[Formel 1 2018] Großer Preis von Deutschland

[Zwara]

Robert S schrieb vor 13 Stunden:

Klar hatte er einen Vorteil. Wenn er durch die Boxengasse gefahren wäre, was er wo er war, als er die Strecke gekreuzt hat, machen hätte müssen, wäre er Dritter geworden (wenn ich die Rennsituation richtig in Erinnerung habe). Und mit dem Argument, dass er niemanden gefährdet hat, könnte man auch aufhören zu schnell Fahren in der Boxengasse Ein- oder Ausgang zu Ahnden. Wie gesagt hätte das nicht Hamilton (oder Vettel - wie gesagt werden die Topteams gefühlsgemäß heuer mit dem Samthandschuh angefasst) sondern ein Mittelständler gemacht, dann hätte er 5-10 s Strafe bekommen. Ich kann mich auch nicht daran Erinnern, dass Kreuzen der Boxengassenlinie einmal NICHT bestraft wurde.

Wenn er durch die Box gefahren wäre und nicht angehalten hätte, im Gegensatz zu Bottas, dann wäre er vor der Safety Car Phase dennoch erster gewesen. Bottas Stopp hat 10-15 Sekunden gedauert, in der Zeit wäre Hamilton locker durchgeschlüpft und dennoch ist er im Endeffekt vor Raikkönen gelegen.

 

bearbeitet 23. Juli 2018 von Zwara

[menasche]

diese entscheidung ist insofern falsch, als dass es klare regeln gibt und bei bettel in AT noch auf das eindeutige reglement hingewiesen wurde. niemand, ja nicht einmal das opfer selbst, sprachen sich für eine strafe aus. es ist nichts passiert, es war ebenfalls ein fehler des teams (das vettel hätte warnen müssen) und trotzdem haben diese paragraphenritter zugeschlagen. und jetzt wird mit "vernunft" entscheiden.

das ist doch bitte schön eine farce.

ich möchte anmerken, dass ich beide strafen für völlig verachtenswert halte. nur kann und darf man nicht einmal "mit vernunft" und einmal "nach regelwerk" entscheiden. beides war völlig klar geregelt und trotzdem gab es unterschiedliche konsequenzen. 

[schlagi009]

Ich glaub in AT hat sich Vettel halt selber ein ziemliches Ei gelegt. Er selbst hat ja da am Vortag bei der Fahrerbesprechung darauf hingewiesen, dass er sich wünscht solche Sachen wie Behinderungen zu bestrafen. 

[Zwara]

menasche schrieb am 23.7.2018 um 06:53 :

diese entscheidung ist insofern falsch, als dass es klare regeln gibt und bei bettel in AT noch auf das eindeutige reglement hingewiesen wurde. niemand, ja nicht einmal das opfer selbst, sprachen sich für eine strafe aus. es ist nichts passiert, es war ebenfalls ein fehler des teams (das vettel hätte warnen müssen) und trotzdem haben diese paragraphenritter zugeschlagen. und jetzt wird mit "vernunft" entscheiden.

Dass die Starfen teilweise zu willkürlich ausgesprochen werden, bin ich bei dir. Dem Rest deines Postings kann ich wenig abgewinnen.

1. Vettels Aktion in Österreich und Hamiltons Regelverstoß von gestern sind nicht zu vergleichen. Das ist ein typischer Äpfel und Birnen Vergleich. Es passt der Vergleich zu Raikkönen in Baku 2016, welcher eine 5 Sekunden Strafe aufgebrummt bekommen hat.

2. Bei Vettel ist es auch grundsätzlich nicht um die Gefahr gegangen, die es jedoch definitiv für Sainz gegeben hat, sondern um das Blockieren und die dadurch entgangene Chance, eine schnelle Runde zu drehen.

Bei Hamilton ist kein anderes Auto involviert gewesen.

3. Gerade Vettel (Hamilton natürlich auch) braucht sich nicht über Strafen zu beschweren. Dass die großen Teams, allen voran Ferrari, von der FIA gerne bevorzugt werden, ist nichts neues. Aber wenn man Frankreich Vettel/Bottas und Großbritannien Raikkönen/Hamilton vergleicht fragt man sich wirklich, wieso Raikkönen eine gerechte 10 Sekunden Strafe bekommt und Vettel nur 5. 

Sainz hat doch gestern eine 10 Sekunden Strafe für das Überholen hinter dem Safety Car bekommen. Hat er nicht einen überrundeten überholt?

 

bearbeitet 24. Juli 2018 von Zwara

[Sendepause]

Der gestrige Sieg von Lewis Hamilton war sein 44. mit der Nummer 44.
Seit der Einführung der Wunschnummern zur Saison 2014 wurden 90 Rennen gefahren, 44 davon hat der Brite gewonnen