Dortmund arg im Eck.....


Hutz

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Chefjugo am Platz

Aus dem einstigen Vorzeigeklub Borussia Dortmund ist der größte Sorgenfall des deutschen Fußballs geworden.

Die am Freitag veröffentlichten Halbjahreszahlen des börsennotierten Unternehmens für den Zeitraum Juli bis Dezember 2003 weisen ein Minus in Höhe von 29,4 Millionen Euro und damit ein Bundesliga-Rekord-Defizit aus.

Der tiefe Sturz in die Roten Zahlen zwingt den UEFA-Cup-Bezwinger der Wiener Austria zu einem schmerzlichen Sanierungskurs mit dem Verkauf einiger namhafter Stars.

Nur ein "Halbzeitergebnis"

Schweren Herzens muss Vereinspräsident Gerd Niebaum Abschied vom auf Wachstum ausgelegten Geschäftsmodell der vergangenen Jahre nehmen.

Gleichwohl könne von einer bedrohlichen Lage nicht die Rede sein. "Wir werden die Situation meistern, gestärkt aus ihr herauskommen und auch in Zukunft eine schlagkräftige Mannschaft stellen. Die Halbjahresbilanz ist wie ein Halbzeitergebnis - nur eine Momentaufnahme", sagte er. Den Gestaltungsspielraum bis zum 30. Juni wolle man zur Konsolidierung nutzen.

Handel mit Zitronen

Angesichts der bedenklichen Zahlen wird es höchste Zeit für einen Kurswechsel. Vor allem das Aus in der Champions-League-Qualifikation Ende August gegen Brügge und der frühe Exodus im UEFA-Cup gegen Sochaux Ende November stürzte die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA in arge Nöte.

"Wir haben dort überall mit Zitronen gehandelt, so dass für Borussia Dortmund der worst case, ein Super-GAU, eintrat", bekannte Niebaum in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Eklatanter Einnahmenrückgang

Wie schmerzlich diese sportlichen Rückschläge waren, offenbart die Halbjahresbilanz. Die Erlöse aus diesem Bereich gingen demnach um 87 Prozent zurück.

Folgerichtig verringerte sich auch der Gesamtumsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2003/2004 im Vergleich zum Vorjahr von 78,3 auf 50,4 Millionen Euro.

Profis abzugeben

Bei solchen Zahlen lässt sich das üppige Salär der Profis nicht mehr refinanzieren. Die BVB-Chefetage setzt nun vor allem auf Transfererlöse. Doch die derzeitige Kaufzurückhaltung bei fast allen europäischen Klubs könnte die Sanierungspläne gefährden. Niebaum ist dennoch zuversichtlich, dass die Rechnung aufgeht: "Der Transfermarkt ist zwar nicht mehr so munter, aber wir verfügen über Spieler, die für andere Vereine von großem Interesse sind."

Welche und wie viele Profis den BVB verlassen müssen, ließ der seit 1986 amtierende Vereinspräsident offen. "Ich werde keine Namen und Zahlen nennen. Das würde den Spekulationen Tür und Tor öffnen."

Die sind allerdings längst in vollem Gange. Tomas Rosicky, Jan Koller, Ewerthon und Leonardo Dede werden seit Wochen als mögliche Abgänge gehandelt.

Europacup-Gelder wären "Zubrot"

Neben Transfererlösen strebt Borussia eine weitere Konsolidierungsmaßnahme von mindestens 20 Millionen Euro an. Zudem sieht der Etat-Entwurf für das kommende Geschäftsjahr - anders als zuletzt - keine Einnahmen aus einem internationalen Wettbewerb vor.

Gefährliche Gratwanderung

Bei aller Zustimmung für die Sparpläne warnen Finanzexperten jedoch auch vor Gefahren. Schließlich steht der Borussia eine gefährliche Gratwanderung bevor.

"Die Geschäftsführung muss einen Spagat machen zwischen Kostenabbau auf der einen Seite und dem Ziel, sportlich erfolgreich zu sein, auf der anderen Seite. Das Management darf den BVB nicht totsparen", sagte Carsten Heise, Geschäftsführer der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Die Reaktion an der Börse auf die Halbjahreszahlen fiel moderat aus. Die BVB-Aktie notierte am frühen Freitagnachmittag mit 2,92 Euro sogar leicht im Plus.

(Quelle: http://sport.orf.at/040227-7356/index.html)

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Ich hab schon gewußt, das Dortmund Schulden hat, aber knappe €30 Millionen, das hätt ich mir nicht gedacht. Und für nächste Saison siehts ja auch nicht so rosig aus, was evt. Europacup-Gelder betrifft!

Mal schaun, wie´s dort weitergeht.

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Top-Schriftsteller

die werden das noch sehr beräuen, dass sie den fc brügge nicht ernst genommen haben. hochmut kommt meistens vor dem fall. wenn sie sich heuer nicht für den europacup qualifizieren, dann sehe ich schwarz für den bvb.

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