Europ. Klubs mit 7 Mrd. Euro verschuldet


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"Kicker": Europas Klubs mit 7 Mrd. Euro verschuldet

Die europäischen Profiklubs haben nach Recherchen des deutschen Fachmagazins "Kicker" einen Schuldenberg in Höhe von sieben Milliarden Euro angehäuft.

"Das ganze System ist verrottet", wird Adriano Galliani, Chef der italienischen Liga, zitiert. Allein die Verbindlichkeiten der italienischen Vereine belaufen sich dem Bericht nach auf zwei Milliarden Euro, ebenso hoch seien die Schulden der spanischen Erst- und Zweitligisten. Die deutsche Bundesliga habe Schulden in Höhe von 700 Millionen Euro.

"Kein Schlaraffenland mehr"

"Diese fatale Entwicklung prophezeie ich seit Jahren", kommentierte Uli Hoeneß, Manager des deutschen Meisters FC Bayern München, das Ergebnis.

Das "Schlaraffenland Fußball" gebe es nicht mehr, betonte er. Angesichts der hohen Schulden etlicher Klubs forderte er Gehaltskürzungen: "Die Vereine müssen die Gehälter reduzieren. Dazu werden sie sowieso gezwungen. Und dann wird sich alles in einigen Jahren regulieren."

© sport.orf.at

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Gast green paul

es stellt sich nur die frage der konsequenzen?

dürfen hochverschuldete klubs weiterhin in europ. bewerben teilnehmen und somit anderen (nichtverschuldeten) vereinen die plätze verstellen?

wird eine höchstgrenze für spielergehälter vereinbart/festgelegt?

die antworten ergeben sich schon aus den erfahrungen der jüngsten vergangenheit: nix wird sich ändern, denn wer will schon chisinau - kaunus in der champions league sehen?

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Association football is dead. Long live rugby union football!

Vielleicht tut sich ja doch was.

Ehrlich gesagt, bin ich da doch ziemlich Optimistisch.

Was ich aber auch sehe ( :D ) ist, dass es in Zukunft eine Euro-Liga geben wird in der die ganzen Klub einen verdammt reichen Gönner haben wird der das alles zahlt. Also so NBA, NHL, NFL, etc. mäßig

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Im ASB-Olymp
Was ich aber auch sehe ( :D ) ist, dass es in Zukunft eine Euro-Liga geben wird in der die ganzen Klub einen verdammt reichen Gönner haben wird der das alles zahlt. Also so NBA, NHL, NFL, etc. mäßig

die euro-liuga wird bestimmt bald kommen, weil immer wenn die uefa was (zum positiven) am system verändern will, dann stellen sich die sogenannten weltvereine alle stur und drohen sofort mit einer eigenen euro-liga, ohne uefa versteht sich, und die uefa gehorcht danach sofort und lässt die änderungen vor erfurcht(angst wegen der einnahmen, die verloren gehen könnten), es wird sich an der derzeit desolaten lage nix ändern, weil die vereine einfach zu große macht haben und zu viele einflussreiche hintermänner in den vereinen sind, die die finanzen schon "regeln", was allerdings nicht immer klappen muss, siehe parma :nein:

das einzige was die lage verbessern könnte wäre so eine art amerikanisches salary cap-system, aber das wirds in europa nie geben

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fino alla fine

Europas Fußball in der Schuldenfalle

Schuldenmachen und trotzdem nur die Allerbesten im Kader: Real Madrid macht's vor

Wien - "Es ist ein Wettlauf mit dem Tod, den man nicht gewinnen kann", so lautet die bittere Prognose des Ex-Uefa-Generaldirektors Gerhard Aigner zur Schuldenfalle im europäischen Fußball.

Laut dem "kicker" belaufen sich die Verbindlichkeiten der europäischen Klubs auf eine wahnsinnige Summe: 7.000.000.000 Euro - sieben Milliarden Euro!.

"Klubs müssen Gehälter reduzieren"

Die goldenen Zeiten von "König" Fußball scheinen vorbei zu sein. Nicht nur den italienischen Fußball plagen riesige Finanzprobleme, auch die Finanzjongleure in den anderen europäischen Ligen wissen nicht mit ihrem Geld umzugehen.

Die deutsche Bundesliga ist am Schuldenberg mit einem Minus von rund 700 Millionen Euro beteiligt, besonders Borussia Dortmund beklagt einen gewaltigen Umsatzrückgang. Mitverantwortlich für diese prekäre Situation sind die überzogenen Lohnzahlungen in den Vereinen. "Die Klubs müssen die Gehälter reduzieren. Dazu werden sie sowieso gezwungen", weiß auch Bayern-Manager Uli Hoeneß um die Situation in Europa.

Italien mit größtem Schuldenberg

Im Fußball begeisterten Italien drückt der Schuh am meisten. Die drei Profiligen haben die zweifelhafte Ehre laut der "FAZ" mit rund drei Milliarden Euro den größten Anteil am europäischen Schuldenberg zu besitzen. Fast die gesamte Serie A steht vor dem Bankrott.

An der Spitze des Horrorszenarios steht der AC Parma. Die italienische Regierung will den Traditionsklub zum Saisonende meistbietend veräußern, zunächst einmal muss der Verein aber 70 Millionen Euro auftreiben, damit man die Saison überhaupt noch zu Ende spielen und die Lizenz für die nächste Spielzeit erhalten kann.

Verlassen die Stars Lazio?

Präsident Stefano Tanzi trat am vergangenen Freitag von seinem Amt zurück. Er hatte die Vorliebe seinen Vater Calisto - Chef ihres Familienkonzerns Parmalat (Hauptaktionär des AC Parma) - bei Geldnöten anzupumpen. Dieser entwendete das Geld widerrechtlich aus der Konzernkasse, was für ihn in einer Haftstrafe, für Parmalat im Bankrott und für den AC Parma in einem fast unüberwindbaren Schuldenberg endete.

Ebenfalls in der Kreide steht Lazio Rom, der einen Schuldenstand von etwa 310 Millionen Euro beklagt. Der italienische Meister von 1999 muss nun befürchten, dass einige Stars das sinkende Schiff verlassen werden. Schon seit Monaten warten die Profis auf Gehaltszahlungen, insgesamt elf Millionen Euro schuldet der Klub seinen Angestellten.

Inter mit 300 Millionen Euro verschuldet

Ähnliche Probleme hat auch Stadtrivale AS Rom. Mit 225 Millionen Euro auf der Sollseite sieht es für den Tabellenführer der Serie A unter dem vermeintlich schwerreichen Präsidenten Franco Sensi auch nicht viel besser aus.

Die Konkurrenz aus Mailand schiebt einen ähnlich hohen Schuldenberg vor sich her. Hier hat mit Massimo Moratti auch ein reicher Unternehmer das Amt des Präsidenten inne. Dieser bevorzugt es wie im Fall Parma ebenfalls die Miesen aus der Firmenkasse auszugleichen.

Trotzdem, oder gerade deswegen, soll Inter laut Angaben der "FAZ" mit rund 300 Millionen verschuldet sein. Champions-League-Sieger AC Mailand ist mit 250 Millionen Euro nicht viel besser bedient.

"... oder es wird zu spät sein"

Bemerkenswert: Adriano Galliani, Chef der italienischen Profiligen und des AC Mailand, spricht selbst von einem "verrotteten System", an dem ausgerechnet er als rechte Hand von Vereinspräsident Silvio Berlusconi mitbeteiligt ist.

Doch nur an den Spielergehältern kann es auch nicht liegen. Juventus Turin - mit dem teuersten Kader der Serie A ausgestattet - machte als nahezu einziger Verein zwei Millionen Euro Gewinn.

Italiens Verbandspräsident Franco Carraro hat die Zeichen der Zeit erkannt. "Die kommenden Monate werden für die Zukunft des italienischen Fußballs ausschlaggebend sein. Entweder ändern die Klubs ihre Strategie und starten eine radikale Sanierungsaktion oder es wird zu spät sein", warnt er.

FC Barcelona führt Schuldentabelle an

Auch in Spanien beklagen die Primera- und Segunda Division einen gigantischen Schuldenberg von rund zwei Milliarden Euro. Der FC Barcelona schwächelt nicht nur sportlich, auch die Schuldentabelle führen sie mit 250 Millionen Euro vor "Wintermeister" FC Valencia (125 Millionen Euro) an.

Trotzdem hat Barca mit Edgar Davids einen weiteren Weltstar ausgeliehen. Immerhin die Gehaltszahlungen müssen die Katalanen nicht komplett übernehmen.

Wird bei Real getrickst?

Beim Star-Ensemble von Real Madrid läuft es ähnlich. Jahr für Jahr kaufen die "Königlichen" neue Stars ein und man fragt sich jedes Mal, wie die Vereinsführung das anstellt. Es halten sich die Gerüchte, dass nur mit Hilfe von Bilanzkosmetik ein Schuldenberg von 100 Millionen Euro aus der vergangenen Spielzeit verschleiert werden konnte. Auch bei Deportivo La Coruna soll angeblich getrickst worden sein.

Weniger Horrormeldungen gibt es aus England, wo bis auf das mit 120 Millionen Euro verschuldete Leeds United und Manchester City (75 Millionen Euro) keine akuten Problemfälle in der Premier League bekannt sind. Insbesondere Manchester United gilt als der finanziell gesündeste Verein Europas.

Monaco hofft auf fürstliche Unterstützung

Dafür gehen die Vereine in den darunterliegenden drei Profiligen wirtschaftlich am Stock, nachdem der Fernsehvertrag mit ITV-Digital geplatzt war.

In Frankreich und Griechenland trifft es jeweils den aktuellen Tabellenführer am schlimmsten. Der AS Monaco, der im Sommer noch zunächst zum Abstieg verdammt war und nur durch die massive Unterstützung des Fürstenhauses doch noch die Lizenz erhalten hatte, benötigt bis zum Saisonende 50 Millionen Euro.

Da kommt der Achtelfinal-Einzug in der Champions League gerade recht, um die Kasse wenigstens um einige Millionen aufzubessern. Bei Paris St. Germain geht man von einem Defizit von 30 Millionen Euro aus.

Piräus nicht nur sportlich die Nummer eins

In Griechenland ist Olympiakos Piräus mit "nur" 62 Millionen Euro die Nummer eins auf der "roten Liste" der 16 Erstliga-Klubs, die schon in der vergangenen Saison Verbindlichkeiten von insgesamt rund 300 Millionen Euro aufgebaut hatten.

Bleibt zu hoffen, dass besonders die Präsidenten in Italien und Spanien von ihrem hohen Ross herunterkommen und ihr egoistisches Denken ablegen, bevor "König" Fußball endgültig von seinem Thron gestoßen wird.

sport1.at

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  • 3 weeks later...
Im ASB-Olymp

Mit einem Mohamed Al-Fayed im Rücken hast ja leicht reden... :winke:

Leider wird sich das mit einem einheitlichen Lizenzierungsverfahren nicht so schnell ergeben. Die "Grossen" (ausser United, Chelsea, Bayern) werden sich da dagegen wehren!

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Gast
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