Gründe für sportliche Talfahrt und Lichtblicke

[badest]

(-) Sturm: ganz klar die primär-misere. 4 tore Aganun, 3 tore Masek, 0 tore Saltuari, 0 tore Wellington. ich habe immer gesagt, dass man unter 4 stürmern nicht in eine t.mobile-saison gehen darf, zumal die form von Aganun ein risikofaktor ist und Saltuari aus der rlw kam. blebit Masek, von dem man wissen konnte, dass er kein 20-tore-mann ist. dass er allerdings eine derart katastrophale bilanz (3 tore, 4 assists) bei so vielen einsatzminuten haben würde, war nicht abzusehen. unter'm strich ist dieser mannschaftsteil wohl einer der hauptursachen für die sportliche talfahrt, wenngleich wir dieses manko im herbst dank zahlreicher verteidiger- und mittelfeld-toren noch sehr gut wegstecken konnten.

(-) verletzungen, sperren, krankheiten: besonders im frühjahr mussten wir die stammelf permanent umbauen, vor allem in der abwehr trafen uns fortwährende ausfälle von Feldhofer, Windisch und Schrott extrem hart, zumal uns Eder im winter abhanden kam. qualitativ ist die abwehr ausreichend besetzt, aber die ständigen änderungen und umstellungen sind für jede abwehr gift, auch nominell bessere mannschaften wie die Austria bekamen das zu spüren. im frühjahr brach unsere viererkette teilweise wie ein kartenhaus zusammen. auch die mehrwöchigen ausfälle von Kolousek, Brzeczek, Hattenberger und Pavlovic trafen uns hart.

(-) schiedsrichter: eine billige ausrede, ich weiss, und ich versuche sie auch wann immer es möglich ist zu vermeiden, aber gerade im frühjahr war die häufung von umstrittenen entscheidungen, die zu unseren ungunsten fielen, auffallend: rot für Saltuari gegen Rapid, rot für Feldhofer gegen Rapid, rot für Kolousek gegen Pasching, nicht gegebenes tor von Hattenberger gegen Salzburg, größtenteils massiv spielbeeinflussende entscheidungen, die zumindest diskutabel waren. sicher auch ein kleiner faktor unserer miesen bilanz im frühjahr, mitunter kam auch pech hinzu (doppelt abgefälschtes tor von Brunmayr in Ried).

diese faktoren, aber auch permanente individuelle fehler, mangelnde chancenauswertung und unform von leistungsträgern (Pavlovic, Feldhofer, Schrott, Hölzl, Grüner spielten allesamt eine saison unter ihrem gewohnten niveau) führten nach einem absolut gelungenen herbst zu ganzen 6 punkten in 14 frühjahrssspielen, was wiederum dazu führt, dass wir die nächste saison als haupt-abstiegskandidat beginnen werden.

trotz dieser niederschmetterenden frühjahrsbilanz und der trostlosen aussichten auf finanzieller und damit auch personeller ebene sehe ich gewisse lichtblicke, auf die ich meine hoffnungen für die nähere zukunft stütze:

(+) Florian Mader: sein herbst war unterdurchschnittlich, er hatte neben der großen konkurrenz auf seinen positionen (vor allem Kolousek und Brzeczek) auch mit seiner eigenen form zu kämpfen, die auch dazu führte, dass er lange zeit nicht stammspieler war. sein frühjahr ist allerdings beeindruckend. 1 tor und 8 (!) assists in 12 spielen sind eine exzellente ausbeute, die bewiesen, dass er seine fähigkeiten auch auf höchstem niveau auf den platz bringen kann. ob mit Kolousek oder ohne, in der stamm-elf für 07/08 muss ein platz für ihn sein.

(+) Olushola Aganun: kein zweifel, die in seiner unnachahmlichen art und weise vergebenen sitzer gegen Salzburg trüben seine bilanz, aber immerhin ist Aganun mit 12 scorer-punkten gemeinsam mit Kolousek unser top-scorer, allein 3 tore und 4 assists im frühjahr sind ok. zwar warten wir alle seit jahren, dass sich seine unbestrittenen, außerordentlichen fähigkeiten auch mal in zahlen niederschlagen, dass er seine chancen effizient nützen kann, aber mit 23 jahren ist er noch nicht am plafond seiner leistungsgrenze angekommen. er ist und bleibt ein hoffnungsträger.

(+) Matthias Hattenberger: vom jahrelangen regionalliga- und red.zac-spieler hat sich Hattenberger in seinen 2 jahren Wacker zum stammspieler und leistungsträger entwickelt. seine öffentliche kritik am verein kann kritisiert werden, allerdings merkt man, dass ihm das wohl des vereins, nicht zuletzt familiär bedingt, am herzen liegt. im unterschied zu Ferdinand Feldhofer, dem wohl persönliche ziele wichtiger sind. ich würde sagen, sportlich ist Hattenberger der Wacker-spieler der saison.

(+) Dario Dakovic: ich habe ihn zwar noch sehr selten gesehen, aber wenn ein spieler talent hat, fällt das eigentlich relativ schnell auf. dass die WSG Wattens die wenigsten tore der ganzen RLW bekommen hat, ist sicher auch sein verdienst, zumal abgesehen von Köck auch in der restlichen viererkette lauter junge spieler zu finden sind. er ist ja schon fix im Wacker-kader der nächsten saison und wird sich dort hoffentlich gut entwickeln.

grundsätzlich sollte man sich diese lichtblicke allerdings nicht aus statistiken und persönlichen eindrücken gewisser spieler aus den fingern saugen müssen, sondern sollten viel mehr aus dem umfeld des vereins erfolgen. leider muss man sich angesichts der finanziellen probleme, der diskussionen rund um Stocker, Ablinger und der trainerbestellung von Söndergaard allerdings derzeit fragen: was ist das gegenteil von aufbruchsstimmung?

bearbeitet 18. Mai 2007 von badest

[Pepi die Ratte von Hirt]

(+) Florian Mader: sein herbst war unterdurchschnittlich, er hatte neben der großen konkurrenz auf seinen positionen (vor allem Kolousek und Brzeczek) auch mit seiner eigenen form zu kämpfen, die auch dazu führte, dass er lange zeit nicht stammspieler war. sein frühjahr ist allerdings beeindruckend. 1 tor und 8 (!) assists in 12 spielen sind eine exzellente ausbeute, die bewiesen, dass er seine fähigkeiten auch auf höchstem niveau auf den platz bringen kann. ob mit Kolousek oder ohne, in der stamm-elf für 07/08 muss ein platz für ihn sein.

(+) Olushola Aganun: kein zweifel, die in seiner unnachahmlichen art und weise vergebenen sitzer gegen Salzburg trüben seine bilanz, aber immerhin ist Aganun mit 12 scorer-punkten gemeinsam mit Kolousek unser top-scorer, allein 3 tore und 4 assists im frühjahr sind ok. zwar warten wir alle seit jahren, dass sich seine unbestrittenen, außerordentlichen fähigkeiten auch mal in zahlen niederschlagen, dass er seine chancen effizient nützen kann, aber mit 23 jahren ist er noch nicht am plafond seiner leistungsgrenze angekommen. er ist und bleibt ein hoffnungsträger.

hab momentan keine zeit, daher nur diese zwei punkte: nein.

beide spielen eine halbwegs akzeptable saison. das ist bei uns vergleichsweise schon ok, das gebe ich zu, dennoch aber zu wenig, um irgendwelche hoffnungen darauf zu gründen.

mader hat vereinzelt (!!!, wenn man eine ganze saison oder auch nur halbsaison hernimmt eben) bewiesen, dass er durchaus wertvoll sein KANN. einige spiele von ihm waren wirklich gut, er hat neben seinen unbestreitbaren spielerischen fähigkeiten auch sein kämpferpotential gezeigt. das war ok. in anderen spielen (und das waren auch nicht wenige) taucht er jedoch wie eh und je für 90 minuten mehr oder weniger gänzlich ab, einzig bei freistößen und eckbällen ist er auffällig. das ist aber zu wenig, vor allem wenn daraus keine gefahr resultiert.

und aganun ist wirklich ein irrsinniger. ich schau ihm ja ehrlich gerne zu beim kicken, denn so unberechenbare dinge wie er macht in der österreichischen bundesliga kaum wer. auch hier muss ich aber sagen, dass einigen guten spielen (bei denen er dann aber - wie gestern - sehr oft dennoch nicht getroffen hat und das bei besten torgelegenheiten), viele grottenpartien entgegenstehen.

man könnte also sagen, toll, aufwärtstrend, potential gezeigt, schön und gut. beide machen das aber seit einigen jahren so und sind in den darauffolgenden jahren wieder kaum einen viertelschritt weiter. wie bei zahlreichen anderen spielern in der heurigen saison auch, die keinen schritt nach vorne gemacht haben oder zumindest auf akzeptrablem niveau stagnieren, sondern eher abgebaut haben. das macht mir eigentlich am meisten sorgen. auf hattenberger hingegen, da hast du völlig recht, da gründe ich auch berechtigte hoffnungen.

[-=MGoF=-Grisu]

beide machen das aber seit einigen jahren so und sind in den darauffolgenden jahren wieder kaum einen viertelschritt weiter....

hm, der mader war letztes jahr in altach - und wir hätten ihn wirklich gerne behalten

[n`alex]

hm, der mader war letztes jahr in altach - und wir hätten ihn wirklich gerne behalten

ich sehe den mader auch als einen der besten in innsbruck, würde den sofort wieder zurück holen wenn möglich.....

[fcwackerinnsbruck]

Mentalcoach Brandmayr macht dem Wacker Beine

Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, sind Winzigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Auch nach über hundert Jahren hat das Zitat von O. W. Holmes kein bisserl Staub angesetzt.

Erst recht nicht für Sportmentaltrainerin Gaby Brandmayr. Die 38-jährige Innsbruckerin soll der allgemeinen Verunsicherung des FC Wacker auf den Grund gehen und einen möglichen Weg aus dem Dauertief weisen.

Gerne bedient sich Brandmayr einer von ihrem deutschen Kollegen Thomas Zerlauth aufgestellten These, die besagt: 70 Prozent der Leistungsfähigkeit finden im Kopf statt. 28 Prozent ist die körperliche Verfassung und zwei Prozent die Ausrüstung.

Am vergangenen Samstag, bei der 1:2-Niederlage gegen den LASK, war Brandmayr "nach langer, langer Zeit" wieder auf einem Fußballplatz und "das erste Mal überhaupt im neuen Tivoli-Stadion".

Erste Reihe fußfrei, also am Spielfeldrand, sah sie sich das Treiben an. Nicht mit Argusaugen, vielmehr mit unbewusster Kompetenz, wie sie es nennt: "Ich wollte sehen, wie sich die Spieler verhalten. Ob sie schreien, reden, ihr Gesicht verziehen. Ob sie ihre Emotionen freilassen, gehemmt sind oder gar ein Wurstigkeitsgefühl an den Tag legen."

Fußball-Fan sei sie übrigens keiner. "Und das ist gut so", nickt sie versichernd. "Es geht rein um Beziehungen. Darum, wie die Spieler in gewissen Situationen reagieren, wie sie mit Geschehnissen umgehen."

Nach den 93 Minuten gegen den LASK samt Last-Minute-Gegentor sah Brandmayr vornehmlich eines: "Den Spielern fehlt der Glaube an sich." Wen wundert's nach nur einem Sieg in 26 Partien.

Jetzt, so Brandmayr, gelte es, mit Mentaltraining und Team-Entwicklung einen Umkehrschub einzuläuten. "Aber", bremst sie Phantasten ein, "zaubern kann ich nicht. Es ist ein langwieriger Prozess."

Nach einem dreistündigen Kennenlernen gestern Nachmittag folgt heute bereits der nächste Block mit Mannschaft und Trainerstab. Coach Lars Sönder­gaard: "Die Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen."

Von Max Ischia

21.08.2007

Kann wohl nicht schaden. Allerdings muss man dazu sagen dass es dem Verein ja angeblich schon seit Monaten angeboten wurde, aber vom Vortsand immer dankend darauf verzichtet wurde.Also hoffentlich sehen sie das nicht als sowas wie den letzte Strohhalm sondern wirklich "nur" eine Ergänzung zum Training.

[Meuse]

Apropos Florian Mader, der leidet doch im Moment an einer Schambeinentzündung... weiss man da schon genaueres, bis wann er wieder fitt sein wird???