern der 14 (später 17) Reichsligen ausgespielt (so kam Rapid 1943 als Meister der Reichsliga Ostmark nach Siegen gegen Breslau und Bayern München ins Finale gegen Schalke und wurde Deutscher Meister). So ähnlich sollte es auch in Österreich sein, aber die Landesverbände haben aus Kostengründen auf eine gesamtösterreichische Liga (und einem Meistercup) verzichtet und es wurde im ÖFB beschlossen, dass der Wiener Meister automatisch auch österreichischer Meister ist (Diese Regelung haben auch die Nazis übernommen, die Wiener Liga wurde zur Reichsliga Ostmark). Deswegen ist auch die auf bundesliga.at aufgeführte Zählung der österreichischen Meister auch die offiziell (von UEFA und FIFA anerkannte) Liste.

[DerFremde]

Das ist aber so. Die Regelung war damals so, dass man in der Monarchie und der ersten Republik die Ligen landesweise organisiert hat, die formal gleichrangig waren. Dieses System hatte auch Deutschland, wo insgesamt 14 Reichsligen existierten. Der Deutsche Meister wurde im Cupsystem von den Meistern der 14 (später 17) Reichsligen ausgespielt (so kam Rapid 1943 als Meister der Reichsliga Ostmark nach Siegen gegen Breslau und Bayern München ins Finale gegen Schalke und wurde Deutscher Meister). So ähnlich sollte es auch in Österreich sein, aber die Landesverbände haben aus Kostengründen auf eine gesamtösterreichische Liga (und einem Meistercup) verzichtet und es wurde im ÖFB beschlossen, dass der Wiener Meister automatisch auch österreichischer Meister ist (Diese Regelung haben auch die Nazis übernommen, die Wiener Liga wurde zur Reichsliga Ostmark). Deswegen ist auch die auf bundesliga.at aufgeführte Zählung der österreichischen Meister auch die offiziell (von UEFA und FIFA anerkannte) Liste.

Es gab also keinen Österreichischen Meister, weil die Meisterschaft nicht ausgespielt wurde und daher wurde der Wiener Meister einfach zum Meister erklärt? Schön. Sinn macht das noch weniger.

[charley]

Es gab also keinen Österreichischen Meister, weil die Meisterschaft nicht ausgespielt wurde und daher wurde der Wiener Meister einfach zum Meister erklärt? Schön. Sinn macht das noch weniger.

Du hast es nicht verstanden. Damals gab es auf den Kontinent in den wenigsten Ländern eine Meisterschaft. Üblicherweise wurde der Meister im Cupsystem ausgespielt. Bis 1946 war der Landesmeister in den meisten Ländern des Kontinents eigentlich Cupsieger. Keiner in Österreich hatte damals an eine gesamtösterreichische Meisterschaft gedacht, das war nicht üblich. Man dachte an einen Meistercup wie in Deutschland, aber auch das war den Clubs zu teuer. Mit deiner Logik gab es auch keinen deutschen Meister, da dieser auch nicht in einer Meisterschaft ausgespielt wurde. Der Cup der Reichsligameister wurde übrigens nicht ausgelost, sondern die Paarungen standen von vornherein fest. Es spielte also immer der Wienermeister gegen den Schlesischen und wenn er gewann, gegen den bayrischen (d.h. Münchner). Das war für die Verbände damals alles sinnvoll.