Dannyo goes Australia


Dannyo

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... manche sagen die Liebe, vielleicht ist da was dran

Diese Story entspricht zu 100% der Wahrheit und wurde nicht von einem gewissen Schreiberling verfaelscht. Achtet dennoch auf mein Zwinkern waehrend ich schreibe.

:lol: jaja, der dannyo............... :lol:

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Schefoasch

REISEBERICHT NUMMER 7

TAGWACHE ! AN DIE WAFFEN !!!

Man stelle sich nun einen idyllischen Morgen vor, an dem die Voeglein zwitschern, die helle Sonne hinter dem Regenwald aufgeht und zwei ahnungslose Wiener suess in ihrem Bettchen schlummern.

DOCH... man stelle sich jetzt auch vor, wie man sich fuehlen wuerde, wenn eine Furie von Grossmutter fruehmorgens in diese Idylle platzt und mit den Worten "AAAAHHHH !!! I hoid des ois net aus. Stehts auf, jetzt kommen gleich die Leute, die sich das Haus anschauen" millionen und abermillionen unserer bis dato an diesem Tag nicht schockgeprueften Gehirnzellen abtoetet.

Tja... was soll ich sagen... gestern kamen Leute, die sich das zum Verkauf freigegebene Haus in dem wir seit nun mehr 13 Tagen leben, ansehen wollten. Das bedeutete: Grantige Grosseltern (aber wenigstens keine ewigen Fragen ob wir eh genug Obst haben) und Zusammenraeumen von Haus, Garten und Poolbereich...

War ich froh, dass am fruehen Nachmittag Andi und Brigitte zu uns kamen und uns, waehrend das Haus von oben bis unten inspiziert wurde, zu einem kleinen Kurztrip in die nahe Umgebung entfuehrten.

Auf der ca. einsteundigen Fahrt durch die Gegend entdeckten wir einen abgelegenen aber neuen Campingplatz der hiesigen Gemeinde, einen wunderschoenen kleinen Fluss namens Clohesyriver und ausserdem haben wir beinahe einen Guanna ueberfahren. Was die toedlich giftige Brown Snake betrifft, die wir auf dem Weg gesehen (und fotografiert) haben, ist uns schon jemand zuvorgekommen.

Am Abend gab es einmal mehr ein tolles Steak-Bratkartoffel-Salat-Essen und damit endete der gestrige Tag doch noch gut. Ansonsten konnten wir ihn uns naemlich nur mit Am-Pool-Sitzen und Sich-Anscheissen-Lassen-Dass-Ja-Keine-Unordnung-Zustande-Kommt vertreiben.

IRON MEN - ICH FUEHLE MIT EUCH

Heute habe ich etwas sehr hartes hinter mich gebracht... ich habe erstmals die volle Hidden Valley - Distanz von knapp 4 km laufend absolviert. Dies klingt jetzt vielleicht unspektakulaer, aber man bedenke folgendes: Ich lief um ca. 14:00 Uhr Nachmittags, also bei gut 30, wenn nicht mehr, Grad. Dazu kommt, dass diese 4km keineswegs eben, sondern mit einem Berg zu vergleichen sind, den man zuerst hinauf, dann hinunter und zu guterletzt wieder hinauf laeuft... dies war kein normales Jogging... das war ein Iron Man - Contest ohne Gegner (mal abgesehen von der Hitze und der zu absolvierenden Strecke).

Ich war mit meiner Zeit von knapp 19 Minuten mehr als nur zufrieden, wobei ich ein kleines Bergaufstueck sogar gehen musste, weil es einfach nicht zu packen war. Sehr interessant finde ich, dass ich waehrend des Laufs dreimal dasselbe Auto mit dem selben Typen drin sah... die Australier haben also scheinbar nicht besonders viel zu tun an normalen Sonntagen - es sei denn er war ein gewaltiger Sadist und auf der Suche nach wehrlosen Pferden, Schlangen oder Guannas die er ueberfahren koennte - ich waere heute fuer ihn ein leichtes Opfer gewesen...

Noch nie zuvor habe ich mir gewuenscht, dass der unglaublich angenehme 30 Grad - Swimming Pool hinter dem Haus kuehler waere... aber heute habe ich erstmals NUR diesen einen Gedanken gehabt.

Mein weiteres Trainingsprogramm ziehe ich uebrigens nach wie vor sehr konsequent durch und es zeigt auch schon erste Wirkung. Nino steht mir aktiver denn je bei, indem er meine Trainingseinheiten mit seiner Uhr stoppt.

Erstmals sahen wir heute auch das Pub dieser "Gemeinde". Ich wuerde es mal als Sammelbecken fuer Arbeitslose, Arbeitsfaule, Arbeitswuetige und versauerte Alleinlebende bezeichnen in der man die Musik selbst so laut drehen kann wie man will und man nichts zu trinken bekommt, bei weniger als 4 Taetowierungen oder 3 Piercings im Intimbereich.

UND WEIDA...

Die naechsten fuenf Tage werden sehr actiongeladen sein...

Morgen fahren wir Schwimmen, Schnorcheln und Tourist-spielen nach Tableland, am Dienstag haben wir einen freien Tag, den wir fuer Mittwoch auch dringend brauchen. Am Mittwoch muessen wir naemlich schon um 5 Uhr aufstehen, weil Heri mit uns eine remotly hosted Fischertour aufs Aussenriff macht, wo wir mindestens das Barrier Reef leerfischen wollen, wenn nicht sonst noch was.

Nach dieser Tour werden wir zu Ricolas Bruder und dessen Frau gebracht, wo wir uebernachten werden. Der Grund dafuer ist, dass wir am Donnerstag mit Andi nach Cape Tribulation fahren und dort im Busch uebernachten. Zuruekkommen werden wir erst Tags darauf, an dem wir auch die Happy Hour im Pub ausnuetzen moechten.

Bis zum naechsten Bericht,

Daniel

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Schefoasch

REISEBERICHT NUMMER 8

TABLELAND

Gestern um neun Uhr Frueh ging es nach Tableland, wo wir ein weiteres schoenes Fleckchen Australien sahen. Tableland ist fuer seine vielen Seen und spektakulaer-alten Baeume bekannt und das sollten wir gestern noch genauer auskundschaften koennen.

Unterwegs waren wir mit Emmerich und Brigitte, die lange Autofahrt war halb so wild und schliesslich lagen wir in etwa um die Mittagszeit nach einem ausgiebigen Fruehstueck bei Kentucky Fried Chicken am Lake Eacham, einem sehr schoenen und klaren Suesswasserteich, der zum Naturschutzgebiet umgemodelt wurde, liessen uns braeunen und gingen Schnorcheln. Das Schnorcheln gestaltete sich ein wenig gespenstisch, zumal sich sehr duester aussehende Baumwurzeln der Mangroven am Rand bis ins Wasser hervortaten und unter uns eine Geisterschlossatmosphaere aufkommen liessen. Nino hat das aber dennoch gefallen :)

Unsere weitere Reise fuehrte uns zu einem Mittagessen am Lake Barrine, ebenfalls ein Suesswassersee von etwas groesseren Ausmassen, wo wir waehrend dem Essen die Pelikane beim Fischen beobachten konnten.

Der ansonsten groesste See, der Lake Tinaroo, ist aufgrund der grossen Duerreperiode kein See mehr, sondern eher ein Flusssystem - aber das ist eher ein Vorteil fuer sein Erscheinungsbild. Gute sechs Meter fehlen dem See auf den normalen Wasserspiegel.

Weitere Ziele unserer Reise fuehrten uns zu 1000 Jahre alten Baeumen, die gewaltig in den Himmel ragen und zu einem nicht minder spektakulaeren 500 Jahre alten Feigenbaum, mit einem Umfang von gigantischen 46 Metern. Wusste nicht, dass Feigenbaeume so gross werden koennen... durch diesen Baum konnte man sogar mitten durch gehen.

Nach der Reise stiessen wir mit Emmerich und Brigitte zu einem Kaffeekraenzchen, wo wir wieder mit Mimi zusammentrafen um mit ihr nach Hause zu fahren. Das Durchschnittsalter der Runde belief sich so zirka zwischen 100 und 300 Jahre, wer kann uns da uebel nehmen, dass wir uns etwas deplatziert fuehlten...

IM ALTER KOMMT DIE RATIO

Ja. Auch ich finde, dass eine kleine Welt zusammenstuerzt, wenn man die Handtuecher des Hauses verwendet. Mal abgesehen von der hygienischen Sauerei, ist es ja ohne weiteres moeglich, dass wir unseren hilflosen Grosseltern unsere Anthrax-Sporen hinterlassen um sie heimtueckisch meuchelzumorden.

Ja. Ich bin auch der Meinung, dass ein schlampig aufgerolltes Verlaengerungskabel eine Bedrohung fuer unser gesamtes Gemeinwesen ist. Immerhin koennte sich eine Schlange sich von der offensive Gestik des Kabels vor den Kopf gestossen fuehlen oder der naechste koennte sich strangulieren.

Ja, natuerlich. Auch ich finde, dass ein Sessel einfach kein Sessel mehr ist, wenn er um einen Meter verschoben wird. Auf der einen Seite koennte seine Temperatur durch den hoeheren Sonneneinfluss um etwa 4 Grad Celsius erhoeht werdem, auf der anderen Seite erschwert man Passanten den Durchgang durch einen etwa 5 Meter breiten Durchgang. Moeglicherweise koennten wir aber auch einfach nur waffenfaehiges Plutonium freilegen, das unsere Grosseltern vor der Friedensallianz USA verstecken...

Und selbstverstaendlich bin auch der Ansicht, dass ein sich am Boden befindliches Kleidungsstueck eine Attacke auf unser aller Freiheitsrecht ist, ueberhaupt wenn es ganze DREI Stunden auf dem Boden verweilt und seinen teuflischen Plaenen nachgeht.

Und ich denke ihr werdet meinen Gedanken teilen, dass die Frage ob Ninos und mein Stuhlgang schlecht sei bei einem gemuetlichen Beisammensein zwecks Nahrungsaufnahme genauso ueberfluessig ist, wie die Tatsache, dass vorgestern litauischer Nationalfeiertag war.

Ich koennte momentan einfach nur AUSZUCKEN... ich warte schon voller Spannung auf ein cholerisch-veraergertes "HEY, IHR KINDER ! RUNTER VOM RASEN !" Dann ist das Lexikon des Anfaeulens wohl endgueltig bis zum letzten Sonderzeichen ausgefasst.

UND WEIDA...

Morgen muessen wir um 4:45 Uhr aufstehen. Ich werde muede sein. Das wird nicht von Vorteil fuer meine Umwelt sein.

Wir fahren mit Heri aufs Riff zum Fischen. Dieses Event ist praedestiniert fuer einen weiteren fuerstlichen Anschiss und sobald ich morgen nur ein "bist du zu unfaehig?" oder ein ebenso freundlich ausgedruecktes "na geh, du bist ja deppert." zu mir oder Nino vernehme, wird dieses Land, dieser Bezirk, dieses Haus, mal eine etwas ungemuetlichere Seite von mir kennenlernen. Meine beruehmte Freundlichkeit habe ich ohnehin schon selbst satt... es wird allerhoechste Zeit fuer einen koeniglichen Wickel. Kann mir gut vorstellen, dass es morgen soweit sein wird ! Gefallen lass ICH mir nix !

VIVA LA REVOLUCION !

Von Donnerstag bis Samstag werden wir dann mit Andi, Ricolas Bruder, unterwegs sein. Wir fahren ins Lake Land, nach Cook Town etc. ein echter Ausflug, mitten rein in den Busch. Ich freue mich auf nichts mehr als auf diese Moeglichkeit abzuschalten und etwas zu erleben bzw. die Moeglichkeit endlich mal von der autoritaer pedantischen Lebensweise, die auf dieser Range herrscht, zu entkommen.

Ich werde wohl bis Samstag nicht ins Internet koennen. Wundert euch also nicht, wenn es weder neue Fotos noch Berichte geben wird, ich werde alles nachholen.

Bis dann,

DANIEL PRESIDENTE

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Schefoasch

REISEBERICHT NUMMER 9

DER SCHLECHTE WHISKEY-RAUSCH

Am Mittwoch wurden Nino und ich auf eine mehr als harte Probe gestellt... uns wurde aufgetragen, dass wir um ca. 4:45 Uhr aufstehen sollen, damit wir das Fischerboot erwischen koennen, das um 6:30 Uhr von Cairns die Anker lichten sollte, um einen schoenen Fischertag auf dem Riff zu garantieren.

Schon am Vorabend zu diesem mit Spannung erwarteten Event, zwang ich Nino, dass er mir seine Uhr fuer eine Nacht ueberlaesst, damit ich meine Selbstdisziplin, fuer die ich in entscheidenden Momenten bekannt bin, noch etwas besser ausspielen kann. Viel Widerstand wurde mir nicht entgegen gebracht und so trug ich ueber Nacht zum ersten mal seit fast acht Jahren wieder eine Armbanduhr :)

Im Endeffekt ist es mir gelungen um 4:15 Uhr aufzustehen, was frueher als noetig war. Ich hatte vor diesem Tag so meine Bedenken, weil mich einige Ereignisse der unmittelbaren Vergangenheit ziemlich ungeduldig machten und die mittwochliche Fruehe sollte auch ihren Teil dazu beitragen, dass dieses ungute Gefuehl vor dem angebrochenen Tag aufrecht erhalten wurde... ich war halt einfach leicht reizbar und da werde ich nun mal ungemuetlich, wenn es sein muss.

Doch es kam ganz anders, als man annehmen sollte...

Wir waren um etwa 6 Uhr Frueh die ersten Gaeste, die das Boot betraten und fuehrten ein bisschen Small-Talk mit dem Skipper, der uns versicherte, dass wir nicht die einzigen Passagiere sein sollten, sondern Gesellschaft von 9 weiteren Fischern bekommen sollten. Heris einziger Kommentar auf diese ernuechterne Aussage: "Shit..."

Einige Australier, ein paar Deutsche, die vor fast 20 Jahren nach Australien auswanderten und wir sollten schliesslich die Fahrgaeste sein, die den langen Weg aufs ueber zwei Stunden entfernte Aussenriff antreten sollten. Schon nach einer halben Stunde Fahrt wurden merkwuerdige Gefuehle in meiner Bauchgegend geweckt... ich weiss zwar nicht, ob sie auch bei Nino geweckt wurden, aber seine immer fortwaehrende Teintveraenderung von 'gesunder Juengling' zu 'mehlfarbener Schrotthaufen' liess es schon vermuten.

Binnen weniger Minuten lagen wir beide flach... ich biss mich irgendwie durch, versuchte wach zu bleiben, an andere Dinge zu denken... Nino schlief ein und behielt seine Mehlvisage.

Ich wurde erst aus meiner schwindeligen Traumwelt geweckt als mir ein riesiges Fischfachbuch auf den Kopf geschleudert wurde, als der Skipper etwas zu rasant die Richtung aenderte...

Das Gefuehl, das ich hatte, aehnelte einem fuerchterlichen Whiskey-Rausch, wie ich ihn erst einmal in meinem Leben, auf dem Gehsteig vor dem Bauerhaus, erlebt habe... nur habe ich den lustigen Teil des Rausches diesmal ausgelassen...

Als wir endlich am Riff ankamen traute ich mich wieder aus der Kajuete und gewoehnte mich eigentlich recht schnell an die dort herrschenden Konditionen. Nino blieb weiterhin liegen... er sollte waehrend diesem Trip auch nicht bald wieder aufstehen. Waehrenddessen bekam er eine sicher lecker schmeckende Ingwer-Tablette von den anderen Passagieren, die ihn kurz vor Schluss des Ausflugs wieder aufpeppeln sollte - leider zu spaet.

Gefischt wurde nur mit Leinen, die an ziemlich schweren Holz- oder Steinrollen befestigt waren. Allein die Rolle selbst zu stemmen, erforderte auf Dauer ein bisschen Kraft, also schmiss man sie einfach auf den Boden und rollte die Schnur von da aus. Der Haken wurde reichlich bestueckt... Squid, Prawns, kleine Heringe, Brassen etc. alles auf einmal wurde am Haken befestigt... der Fisch hatte also eine Menge zu beissen. Und meine Skepsis, dass wir auch diesmal nichts fangen wuerden verflog sehr schnell, als naemlich der Bootssklave, der fuer alle anfallenden Problemchen zustaendig war, waehrend der Fahrt aufs Riff einen sehr schoenen Thunfisch aus dem Wasser zog...

Bei einem unserer ersten Stops konnte ich auch gleich meine ersten beiden Faenge verzeichnen. Zwei Brassen, jeweils ca. einen halben Kilo schwer, aber sehr schoen anzusehen und vorallem essbar... man moechte nicht glauben, wie sehr sich ein solcher Fisch wehren kann, man kaempft sogar um diese Fische und die waren gerademal zwischen 30 und 40 cm gross.

Zur selben Zeit fing Heri einen Yellowfin, eine Thunfischsorte. Doch der Fisch war leider etwas zu klein und so musste man ihn wieder zurueckwerfen. Genauso erging es mir mit einem kleinen Zackenbarsch, den ich wieder freilassen musste. Diese Truemmer werden bis zu 3 Meter gross, meiner war leider nur 28cm lang und lag somit ausserhalb der erlaubten Groessenordnung.

Die beiden besten Faenge des Tages gelangen Heri und mir sehr schnell aufeinander folgend: Zuerst zog Heri einen sehr feinen Coral Trout aus dem Wasser und nach einer kurzen fischertechnischen Durststrecke und erneuten Whiskeyrauscherscheinungen zog auch ich einen Coral Trout aus dem etwa 30 Meter tiefen Wasser. Ein echtes Prachtexemplar, das wir morgen, Sonntags, essen werden. Die Coral Trout gilt uebrigens als der beste Speisefisch, den man hier fangen kann... er ist geschmacklich sogar ueber den Barramundi zu stellen.

Auf der Rueckfahrt wurde Nino wieder munter und war ploetzlich wieder quietschvergnuegt. Heri und ich trauerten jeweils einem Hai nach, den wir an der Angel hatten, der uns aber entwischte. Die Kraft eines solchen Viechs ist dermassen gewaltig, man mag es kaum glauben...

Heri war auf jeden Fall toll drauf, fuehlte sich am Meer wieder in seinem Element und es tat ihm sehr leid, dass Nino nicht im Stande war zu angeln. Der Fischertrip war halbwegs gelungen (die Freude wurde durch Ninos Seekrankheit leider etwas gedaempft), aber dafuer haben wir kiloweise teuersten Fisch gefangen, den wir demnaechst verschnabulieren werden.

AUF ZUM SCHWEIZER

Gleich nach unserem Angelausflug wurden wir zu Andi und Brigitte gebracht. Der ebenso lang erwartete Roadtrip mit unserem ortsansaessigen (ACHTUNG ! DER WAHRE LIEBLINGSSCHWEIZER IST NACH WIE VOR RICOLA, ABER DER IST NICHT MEHR ORTSANSAESSIG !) Lieblingsschweizer stand an.

Ein gutes Abendessen und eine lang ersehnte Dusche liessen den Mittwoch ausklingen. Nachdem wir uns noch ein bisschen mit der schlangenfangenden Wildkatze des Hauses beschaeftigt haben, ging es in die Heia - der naechste Tag sollte schliesslich sehr abenteuerreich werden.

Und das wurde er auch... eine knapp fuenfstuendige Autofahrt von Cairns nach Cook Town, in den hohen Norden Australiens, stand auf dem Programm. Die Autofahrt, die uns auch durch Cape Tribulation fuehrte, zog sich durch Bergstrassen, die noch nie bearbeitet wurden, durch Fluesse und durch Engpaesse, in die kaum ein Auto zu passen scheint. Andis kraftvolles Vehikel trug einen grossen Teil dazu bei, dass wir heil an unserem Bestimmungsort ankamen.

Etwas beschissen war nur, dass es kaum Radiosender in dieser entlegenen Gegend gibt und der Autoradio keine gebrannten CDs annahm. So drueckte Nino uns eine Original-CD aufs Aug, auf der die Beatles mehr als nur eingeraucht, zugekokst und vollgeschmissen mit LSD oder sonstigen Chemikalien waren. Andi war im Nachhinein von meiner Musik, also Machine Head oder System Of A Down, etwas begeisterter als von Lennon & Co's Psychedelic-Geklimper und -Gekreische.

NEIN, DIE SCHLAFEN NUR MIT DEM INNEREN NACH AUSSEN

Auf der Fahrt sahen wir eine Menge Kaenguruhs. Manche hoppelnd, manche tot. Wenn eines tot am Strassenrand lag und sich zahlreiche Insekten bereits ueber die Gehirnmasse des australischen Wahrzeichens hermachten, wollte Nino das aber nie so richtig wahr haben... darum habe ich ihm erzaehlt, dass die Tiere die da auf der Strasse liegen, eigentlich nur schlafen - mit dem Kopf nach unten und mit dem Inneren nach aussen...

Die Tierwelt sollte uns in den naechsten Tagen noch etwas offensiver begegnen. Aber mehr dazu spaeter :)

Bevor wir schliesslich in Lakeland ankamen besuchten wir noch Cooktown, die Stadt in der Captain Cook 1770 in Australien landete. Das unspektakulaere Staedtchen verfuegt ueber einen kleinen Berg, von dem aus man eine tolle Aussicht auf das Meer, Cooktown und Umgebung bzw. die Creeks und Fluesse, die ins Meer muenden, hatte.

LAKELAND - EINE SCHWEIZER KOLONIE

Am Donnerstag Nachmittag kamen wir schliesslich in Lakeland an, wo wir uebernachten wollten. Andi kennt den Besitzer einer Farm, bekannt als "Swiss Farms". Diese Swiss Farms erstreckten sich ueber mehrere Kilometer, waren vollbepackt mit Bananen, Kaffee, Erdnuessen oder Mangos und waren eine ernstzunehmende Referenz fuer den nationalen Markt. Der Besitzer ist ein seit ueber 20 Jahren in Australien lebender Schweizer, der mit Lakeland praktisch einen ganzen kleinen Ort besitzt.

Wir wohnten fuer 2 1/2 Tage auf einem der vielen Grundstuecke des Schweizer Bauers. Unsere Villa fuer diese paar Tage bestand aus einem Shed, also einem Dach, ohne Waende auf den Seiten, in dem ein Motorboot, das wir allerdings nicht benutzen konnten, ebenso wie ein Kanu und ein Surfbrett stand. Ein etwa 20 Meter langer Fussmarsch fuehrte uns zu einem Teich, der groesser war als der Hirschstettner Badeteich, wo man schwimmen oder sich abkuehlen konnte. Ein Lagerfeuer loderte etwa 3 Meter von der Bank inklusive Tisch entfernt, wo wir gegessen bzw. gekocht hatten. Andi hat fuer alles gesorgt und zumal er noch dazu Koch ist, brauchten wir keine Bedenken haben was die Verpflegung anging.

Ich habe wie so oft einen Salat zubereitet, Andi kochte Spaghetti Bolognese... unser erstes Native-Dinner war perfekt.

Fuer die Nacht war mit Schlafsaecken und Leintuechern vorgesorgt. Wir schliefen unter freiem Himmel, was uns zum einen zur Zielscheibe fuer einige Insekten machte und zum anderen zum Opfer des Regens... zwar sah der Sternenhimmel noch sehr klar aus, bevor wir uns niederlegten, doch die monsunartige Dusche, die uns von einem Halbschlaf in ine dezente Naesse stuerzte, war dann eher weniger lustig (oder doch ? man kann es nicht beurteilen... es war einfach Kult).

DIE GANZE WELT WILL UNS TOETEN !!!

Nino und ich sind sehr unbeliebte junge Maenner. Oh ja, das sind wir !

Zu diesem Schluss kamen wir nach mehrfachen Mordversuchen an unseren Personen...

Der erste hinterhaeltige Versuch mich hinterruecks heim zu drehen bestand darin, mich am Vortag freundlich zu fragen ob ich Eier esse. Zu meiner taktischen Schande bejahte ich diese Frage und wurde schliesslich von Andi gerettet, der die vergammelten Eier wegwarf, bevor sie mich in die Knie zwingen konnten.

'Nino, isst du Cookies ?' war die naechste hinterlistige Frage, die unseren Aufenthalt jaeh beenden haette koennen. Nino liess sich von der schokoladigen Versuchung verfuehren und bejahte ebenfalls. Die Cookies, die er aber ohne weiteres und bis zur Vergasung in sich hineinstopfte, waren bereits abgelaufen. Mal sehen ob er in den naechsten Tagen irgendwelche Nachwirkungen spuert.

Bei unserem ersten Buschausflug des Roadtrips, auf den ich etwas spaeter noch genauer eingehen werde, wollte uns zuerst eine Brownsnake ermorden und spaeter bildete sich eine Riesenspinne ein, Andi und uns totbeissen zu wollen. Sie hat es um ein Haar nicht geschafft.

Oft wird gesagt, dass sich junge Leute sehr leicht vom Fernsehen, vom Internet oder von Freunden praegen lassen... in Ninos Fall handelt es sich um erlebnisorientierte Praegung. All diese Attentatversuche hauchten ihn still und leise sadomasochistisch an und er versuchte im Laufe des Freitags Andi, mich und schliesslich auch sich selbst zu toeten.

Zuerst entdeckte er in unserem angesprochenen Hausteich Muscheln, die Miesmuscheln zum Verwechseln aehnlich sahen. Andi versicherte ihm im Spass, dass er sie ihm kochen wird, wenn er genuegend findet. Dass Nino wenige Minuten darauf mit 29 Muscheln selbiger Sorte aufkreuzen wird, dachte sich unser Koch jedoch nicht... Nino bestand darauf diese Muscheln zu essen, Andi sagte nur, dass er sie sich selbst kochen solle, damit er keine Mitschuld an Ninos Tod haben kann. Also kochte sich Nino die Muscheln !!! Als er sie dann auf dem Teller liegen hatte, war er ganz ambitioniert einen kraeftigen Biss von einer der Muscheln zu nehmen, jedoch wurde er von mir gestoppt, als ich bemerkte, dass die Muscheln aussahen wie leprakranke Schnecken und rochen wie Oma unterm Arm.

Er entschloss sich sicherheitshalber die Muscheln freizulassen, doch sein Mordhunger war damit nicht gestillt und so erzaehlte er Andi und mir vor dem Einschlafen nervtoetende und grottenschlechte Geschichten, die den finstersten Ecken seines dadaistischen Kleinhirnes entsprangen. Andi flehte um Gnade, ich war den Scheiss schon gewoehnt... als Attentat kann man diese Geschichten dennoch bezeichnen.

SPLIT ROCK, TURTLE ROCK UND ABORIGINEE-ZEICHNUNGEN

Ein freitaeglicher Ausflug fuehrte uns ca. eine Stunde von Lakeland weg. Wir wollten einen Berg aufgrund seiner zahlreichen Sehenswuerdigkeiten besteigen. Hier in Australien wuerde man die Beschaffenheit des Berges als 'Rough Surface' bezeichnen und das Wildleben auf dem Berg ist auch kein Dreck... so kroch uns schon nach etwa zehn Minuten eine kleine Brownsnake, eine toedlich giftige Schlange ueber den Weg.

Der Berg ist gespickt voller gut erhaltener Aboriginee-Zeichnungen, die ziemlich interessant anzusehen waren, vorallem weil Andi jede Menge Hintergrundinfos zu diesen Zeichnungen preiszugeben wusste.

Der Split Rock ist ein Teil des Berges, ein in der Mitte gespaltener Felsen, ein guter Lager- und Wohnplatz fuer Kaenguruhs oder Dingos.

Der Turtle Rock, der auf der Spitze des Berges zu sehen war, ist eine riesige Klippe, die die Form einer Schildkroete hat. Wenn man genau hinschaut sieht man sogar einige Gesichtskonturen der Schildkroete. Von dort oben hat man eine Wahnsinnsaussicht, ueber das ganze Gebiet in der Umgebung bis hin ins Mareeba Shire.

Auf dem Rueckweg durch den hochgelegenen Busch des Berges, fanden wir neben einer Menge Termitenhuegel und Dingoscheisse auch noch einen von Termiten ausgehoehlten Baumstamm, den Andi und ich etwas zerteilten. Andi meinte, dass man daraus ein Didgeridoo machen koennte und wie sich spaeter nach einer kleinen Bearbeitung in unserem Lager herausstellte, lag er damit gar nicht mal so falsch. Mit ein paar Bauutensilien wird der Baumstamm wohl ein gutes Instrument abgeben.

Auf dem Weg ins Tal lief Andi beinahe in ein riesiges Spinnennetz mit einer ebenso gewaltigen Spinne darin... sie war wohl das pompoeseste Insekt, das wir in unserer bisherigen Australien-Tour 2003 gesehen haben... ein paar weitere Spinnen waren ebenso ueberdurchschnittlich gross, aber ein Lercherlschas gegen das Ding in das Andi fast reinrannte...

WAS WIR SONST NOCH SO ERLEBT HABEN...

Eine echte australische Sternennacht kann schon eine Menge... hier sieht man Dinge, die man in Oesterreich nie sehen wuerde. Beispielsweise ein sogenannter Cluster, eine Zusammensetzung vieler kleiner Sterne, die dadurch aussehen wie die Milchstrasse. Neue Geraeusche konnten wir im uns bisher fremden Ambiente des australischen Landesinneren, wo im Vergleich zu Cairns und Umgebung auch eine ganz divergente Tierwelt herrscht, auch wahrnehmen.

Im beliebtesten Coffee-Shop Lakelands verspeiste ich den hoechten Burger weit und breit. Um dieses Trumm, vollgepackt mit roten Rueben, Fleisch, Salat, Tomaten und sonstigen Kleinigkeiten, normal zu essen braucht man eine echte Fernfahrergoschn, die ich somit auch habe - schliesslich hing ich kurzfristig mein Unterkiefer zwecks Nahrungsmittelaufnahme aus.

Nino hat einen neuen Energydrink namens HEMP, also zu Deutsch 'Hanf' gefunden und getrunken. Ein Red Bull - artiges Gesoeff, das nicht im Geringsten irgendwas mit Hanf zu tun hat und nur so heisst, weil sich der Name wohl besser verkauft...

Das aelteste Pub Australiens haben wir ebenfalls besucht. Ich bin es mittlerweile gewoehnt, dass ich nach meiner ID gefragt werde... die Prohibitionsgesetze fuer Jugendliche sind hier sehr streng. Das aelteste Pub des Landes ist uebrigens sehr kultig. Die Waende dienen als Gaestebuch und sind damit schon vollgekritzelt. Ein Billardtisch, ein Dartbrett, jede Menge Aufkleber und Pogs, sowie eine Dosen- und Flaschensammlung und das noetige Publikum machen dieses Pub zu einem ECHTEN Pub.

Jede Menge Tiere konnten wir auch auf der Rueckfahrt bewundern. Alle denkbaren Arten von Voegeln... Wasservoegel, Storchaehnliche, Adler etc. waren alle vertreten. Hin und wieder setzten sich ein paar Kuehe auf die Strasse uns schauten moeglichst bekloppt drein und sogar einen wilden Dingo haben wir gesehen. Ausserdem schliefen auf der Strasse wieder sehr viele Kaenguruhs :)

Nino fand in Andi einen neuen Zigarrenpartner. Andi ist normalerweise strikter Nichtraucher, aber Nino ueberredete ihn zu einer Partagas Petit Buchet. Ich wiederum fand in Andi einen Trainingspartner. Wenn man einen gewissen Wettkampf bei den Intensivuebungen hat, pusht man sich selbst zu Hoechstleistungen und dabei war mir Andi sehr behilflich :)

Andi ging uebrigens auf dem Hausteich surfen, waehrend Nino und ich Kanufahren bevorzugten, was aufgrund der gegengleichen Kraftverteilung etwas schwierig war.

Es war alles in allem ein wahnsinnig geiler Trip, den ich jederzeit wieder mitmachen wuerde !

UND WEIDA...

Die naechsten paar Tage ist Ausspannen angesagt und naechste Woche werden wir aufs Riff fahren um dort zu schnorcheln und andere Optionen zu nutzen um sich die Unterwasserwelt naeher zu bringen.

Ich freue mich auf jeden Fall schon,

bis zum naechsten Bericht...

Daniel

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Fanatischer Poster

Letzte Woche war ein waschechter Ranger in unserer Schule und hat uns über Australien unterrichtet.

Der Typ hatte eine Range im Süden Australiens die so groß war wie die Fläche Wiens. :eek: Sein Nachbar hatte ein Range mit der doppelten Fläche von Wien un 80.000 Kühen..... :laugh:

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Schefoasch

REISEBERICHT NUMMER 10

SCHLINGPFLANZEN - DANNYS FEINDE

Schon im Teich, neben dem wir auf unserem gerade vorbeigegangenen Roadtrip wohnten, waren mir die Schlingpflanzen etwas suspekt. Im Wasser sind drartige Pflanzen einfach nur glitschig, im Dschungel hingegen haben sie noch hinterhaeltige Klauen und Stacheln. Diese Erkenntnis erlangte ich beim gestrigen 3km-Buschwalk mit Mimi und Nino. Nachdem der Weg durch einen umgestuerzten Baum etwas verstellt war, musste ich mich irgendwie durch dieses Chaos hindurchbewegen. Schlecht ist nur, wenn man nicht aufpasst und in einer der angesprochenen Pflanzen haengen bleibt. Mein rechtes Wadenbein ist teilweise aufgekratzt, was ja wurscht waere, waeren da nicht diese beiden tiefen Schnitte, die sich schon ganz schoen bemerkbar machen.

Nino und ich waren gestern uebrigens auch noch in Kuranda am Markt, wo Nino um 5 australische Dollar (2,5 Euro) eine Aboriginee-Friedenspfeife erlangte. Jetzt muss er nur noch nach Ravenshoe fahren (das Kaff wo jeder eine Shotgun hat und "was anbaut") und sich zugehoerige Substanzen besorgen (und dabei aufpassen, dass ihm nicht sein Hirn aus der Ruebe geschossen wird, was in Ravenshoe an der Tagesordnung steht).

Verletzungsmaessig konnte ich mit Nino noch nicht gleichziehen. Er ist ausgesprochen patschert: Jedes Mal wenn ich ihm einen Arschtritt gebe, faellt er sofort hin.

UND WEIDA...

Viel mehr ist in den letzten beiden Tagen nicht passiert... daher belasse ich es auch gleich mal bei diesen paar Satzerln.

Morgen fahren mit der Mimi auf die Uni und werden anschliessend essen gehen. Uebermorgen oder am Donnerstag werden wir aufs Aussenriff fahren um zu schnorcheln. Wir bleiben noch sechs Tage hier...

Bis zum naechsten Bericht :)

Daniel

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Schefoasch

REISEBERICHT NUMMER 11

PILZE !!!!!!

Ich haette es nicht fuer moeglich gehalten. Ich spekulierte mit steppenbedingten Sumpfgewaechsen. Ich spekulierte mit Fledermaeusen, die aus ihren Hoehlen kommen um sich nachts von Wurzeln zu ernaehren. Aber, man mag es kaum glauben, es gibt in Australien Pilze !

Essbare Maronenroehrlinge aus dem Garten bekam ich schon zum Abendessen. Zu meiner Ueberraschung entdeckte ich neben einer Strasse Safranschirmlinge und weisse Knollenblaetterpilze. Das Erstaunlichste ist jedoch eine Mimikry eines Hasenbovistes - in Wirklichkeit ist der truegerisch weiss gefaerbte Pilz naemlich ein giftiger Kartoffelbovist. Die Wallabes schnallen es nicht und krepieren auf diesen Pilz...

OK, das war jetzt mal ein kleiner Ausflug in Daniels Welt der Pilze. Kommen wir nun wieder zu den unwichtigen Dingen des Lebens.

WENN ICH GROSS BIN, LAUF' ICH DURCH AMERIKA

Ich habe es geschafft ! Ich habe Nino nach einigen Spaziergaengen durch Hidden Valley dazu ueberredet, dass er sich einmal an den Lauf rund um dieses fuer einen laufenden Menschen teuflische Gebiet macht. Er bejahte mein Angebot und bemerkte kurz vor dem Loslaufen, dass er sich durchaus vorstellen koenne, eines Tages wie Forrest Gump quer durch Amerika zu laufen.

Ich merkte an, dass ich das sehr schoen finden wuerde, jedoch sollte er erst einmal das Laufabenteuer Hidden Valley hinter sich bringen. Er schwingte grosse Reden, meinte, dass er das ganz locker schaffen wuerde - klar - was sind schon 4 Kilometer ?!

Mein Wunsch nach seiner Stoppuhr wurde abgeschmettert. Mein Argument war, dass ich etwas trainierter bin als er (der seit nunmehr 15 Jahren nichts mehr getan hat... seine bisher groesste Anstrengung war wohl seine eigene Geburt) und frueher wieder am Ausgangspunkt angelangen werde. Sein Argument war, dass er angeblich pfeilschnell ist und das Lauftalent eines Aethiopiers hat.

Dann ging es los. Der 4 km - Lauf um Hidden Valley konnte beginnen... 100m vorbei... Nino ist leichtfuessig wie eine Gazelle... 200m vorbei... Nino hat langsam einen angeekelten Gesichtsausdruck ... 300m vorbei ... "Mein Fuss tut weh. Mir macht das keinen Spass." Und schon hatte ich die Armbanduhr, denn Nino gab w.o.

Ich habe meine alte Zeit um 12 Sekunden verbessert und habe diesmal sogar das erste Bergaufstueck laufend bewaeltigt. Der Sprung in den Pool ist nach einer derartigen Tortur eine Erloesung. Man spuert nach diesem Lauf seine Gliedmassen nicht mehr und fuehlt sich in etwa wie ein eingerolltes Guerteltier, das in eine Autopresse gekommen ist...

DAS RIFF

Heute fuhren wir am Morgen nach Cairns Stadt... Ziel war der Hafen, denn heute ging es aufs Aussenriff um zu schnorcheln. Die Schifffahrt dauerte etwa zwei Stunden, etwz 3 1/2 Stunden blieben wir auf der Plattform am Aussenriff und dann ging es wieder zwei Stunden zurueck. Mit von der Partie waren Mimi, Nino, Brigitte (vom Emmerich) und ich.

Nach einem Mittagessen auf der Plattform an der das Schiff ankerte stiegen Nino und ich in ein Halb-U-Boot, also ein normales Boot (ca. 15m lang), mit einer Unterwasserkammer, aus der man das Riffleben beobachten konnte. Das ganze Moore-Riff ist erschreckenderweise nahezu tot, nichts blueht mehr und auch Mimi meinte, dass es vor 10 Jahren noch anders aussah...

Aber dennoch war diese Fahrt sehr nett, immerhin sah man ja doch so manche Kleinigkeit, die man nicht jeden Tag sieht.

Viel cooler war aber eindeutig das "Schnorcheln". Waehrend die hunderten mitgereisten Japaner sich mit Flossen, Schwimmweste, Taucherbrille und Schnorchel ausruesteten, begnuegte Nino sich nur mit der Brille und dem Schnorchel bzw. ich ueberhaupt nur mit der Brille. Ich moechte nicht langweilig am Wasser auf und ab treiben, ich moechte richtig tauchen. Und das tat ich dann auch.

Der Ort, an dem wir ins Wasser stiegen, war ca. 12 oder 13 Meter tief. Ganz unten, also in ueber zehn Metern Tiefe tauchten diejenigen, die einen Tauchkurs belegten (mit Taucheranzug, Sauerstoffflasche etc.). Und zu dieser Partie gesellte ich mich auch... wenn man nur mit einer Taucherbrille bewaffnet knappe zehn Meter in die Tiefe taucht fehlt einem waehrend des Auftauchens nicht nur eine Menge Luft, man spuert die Tiefe richtig in seinem Kopf. Das Trommelfell schmerzt, ein Pfeifen geht durch die Ohren, der Hals scheisst auf seine Aufgabe den Kopf zu halten... aber es zahlt sich aus. Dieses tolle Gefuehl wenn man nicht mehr weiss wo oben und unten ist, wenn man die ganzen Japaner ueber sich sieht, die auf einen zeigen und lachen, wenn man die ganzen Japaner ueber sich sieht, ihnen den Vogel zeigt und nicht lacht ... ACH, ICH LIEBE DAS !

Insgesamt waren Nino und ich knappe 2 1/2 Stunden im Wasser und wir haben auch eine Menge Kuriositaeten gesehen. Ein riesiger Thunfisch, ein zahmer (!) Zackenbarsch namens Wally (seltendaemlicher Fisch) und Nino hat sich die letzten zehn Minuten auf die Jagd nach einer Krabbe gemacht, doch sie war zu schnell fuer ihn.

GUTE NACHT NINO, GUTE NACHT TANTE JULIA !

Die legendaeren Gute-Nacht-Geschichten, die Nino und ich uns Tag fuer Tag erzaehlen, nehmen mittlerweile ueberhand. Nicht nur, dass in jeder Geschichte eine Bauernfamilie vorkommt und in jeder Geschichte die Mutter dieser Bauernfamilie stirbt und dann in der Scheune konserviert wird... nein, es wird Tag fuer Tag besser.

Wir bewerten unsere Geschichten Tag fuer Tag mit Hilfe einer Skala von 1 bis 216 wobei 1 der letzte Schrott und 146 ein guter Durchschnitt ist. Die Hoechstnote bekam bisher meine Geschichte "Der Pole, die Deutsche und der Oelverkaufer mit den Gartenschaufeln", sie sahnte eine glatte 101 ab.

Aber die wirklich kultigen Geschichten werden nicht mehr bewertet, die sind einfach immer ein Hammer. Es handelt sich hierbei um meine frisch erfundene Serie "Neues aus dem Kindergarten", in der sich alles um eine Kindergartentante namens Tante Julia dreht, die eine sehr charismatische Kindergruppe hat - "der Kleine", Sebastian, Susi oder Patrick sind mittlerweile Stars und ich werde versuchen diese Geschichtenserie zu veroeffentlichen. Ich spreche alle Rollen, wobei mir mein grosses Imitationstalent sehr zu gute kommt. Nino meint, dass alle Rollen voellig verschieden klingen.

Nino hat auch versucht einen derartigen Kult aufzubauen, jedoch wurde seine Serie "Pater Paterno, der coole Priester im Groovican" als Flop abgeschmettert. Aber von Tante Julia werdet ihr sicher noch eine Menge hoeren :)

UND WEIDA...

Morgen ist wiedermal relaxen angesagt, uebermorgen werden wir uns nach Mossman begeben um dort einen kleinen Dschungelgang zu machen und in einem nahegelegenen Creek zu schwimmen. Im Laufe der Woche werden wir uns wohl auch noch die Skyrail Kurandas oder die Kurandabahn zu Gemuete fuehren und wenn dann noch immer Zeit ist Port Douglas, den Ort wo mich vor elf Jahren ein Hai gebissen hatte, zu besuchen, haette ich auch nichts dagegen.

Also dann: Das war der vorvorletzte Reisebericht aus Australien

Schoene Gruesse in die Kaelte

Daniel

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mkanokova.com

PILZE !!!!!!

Ich haette es nicht fuer moeglich gehalten. Ich spekulierte mit steppenbedingten Sumpfgewaechsen. Ich spekulierte mit Fledermaeusen, die aus ihren Hoehlen kommen um sich nachts von Wurzeln zu ernaehren. Aber, man mag es kaum glauben, es gibt in Australien Pilze !

Essbare Maronenroehrlinge aus dem Garten bekam ich schon zum Abendessen. Zu meiner Ueberraschung entdeckte ich neben einer Strasse Safranschirmlinge und weisse Knollenblaetterpilze. Das Erstaunlichste ist jedoch eine Mimikry eines Hasenbovistes - in Wirklichkeit ist der truegerisch weiss gefaerbte Pilz naemlich ein giftiger Kartoffelbovist. Die Wallabes schnallen es nicht und krepieren auf diesen Pilz...

OK, das war jetzt mal ein kleiner Ausflug in Daniels Welt der Pilze. Kommen wir nun wieder zu den unwichtigen Dingen des Lebens.

Na natürlich.... :laugh::laugh::laugh:

Wachsen dort auch Schlüssel?*ganzliebanschau* :D

bearbeitet von Nicoletta

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Schefoasch

REISEBERICHT NUMMER 12

STILLE...

Der gestrige Tag verlief sehr uhig und harmonisch... gutes Essen, relaxen und Pool-Akrobatik mit Nino. Ich tauche unter, Nino stellt sich auf meine Schultern, ich tauche auf, Nino laesst meine Haende los und versucht dann so lange wie moeglich das Gleichgewicht zu halten. Unser Rekord liegt momentan bei 14 Sekunden, unser Ziel sind 20 Sekunden...

SCHWIMMEN IM BOULDERCREEK

Um so aktiver wurden wir heute: Um 8:30 Uhr brachen wir auf um Brigitte abzuholen und zusammen mit ihr und Mimi zum Mossman Gorge zu fahren. Hierbei handelt es sich um eine wunderschoene Dschungelwanderung entlang eines Creeks, der so klar ist, dass man aus grosser Entfernung die Fische darin schwimmen sehen kann. Die Aeschen (forellenartige Suesswasserfischart) in diesem Creek waren locker 20cm gross, was fuer diesen Fisch ausgesprochen gross ist.

Die Wanderung absolvierten Nino, Brigitte und ich mit Leichtigkeit, auch wenn sie nicht allzu locker war... Mimi gab schon nach einigen Metern w.o. und wartete im Auto. Ich schwitzte waehrend dieser Wanderung wie ein Schwein und konnte es kaum erwarten nach Beendigung dieses "Spazierganges" in den kalten Creek zu springen. Kalt ist uebrigens keine Untertreibung, denn waehrend unser hauseigener Pool stets zwischen 29 und 31 Grad hat, belief sich die Temperatur im angespochenen Creek auf etwa 24 Grad.

Der Creek war voller Boulder, also riesiger Felsen, die im - und teilweise unter - Wasser lagen. Die Stroemung war auch sehr stark und man musste mit ganzer Kraft dagegen anschwimmen um nicht den Creek hinuntergespuelt zu werden. Dies, und auch die Tatsache, dass sehr viele Leute Koepfler in den Creek voller knapp unter der Wasseroberflaeche liegenden Felsen machen, koennte die Ursache fuer einige Tote in den letzten Jahren sein... ein etwas gefaehrlicher Creek also... das Schwimmen ist hier offiziell sogar verboten.

NACHRICHT VON LINDA

Nachdem wir auf den Weg nach Port Douglas machten um dort zu Mittag zu essen, bekam Mimi auf ihrem Hand eine SMS und war zuerst von dem fremden Geraeusch, das eine derartige Mitteilung verursacht, mehr als nur aufgewuehlt (sie vermutet ja gleich, dass alles hin ist...)

Ich habe die Kurzmitteilung aufgemacht und siehe da, sie war von Tante Linda, die ja eigentlich noch ein bisschen auf Urlaub in der Naehe von Sydney verweilen wollte. Aber sie kam frueher nach Hause um noch ein bisschen etwas mit uns zu unternehmen und entschied sich spontan uns zu sich nach Hause einzuladen.

Nachdem wir also bei Kentucky Fried Chicken einen Burger einschoben fuhren wir zu Linda und machten uns mit ihr aus, dass wir morgen etwas unternehmen (Fischen am Palmcove-Steg, vielleicht gehen wir ins "Habitat", sowas wie ein Freigehege-Zoo - vielleicht wird dann sogar der Nino gefressen, das wuerde den Urlaub vervollstaendigen, hehehe !) und schliesslich von Samstag auf Sonntag bei ihr uebernachten.

DAS OMINOESE PUB

Wieder zu Hause angekommen schmiss ich mich fuer einige Minuten schweissgebadet in den Pool und zog mich schnell um, denn die Happy Hour im oertlichen Pub stand an... nicht einmal eine Stunde blieben wir, aber das hinderte mich nicht mal wieder einige XXXX zu verputzen. Ach, wie freue ich mich schon auf mein geliebtes Paddy's !

Moeglicherweise findet Linda noch genug Energie um morgen auch noch eine kleine Abschiedssauftour zu unternehmen :)

UND WEIDA...

Wie bereits erwaehnt schlafen wir morgen bei Linda und werden wohl die letzten groeberen Aktiviataeten auf unserer diesjaehrigen Australien-Tournee taetigen. Waehrend Nino noch sehr gerne hier bleiben wuerde, da er sich sehr an das Klima gewoehnt hat, bin ich gar nicht mal so unzufrieden, wieder nach Hause zu kommen, da ich mich schon auf einiges freue, was mich zu Hause erwarten wird.

Dies war der vorletzte Reisebericht, bis demnaechst !

Daniel

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Schefoasch

REISEBERICHT NUMMER 13

URLAUBSVERKUERZUNG

Linda hat ihren Urlaub um etwa zwei Tage verkuerzt um noch zwei Tage mit Nino und mir zu verbringen. Das freute uns natuerlich sehr, da unsere erste Zeit mit Linda sehr schoen war.

Und der Tag wurde auch gleich mal nett begonnen, schliesslich machten wir mit Mimi eine Tour im Einkaufszentrum in Earlville, wo sie eine Menge zu besorgen hatte.

Wir nutzten die Zeit waehrend Mimi ihre Notwendigkeiten erledigte um ein bisschen durch das Einkaufszentrum zu bummeln. In einem Laden namens "Sanity", einem Musikgeschaeft, machten wir einen kurzen Halt und ich entschied mich 30 australische Dollar (15 Euro) fuer "Steal this album", das neue Album von System Of A Down locker zu machen. Ich bin absolut begeistert von diesem Album. Textmaessig war SOAD sowieso schon immer eine Klasse fuer sich und um die Philosophie dieser Band zu verstehen muss man sich ganz schoen mit den Liedern befassen (und das mache ich auch). So auch auf dieser neuen CD, jedoch wurden jetzt auch alle musikalischen NuMetal-Elemente entfernt und der Stil mutierte von Halbkommerz zu einer wahnsinnigen Freakmusik (man hoere nur einmal die Tracks "Cool n' Stu", "36" oder "Guenuns"). Einfach genial !

NINO UND SEIN FUGU

Mit Linda unternahmen wir die eine oder andere Autofahrt, die uns zuerst nach Trinity Beach und spaeter noch auf einige andere Straende in Nordcairns fuehrte. Wir haben in Cairns also praktisch alles gesehen. Spaeter schmissen wir uns nochmal auf den Palmcove-Jetty, wo wir nachmittags noch eine kleine Fischer-Session einschoben. Ich war zuerst erfolgreich, fischte einen etwa 15cm grossen Lippfisch, den ich irrtuemlich beim Entfernen des Haken zu seinen Ahnen schickte... die Moewen kuemmerten sich aber eh um ihn.

Und als Nino schon die Hoffnung aufgab in diesem Urlaub einen Fisch zu fangen, geschah es. Ein Biss, ein Ruck und ein Fisch hing auf seiner Leine. Nino holte voller Stolz und grossen Erwartungen ein und was verbiss sich da in dem kleinen Garnelenstueck auf Ninos Haken ? Ja, es war ein FUGU !!!

Fuer alle, die nicht wissen, was ein Fugu ist: Ein Fugu ist ein im Korallenriff lebender Kugelfisch, der sich aufblasen kann, wenn er Angst bekommt und speziell in Haut- und Leberbereich sehr (meistens sogar toedlich) giftig ist. Vor Nino hatte er offenbar kaum Angst, da er sich nicht aufblaehte und nur etwa zehn Zentimeter mass. Beruehren sollte man aber einen derartigen Fisch nicht ohne zu wissen, wo man das kann... schliesslich fiel der japanischen Spezialitaet auch schon so mancher Gourmet zum Opfer.

Eine etwas unglueckliche Schicksalswendung ereignete sich beim Versuch Nino mit seinem gewaltigen Fang an der Angel zu fotografieren: Wie durch ein Wunder waren ganz ploetzlich die Batterien meiner Kamera leer... dumm gelaufen. Wir schnitten die Schnur ab und liessen den Fisch mit einem Haken und einer Garnele in seinem giftigen Inneren wieder in die Weiten des Ozeans ziehen.

Nachdem wir bei Linda ein Barbecue mit Hendl-Haxn, Suesskartoffel und Champignons, sowie einem Salat genossen, versuchten wir, als die Flut hinein kam (20:30 Uhr), noch einmal unser Fischerglueck, das aber am Abend unerwarteterweise ausblieb.

GEHT A WIND ? I HEA NIX !

In der Nacht wuetete ein Orkan quer durch Cairns. In Lindas Garten wurden die Sesseln durch die Luefte geweht, Tueren schlugen zu, Fenster rasselten. Ich habe von all dem nichts mitbekommen, so k.o. wie ich vom vorangegangenen Tag war... ich habe erst am Morgen erfahren, dass ein 150 km/h-Sturm ueber Cairns hinwegfegte und sah auf den Strassen welche Verwuestungen er anrichtete... aber wie gesagt... ich hab nix gehoert...

Dieser Sturm und die Gefahr eines weiteren Sturms war auch der Grund warum wir heute keine SkyRail-Fahrt mehr nach Kuranda machten.

DAS WARS DANN

Heute habe ich meine Koffer gepackt, den Fischkoederkoffer gewaschen, ein bisschen fern gesehen, war ein bisschen im Internet, aber ansonsten gab es keine grossen Geschehnisse. Der letzte Tag auf unserer Australientournee 2003 verlief ruhig und teilweise sogar etwas lasch. Am Abend habe ich wieder einen Salat zubereitet, Mimi bedankte sich dafuer mit Steaks... ich habe sieben Stueck verputzt und konnte mich danach nur noch auf meinem Bauch voranrobben.

Morgen muessen wir etwa um 6:30 Uhr aufstehen und zum Flughafen fahren. Um 10:40 Uhr geht unsere Maschine nach Brisbane und uebermorgen um etwa 9:45 Uhr mitteleuropaeischer Zeit kommen wir in Wien-Schwechat an.

Es war eine sehr schoene Reise und ich hoffe, dass ich euch mit meinen Berichten etwas erheitern konnte.

*cheers

Daniel

Und zum Schluss noch ein Bild von mir und einem australischen Heiligtum.

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für die Ewigkeit...

hört sich ja arschgeil an, dein tripp

was ich mich frage

hast du keine rapid sachen mit

geh cheffe

was soll das

für einen treuen fan ist das ungewöhnlich :glubsch:

jetzt aber husch a paar bilder mit rapid zeug machen

wär ich in australien wären sicher sogar schon ein paar australische bregenz fans geworben :p:finger::hammer:

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