Löwen Thread


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München - Die unheimliche Serie schwerer Knieverletzungen in der Bundesliga hat auch den TSV 1860 München erreicht.

Am Mittwoch erlitt der chinesische Nationalspieler Jiayi Shao beim Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Der Außenmeniskus wurde ebenfalls verletzt.

Shao wird nach Einschätzung der medizinischen Abteilung der "Löwen" erst wieder im neuen Jahr in den Spielbetrieb zurückkehren.

Im Rasen hängen geblieben

Der Chinese war bei einem Zweikampf unglücklich im Rasen hängen geblieben, berichtete Trainer Falko Götz. Der Ausfall trifft die "Löwen" hart.

"Shao ist einer unserer jungen Wilden. Er hat Perspektive", kommentierte Götz. Der Coach schloss nicht aus, dass die Sechziger nun noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden könnten.

Quelle: Sport1.de

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So ein Mist! das hätte heuer sein Jahr werden können!

naja, ich finde nicht dass wir einen neuen für diese position brauchen, der weissenberger wirds scho richten - sofern ihn der götz lässt!

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Schalke raubt "Löwen" einen Punkt

München - Vor der Saison wurden die Münchner "Löwen" eher belächelt und es wurden ihnen untere Tabellenregionen prophezeit. Doch nach zwei Spielen und vier Punkten hat der TSV 1860 zum Start der Bundesliga alle Experten überrascht.

Nach dem 1:0 in Kaiserslautern erkämpften sich die "Löwen" im ersten Heimspiel gegen den FC Schalke 04 ein verdientes 1:1 (1:0) und unterstrichen damit ihre gute Frühform.

Schalkes neue "Lichtgestalt" Jupp Heynckes hingegen muss nach dem 2:2 im Revierderby gegen Borussia Dortmund weiter auf den ersten Sieg nach der Rückkehr in die Bundesliga warten.

Schroth knipst wieder

Die Hitzeschlacht bei über 40 Grad im sonnigen Olympiastadion begann verhalten. Doch in der 19. Minute köpfte Goalgetter Markus Schroth auf Flanke von Benjamin Lauth den Ball unhaltbar für Frank Rost ins Schalker Netz. Hajto hatte Schroth gewähren lassen.

Für den neuen Sechziger-Kapitän war es im zweiten Saisonspiel bereits der zweite Treffer.

Für den verdienten Ausgleich sorgte in der 56. Minute Dario Rodriguez mit seinem ersten Bundesliga-Treffer, der nach einem Zweikampf zwischen Mike Hanke und 1860-Verteidiger Andreas Görlitz abstaubte und aus sechs Metern unbedrängt einschoss.

Irregulärer Treffer

Allerdings unterlief Schalkes Stürmer Hanke bei der Ballannahme ein Handspiel, bevor Rodriguez an den Ball kam. Doch Schiedsrichter Torsten Koop ließ weiterspielen.

Ansonsten erlebten 33.000 Zuschauer eine eher langsame Partie. 1860 München beschränkte sich nach der frühen Führung vorwiegend auf Konter. Schalke bemühte sich zwar, kam aber nur zu wenigen echten Torchancen.

"Wir haben die erste halbe Stunde sehr gut gespielt. Nach der Führung haben wir das Ergebnis aber zu sehr verwaltet", befand 1860-Coach Falko Götz.

Sand ganz schwach

Ein Totalausfall war Ebbe Sand im Schalker Sturm. Am gefährlichsten war noch Jochen Seitz, der auf der rechten Außenbahn gut spielte und zweimal das Tor des starken Münchner Schlussmanns Michael Hofmann nur knapp verfehlte (19./35.).

"Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit der Leistung zufrieden bin. Ich muss berücksichtigen, dass wir im Mittwoch-Samstag-Mittwoch-Rhythmus spielen. Außerdem fehlen uns viele etablierte Spieler durch Verletzungen", sagte S04-Trainer Jupp Heynckes.

Altintop auf der Bank

Heynckes setzte auf Rotation und ließ nur fünf Spieler aus der UI-Cup-Partie vom Mittwoch bei Slovan Liberec (0:0) spielen. Im Vergleich zum Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Dortmund (2:2) vor einer Woche war die Mannschaft auf fünf Positionen verändert.

Auch Hamit Altintop, zweifacher Torschützen gegen Dortmund, Stürmer Victor Agali und Kapitän Tomasz Waldoch fanden sich auf der Bank wieder. Dafür brachte Heynckes Mike Hanke, Dario Rodriguez und den Debütanten Thomas Kläsener von Anfang an.

Cerny neuer "Rekord-Löwe"

Bei 1860 durfte sich Harald Cerny schon vor dem Spiel freuen. Der Österreicher absolvierte sein 216. Bundesligaspiel für die "Löwen" und brach damit den 33 Jahre alten Rekord von Torwartlegende Petar Radenkovic.

In der Elf von Trainer Falko Götz verdienten sich Regisseur Roman Tyce und Keeper Hofmann die besten Noten. "Wir haben insgesamt einen ordentlichen Bundesliga-Start hingelegt mit vier Punkten aus zwei Spielen", fasste Götz die Lage der Sechziger zusammen.

Quelle: Sport1.de

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München - Jedes Spiel mindestens ein Tor - Verlass ist beim launischen Titelanwärter Borussia Dortmund derzeit allenfalls auf die "Diva".

Marcio Amoroso warf mit einem verschmitzen Lächeln nach seinen Bundesliga-Treffern Nummer drei und vier beim 3:1 (0:0) über 1860 München seine spärlichen Deutsch-Kenntnisse in die Runde.

"Ich bin fit, fühle mich wohl, und mit dem Trainer gibt es auch keine Probleme", ließ der 29-Jährige Brasilianer kurz und knapp wissen und wies mit dem Finger auf die Torschützenliste. An der Spitze möchte er auch noch am 34. Spieltag stehen.

"Wieder der Amoroso der Meistersaison"

Redseliger waren schon die begeisterten Kollegen. "Er ist wieder der Amoroso aus der Meistersaison. Jetzt hat er wieder die Fitness, um seine Leichtfüßigkeit und unglaubliche Ballbehandlung umzusetzen", schwärmte Stefan Reuter.

Ohnehin habe er in seiner langen Karriere keinen Stürmer erlebt, der so ruhig und abgeklärt vor dem Tor abschließt. Und Manager Michael Meier meinte: "Wir brauchen ihn, um unsere Ziele zu verwirklichen. Ist Marcio auf einem guten Weg, sind wir es auch."

"Löwen" vor der Pause besser

Bereits am vergangenen Mittwoch rettete der teuerste Bundesliga-Profi aller Zeiten (25 Millionen Euro Ablöse) der Borussia mit seinem Anschlusstreffer in einer schwachen Partie beim FC Brügge (1:2) eine akzeptable Ausgangsposition für das Rückspiel in der Qualifikation zur Champions League.

Ähnlich verlief auch die Begegnung gegen die "Löwen", als Dortmund nach einer Viertelstunde völlig den Faden verlor und zum Glück nicht schon vor der Pause in Rückstand geriet.

Amoroso weckte BVB wach

Erst Amorosos trockener und präziser Volleyschuss von der Strafraumgrenze zum 1:0 (46.) weckte die Schwarz-Gelben. Als der Südamerikaner einen Foulelfmeter (56.) gewohnt souverän verwandelte und seine Bundesliga-Quote auf 28 Tore in 58 Einsätzen verbesserte, war die Partie gelaufen.

Jan Koller erhöhte vor der Dortmunder Rekordkulisse von 76.500 Zuschauern auf 3:0 (61.), bevor ein Patzer von BVB-Keeper Roman Weidenfeller den insgesamt zahmen "Löwen" den Gegentreffer durch den eingewechselten Francis Kioyo ermöglichte.

Pfiffe von den Fans

"Es war eine schwere Woche. Nach einem Europacupspiel tut man sich in der zweiten Halbzeit ohnehin immer leichter", versuchte Trainer Matthias Sammer zu relativieren, nachdem die Fans den ersten Durchgang mit gellenden Pfiffen quittiert hatten.

Das glückliche 1:0 habe der Mannschaft erst den rechten Schwung gegeben. Doch überzeugen konnte sie auch diesmal nicht, weil unter anderem das Flügelspiel brach lag, Standardsituationen verpufften und BVB-Coach Sammer den dribbelstarken Otto Addo unerklärlicher Weise im zentralen Mittelfeld verschliss.

Conceicao fällt aus

Zumindest stimmt die bisherige Tor- und Punkteausbeute, die im Auswärtspiel beim 1. FC Köln weiter verbessert werden soll.Dort muss Sammer allerdings auf seinen brasilianischen Neuzugang Flavio Conceicao verzichten.

Der Mittelfeldspieler erlitt einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel und fällt voraussichtlich zehn Tage aus. Auch im Rückspiel gegen Brügge am 27. August ist sein Einsatz fraglich.

Götz trotzdem zufrieden

Zumindest stimmt die bisherige Tor- und Punkteausbeute, die im Auswärtspiel beim 1. FC Köln verbessert werden soll. Zufrieden zeigte sich auch 1860-Coach Falko Götz trotz der ersten Saisonniederlage:

"Bis auf die Viertelstunde nach dem Wechsel haben wir uns ordentlich präsentiert. Nach dem 0:3 ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Eine Mannschaft wie wir muss ihre Punkte woanders holen, nicht in Dortmund. Dort wird jede Konzentrationsschwäche hart bestraft."

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4. Runde: TSV 1860 München - VfL Wolfsburg 1:0 (0:0)

Münchner Olympiastadion: 22000

Torschütze: Schwarz

1860 spielte mit:

Hofmann

Görlitz - Costa - Hoffmann - Saarinen

Cerny - Schwarz - Tyce - Pürk

Lauth - Schroth

Beste: Hofmann, Schwarz, Schroth

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  • 3 weeks later...
  • 2 weeks later...
Bundder Hund

Wenn ich schon live dabei war dann hier mal kurz meine Meinung zu 1860 - Stuttgart. Man hat ganz deutlich die Überlegenheit des Tabellenführers gesehen. Das die Tore so schnell gefallen sind hat auch die Stimmung im Stadion nicht gerade verbessert. Der Sieg war hoch verdient! Ich war in der 60er Kurve und ich fand es echt sehr, sehr merkwürdig dass in dem Mittelblock nur die oberen paar Reihen wirklich mittun und der Rest steht rum und gibt manchmal was von sich. Da wär viel mehr Potential bei der Masse an Fans. :madmax:

War aber trotzdem wieder mal ein Erlebnis im Olypmia Stadion zu sein und das bei 38.000 Zuschauern! Traumwetter und sehr laute Stuttgarter-Fans. Das Highlight war wohl die Humpa im Stuttgart-Sektor :eek: Da ist echt JEDER gesessen und ich würd mal sagen das waren ca. 5000 :super: Hat echt spitze ausgesehen von der anderen Seite des Stadions aus gesehen. Wer ein paar Fotos sehen will kann dies unter www.villacher-connection.com unter Fotos tun - nichts Besonderes, aber ein paar sind ganz brauchbar ;)

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Tribünenzierde

Jaja ih hab sie in Deutschland schon mal singen hören Bayern gehört zu Österreich duda duda *gg* .

...und 60er Fans san ma a .... jojo söllner

1860 Muß normalerweise schon als Öterreichischer Austauschklub in deutschland gewertet werden. Hmm i mag sie ja net so aber bevor i zum FCB halt dann lieber die 60er

Die 60er san der Münchner Arbeiterklub und dem konnte früher jeder beitreten nicht so den Bayern dort konnte man nur als fan unter bestimmten Vorraussetzungen beitreten. Das ist jetzt natürlich alles anders!

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1860-Präsident Wildmoser leidet an Magentumor

Der deutsche Fußball-Bundesligist 1860 München sorgt sich um seinen Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser. Der 64-Jährige leidet laut einem Bericht der Münchner "Abendzeitung" (Dienstag-Ausgabe) an einem Magentumor.

Noch ist allerdings nicht sicher, ob die Geschwulst bösartig ist. Das soll bei einer Gewebeentnahme festgestellt werden.

Wildmoser gab sich unbesorgt: "Wer Angst hat, der verliert. Wenn der Tumor bösartig ist, sollen sie mir eben den halben Magen rausschneiden. Dann ess' ich wenigstens nimmer so viel", wird der "Löwen"-Chef zitiert.

Zurzeit ist der Großgastronom mit seiner Entenbraterei auf dem Oktoberfest beruflich im Einsatz. Bei 1860 stehen die Österreicher Harald Cerny, Markus Weissenberger, Marcus Pürk und Martin Stranzl unter Vertrag.

Quelle: sport.orf.at

hab den KHW noch nie leiden können. Aber sowas is keinen zu wünschen..

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  • 1 month later...

um den 60er Thread wieder zu beleben..

1860-Kapitän Schroth zum Derby gegen FC Bayern fit

München (dpa) - Fußball-Bundesligist TSV 1860 München kann im bevorstehenden Derby gegen den FC Bayern München wieder auf Markus Schroth bauen. Der Kapitän der «Löwen» hat sich von seiner Angina erholt.

 

«Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, denke ich schon, dass ich spiele», sagte der Stürmer. Schroth hatte wegen seiner Erkrankung mehrere Tage pausieren müssen und das letzte Punktspiel beim Hamburger SV (1:3) verpasst.

Neben Schroth, der Ende vergangenen Woche wieder mit dem Training begonnen hatte, kann 1860-Trainer Falko Götz wahrscheinlich auch auf einen Einsatz des Finnen Janne Saarinen hoffen. Der linke Verteidiger hat seinen Muskelfaserriss auskuriert. Für Markus Pürk (Meniskus) und Daniel Baier (Syndesmoseband) kommt die Partie gegen den Lokalrivalen allerdings wohl noch zu früh.

Quelle: dpa

Der Dauerkämpfer

Michael Hofmanns Laufbahn verlief lange frustrierend, aber nun hat sich seine Geduld und sein Fleiß gelohnt. Konzentriert sitzt er da, wie sollte es anders sein, Michael Hofmann ist so. Vollkommen ernst, als müsse er einen Elfer parieren, nimmt er eine Autogrammkarte in die Hand, legt sie vor sich auf den Tisch und schreibt seinen Namen auf das Konterfei. Nicht hingeschmiert oder abgekürzt oder so, er tut es sorgfältig, irgendwie liebevoll, er schreibt seinen Namen ganz aus. Karte für Karte für Karte.

„Morgen fahre ich für eine Autogrammstunde nach Nördlingen, zu einem Fitnessmarkt“, sagt Hofmann, „Dienstanordnung.“ Erstmals lächelt er. Für ihn, den Fußballprofi des TSV 1860, sind solche Termine kein Problem. Es ist Teil des Geschäfts, zudem: Wenn Hofmann eine Anordnung erhält, erfüllt er sie, das ist so sicher wie das Schweizer Bankgeheimnis. Einmal, erzählt Hofmann selbst später, habe ihn Lorant im Trainingslager nach drei Übungseinheiten zu einer vierten um halbneun abends verdonnert, nur ihn, vor versammelter Mannschaft. Der ehemalige Trainer wollte ihn veräppeln, er kannte den übertriebenen Ehrgeiz des Torwarts. Die anderen Spieler grinsten, Hofmann jedoch antwortete ernst: „Halbneun? Kein Problem!“ Kurz darauf standen er und Lorant auf dem Platz. Hofmann grinst, als er diese Episode schildert, denn er findet: „Ich habe aus den Fehlern gelernt.“ Inzwischen sei er lockerer geworden, cooler, sagt er, er fange nicht gleich zu grübeln an, wenn ihm ein Malheur passiere.

Vielleicht war diese Wesensänderung das entscheidende Mosaik auf seinem Weg zur Nummer eins im Tor des TSV. Kaum zu glauben, aber Hofmann ist seit 1996 ein Löwe, fast genauso lange kämpft er um den Stammplatz, bis der Sommer 2003 kam und er gegen André Lenz bestand. Es ist eine seltsame Laufbahn, die Hofmann hinter sich hat, Frust und Freude wechselten sich ab, schneller, als ihm lieb war. Welch seelische Qualen er oftmals durchlebte, wird klar, als er über das Derby am Samstag spricht. „Die Freude ist riesengroß“, beginnt er zu reden, die Augen leuchten, „weil ich schon acht Mal zuschauen musste. Das nun auf dem Rasen richtig zu erleben ...“, er stockt, „es ist für mich das Spiel des Jahres.“ Bei anderen wirken solche Worte gestelzt. Hofmann wirkt authentisch, wegen seiner Vergangenheit.

1996 kam er vom Bayernligisten Bayreuth zu den Löwen, spielte bei den Amateuren. „Mit 23 Vertragsamateur, mit 25 Profi“, das macht Hofmann heute noch stolz. Weniger, was dann kam. Mal war Hofmann im Team, mal draußen. Er war immer irgendwie die Nummer zwei, immer auf dem Sprung, gelandet ist er nie lange. Der erste Sprung gelang ihm „am 18. April 1998“, Hofmann hat dieses Datum im Kopf, wie auch sonst jede für ihn wichtige Statistik.„Am 11. April unterlief Meier der Fehler im Derby gegen Jancker, sieben Tage später hatte ich mein Debüt.“ Hofmann war drin, erlebte die beiden Derbys (1:3, 1:1) und „38 Spiele in Folge“, er glaubte es geschafft zu haben, „schließlich waren Butt, Kiraly, Rost und ich Namen, die gehandelt wurden“. Doch während die anderen Torhüter tatsächlich durchstarteten, setzte sich Hofmanns Odyssee fort. Er schüttelt den Kopf, wenn er zurückdenkt.

Anfang der Saison 1999 tauschte ihn Lorant für Daniel Hoffmann aus, er verpasste die Derby-Siege (1:0, 2:1), Anfang der Saison 2000 war er wieder im Tor. Für vier Spiele. Er verletzte sich am Finger, Simon Jentzsch half aus, für immer. Rational kann Hofmann diese Entscheidung verstehen, „Simon kam ja als Hoffnungsträger“. Er reihte sich als Nummer zwei wieder ein, grübelte aber für sich: Was mache ich falsch? Heute sagt Hofmann über diese Zeit: „Ich hätte mir gewünscht, jemand hätte mich mal an die Hand genommen“ – und geholfen, seinen Ehrgeiz besser zu steuern. Auf dem Platz war Hofmann zu hektisch, außerhalb zu unbeherrscht. Einmal, im Dezember 2000, war Hofmann kurz im Tor. Weil er sich über die eigenen Fans ärgerte, die ihn nur anfeuerten, wenn er gut spielte, sonst nicht, rutschte ihm eine blöde Geste raus. „Ihr könnt mich mal“, habe er zu verstehen gegeben. Wegen solcher Geschichten machte er sich das Leben schwer. „Es gab Momente, da wollte ich den Verein verlassen.“ Er hatte Angebote, 1860 konnte ihn aber überzeugen, dass er bleiben solle. Man brauche eine starke Nummer zwei. Hofmann schloss einen Pakt mit seinem Schicksal, lieber die Nummer zwei in der Bundesliga als die Nummer eins in der Zweiten Liga. Und so freut er sich heute um so mehr darüber, einen Vertrag bis 2005 zu besitzen, den er „zum Glück vor der Kirch-Krise“ verlängert hatte.

Und dennoch: Trotz des Vertrages, trotz der Nummer eins, trotz seiner Beliebtheit bei den Fans als Bayer in einem Team von vielen Nicht-Bayern, trotz der Feststellung, mit seiner „Entwicklung zufrieden“ zu sein – Hofmanns Rein-Raus-Karriere lässt ihn einfach nicht los. Zum einen traut er der Situation nicht, „ich darf mir keinen Patzer erlauben“, sagt der Dauerkämpfer. Zum anderen erlebt er Woche für Woche die Torwartkollegen von damals, Kiraly, Butt, Rost, die jeder für sich 250, 300 Bundesligaspiele absolviert haben. „Ich versuche das zu verdrängen“, sagt Hofmann. Es gelingt nicht immer, er ergänzt: „Der Rost etwa konnte sich entwickeln, hat auch nach Fehlern gespielt, heute ist er ein Supertorwart“. Für einen Moment klingt Kritik an 1860 durch, Kritik, dass man ihm nicht mehr vertraut, ihn nicht mehr gefördert hat, zumal Hofmann sagt: „Man hätte sich im Verein viel ersparen können.“ Er meint die ewigen Torwartdiskussionen. Doch dann sagt Hofmann, ganz der Diplomat: „Jetzt ist alles sowieso Spekulation.“ Sieht aus, als sei er wirklich ruhiger, gefestigter geworden.

Am Samstag, um 15.30 Uhr im Olympiastadion, wird Hofmann endgültig merken, wie sehr sich seine Geduld und sein Fleiß gelohnt haben, wenn er hört, wie die volle Löwenfankurve seinen Namen brüllt. „Aber was mich besonders gefreut hat“, sagt Hofmann und wieder funkeln die Augen, „der Präsident hat zu mir mal gesagt, ich hätte das Herz am rechten Fleck, ich wäre ein echter Löwe.“ Daher soll Hofmann nach seinem Karriereende einen Job beim TSV erhalten. Er sagt: „Ich habe die Löwen lieben gelernt.“ Nach allem, was Hofmann bei 1860 durchlebt hat, ist das wirklich ein großes Kompliment.

Gerald Kleffmann (Süddeutsche Zeitung)

Auf gehts Sechziger.. :super::super:

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Stahlstadtkind

Freu mich schon aufs Derby. Bin das erste Mal live dabei.....

Glaube, dass sich die Bayern diesmal etwas zurückhalten, um sich für das entscheidende Champions-League-Spiel zu "schonen".

Deshalb werden die 60er mit 3:1 gewinnen!

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Weltklassekicker

Ein 60er sieg wär mal wieder überfällig!

Aber realistisch gesehen sind die Chancen sehr gering,wie halt immer im Derby.Nur was wär der Fussball ohne überraschungen.Also hoffe ich auf einen Sieg.Olli Kahn räumt schon nach HZ 1 entnervt seinen Posten zw.den Pfosten,da ihm die Löwen 4 Stück eingeschenkt haben und ihm die Bälle nur so um die Ohren fliegen.

Naja,träumen wird man ja wohl dürfen.Trotzdem,die Blauen gewinnen knapp und bei den Bayern bricht dadurch wieder einmal eine "Staatskrise" aus. Ich drück

beide Daumen - auf geht's.

MFG Andy

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