Ein Jahr Peter Westenthaler


Schladi

Recommended Posts

Postinho

Quelle: sport1.at

Ankündigungs-Profi Westenthaler gerät unter Druck

"Ministrant" Peter Westenthaler (r.) ist ein treuer Diener von Frank Stronach

Wien - Im Februar 2003 tritt der 35-jährige Ex-Politiker Peter Westenthaler als Vorstand an, um, wie er sagt, "frischen Wind in die Bundesliga zu bringen".

Der ehemalige Spitzenpolitiker der FPÖ erläutert bei Amtsantritt seine hochtrabenden Pläne für eine zentrale Vermarktung, Jugendförderung und Lobbying.

Westenthaler vermittelt allen Interview-Partnern das Gefühl, die Ärmel hochzukrempeln und der Liga zu wesentlich mehr Geld verhelfen zu können.

Westenthalers "Emmentaler-Liga" verschimmelt schnell

Am Anfang steht seine Idee einer gemeinsamen Liga mit der Schweiz. Im März 2003 verkündet Westenthaler großspurig: "Spätestens im Herbst soll die Basis für die Liga Österreich-Schweiz stehen".

Ergebnis: Inzwischen ist ein Spielbetrieb der beiden EM-Veranstalter 2008 weder da noch dort auch nur noch eine Randnotiz. Die gemeinsame Liga ist gestorben, ehe eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird. Außer Spesen nichts gewesen.

Als eine seiner größten Aufgaben gibt Westenthaler in den ersten Wochen seines Werkens die Jugendförderung zu Protokoll. Die JUNO soll schon bald als elftes Team in der höchsten Spielklasse mitkicken. Eine Jung-Nationalmannschaft im Spielbetrieb der Bundesliga, lautet die revolutinäre Idee, die sofort wieder in der Schublade verschwindet und jetzt von Frank Stronach als "Tiger Team" wieder herausgeholt wird.

Ergebnis: Die Vereine reagieren zurückhaltend bis entsetzt. Von nicht machbar über Schnapsidee bis hin zu Faschingsscherz reichen die Kommentare. Der Vorschlag wird bereits am Tag seines Bekanntwerdens fast einhellig abgelehnt.

Ein erklärtes Ziel des Ex-Politikers ist es auch, Steuer-Erleichterungen sowie Entlastungen für die Vereine bei den Verwaltungs- und Sicherheitskosten bezüglich der Bundesligaspiele einzuklagen.

Ergebnis: Fehlanzeige. Dafür deckt die Spieler-Gewerkschaft auf, dass bezüglich der Beschäftigung von Nicht-EU-Ausländern gesetzlich keine Regelung festgeschrieben ist und die Vereine künftig wieder je nach Wohlwollen der Landespolitiker Schlüsselarbeitskräfte beantragen können oder eben nicht. Eine Wettbewerbs-Verzerrung besteht, der Liga droht eine weitere Legionär-Schwemme.

Von 30 Millionen Mehreinnahmen keine Rede

Gegenüber der Kronen Zeitung und auch im Sport1-Interview erklärt Westenthaler nach 100 Tagen Amtszeit, dass er ab dem Spieljahr 2004/05 zwischen 30 und 40 Millionen Euro an Mehreinnahmen pro Jahr für die Liga lukrieren werde. Über 150 Gespräche mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft hätten ihn zu dieser (gewagten) Prognose verleitet.

Tatsache ist, dass bisher einzig die Verlängerung des T-Mobile-Vertrages einen geringeren Mehrwert erbringt. Auch wenn Westenthaler stets behauptet, dass der Bewerbs-Sponsor künftig 35 Prozent mehr auf den Tisch legen wird, der Partner will das so nicht bestätigen.

Wahr ist viel mehr, dass Westenthaler im konkreten Fall durch eine geschickte Umverteilung der Gelder versucht seine Bilanzen zu schönen. Das Gesamtvolumen des Vertrages steigert sich tatsächlich nur um einige magere Prozente, die gerade einmal die Inflation abdecken. Dabei wettert Westenthaler bei seinem Amtsantritt, "dass sich die Liga schlecht vermarktet, denn aus dem T-Mobile-Vertrag muss in Zukunft mindestens das vier- bis fünffache lukriert werden."

Das für Herbst 2003 angekündigte neue Gehaltssystem für Spieler mit einer Pensionskassa zur steuerlichen Entlastung für die Vereine gibt es bis dato nicht.

Auch das ebenfalls für vergangenen Herbst von Westenthaler angekündigte zentrale Ticketing ("Warum sollen die Fans nicht im Supermarkt Eintrittskarten kaufen können?") und der damit verbundene Groß-Sponsor lassen weiter auf sich warten. Die den Vereinen daraus resultierenden Mehreinnahmen natürlich auch.

Zentrale Bandenvermarkung wird zur Zerreissprobe

Bei der immer wieder angekündigten zentralen Bandenvermarktung mit drei bis fünf zentralen Partnern trauen die Vereine dem Marketing-Vorstand die Realisierung nicht zu. Bis dato verweigeren sie ihre Zustimmung auf Grund des wirtschaftlich nicht plausiblen Konzepts von Westenthaler. Rapids Präsident Rudolf Edlinger: "Wir diskutieren über ein Produkt, das es noch nicht gibt!"

Wenig bis gar nichts hören die Vereine auch im Falle von möglichen staatlichen Förderungen der Nachwuchs-Akademien ("Lehrpersonal muß vom Bund zur Verfügung gestellt werden. Das ist unser Mindestanspruch an die Politik."), Zusagen gibt es derzeit jedenfalls keine.

Mit gemischten Gefühlen sehen die Klub-Bosse auch "Westis" Festivitäten. Das große News-Fest im Happel Stadion mit der Bundesliga als Veranstalter ist zum Saisonstart der große Hit. Bitterer Beigeschmack: Die für die Liga budgetierten Kosten von 60.000 Euro haben sich leider verdoppelt.

Die Gala 30 Jahre Bundesliga mit Kronen-Zeitung und ORF schlägt hohe Wellen. Die Präsentation (selten wurden die Bundesliga und deren Repräsentanten derart auf den Arm genommen) ist laut Vereinsfunktionäre einer Galaveranstaltung nicht würdig.

Zeitdruck beim neuen TV-Vertrag

Der große Knackpunkt in diesen Tagen ist der neue TV-Vertrag. Der Klassiker steht bei Westenthaler seit Amtsantritt an oberster Stelle. In zahlreichen Interviews und Pressekonferenzen verweist er auf die möglichen Mehrerlöse.

Am 14. Juli 2003, bei der Saisonstart-Pressekonferenz, gibt er den zeitlichen Fahrplan bekannt: "Ich möchte bis Jahresende den neuen Kontrakt unter Dach und Fach bringen, die intensiven Verhandlungen beginnen im September."

Tatsache ist, dass den Vereinen zur Stunde noch keinerlei schriftliche Angebote der TV-Sender vorliegen.

Dabei ist es höchste Eisenbahn. Die Vereine müssen bis 15. März die Lizenzunterlagen einreichen und bei etlichen Klubs macht der Erlös aus den TV-Rechten gut 20 Prozent des Gesamtbudgetsaus. Rapids Edlinger jedenfalls sagt via Kurier: "Ich setze in die Unterlagen sicher keine Hausnummern ein. Das kann ich nicht, weil ich als Präsident dafür hafte."

Außer Spesen nichts gewesen

Zusammengefasst hat Quereinsteiger Peter Westenthaler seine Hausaufgaben alles andere als zufriedenstellend erledigt. Großen Worten folgen kaum Taten. Die Personalpolitik in der Liga-Zentrale (sein ehemaliger Parteifreund Kurt Lukasek plus Sekretärin) sowie diverse Studienreisen haben der Liga wahrscheinlich um einiges mehr gekostet als gebracht.

Peter Rietzler

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

WELCOME BACK, RUUD!

Peter Westenthaler hat schon einige gute Ideen auch eingebracht, nur wurde nichts umgesetzt und manche Vorstellungen waren mehr als realitätsfremd. Was mich so störte war, dass der Ex-Politiker in einem wirklich nicht rosigen Jahr für den österreichischen Fussball (nimmt man U-17 und U-19 aus) nicht nur in Bundesliga-News eine Jubelkolumne nach der anderen hervorzauberte und alles so verdreht hat, dass nur die positiven Faktoren in Erscheinung getreten sind. Ein bisschen mehr Realitätssinn würde ihm und auch Staatssekretär Schweitzer gut tun, denn Visionen hat er und da sind gute Ansätze dabei. Bilanz: Eher durchwachsen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Valdi am Weg ins Stadion

zu peter "hojac" westenthaler braucht man ja nix sagen! mir war klar dass er nichts erreichen wird können! erstens ist er unglaublich unbeliebt und die rundfunkstationen haben nur darauf gewartet ihme eins auswischen zu können, nachdem er alle während seiner politzeit in den wahnsinn getrieben hat! außerdem steht sein name für völlige inkompetenz im bereich fußball! da kann ich auch kommen und ein bisserl phrasen dreschen, aber so wird mit dem österreichischen fußball kaum etwas weitergehen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN

Das er nichts erreichen wird würd ich nicht sagen, aber sicher nicht zum Wohle des "echten Fan". Er möchte alles zu einem Event umwandeln, der krawattentragende Zuschauer soll sein Geld abliefern und ausreichend konsumieren, während der stimmungsmachende Fan - der erstens nur für Unruhe sorgt und wenig Geld bringt - langsam aber doch aus den Stadien weg gehört... :hammer::hammer::hammer:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dauer-ASB-Surfer

frag mich nur, was mit der stimmung passiert, wenn der fan weg ist und der konsument übrigbleibt...

wahrscheinlich spielens aufnahmen von fangesängen per lautsprecher ein (fck lässt grüssen (diesbezügliches versuchsprojekt des parteikollegen?))

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das er nichts erreichen wird würd ich nicht sagen, aber sicher nicht zum Wohle des "echten Fan". Er möchte alles zu einem Event umwandeln, der krawattentragende Zuschauer soll sein Geld abliefern und ausreichend konsumieren, während der stimmungsmachende Fan - der erstens nur für Unruhe sorgt und wenig Geld bringt - langsam aber doch aus den Stadien weg gehört... :hammer::hammer::hammer:

darum ist er auch mit den fans an einer lösung in sachen pyrogesetz interessiert ... 8P

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dauer-ASB-Surfer
eins hat er find ich trotzdem geschafft:

wieder mehr österreicher für den fussball zu begeistern ! ich denke die zuseherschnitte JEDES vereins sprechen dafür ! werbung hat er find ich gute gemacht ! :smoke:

haben das die vereine geschafft oder westenthaler?

ich hab noch keinen getroffen, der aufgrund der werbung von hojac ins stadion gegangen ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

haben das die vereine geschafft oder westenthaler?

ich hab noch keinen getroffen, der aufgrund der werbung von hojac ins stadion gegangen ist.

mit werbung mein ich eigentlich nur die aufbruchstimmung die er vermittelt/vermittelte ...

also ich glaub schon das er dadurch einige zuseher gewonnen hat ! :winke:

aber die vereine ... wennst das am beispiel salzburg nimmst ... scheichskandal, wolf skandal, abstiegskampf ... ned unbedingt faktoren die in sbg zuseher anlocken und trotzdem is der verein populär wie schon lange nicht mehr ! unser momentaner schnitt liegt nur 2000 unter dem besten die wie je hatten ... :raunz::clap::clap:

moi schaun ...

bearbeitet von AuStRiA SaLiSbUrGo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

WELCOME BACK, RUUD!
Am Samstag startet die Fußball-Bundesliga in eine der wohl spannendsten Meisterschaften der letzten Jahre. Sowohl im Titelrennen als auch im Abstiegskampf freuen sich die Fans auf einen offenen Schlagabtausch.

Den erwarten Beteiligte und Kundige auch bei der heutigen Aufsichtsratssitzung und Präsidentenkonferenz der Bundesliga in Oberwaltersdorf. Im noblen Fontana-Golfclub von Frank Stronach stehen einige Kracher auf der Tagesordnung - Vom "Tiger Team" über den neuen TV-Vertrag und die Bandenvermarktung bis hin zu möglichen Personalentscheidungen im Vorstand.

Wenn es wahr ist, fordern einige Klubpräsidenten Marketing-Vorstand Peter Westenthaler auf, seinen starken Worten endlich auch Taten folgen zu lassen.

Der Ex-Politiker glänzte zuletzt mehr in der Rolle des "Ministranten". Ob er nun mit Onkel Frank ins Trainingslager der Austria nach Marbella flog (was sagt eigentlich der Rest der Liga im speziellen Rapid dazu?), oder beim Auftakt des Kärntner Wahlkampfes im Casineum in Velden die Akten für Redner Stronach in den Saal trug.

Die vor einem Jahr von ihm prognostizierten Marketing-Einnahmen von 35 bis 40 Millionen Euro sind ausgeblieben. Damals versprach der Sunnyboy den Vereinen das Blaue vom Himmel. Der Tenor der beeindruckten Klubchefs: Wenn er nur zehn Prozent davon umsetzt, errichten wir ihm ein Denkmal.

Das Geld dafür können sich Kartnig und Co. sparen. Westenthaler hinkt seinen Versprechungen (gemeinsame Liga mit der Schweiz, Nachwuchsförderungen, zentrales Ticketing, zentrale Bandenvermarktung, Gesundung der Liga usw.) weit hinterher.

Dafür betreibt der Quereinsteiger bei Stronach, Ex-Parteifreunden und via Medien Lobbying, um den zweiten Vorstand, Thomas Kornhoff, vor die Türe zu setzen.

Wenn dieser Schuss nur nicht nach hinten losgeht.

Peter Rietzler

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dauer-ASB-Surfer
eins hat er find ich trotzdem geschafft:

wieder mehr österreicher für den fussball zu begeistern ! ich denke die zuseherschnitte JEDES vereins sprechen dafür ! werbung hat er find ich gute gemacht ! :smoke:

wieso ist der westenthaler dafür verantwortlich?

das liegt eher daran, dass a) rapid erfolgreich gespielt hat und b) mattersburg in die liga gekommen ist.....

da hat der herr westenthaler original nix dazu getan..

meine meinung zum westenthaler ist: es stimmt, er macht immer den eindruck, als

würde er viel mehr tun, als seine vorgänger (was auch nicht schwer ist), nur tut ers nicht... ein vollkommener blender..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Tribünenzierde
eins hat er find ich trotzdem geschafft:

wieder mehr österreicher für den fussball zu begeistern ! ich denke die zuseherschnitte JEDES vereins sprechen dafür ! werbung hat er find ich gute gemacht ! :smoke:

heast bist du so geistes gestört oder stellst dich nur so bled???

Das Rapid vorne mitspielt hat ka Schwein geglaubt und was die Zuschauerzahlen beim SVM betrifft kann der Hojac an schaß dafür du koffer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast soo
eins hat er find ich trotzdem geschafft:

wieder mehr österreicher für den fussball zu begeistern ! ich denke die zuseherschnitte JEDES vereins sprechen dafür ! werbung hat er find ich gute gemacht ! :smoke:

Das hat er nicht geschafft. Rapid hat zB. die Zuschauer angelockt (siehe auch Statistik) aber sicher ned der Westi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

eins hat er find ich trotzdem geschafft:

wieder mehr österreicher für den fussball zu begeistern ! ich denke die zuseherschnitte JEDES vereins sprechen dafür ! werbung hat er find ich gute gemacht !  :smoke:

heast bist du so geistes gestört oder stellst dich nur so bled???

Das Rapid vorne mitspielt hat ka Schwein geglaubt und was die Zuschauerzahlen beim SVM betrifft kann der Hojac an schaß dafür du koffer

lern mal ordentlich sprechen/schreiben ! :busserl:

und das rapid an den guten zuseherzahlen "schuld" ist, kannst wem anderen erzählen weil pro rapid spiel als titelkandidat maximal 2000 mehr kommen und die verbessern den zuseherSCHNITT nicht so brutal, als das es auffallen würd !

ich frag mich ernsthaft wieso mich der beitrag von dem so kalt lässt ... was is blos mit mir los :nervoes::D:nein:

bearbeitet von AuStRiA SaLiSbUrGo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.