Medienberichte zum Spiel

[L3g0l4s]

vorallem haben die anscheinend vergessen das die austria saragossa auch schon geschlagen hat....

naja die antwort folgt auf dem platz

[Mr.T]

Also ich lach einfach nur noch über die Spanier!

Die haben echt ein Selbstbewusstsein, ein Wahnsinn! Bilbao war in beiden Spielen die schlechtere Mannschaft, hatte in 180 Minuten 5 Torchancen, wovon keine zwingend war! Die Austria hat Bilbao über den Grossteil beherrscht und ich hatte nicht einmal nach dem 1:0 Angst, dass die Austria das nicht gewinnt(damit meine ich weiterkommen)

Saragossa schätze ich um eine Klasse schwächer ein, da sie keinen Yeste haben, der ja nächstes Jahr ziemlich sicher in Barcelona spielen soll! Dieser ist der einzige absolute Klassespieler, den die Spanier hatten, das sah man auch!!!

Nichts desto trotz glaube ich ist Saragossa Endstation, is so ein Gefühl, ich weiss nicht warum! Andererseits würde mich es ja so freuen wenn die Austria 2 spanische Mannschaften ausschaltet, was die Spanier dann schreiben? hmmmm.... Alkmaar ist die glücklichste Mannschaft der Welt und wird diesen unwürdigen Gegner eliminieren? Und wenn wir dann den UEFA Cup gewonnen haben? Chelsea ist die glücklichste Mannschaft der Welt, denn sie werden jetzt diesen von kreativer Unfähigkeit strotzenden unsympathischen österreichischen Provinzklub, der nur Glück hatte endlich besiegen!

Was werden die Spanier wohl diesmal schätzen wies ausgeht? 0:3 in Wien und 10:0 in Saragossa? Würde ihrem Realitätsverweigertum entsprechen!!!

Unglaublich diese Spanier!!!

edit: was die Spanier sicher sind, sind SCHLECHTE VERLIERER!!! und wie!!!

bearbeitet 28. Februar 2005 von Mr.T

[Joint]

Diese überheblichen Spanier würden selbst nach einer 3:0 Niederlage im Hinspiel keine Gefahr sehen. Jetzt kommt einmal Saragossa, im 1/4-Finale bitte den FC Sevilla und im 1/2-Finale Villarreal im Finale dann.....oh da ist ja kein Spanier mehr Scheiße! Dann wirds wirklich schwer im Finale

[Mr.T]

aja übrigens in zuri gorri is es auch lustig!!!

Die wollen mir erklären dass unsere defensive+Tormann extrem schwach ist, wir in Spaniern pro spiel 2-3 tore kassieren würden und wir ca. das Level von Getafe haben!!!!

Find ich das schlimm, achja, der Herr Austro Leaf ist wieder einmal der Spanisch checker, der schreibt dort die ganze Zeit- ich verstehe zwar vieles aber was der teilweise schreibt kommt mir im wahrsten sinne des wortes Spanisch vor!!!

@ Austo Leaf: Kannst du das nur von deinen Valencianischen Freunden oder ist deine Mutter Kolumbianerin oder so? Respekt

http://www.zonaforo.com/zurigorri/viewtopic.php?t=216

da der überaus lustige thread der gottseidank so realistischen spanier...

[AustroLeaf]

Find ich das schlimm, achja, der Herr Austro Leaf ist wieder einmal der Spanisch checker, der schreibt dort die ganze Zeit- ich verstehe zwar vieles aber was der teilweise schreibt kommt mir im wahrsten sinne des wortes Spanisch vor!!!

@ Austo Leaf: Kannst du das nur von deinen Valencianischen Freunden oder ist deine Mutter Kolumbianerin oder so? Respekt

Danke schoen.

Ich liebe Fremdsprachen.

[Paros]

Blut geleckt

Die Zeugen der Anklage waren bereit, gegen den blinden Schiri auszusagen, der zwar soviel sah, daß der Austria-Kapitän den Ball mit der Hand berührte, dem aber sein Orientierungssinn einen Streich spielte, als er den Tatort innerhalb des Strafraums vermutete.

Schon wieder so ein schnelles Tor, gleich steht's 2:0 und das Land der Berge kommt auf den europäischen Sportseiten wie immer nur noch herminatorisch vor.

Skifahren, das können's, die Österreicher, aber kicken, na, ja.

Zugegeben, viele Ösis waren in Bilbao nicht zugange, dennoch entstand selbst bei Anti-Austrianern daheim sowas wie Heimat, nicht unbedingt eine violette, eher eine rot-weiß-rote, aber wir halten zusammen, wenn gegen uns kreuz-, und quergepfiffen wird.

Der Mensch denkt und Sionko schießt. Und trifft. Zuvor hatte der hurtige Schwarz-Violette Dosunmo irgendwie die Wuchtel aus dem Einzugsgebiet des Bilbao-Goalies entfernt und sie Ivo Vastic zugespitzelt. Und der hätte durchaus von der Strafraumgrenze drauflos ballern können. Viele Stürmer hätten das auch getan, die Chance auf ein Tor war gar nicht so schlecht, wenn auch nicht unbedingt zwingend. Doch der Teamspieler suchte nach dem noch besser postierten Nebenspieler, und das war Sionko. Auch der Tscheche hätte mit dem linken Fuß den Torschuß probieren können, doch auch er machte das Allerbeste in dieser Situation: Den Ball auf den rechten Fuß <legen>, die rechte obere Ecke anvisieren und dann platziert genau ins Kreuzeck' schießen. Eins zu Eins, nach dem 0:0 von Wien die Schubumkehr im Europacup.

Und weil Libor S. mit einem zweiten Treffer sowohl den Grundstein als auch das Dach für den Aufstieg ins Achtelfinale (10., und 17. März) gelegt hatte, wurde er von der gratulierenden Reporterschar gefragt: Na, wie fühlst Du Dich, jetzt, nachdem Du fünf Tore im UEFA-Cup erzielt hast?

"Wieso? Ich hab' in der Champions League auch schon sechs Tore geschossen...."

Wir legen nach: Und? war dieses Match das Optimum bei der Austria?

"Aber wo. Ich kann's sicher noch besser!"

Wir verlassen diesen bescheidenen Menschen und wenden uns einem anderen bescheidenen Menschen zu. Günter Kronsteiner: "Wir haben Blut geleckt!"

Endlich einer, der an die Zukunft namens Saragossa denkt, der den Rausch fortzusetzen gedenkt. Und wieder sitzen die spanischen Reporter vor dem rhetorisch brillanten Sportdirektor, dessen Sprüche leider übersetzt werden müssen und die daher ein wenig gefiltert an den Senor herangeführt werden.

"Für uns war der Sieg keine Überraschung, ich hab' eigentlich genau mit diesem Spielverlauf gerechnet....!"

Violett hatte an diesem Abend keinen schwachen Punkt, hinten stand (und flog) Didulica wie eine Eiche, bzw. wie ein Segelflieger, egal, welche Schüsschen auf ihn auch zukamen. Die gefürchtete Bilbao-Welle entpuppte sich, nachdem die <Brecher> Afolabi-Antonsson ihre Wucht gebremst hatten, als Wellerl, und auch Dospel und Papac waren in der unmittelbaren Abwehr souverän. Sportdirektor Kronsteiner hatte zuvor (er ließ es sich nicht nehmen, genau diesen Aspekt auch nach dem Match mehrmals zu wiederholen) darauf hingewiesen, daß seine Innenverteidiger weit besser als die von Real Madrid seien, was ehrlicherweise niemand bestritten hat.

Afolabi putzte praktisch alles weg, was als Störfaktor in die Nähe des Austria-Strafraums gebracht wurde und Antonsson stand <unauffällig> goldrichtig.

Das Mittelfeld der Austria war in Spiel-, und Kampflaune, der Einsatz von Sionko, Blanchard, Kiesenebner und Vachousek war kaum zu überbieten, wir werden daher keinen hervorheben. Aber alle Vier.

Sionkos Aktionsradius scheint unbegrenzt, wo war er nicht? Blanchard zeigte neben optimalem Abwehrverhalten auch Spiellaune, vor allem im Schlußdrittel, als die Athleticer auseinander zu fallen drohten, geigte er förmlich auf. Kiesenebner begann stark wie im Hinspiel, nur diesmal hielt er seine Leistung bis zur letzten Minute durch, er wirkte trotz neuer Laufrekorde bis zuletzt hungrig nach dem Ball und vor allem nach dem Abschluß. Vachousek ist DER Austria-Dribbler und wenn's bei ihm läuft, sehen die gegnerischen Verteidiger den Ball manchmal nur schemenhaft, auch hinter seinem Namen kratzen wir ein Ausrufungszeichen.

Ivo Vastic war gut, wenn auch nicht optimal. Sein Part war <undankbar>, Kronsteiner/Söndergaard hatten mit Dosunmo einen Pfitschipfeil als Spezialisten für Konter nominiert. Man sollte meinen, Ivo wäre genau der richtige <Einsatzleiter> für den Flitzer, doch die Bälle für Dosunmo kamen meistens aus dem Mittelfeld, sodaß die <hängende Spitze> selten den sogenannten letzten Paß anbringen konnte. Dennoch war Ivo wertvoll und wenn wir seinen persönlichen Wechselspieler Gilewicz nicht als bessere, sondern als wichtigere, Lösung bezeichnen, hat das einen bestimmten Grund: Der polnische Schiri war von Gile schon zur Pause darauf hingewiesen worden, daß er eigentlich ziemlich österreich-feindlich herumpfeife. Natürlich mit höflichen polnischen Worten. Als dann der Stürmer aufs Feld kam, war sichtlich Schluß mit den Geschenken an die Athleticer, die letzte Viertelstunde war der Schiri schäfchenweich und beinahe schon auf der Seite der Austrianer.

Thema Dosunmo. Da gehört schon was dazu, die beiden <Stürmerstars> Rushfeld und Gilewicz auf der Bank zu lassen (beide mußten beinahe ständig aufwärmen, immerhin war stets die Gefahr eines raschen und vor allem höheren Rückstands gegeben) und einen weniger ballsicheren Kicker einzusetzen.

Wir haben nach dem Match Kiesenebner gefragt: Hat Euch das Betreuerteam den Einsatz Dosunmos entsprechend <schmackhaft> gemacht, mit anderen Worten: Wart Ihr einverstanden, was ja auch zur Bereitschaft eines Teams gehört, wenn der totale Einsatz von 11 Spielern verlangt wird?

"Lars und Günter haben uns überzeugt, das war dann, als hätte jeder Einzelne die gleiche Idee gehabt...!"

Die Austria hat das Match sozusagen <in Augenhöhe> gewonnen, nicht mit Glück, nicht mit Hilfe äußerer Umstände wie Schiri oder Assistenten, sondern aufgrund einer außergewöhnlichen Mannschaftsleistung.

Man muß allerdings betonen, daß der Erfolg nur durch den bedingungslosen Einsatz aller Spieler möglich war. Kein violettes Scheiberlspiel, wie das von Nostalgikern verlangt wird. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Erfolge wie dieser vom Sonntag werden ausschließlich mit dieser Bereitschaft möglich sein.

Kronsteiner <hat also Blut geleckt>, und schon in eineinhalb Wochen wird sich herausstellen, ob spanisches Blut süchtig auf weitere Erfolge macht...

(copyright sportventil)

Und auf www.offside.at gibt es zu lesen:

No bird soars too high, if he soars with his own wings

bearbeitet 1. März 2005 von Paros