Saison 2024/25 (Bundesliga)


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bertl80 schrieb vor 2 Stunden:

Ähm, 99.7% Fremdkapital und daher 335% Verschuldung??? Wir haben de facto kein Eigenkapital mehr? Kann das jemand erklären?

Das Eigenkapital waren kurz gesagt die finanziellen Reserven aus der Vergangenheit, die halt jetzt aufgebraucht wurden durch den erhöhten Aufwand in der Meistersaison (man kann die Entwicklung schön vergleich mit dem Ergebnis nach Steuern und Eigenkapital über die Jahre in der 2. Liga). Technisch gesehen gibt es einen Gewinnvortrag in die laufende Saison, weil man davon ausgeht (und auch ausgehen kann), dass durch die erhöhten Einnahmen (TV-Geld etc. pp) das dann in diesem Jahr abgedeckt wird. Dadurch liegt der Abgang tatsächlich bei 4.000 Euro.

Beim Verschuldungsgrad (Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital) ist halt so exorbitant gestiegen, weil das EK gesunken und gleichzeitig des FK gestiegen ist. Fremdkapital besteht aus Rückstellungen (für Steuern o. ä.), Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzung etc. pp.

Soweit ein bisserl Hausmänner-Bilanzierung.

W.

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ASB-Legende
Grazer Athletiksport Klub schrieb vor 6 Stunden:

Das Eigenkapital waren kurz gesagt die finanziellen Reserven aus der Vergangenheit, die halt jetzt aufgebraucht wurden durch den erhöhten Aufwand in der Meistersaison (man kann die Entwicklung schön vergleich mit dem Ergebnis nach Steuern und Eigenkapital über die Jahre in der 2. Liga). Technisch gesehen gibt es einen Gewinnvortrag in die laufende Saison, weil man davon ausgeht (und auch ausgehen kann), dass durch die erhöhten Einnahmen (TV-Geld etc. pp) das dann in diesem Jahr abgedeckt wird. Dadurch liegt der Abgang tatsächlich bei 4.000 Euro.

Beim Verschuldungsgrad (Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital) ist halt so exorbitant gestiegen, weil das EK gesunken und gleichzeitig des FK gestiegen ist. Fremdkapital besteht aus Rückstellungen (für Steuern o. ä.), Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzung etc. pp.

Soweit ein bisserl Hausmänner-Bilanzierung.

W.

Mag alles sein. Dass man nur 8000 Euro Eigenkapital hat bzw dies plausibel und normal ist kann ich als Laie trotzdem nicht ganz glauben, dies erscheint mir schon ein Warnzeichen zu sein.

Ebenso schrillen bei deiner Erläuterung des "Gewinnvortrags" die Alarmglocken. Vorgriffe auf mögliche Gewinne der Folgesaisonen klingen schon a bissl nach Finanzgebahrung a la Walter Messner.

Auch dass im offiziellen Klubstatement erwähnt wird, dass der Verlust durch Überschüsse der Vergangenheit abgedeckt wird ist nicht mehr plausibel, denn einen Überschuss hat man zuletzt vor 4 Jahren erwirtschaftet und diese Erklärung mittlerweile jedes Jahr verwendet.

Wir sind kein Sparverein, sollten jetzt dann neben der sportlichen Konsolidierung auch die finanzielle Konsolidierung wieder verstärkt ins Auge fassen.

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Surft nur im ASB

Bin auch keine Finanzler. Aber wenn ich unser Eigenkapital vs Fremdkapital sehe, dass sich das Fremdkapital verdoppelt hat, und dazu noch das Wort „Gewinnvortrag“ lese, dann bin ich ganz beim @bertl80 und werde auch nervös. 

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bertl80 schrieb vor 1 Stunde:

Mag alles sein. Dass man nur 8000 Euro Eigenkapital hat bzw dies plausibel und normal ist kann ich als Laie trotzdem nicht ganz glauben, dies erscheint mir schon ein Warnzeichen zu sein.

Ebenso schrillen bei deiner Erläuterung des "Gewinnvortrags" die Alarmglocken. Vorgriffe auf mögliche Gewinne der Folgesaisonen klingen schon a bissl nach Finanzgebahrung a la Walter Messner.

Auch dass im offiziellen Klubstatement erwähnt wird, dass der Verlust durch Überschüsse der Vergangenheit abgedeckt wird ist nicht mehr plausibel, denn einen Überschuss hat man zuletzt vor 4 Jahren erwirtschaftet und diese Erklärung mittlerweile jedes Jahr verwendet.

Wir sind kein Sparverein, sollten jetzt dann neben der sportlichen Konsolidierung auch die finanzielle Konsolidierung wieder verstärkt ins Auge fassen.

Ich hab es versucht zu erklären, ich lass es dann aber in der Zukunft. Kannst ja bei der GV fragen bzw. dort wird es eh Thema sein.

W.

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Surft nur im ASB
53 minutes ago, Grazer Athletiksport Klub said:

Ich hab es versucht zu erklären, ich lass es dann aber in der Zukunft. Kannst ja bei der GV fragen bzw. dort wird es eh Thema sein.

W.

Deine Erklärung ist eh verständlich - hat aber eben nicht zur Beruhigung beigetragen.

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ASB-Süchtige(r)

Die Höhe des Eigenkapitals ist schon plausibel. Es setzt sich (vereinfacht gesagt) aus dem Stammkapital (also die Einlage im Zeitpunkt der Gründung) sowie den kumulierten Gewinnen/Verlusten (= Bilanzgewinn) zusammen. Wir haben vor der 2. Liga laufend Gewinne geschrieben, das Eigenkapital erhöhte sich dadurch. In der 2. Liga haben wir dann die Verluste geschrieben, wodurch sich das Eigenkapital wieder verringerte. Wobei man auch dazu sagen muss, Eigenkapital ist nicht gleich Cash (und das ist die interessante Kennzahl). Also sehe ich da (noch) nicht die großen Probleme.

Und weil das Wort "Gewinnvortrag" gekommen ist. Bilanztechnisch ist ein Gewinnvortrag nichts anderes als der Bilanzgewinn eines Jahres, der dann (sofern keine Ausschüttungen passieren), ins nächste Jahr vorgetragen wird. Wir hatten anscheinend per 30.6.23 einen Bilanzgewinn iHv TEUR 432, dieser wurde ins nächste Jahr vorgetragen. Da wir jetzt einen Verlust von TEUR 436 haben, wurde dieser Bilanzgewinn sozusagen verbraucht und jetzt haben wir einen Bilanzverlust. Dieser Bilanzverlust wird somit in dieses Jahr übertragen. Das hat also nichts damit zu tun, dass wir zukünftige potentielle Gewinne angreifen.

Unsere Verantwortlichen meinen in dem Statement, dass wir für heuer (also 24/25) einen Gewinn budgetiert haben, der sozusagen die Verluste der letzten Jahre ausgleichen wird.

Aus den paar Kennzahlen ist es halt schwierig, irgendetwas abzuleiten. Interessant wäre für mich vor allem, warum das Fremdkapital so stark angestiegen ist. Sind das kurzfristige Verbindlichkeiten, die bereits bedient wurden? Sind es langfristige Verbindlichkeiten (vielleicht sogar Kredite)?

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ASB-Messias

Da wir heuer eh bei den Siegprämien sparen wirds Budget bald wieder passen :D

 

Glaub Lang ist (bzw zumindest sein Vater) nebenbei Vermögensberater.....der schaut eben auf unserer Geld

bearbeitet von Jumper

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Superkicker
2 hours ago, mip said:

Die Höhe des Eigenkapitals ist schon plausibel. Es setzt sich (vereinfacht gesagt) aus dem Stammkapital (also die Einlage im Zeitpunkt der Gründung) sowie den kumulierten Gewinnen/Verlusten (= Bilanzgewinn) zusammen. Wir haben vor der 2. Liga laufend Gewinne geschrieben, das Eigenkapital erhöhte sich dadurch. In der 2. Liga haben wir dann die Verluste geschrieben, wodurch sich das Eigenkapital wieder verringerte. Wobei man auch dazu sagen muss, Eigenkapital ist nicht gleich Cash (und das ist die interessante Kennzahl). Also sehe ich da (noch) nicht die großen Probleme.

Und weil das Wort "Gewinnvortrag" gekommen ist. Bilanztechnisch ist ein Gewinnvortrag nichts anderes als der Bilanzgewinn eines Jahres, der dann (sofern keine Ausschüttungen passieren), ins nächste Jahr vorgetragen wird. Wir hatten anscheinend per 30.6.23 einen Bilanzgewinn iHv TEUR 432, dieser wurde ins nächste Jahr vorgetragen. Da wir jetzt einen Verlust von TEUR 436 haben, wurde dieser Bilanzgewinn sozusagen verbraucht und jetzt haben wir einen Bilanzverlust. Dieser Bilanzverlust wird somit in dieses Jahr übertragen. Das hat also nichts damit zu tun, dass wir zukünftige potentielle Gewinne angreifen.

Unsere Verantwortlichen meinen in dem Statement, dass wir für heuer (also 24/25) einen Gewinn budgetiert haben, der sozusagen die Verluste der letzten Jahre ausgleichen wird.

Aus den paar Kennzahlen ist es halt schwierig, irgendetwas abzuleiten. Interessant wäre für mich vor allem, warum das Fremdkapital so stark angestiegen ist. Sind das kurzfristige Verbindlichkeiten, die bereits bedient wurden? Sind es langfristige Verbindlichkeiten (vielleicht sogar Kredite)?

Genau. Wichtiger ist, daß die Liquidität gegeben ist. Dann schaust aber auf den Cash Flow, und den kannst aus einer Bilanz maximal annähernd schätzen. Was bilanziert wird ist öfter als nicht von (legaler) Ausnutzung von Bilanzierungsregeln abhängig - wie bspw. Gewinnvorträge, Abgrenzungen, Wahl der Abschreibungsart und - dauer, etc. etc. "Unprofitabel" ist nicht dasselbe wie "insolvent".

Hattet ihr eure PK dazu schon? 

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ASB-Süchtige(r)
Marlfox schrieb vor 18 Minuten:

Genau. Wichtiger ist, daß die Liquidität gegeben ist. Dann schaust aber auf den Cash Flow, und den kannst aus einer Bilanz maximal annähernd schätzen. Was bilanziert wird ist öfter als nicht von (legaler) Ausnutzung von Bilanzierungsregeln abhängig - wie bspw. Gewinnvorträge, Abgrenzungen, Wahl der Abschreibungsart und - dauer, etc. etc. "Unprofitabel" ist nicht dasselbe wie "insolvent".

Hattet ihr eure PK dazu schon? 

Ich glaube kaum, dass es da eine PK geben wird. Wirtschaftliche Zahlen und das Budget werden immer im Rahmen der Generalversammlung behandelt.

Wobei mir jetzt ein Grund eingefallen ist, warum unser Fremdkapital doch sehr stark gestiegen ist. Wir haben im Juni bereits sehr viele Dauerkarten verkauft (ich habe mal im entsprechenden Thread nachgesehen, per 30.6.24 müssten wir bei ca. 3500 Dauerkarten gestanden sein, sicherlich viel mehr als noch per 30.6.23). Diese Erlöse dürfen jedoch erst in diesem Jahr gebucht werden, in der Bilanz 24 wird dies dann als passiver Rechnungsabgrenzungsposten (= Fremdkapital) erfasst. Natürlich erklärt es nicht den gesamten Anstieg, aber sicherlich einen großen Teil davon.

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Europaklassespieler
mip schrieb vor 18 Minuten:

 

... haben wir ein vom KJ abweichendes Wirtschaftsjahr (folgt wahrscheinlich der Saison?), dass wir die "Vorauszahlungen" für die DK abgrenzen müssen? Würde mich interessieren, ob der Verlustvortrag neben steuertechnischen Gründen auch bilanzpolitisch motiviert sein kann.

Thx a lot für deine obigen Ausführungen!

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ASB-Süchtige(r)
el.pibe.de.oro schrieb vor 14 Minuten:

... haben wir ein vom KJ abweichendes Wirtschaftsjahr (folgt wahrscheinlich der Saison?), dass wir die "Vorauszahlungen" für die DK abgrenzen müssen? Würde mich interessieren, ob der Verlustvortrag neben steuertechnischen Gründen auch bilanzpolitisch motiviert sein kann.

Thx a lot für deine obigen Ausführungen!

Ja, das Geschäftsjahr geht immer vom 1.7. bis 30.6. Und die Erlöse müssen immer in jenem Jahr erfasst werden, zu dem sie auch wirtschaftlich gehören. D.h. dass die gesamten Ticketerlöse für 24/25 auch in dieses Geschäftsjahr rein müssen. Wenn der Verein jedoch bereits im Juni (also im alten Geschäftsjahr) sehr viele Ticketerlöse erzielt, muss man diese abgrenzen und im Fremdkapital erfassen.

Ob ein etwaiger Verlust bilanzpolitisch motiviert ist, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Natürlich, aus steuerlicher Sicht ist ein Verlust gut, kein Gewinn, keine Körperschaftssteuer. Aber ich bin eher der Meinung, je besser das Ergebnis und je besser die Bilanz, desto besser auch für den Verein. Da ist die Außenwirkung halt schon eine andere, vor allem gegenüber Sponsoren, wenn du zeigen kannst, dass da vernünftig gewirtschaftet wird.

Wenn man sich jetzt nur die nackten Zahlen ansieht, sieht das alles bei uns jetzt nicht wirklich gut aus. Aber wie ich bereits geschrieben habe, unsere Verantwortlichen haben mit so einem Verlust gerechnet, von daher mache ich mir da keine großen Sorgen. Die Sorgen kommen bei mir dann, wenn wir in einem Jahr dann wieder über einen Verlust diskutieren. Weil dieser ist sicherlich nicht budgetiert.

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Knows how to post...
mip schrieb vor 5 Stunden:

Das hat also nichts damit zu tun, dass wir zukünftige potentielle Gewinne angreifen.

Unsere Verantwortlichen meinen in dem Statement, dass wir für heuer (also 24/25) einen Gewinn budgetiert haben, der sozusagen die Verluste der letzten Jahre ausgleichen wird.

 

Hä?
Für mich liest sich das so:

Satz 1: Wir greifen nicht auf zukünftige Gewinne vor

Satz 2. Wir greifen auf zukünftige Gewinne vor. 

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Weltklassekicker

Ich versteh das so:

Satz 2: Wir machen heuer Gewinn und gleichen damit den Verlust des letzten Jahres aus.

bearbeitet von Stipe

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ASB-Süchtige(r)
redsteve schrieb vor 19 Minuten:

Hä?
Für mich liest sich das so:

Satz 1: Wir greifen nicht auf zukünftige Gewinne vor

Satz 2. Wir greifen auf zukünftige Gewinne vor. 

Satz 2 war auf die Aussage bezogen, dass der Gewinnvortrag etwas damit zu tun hat, dass wir zukünftige Gewinne jetzt schon angreifen. Ich meinte dann damit, dass der Gewinnvortrag etwas anderes ist.

Gemeint war natürlich Satz 1

bearbeitet von mip

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Denke, dass sind alles fragen für die GV.

Zur Rechnungsabgrenzung: die Zuordnung von DK wird ganz sicher zur jeweiligen Saison erfolgen (müssen), erinnere mich daran, dass es in der Coronazeit auch schon einmal so einen Fall gegeben hat.

Zum Thema Gewinnvortrag: es hws. im aktuellen Saisonbugdet eine entsprechende Summe/Budgetposten/Rückstellung dafür eingeplant sein

Autumla schrieb vor 9 Stunden:

Deine Erklärung ist eh verständlich - hat aber eben nicht zur Beruhigung beigetragen.

Es ist aber kein Grund zur Panik, sondern man sieht ganz deutlich, welche wirtschaftlichen Herausforderungen die 2. Liga im Grunde darstellt und dass wir auch in der 1. Liga weiterhin sehr sorgsam mit den Ausgaben sein müssen. Sorgen mache ich mir deshalb aber keine.

Deshalb ich auch das Statement absolut in Ordnung. Man ist sich beim Verein der Umstände bewusst und plant damit im aktuellen Budget.

W.

 

bearbeitet von Grazer Athletiksport Klub

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