Ist eine gerechtere Fußballwelt möglich?


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Oasch
b3n0$ schrieb vor 11 Stunden:

Die letzten 4 WM's fanden in Südafrika, Brasilien, Russland und Katar statt, wobei Katar an Korruption und Lächerlichkeit natürlich alles toppt.

In allen diesen Ländern hat die WM wenig nachhaltig zum Besseren verändert, von einigen infrastrukturellen Maßnahmen wie dem Ausbau von Verkehrsinfrastruktur à la Straßen oder Öffis (z.B. Gautrain in RSA) vlt. mal abgesehen. Niemand braucht ein Riesenstadion im Regenwald von Manaus oder ein halbes Dutzend 40k+ Schüsseln in der arabischen Wüste im Umkreis von wenigen Kilometern. Am Ende müssen die Stadien dann um teures Geld wieder rück- oder abgebaut werden, damit sie nicht vor sich hinrotten. In Katar wird aus manchem Stadion einfach ein Kommerztempel mit Shoppingmeile und Hotel, wo reiche Leute brav ihr Geld rauswerfen können, während sich die ärmere bzw. normale Bevölkerung kaum eine Fahrt mit der Doha-Metro leisten kann, die wahrscheinlich nach der WM genauso teuer bleibt wie jetzt, wo die Fußball-Touris da sind, die 10-15€ für ein Heineken in der Fanzone hinlegen.

Fußballgroßereignisse sind längst Events von Reichen für Reiche, und selbst die heimische Bananenliga bewegt sich in diese Richtung, wenn man an die horrenden Eintrittspreise denkt. Einer der Gründe, warum mein Interesse an Fußball zusehends schwindet. Spiele im Livestream schaue ich aktuell nur noch bei Rapid-Beteiligung oder wenn ein heimischer Klub außer Salzburg international spielt. Das noch seinen Reiz. WM, EM, CL, PL oder DBL brauchen sich bei mir nimmer anstellen. Völlig uninteressant. 

Ich stimme dir ja großteils zu, aber Manaus' Einzugsgebiet beträgt über 2 Millionen Menschen und die Stadt gehört zu den Top 10 nach Bevölkerung Brasiliens.

papomilano schrieb am 29.11.2022 um 03:39 :

Gratulation, hast vom Eingangspost bis hierhin schön deine polemische und provokante Agenda durchgezogen.

Ich werd aber mal meinen alten Sportverein drangsalieren, ob die Kicker (und Reinigungskräfte) jetzt endlich angemeldet sind, damit der Weltfussball nicht so ein ätzendes Scheisskonstrukt bleibt. :super:

Informiere uns dann bitte über die Antwort deines Vereins, damit mir hier zumindest ein positives Beispiel für Veränderung anführen können.

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Botaniker
miffy23 schrieb am 29.11.2022 um 11:18 :

Gehört zwar mittlerweile eher ins Beisl, aber: solange wir am Profitgedanken als Leitmotiv allen strukturellen Handelns festhalten, wird der Trend zu immer größeren, mächtigeren und korrupteren Strukturen bestehen bleiben. 

 

Das ist in dem Zusammenhang nicht korrekt, wenn man sich den US Profisport anschaut.

b3n0$ schrieb vor 16 Stunden:

 Fußballgroßereignisse sind längst Events von Reichen für Reiche.

War das, speziell bei den Großereignissen jemals anders?

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Botaniker
miffy23 schrieb vor 52 Minuten:

Ist die NFL etwa nicht unfassbar riesig und mächtig?

Doch, aber innerhalb der NFL gibt es keinen Verein/Franchise oder Gruppe von Vereinen, die ggü allen anderen riesig und mächtig ist.

Und das, obwohl die NFL natürlich die selben Profitgedanken hat.

Sie hat aber erkannt, dass ausgeglichener Wettbewerb den meisten Profit bringt.

bearbeitet von schallvogl

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