Stephanie Graf zurückgetreten


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"Konnte mich nicht mehr quälen"

Überraschend hat am Mittwoch 800-m-Läuferin Stephanie Graf ihren Rücktritt vom aktiven Sport erklärt.

Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Sydney, die sich momentan zum Training in Südafrika aufhält, erklärte gegenüber der Austria Presse Agentur, dass sie für die Olympischen Spiele in Athen keine Steigerung mehr erwartet.

"Nur noch 70 Prozent von mir wollten laufen. Ich konnte mich nicht mehr so quälen, wie es erforderlich wäre, um eine Olympiamedaille zu gewinnen. Ich freue mich auf mein neues Leben."

Rücktritt per E-mail

Graf gab ihre Entscheidung am Mittwochabend per E-mail vom Account ihres Freundes Niki Zitny bekannt und bestätigte wenige Minuten später gegenüber der APA per Telefon den Inhalt: "Ja, es stimmt. Ich wusste, ich muss mich entscheiden. Es war zuletzt oft so, dass ich mich anstatt zu trainieren, lieber hingelegt und geschlafen hätte. Ich hatte am 23. Dezember auch eine Diskussion mit meiner Mama während eines Dauerlaufs, da wollte ich nur noch zu 70 Prozent."

Mit diesem Einsatz hätte sie für die Olympischen Spiele in Athen keine Steigerung erwarten können, und weniger als das bereits gewonnene Olympia-Silber wären auch keine Steigerung gewesen.

Gut überlegte Entscheidung

Graf fasste den Entschluss wohl überlegt, hat in den vergangenen Wochen mit ihrer Mutter Rita Graf und ihrem Trainer Helmut Stechemesser darüber gesprochen.

Bei der Frage eines Journalisten nach ihren Zielen für 2004 sei sie total zerrissen gewesen: "Mir wurde mit dieser Frage klar, dass ich eigentlich nicht an den Erfolg bei den Spielen glaube."

Beeindruckende Karriere

Graf kann mit Stolz auf ihre Karriere zurück blicken: "Ich habe eine wundervolle Karriere hinter mir, sieben Medaillen, einen 'fast' Hallenweltrekord, auf den ich sehr stolz bin, eine schwere Operation, die gut ausging. Ich habe mich mit all meiner Kraft und Sturheit zurückgekämpft, etwas geschaffen was fast unmöglich schien, bin mit einer Silbermedaille belohnt worden, die sehr, sehr viel zählt. Die schönste Medaille, um aufzuhören."

Tumoroperation als Wendepunkt

Europas Leichtathletin des Jahres 2001, die 243 Tage nach einer Tumoroperation ihr Comeback mit einer Silbermedaille bei der Hallen-WM im März 2003 in Birmingham gekrönt hat, bezeichnet diese Phase als entscheidende in ihrem Leben.

"Der Tumor und die Angst in jener Zeit vor der Operation haben mein Wesen sicher verändert, ich habe mein Leben umgekrempelt, andere Werte als wichtig erkannt, es gibt viele schöne Dinge im Leben, nicht nur den Erfolg im Leistungssport, und ich freue mich auf mein 'neues' Leben und auf 'neue' Aufgaben."

Graf nun auf Urlaub

Die 30-Jährige will nun noch ein paar Tage in Südafrika bleiben. "Das wird der erste Urlaub meines Lebens." Zukunftspläne hat sie "viele. Ich weiß aber noch nicht, was ich machen werde. Ich werde das langsam angehen. Ich habe zwei, drei super Angebote."

Dem österreichischen Leichtathletik-Verband will sie "mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich hoffe, dass wir in einer anderen Form gemeinsam den begonnen Aufwärtsweg gehen."

Stephanie Graf denkt aber auch an die Gründung einer Familie: "Meine Mama freut sich darauf, dass sie einmal Oma wird. Und ich mich auch darauf, einmal Mutter zu werden."

© sport.orf.at

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Gast soo

Hut ab vor dem, was sie geleistet hat. Und Hut ab vor ihrer Entscheidung: ich denke sie hat sich das sicher nicht leicht gemacht. Aber ihre Entscheidung ist zu akzeptieren und hat uns nix anzugehen.

Bin nur neurgierig, wie die Sponsoren darauf reagieren, mit denen sie noch Verträge hat.

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Wir sind M&N. Gibt es sonst noch Fragen?
Tja, die ewige Zweite wird jetzt wohl in der Versenkung verschwinden... auch egal.

Eine ewige Zweite ist sie nun wirklich nicht, aber ein ewiger Pechvogel.

Teilweise verletzte sie sich auch durch unsaubere Aktionen von Maria Mutola.

Aber trotzdem bleibt sie eine der erfolgreichsten Österreichischen Leichtathletinnen.

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mein neues Zuhause

war wohl eh der richtige Zeitpunkt um aufzuhören! Trotzdessen hut ab vor den Leistungen, eine der wenig guten österreischischen Leichtathletikern so gesehen hätt sie sich wohl mehr verdient als so manch Kommentare hier!

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Wir leben LASK

Schade...

Ich hab bei so manchen Rennen mitgefiebert, obwohl Leichtathletik nicht gerade zu den spannendsten Sportarten zählt, aber sie war eine der Besten der Welt, und das machte mich als patriotischen Österreicher schon stolz.

Ich kann aber auch verstehen, dass sie aufhört,...

Denn was in letzter Zeit vorgefallen ist, war wohl ziemlich frustrierend für sie. Nicht nur, dass sie sich immer irgendjemandem geschlagen geben musste, immer Zweite wurde,... den das kann auch anspornen...

Erst hatte sie die Tumoroperation,... dann hartes Training um sich dann 2 Tage vor dem Wettkampf so unglücklich zu verletzen. Eine wahre Pechsträhne.

Aber dann komme irgendwelche halblustigen Zeitungsschreiberlinge und setzen Theorien in die Welt, wonach sie sich die Verletzung absichtlich zugefügt hat, um so einer weiteren Niederlage zu entgehen. Absolut lächerlich.

Ausserdem ist sie schon sehr lange im Geschäft. Natürlich stellt man sich irgendwann die Frage: Kann das mein ganzer Lebensinhalt sein ? Tag für Tag zu trainieren, zu schwitzen, zu schuften ? Is es das wert ? Und scheinbar ist es ihr das nicht mehr wert. Also war es die richtige Entscheidung.

Schönes Leben "danach", Steffi :winke: !

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Weltklassekicker

S.Graf hat wirklich tolles in ihrer Karriere geleistet.Auch ich zähle mich nicht gerade zu den Leichtathletik Anhängern aber ihre Läufe habe ich doch oft verfolgt.

Dass sie von manchen als "Verliererin" hingestellt wird ist typisch für die heutige Zeit wo nur mehr der 1.Platz relevant ist,leider.

Und dass im Sommer nach der unglücklichen Verletzung vor dem WM Finale,das ganze gleich in zusammenhang mit Doping gebracht wurde ist halt der Neidgesellschaft zuzuschreiben.Darüber hab ich mich damals selbst auch sehr geärgert.

Wünsche ihr jedenfalls alles Gute für die Zukunft!

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Danke Neven!

Finde es schade, dass sie zurück getreten ist ... ihr hat das wohl mehr zu schaffen gemacht, als man vorerst annahm (dass sie da bei den EM [wars eine EM?] nicht antreten konnte, weil sie im Bad auf eine Glasflasche getreten war) ...

aber ich glaube doch, dass das noch nicht das letzte war, was wior von ihn gehört haben ...

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Weltklassekicker

aus meiner sich hat sie zu viel doping genommen und jetzt wird es ihr zu gefährlich. darum auch die geschichte mit den scherben im bad.

ICh nehm ihr die geschichte nicht ab. sie musste genäht werden und konnte zweu tage später niki caddy in fontana gehen und humpelte nicht mal. jaja doping kann einem das leben zur hölle machen

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