Traditionen und Werte

[CECKO]

Morgen Kollegen!

Hab lange überlegt ob ich für dieses Thema ein eigenes Topic öffnen soll, aber die zahlreichen, teilweise tiefst unterschiedlichen Meinungen rund um das Thema Krankl haben mich dazu bewegt.

Warum wird in Österreich so auf alte Werte gepfiffen? Ich bin grad mal 25 Jahre alt und trotzdem liegen mir Werte wie Ehre, Respekt, Tradition und ihre damit verbundenen Legenden am Herzen. Obwohl ich viele Legenden nie persönlich bei Spielen gesehen habe, bedeuten sie mir viel, z. B. J. KRANKL! Und trotzdem wird ungemein respektlos mit ihnen umgegangen, wie bei der Austria die Geschichte mit Polster (dort sogar von Vereinsveranwortlichen).

Wir Rapidler pochen immer auf Werte wie die "Rapidfamilie", jedoch verleugnen wir dann Namen wie Krankl, der unglaublich viel für den Verein getan hat.(sportlich)

Warum ist aus diesem wunderbaren Sport eine kaltes, berechnendes Geschäft geworden mit Monopolfirmen a la Chealsea? :aaarrrggghhh:

Und könnt ihr mit dieser Entwicklung ruhigen Gewissens leben?

[Dylan]

Seit der Causa Ivanschitz sollte die Seifenblase der Rapidfamilie doch wohl geplatzt sein.

[CECKO]

Seit der Causa Ivanschitz sollte die Seifenblase der Rapidfamilie doch wohl geplatzt sein.

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Natürlich ist diese ganze Vorstellung vom Fußball eine zerbrechliche Seifenblase, doch zum Großteil sind wir Fans selbst schuld an dieser Entwicklung!

bearbeitet 24. März 2006 von CECKO

[Frodo26]

Seit der Causa Ivanschitz sollte die Seifenblase der Rapidfamilie doch wohl geplatzt sein.

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dieser fall hat aber wenig mit der rapid-familie zu tun

desweiteren kann ich nicht sagen, nur weil man hans krankl nicht gerne beim verein in einer position sieht, heißt das noch lange nicht, daß man ihn verjagen will

soviel ich weiß werden die ganzen rapidlegenden (flögel, skocik, steup, krankl, pecl etc.) zu spielen des sk rapid eingeladen und es werden auch immer wieder treffen veranstaltet

dies gibt es bei der austria laut meinen informationen nicht einmal ansatzweise

ich rede hier immer aus der offiziellen sicht, nicht aus der sicht der verschiedenen fanklubs

[CECKO]

dieser fall hat aber wenig mit der rapid-familie zu tun

desweiteren kann ich nicht sagen, nur weil man hans krankl nicht gerne beim verein in einer position sieht, heißt das noch lange nicht, daß man ihn verjagen will

soviel ich weiß werden die ganzen rapidlegenden (flögel, skocik, steup, krankl, pecl etc.) zu spielen des sk rapid eingeladen und es werden auch immer wieder treffen veranstaltet

dies gibt es bei der austria laut meinen informationen nicht einmal ansatzweise

ich rede hier immer aus der offiziellen sicht, nicht aus der sicht der verschiedenen fanklubs

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Da hast du vollkommen recht, jedoch ist dieses "Herabsetzten von Spielergrößen von einst" eher eine neue Entwicklung! Und ja Rapid bemüht sich um seine Legenden, jedoch ist gerade Krankl ein gutes Beispiel wos nicht funktioniert. Ist aber nicht nur auf Rapid zu beziehen, sondern eher national. Die meisten Trainertätigkeiten wurden als totales Versagen hingestellt, jedoch vergißt man bei einigen, die schlechten Vorzeichen:

°Rapid => Dr. Fani, RAPID AG, "Schlangengrube" Vorstand

°National Team => schlechtes Spielermaterial, Verletzungspech, keine öffentliche Unterstützung (Stickler und unsere zig tausende von Teamchefs in diesem Land)

Und man vergißt schnell, daß dieser Mann international noch immer einen Namen hat und bekannter ist als jeder aktueller Teamspieler!!!

bearbeitet 24. März 2006 von CECKO

[Hugo_Maradona]

Seit der Causa Ivanschitz sollte die Seifenblase der Rapidfamilie doch wohl geplatzt sein.

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ich sehe das ganz anders. die causa ivanschitz hat diese seifenblase (wie du das bezeichnest) erst wirklich genauer definiert....und gefestigt

ich denke, dass die causa ivanschitz ein starkes bewußtsein bei den fans geschaffen hat wie es nicht sein soll....und in wahrheit hat die causa ivanschitz zb meinen wunsch nach WERTEN erst so richtig wieder entflammt.

die EDITH möchte noch ergänzt wissen, dass ich kein naiver träumer oder sonstiger sozialromantiker bin. ich weiß wie es zugeht in der welt....und im fußball. dennoch bin ich überzeugt, dass man auch mit "werten" erfolgreich sein kann

und noch etwas:

lieber mit rapid in der 2ten bundesliga als mit red bull in der cl

bearbeitet 24. März 2006 von Hugo_Maradona

[neuron]

Morgen Kollegen!

Hab lange überlegt ob ich für dieses Thema ein eigenes Topic öffnen soll, aber die zahlreichen, teilweise tiefst unterschiedlichen Meinungen rund um das Thema Krankl haben mich dazu bewegt.

Warum wird in Österreich so auf alte Werte gepfiffen? Ich bin grad mal 25 Jahre alt und trotzdem liegen mir Werte wie Ehre, Respekt, Tradition und ihre damit verbundenen Legenden am Herzen. Obwohl ich viele Legenden nie persönlich bei Spielen gesehen habe, bedeuten sie mir viel, z. B. J. KRANKL! Und trotzdem wird ungemein respektlos mit ihnen umgegangen, wie bei der Austria die Geschichte mit Polster (dort sogar von Vereinsveranwortlichen).

Wir Rapidler pochen immer auf Werte wie die "Rapidfamilie", jedoch verleugnen wir dann Namen wie Krankl, der unglaublich viel für den Verein getan hat.(sportlich)

Warum ist aus diesem wunderbaren Sport eine kaltes, berechnendes Geschäft geworden mit Monopolfirmen a la Chealsea? :aaarrrggghhh:

Und könnt ihr mit dieser Entwicklung ruhigen Gewissens leben?

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Was Krankl angeht, ist er großteils selbst schuld. Seine charakterlichen Defizite, allen voran seine Unfähigkeit zu aufrichtiger Selbstkritik, sind unübersehbar und sollten von seinen unbestrittenen Leistungen als Aktiver getrennt betrachtet werden. Ebenso, wie seine Fähigkeiten als Trainer wieder ein Thema für sich sind. Aber das wurde (und WIRD - bevor das hier wieder zu einer Krankl-Debatte wird ) ja schon in eigenen Threads debattiert. Mit "Verleugnung" hat die Kritik an ihm, wie auch an jedem anderen - jedenfalls absolut nichts zu tun. Kein Mensch ist über Kritik erhaben.

Was den Einfluss des Geldes im Fußball betrifft, bin ich ganz bei Dir. Es ist halt leider so und man kann nur hoffen, dass sich das beizeiten wieder ändert. Auf die Illusion, dass es immer so weiter geht, wie in den letzten Jahren, würde ich nichts geben. Es ist mMn eher die Frage, WIE diese noch laufende Spirale der immer irrsinnigeren Gehälter und Ablösesummen enden wird und nicht, OB....

bearbeitet 24. März 2006 von neuron

[CECKO]

ich sehe das ganz anders. die causa ivanschitz hat diese seifenblase (wie du das bezeichnest) erst wirklich genauer definiert....und gefestigt

ich denke, dass die causa ivanschitz ein starkes bewußtsein bei den fans geschaffen hat wie es nicht sein soll....und in wahrheit hat die causa ivanschitz zb meinen wunsch nach WERTEN erst so richtig wieder entflammt.

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Bei mir persönlich ist es so wie bei dir! Jedoch hat mich sein Handeln zutiefst enttäuscht, da er immer wieder betont hat, daß es in Österreich nur einen Verein für ihn gibt!

Daher kann ich aber auch verstehen, daß sich viele emotionell von diesem Spiel lösen und nur mehr den trockenen erfolg bejubeln!

Echt traurig!

[CECKO]

Mit "Verleugnung" hat die Kritik an ihm, wie auch an jedem anderen - jedenfalls absolut nichts zu tun. Kein Mensch ist über Kritik erhaben.

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Kritik ist gerechtfertigt, auch an Herrn J. K., mit Verleugnung habe ich mich eher auf seine Erfolge bezogen, die in anderen Foren angezweifelt wurden.

Seine Art sich zu geben muß man einfach hinnehmen, er war für Stickler nicht mehr saloonfähig und deswegen mußte er gehen (vor allem in Hinblick auf die EM). Ich finde diese Art jedoch als extrem aufrichtig, persönlich und "echt". Er ist in einem Geschäft "gewachsen" in dem viel Lug und Trug herrscht und hat daher seinen Stil entwickelt, der sich diesen Geschäft entgegenstellt!

bearbeitet 24. März 2006 von CECKO

[Frodo26]

Was Krankl angeht, ist er großteils selbst schuld. Seine charakterlichen Defizite, allen voran seine Unfähigkeit zu aufrichtiger Selbstkritik, sind unübersehbar und sollten von seinen unbestrittenen Leistungen als Aktiver getrennt betrachtet werden. Ebenso, wie seine Fähigkeiten als Trainer wieder ein Thema für sich sind. Aber das wurde (und WIRD - bevor das hier wieder zu einer Krankl-Debatte wird ) ja schon in eigenen Threads debattiert. Mit "Verleugnung" hat die Kritik an ihm, wie auch an jedem anderen - jedenfalls absolut nichts zu tun. Kein Mensch ist über Kritik erhaben.

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gebe ich dir 100% recht, denn laut einem langjährigem mitglied bei rapid, durfte man in der zeit wo krankl trainer war, bei mitgliederversammlung weder ihn noch seinen freund dr.fani kritisieren

[neuron]

Seine Art sich zu geben muß man einfach hinnehmen, er war für Stickler nicht mehr saloonfähig und deswegen mußte er gehen (vor allem in Hinblick auf die EM). Ich finde diese Art jedoch als extrem aufrichtig, persönlich und "echt". Er ist in einem Geschäft "gewachsen" in dem viel Lug und Trug herrscht und hat daher seinen Stil entwickelt, der sich diesen Geschäft entgegenstellt!

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Was die Ehrlichkeit anbelangt, gebe ich Dir recht. Das ist, für sich genommen, eine leider schon sehr seltene Eigenschaft, die gerade ich - und gerade in der heutigen Zeit - an sich sehr schätze.

Nur muss Ehrlichkeit nicht automatisch in Arroganz, Respektlosigkeit und herablassendem Verhalten gegenüber den Kritikern ausufern. Und genau hier hat K. nun einmal ein erhebliches Problem. Ehrlichkeit mit Respekt vor den Standpunkten der anderen ist stark. Andere nur als "Anhnungslose", "Dumme" etc. zu bezeichnen, während man sich selbst immer wieder als "den Besten für diesen Job" usw. darstellt, ist hingegen einfach nur arm. Wer wirklich gut auf einem Gebiet ist, hat so etwas nicht nötig.

bearbeitet 24. März 2006 von neuron

[Starostyak]

Also für mich ist Fussball mittlerweile (und damit meine ich das Verhältnis Spieler <-> Verein) reines Geschäft geworden. Spieler unterschreiben Verträge, binden sich damit für eine gewisse längere oder kürzere Zeit an eine Firma und erledigen ihren Job. Je nachdem, welche Leistungen sie bringen, wie sie ihre Interviews geben und am und neben dem Platz auftreten, werden sie entweder zu "crowd favourites" oder bleiben eben Mitläufer, die nach Ablauf ihrer Verträge wieder abgegeben werden. Natürlich will ich Spieler sehen, bei denen man merkt, dass sie gerne bei Rapid spielen, immer alles geben und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Diese Spieler sind allerdings rar gesät, de facto ist Fussball leider spätestens seit dem Bosman-Urteil ein richtiger Beruf, aber (für die Profis) keine Bühne, auf der Geld im Regelfall eine untergeordnete Rolle spielt.

Die einzige Konstante eines Vereins sind im Prinzip die Anhänger und der Verein an sich, sofern er nicht durch Fusion, Auflösung, Zwangsabstieg und Neugründung etc. irgendwie verändert wird. Leider kann man nicht mal mehr die Vereinsfarben oder das Stadion als selbige werten.

Ein Verein definiert sich für mich nach folgenden Kriterien / Werten / Traditionen (wie auch immer man das nennen will): (Vereins-) Name, Klubfarben, Stadion........................................ Spieler.

Spieler sind heutzutage leider (fast) beliebig austauschbar und gehen gemäß den Marktgesetzen in 95% aller Fälle dorthin, wo sie den besseren Vertrag haben. Und das ist, wenn ich es näher und objektiv betrachte, auch für einen Hardcore-Fussballfan durchaus zu verstehen. Deshalb ist es mir auch nicht mehr wichtig, woher ein Spieler kommt - Slowakei, Tschechien, Ukraine, Pakistan, Iran, Angola, Chile, Kanada, Australien, Singapur - is doch völlig egal! Hauptsache er bringt Leistung, setzt sich ein und und bringt das, was man sich von einem Profi (professionelles Auftreten inkl.), der unseren Verein vertritt, über die Länge seines Vertrages erwarten darf...

[CECKO]

Nur muss Ehrlichkeit nicht automatisch in Arroganz, Respektlosigkeit und herablassendem Verhalten gegenüber den Kritikern ausufern. Und genau hier hat K. nun einmal ein erhebliches Problem. Ehrlichkeit mit Respekt vor den Standpunkten der anderen ist stark. Andere nur als "Anhnungslose", "Dumme" etc. zu bezeichnen, während man sich selbst immer wieder als "den Besten für diesen Job" usw. darstellt, ist hingegen einfach nur arm. Wer wirklich gut auf einem Gebiet ist, hat so etwas nicht nötig.

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Da gebe ich dir auch recht, nur vergiß nicht, wenn er mit "Ahnungslose" gemeint hat. Wohl kaum den Fan an sich, der ins Stadion geht, viel Geld investiert un mit Herz dabei ist, sondern eher Medienvertreter, "Fachkundige" der Printmedien und TV-Moderatoren. Ich kann mich noch gut an seine Aussage nach dem 2:0 in Wales erinnern: "Jetzt seits wieder alle meine Freunde, jetzt passt wieder alles?" Einfach genial! Man hat in schon absetzen wollen, da hat er noch nicht einmal ein Spiel gecoacht.

[CECKO]

Spieler sind heutzutage leider (fast) beliebig austauschbar und gehen gemäß den Marktgesetzen in 95% aller Fälle dorthin, wo sie den besseren Vertrag haben. Und das ist, wenn ich es näher und objektiv betrachte, auch für einen Hardcore-Fussballfan durchaus zu verstehen. Deshalb ist es mir auch nicht mehr wichtig, woher ein Spieler kommt - Slowakei, Tschechien, Ukraine, Pakistan, Iran, Angola, Chile, Kanada, Australien, Singapur - is doch völlig egal! Hauptsache er bringt Leistung, setzt sich ein und und bringt das, was man sich von einem Profi (professionelles Auftreten inkl.), der unseren Verein vertritt, über die Länge seines Vertrages erwarten darf...

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Mittlerweile hab ich schon mitbekommen, daß dich das Nationalteam nicht interessiert und deshalb kann ich deine Einstellung nachvollziehen. Mir bedeutet die Nationalelf zu viel, den sie ist Österreich und deswegen komme ich mit dieser Philosophie nicht klar!

[Frodo26]

Da gebe ich dir auch recht, nur vergiß nicht, wenn er mit "Ahnungslose" gemeint hat. Wohl kaum den Fan an sich, der ins Stadion geht, viel Geld investiert un mit Herz dabei ist, sondern eher Medienvertreter, "Fachkundige" der Printmedien und TV-Moderatoren. Ich kann mich noch gut an seine Aussage nach dem 2:0 in Wales erinnern: "Jetzt seits wieder alle meine Freunde, jetzt passt wieder alles?" Einfach genial! Man hat in schon absetzen wollen, da hat er noch nicht einmal ein Spiel gecoacht.

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rein als medientype ist er einmalig, nur damit macht man sich nunmal keine freunde

daß er bestimmt recht hat, einen hans huber damals indirekt als ahnungslosen zu bezeichen

aber das zeichnet ihn noch lange nicht als guten trainer aus