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Ein interessanter Bericht zu den ganzen Österreichern, die teilweise auch verfrüht in den letzten Jahren ins Ausland gewechselt sind:

Zitat

Hauptsache Ausland? Das haben Auslandswechsel zuletzt gebracht

Nun ist Peter Zulj mehr oder weniger endlich im Ausland gelandet. Die Bilanz heimischer Akteure, die diesen Schritt in den letzten Jahren vor ihm gesetzt haben, ist eher gemischt.

Das Ausland ist stets ein großes Ziel heimischer Kicker. Wie von Peter Zulj, der jüngst den Schritt wagte. Es ist mit Belgien nicht die ganz große Liga geworden, aber in den letzten zehn Saisonen war RSC Anderlecht sechs Mal Meister und nie schlechter als Dritter. Dass der Schritt ins Ausland gelingen kann, zeigen einige Beispiele. Doch insgesamt ist die Bilanz eher gemischt.

Seit der Saison 2013/14 war Österreich in der Fünfjahreswertung nie schlechter als 16., die Tendenz zeigt derzeit nach oben. Für die laufende Saison war 2016/17 die letzte ausschlaggebende, Österreich startete als 14. Die Wechsel zwischen Sommer 2013 und Winter 2017 wurden analysiert. Praktischerweise sind hierbei auch schon die Früchte von Red Bull Salzburg seit der 'Rangnick-Wende' 2012 berücksichtigbar. Weiters wurden nur Wechsel für das heimische Nationalteam spielberechtigter Kicker mit vielversprechenden Wechseln.

2013/14

Diese Saison war eigentlich eine relativ überschaubare. Der einzige, der einen Schritt in eine Topliga wagte, war Philipp Zulechner, der den SC Freiburg mit 15 Toren in 20 Spielen im Herbst auf sich aufmerksam machte. In der deutschen Bundesliga kam er in den Folgejahren nur neun Mal aufs Feld und erzielte einen Treffer. Nach dem Deutschlandabenteuer heuerte bei der Austria an, verbrachte das Frühjahr 2016 in Bern und kickt seitdem für Sturm. Graz wird er aber vermutlich verlassen. Zulechner wurde durch einen Infekt 2014 lange außer Gefecht gesetzt, auch 2018 laborierte er lange an einem weiteren Infekt. Summa summarum hat sich sein Wechsel aber eher wenig ausgezahlt.

In ein großes Fußballland wechselte auch Adthe Nuhiu. Er verließ Rapid 2013 und heuerte bei Sheffield Wednesday an, seitdem spielt er in der Championship. ehemalige ÖFB-Nachwuchsteamspieler läuft mittlerweile für den Kosovo auf. Einen ähnlichen Weg nahm Stefan Kulovits. Die 'Kampfgelse' wechselte zu Sandhausen und kickt seitdem in der 2. Bundesliga. Bis 2017 mehr, mit mittlerweile 35 kommt er nicht mehr so oft zum Einsatz.

Jakob Jantscher wiederum kehrte 2013 nach einer knappen Saison Leihe zu Dinamo Moskau im Sommer 2013 zu Red Bull Salzburg zurück. Er wechselte zu Nijmengen, später zu Luzern und Rizespor, war auch Teil des Nationalteams. Heute ist er wieder bei Sturm. Im Winter 2014 wechselte Georg Teigl von Salzburg nach Leipzig. Stammspieler wurde der heute 27 Jahre alte dort aber nie. Gegenwärtig steht er noch bei Augsburg unter Vertrag.

Ebenfalls im Winter verließ Michael Liendl den WAC. Eineinhalb Jahre bei Fortuna Düsseldorf, zwei Jahre bei 1860 München, jeweils in der 2. Bundesliga sowie ein Jahr bei Twente Enschede folgten auf diesen Wechsel. Liendl war bis auf das letzte halbe Jahr in der Erendivisie Stammspieler und zeigt derzeit, dass er es immer noch drauf hat.

2014/15

Vorneweg: Im Sommer 2014 verließen unter anderem Sadio Mané, Kevin Kampl und Alan Red Bull Salzburg. Das brachte Millionen, sie sind recht erfolgreich, vor allem Mané und Kampl. Aber auch Österreicher gingen von der Salzach in die große Fußballwelt. Stefan Hierländer wechselte nach Leipzig, nach zwei Jahren kehrte er aber nach Österreich zurück, ohne sich in der 2. Bundesliga so durchzusetzen, dass es für die oberste Liga passt. Immerhin ist er seit einiger Zeit Nationalspieler. Gleich in die höchste deutsche Liga ging Florian Klein. Zwei Saisonen ganz oben, eine in der 2. Liga, dann folgte die Rückkehr zur Austria. Eine zwar kurze, aber durch das Alter beim Wechsel (28) durchaus erfolgreiche Auslandskarriere. Nach wie vor unklar ist, wie es mit Robert Zulj weiter geht. Der in Salzburg nicht mehr benötigte Offensivspieler ging zu Greuther Fürth und erspielte sich 2017 einen Vertrag bei Hoffenheim. Gegenwärtig ist er zu Union Berlin verliehen, nach Ende der Leihe hat er noch ein Jahr Vertrag bei der TSG. Bei Fürth lief es jedenfalls gut für ihn. Vermutlich wird sich beim 26-Jährigen im Sommer entscheiden, ob er den Sprung in die Bundesliga schaffen kann.

Rapid wurde von Marcel Sabitzer verlassen. Sabitzer wechselte formal nach Leipzig, wurde aber nach Salzburg verliehen. Nach einer Saison ging es dann tatsächlich nach Ostdeutschland. Dort ist er mittlerweile Bundesligastammspieler. Guido Burgstallerwiederum wechselte zu Cardiff in die Championsship. Das klappte gar nicht, via Nürnberg schaffte er es aber zu Schalke und ist dort treffsichere Stammkraft – außer er ist verletzt.

Auch Christopher Trimmel ging nach Deutschland, aber in die 2. Liga. Dort ist der Oberpullendorfer Kapitän und mit mittlerweile über 30 könnte es sogar mit der Bundesliga klappen. Die Eisernen liegen in der Winterpause nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Nichts mit der großen Deutschlandkarriere wurde es für Samuel Radlinger. Er ist nach einigen Jahren bei Hannover 96 nun an Brann verliehen.

Von der Austria gingen mit Philipp Hosiner und Rubin Okotie zwei talentierte Stürmer ins Ausland. Okotie heuerte vor der Saison 2014/15 bei 1860 München an. Dort blieb er zwei Jahre, war im Nationalteam erfolgreich und erkickte sich einen wohl gut dotierten Vertrag in China. Hosiners Geschichte ist wiederum nicht so schön. Bei Stade Rennes musste ihm aufgrund eines Tumors eine Niere entfernt werden. Auch bei Union Berlin lief es nicht wie erhofft, seit Sommer ist er wieder in Österreich, kickt bei Sturm.

Ivan Lucic ging 19-jährig von Ried zu den Bayern. Der neue Neuer wurde er bekanntlich nicht. Nach der Zeit in München war er noch erfolglos bei Aalborg und Bristol engagiert, eher er 2018 bei Austria Wien anheuerte. Im Jänner 2015 nahm eine recht erfolgreiche Karriere von Wiener Neustadt aus noch eine entscheidende Wendung. Stefan Maierhofer wechselte zu Championship-Kultklub Millwall und 15/16 zu Trencin in die Slowakei. Mit Trencin wurde er Doublesieger. Zuletzt spielte er in Österreich beim SV Mattersburg, gegenwärtig trifft er für Aarau in der zweiten Schweizer Liga.

2015/16

Ein aufregender Transfer mit burgenländischer Beteiligung war jener von Karim Onisiwo im Winter 2016. Die Visitenkarte? 18 Tore und 10 Assists beim Aufstieg 2014/15 sowie zwei Tore und sieben Assists in der Bundesliga. Bei Mainz, wo er nach Vertragsstreitigkeiten mit dem SVM unterschrieb, ist er Ergänzungsspieler.

Einen interessanten Schritt machte Stefan Posch. Ohne Bundesligaspiel für die Admira ging er von der Ostlige zu Hoffenheim. Noch immer erst 21 Jahre jung schoss er Österreichs U21 zur Europameisterschaft und tastet sich langsam an die erste Elf heran. In der Champions League durfte er 2018 auch schon zwei Mal ran, gegen Donezk und niemand geringeren als Manchester City. Ebenfalls die Admira verließ Konstantin Kerschbaumer. Der Mittelfeldspieler ging zu Brentford in die Championsship. Es waren zwei ganz gute Jahre, 2017/18 verbrachte er bei Bielfeld, mit Ingolstadt wollte er nun aufsteigen. Das wird wohl eher nichts mehr in diesem Jahr, aber vielleicht klappt es irgendwann noch mit einem Spiel auf höchstem Niveau.

Mit 28 Jahren wagte Veilchen Markus Suttner den Schritt ins Ausland. Er wechselte zu Ingolstadt in die Bundesliga, schlug sich dort gut und heuerte schließlich bei Brighton in der Premier League an. Mehr als 14 Einstätze 17/18 schauten nicht dabei heraus, wer wird sich wohl einen neuen Klub suchen müssen. Dennoch: Er hat es in die Premier League geschafft! 2015 ging auch Heinz Lindner. Er heuerte bei Eintracht Frankfurt an, wurde aber nie Stammkeeper. Mittlerweile ist er quasi Einsergoalie im Nationalteam, kickt aber 'nur' in der Schweiz bei den Grasshoppers.

Michael Madl verließ im Winter 2016 Sturm Richtung Fulham. So richtig warm wurde er mit der Championship nicht. Vor zwei Jahren kehrte er nach Österreich zu Austria Wien zurück.

Noch nicht zurück gekehrt nach Österreich ist Ex-Rapidler Dominik Wydra. Er verdingte sich zwei Saisonen bei Paderborn und Bochum, spielt seit 2017 für Erzgebirge Aue. Dort war er zunächst Stammspieler, derzeit tut er sich schwer. Beim ÖFB scheint er öfters auf der Abrufliste auf.

Bleiben noch drei Salzburg-Spieler. Marco Djuricin, 2015 von Sturm zu Salzburg gekommen, konnte sich nicht durchsetzen und wurde zu Brentford verliehen. Er kickte noch für Ferencvaros und die Grasshoppers. Dort ist er immer noch, seit Sommer hat er dort auch Vertrag. Stefan Ilsanker wiederum hatte mehr Erfolg. Er ging zu Leipzig, gehört dort zur ersten Stammelf und ist Nationalspieler. Einen kleinen Umweg hat Martin Hinteregger genommen. Im Winter 2016 wechselte er auf Leihbasis zu Mönchengladbach, kehrte im Sommer zurück und wechselte im selben Transferfenster zu Augsburg, wo er Stammspieler ist.

2016/17

Die Karrierewege der nun folgenden Kicker sind natürlich noch nicht eindeutig, da der Wechselzeitpunkt noch nicht so lange zurück liegt. Etwa bei Florian Kainz, der gerade zum 1. FC Köln wechselt, nachdem er sich seinem Transfer von Rapid zu Werder Bremen 2016 folgend noch nicht ganz durchgesetzt hat. Aber nachdem Köln aufsteigen will und gut im Rennen liegt, kann Kainz' Karriere dennoch als recht erfolgreich bewertet werden.

Einen ähnlichen Karriereweg hat sich wohl auch Jörg Siebenhandl vorgestellt, als er die Admira im Sommer 2016 Richtung Würzburg verließ. Immerhin füllte der Transfer eher leere Kassen bei den Südstädtern. Die Geschichte von Siebenhandl ist bekannt, er kehrte nach Österreich zu Sturm zurück.

Vermutlich etwas abseits vom Radar der meisten Fans wechselte Manuel Prietl im Sommer 2016 von Mattersburg zu Arminia Bielefeld. Dort gehört er zum Stamm, mit der Arminia wird er aber dieses Jahr nicht aufsteigen.

Ernüchterndes Fazit

Die Karrierewege der hier aufgelisteten Spieler hinterlassen den Fußballfan einigermaßen ernüchtert. Die Anzahl der Spieler, die ihrer Karriere mit dem Schritt ins Ausland etwas nachhaltig Gutes getan haben, ist enden wollend groß.

Zieht man als Reality Check den letzten ÖFB-Nationalteamkader heran, so fällt auf: In dem 23-Mann-Kader für die Spiele gegen Bosnien und Nordirland standen sechs Kicker aus der heimischen Liga. Von dieser Liste sind mit Lindner, Hinteregger, Ilsanker, Sabitzer, Kainz und Burgstaller nur fünf Kicker mit dabei. Die anderen wechselten entweder schon in sehr jungen Jahren ins Ausland (Alaba, Arnautovic, Gregoritsch, Wimmer, Grillitsch, Schöpf, Dragovic, Baumgartlinger, wobei letzterer in Klammer stehen muss) oder wie Schaub, Lazaro und Laimer erst vor Kurzem.

https://www.90minuten.at/de/red/magazin/reportage/2019/jaenner/hauptsache-ausland--das-haben-auslandswechsel-zuletzt-gebracht/

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Okay, die Häme ist vielleicht too much, aber mal im Ernst: Was will Barcelona mit ihm? Den Transfer verstehe ich vor allem von Barca-Seite nicht wirklich. Das Niveau für Barca hatte nicht mal der KP Boateng in der besten Zeit in seiner Karriere und jetzt schon mal gar nicht mehr.

bearbeitet von chrischinger86

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schreibt ...
chrischinger86 schrieb vor 39 Minuten:

Der Flieger mit Cardiffs Rekordtransfer Sala wird vermisst, könnte wohl abgestürzt sein - https://www.thesun.co.uk/news/8249696/emiliano-salo-cardiff-fc-channel-islands-plane-missing/

Täusche ich mich oder will die Sun mit diesem Artikel auf einen möglichen Selbstmord hinweisen?

Auf jeden Fall arge Sache.

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Postet viiiel zu viel
mrbonheur schrieb vor 11 Minuten:
aXXit schrieb vor 14 Minuten:
Täusche ich mich oder will die Sun mit diesem Artikel auf einen möglichen Selbstmord hinweisen?

Auf jeden Fall arge Sache.
 

Das ist wohl eine arge Sache

Das wäre wohl wirklich tragisch...

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