BDO World Darts Championship 2018

[halbe südfront]

zahi schrieb vor 2 Stunden:

Auf der Lakeside-Bühne (und davon hab ich geredet) hat bisher niemand außer Gulliver und Ashton die 90 durchbrochen, sind ihr mehrmals auch nur Nahe gekommen. Wenn ich mich auf die schnelle nicht verschaut habe, gab es, seit die Damen-Lakeside gespielt wird auch auch nur zwei weitere Spielerinnen gefunden, die 85.xx spielten. Einmal Dobromyslova in einer Erstrundenpartie und einmal Honselar in einem Finale, dass sie 0:2 gegen Gulliver verlor. Insofern bleibe ich dabei. Auf der Lakesidebühne ist Ashton, wenn sie das spielt was sie kann, derzeit nicht zu schlagen. Dass sie bei kleineren Turnieren oder noch kürzeren Distanzen schlagbar ist, ist eh klar, aber bei Bo5 Sets wie hier im Finale eigentlich nicht.

 

Naja. Da bist du halt bewanderter als ich, mit den Stats. Aber die Dobromyslowa spielt immer wieder konstant +80 und oft auch mal Sets über 90 - meist kann sie nach erlangter Führung halt auch locker einen Gang zurückschalten und gewinnt trotzdem easy zu Null. Gegen Ashton geht das halt nicht, wie ihr heute klar verdeutlicht wurde. Aber Ashton selbst springt halt auch ab und an nicht so hoch wie sie sollte und krebst im niedrigen 70er-Bereich herum - auch bei dieser WM wieder.
Du weißt ja was ich von Averages halte. Diese sind ein nettes Beiwagl, sonst nix. Letztlich kommt es darauf an das Doppel zum richtigen Zeitpunkt zu treffen und genau daran ist die Dobromyslowa dann ab Satz 2 gescheitert. Die Selbstverständlichkeit der letzten Tage auf die Doppel, wenn die Gegnerin gerade gefährlich ist, war da plötzlich weg. Die 3 aufgefähdelten Darts an der Doppel 10 waren sympthomatisch für das ganze Spiel.

Überhaupt ist der Kampf ums Doppel bei dieser WM ein deutlich wichtigerer Faktor als z.B. bei der PDC-WM. Diese unfassbaren Doppelquoten, die die PDC - Stars da reinpfeffern bringen die Halbprofis und Amateure nicht und somit steht fast jedes Spiel auf des Messers Schneide. Mir gefällt das fast besser als wenn man weiß, dass die sowieso checken, wenn sie mal 2 Darts oder gar mehr auf die Doppel haben. Liegt wohl auch daran, dass ich selbst da auch eine große Wundertüte bin (am Donnerstag wieder. 5:0 Legs gecheckt - 3x mit dem ersten Dart inklusive 117er-Finish und 2x nach ewiger Doppel 1 - Schlacht ). Das verleiht dem Spiel Spannung und Menschlichkeit.

 

Btw. - die Dobromyslowa hat heuer in Runde 2 über 85 und im Halbfinale knapp 85 gespielt, war auch im Finale lange darüber. Am Ende hat sie sich ihrem Schicksal gefügt.

[gugge]

Schon im ersten set bahnt sich ein knappes duell an... mcgeeney startet gut ins spiel und auch durrant findet die ersten 60er.

bin gespannt

[zahi]

Das war eine pure Nervenschlacht. Mehr kann man da fast nicht dazu sagen.

[Black-White1909]

hätts mcgeeney sehr gegönnt. aber tolle partie!

[zahi]

War ein toller Fight von McGeeney, aber im Endeffekt war es schon ok, dass Durrant gewonnen hat. So eine tolle Leistung über die ganze Woche, bei dem ganzen Druck, den er sich selber aufgebaut hat mit dem Interview und der Aussage über den Wechsel, das ist schon ganz, ganz große Klasse. Aber Hut ab vor McGeeney. Das ist wirklich ein Fighter vor dem Herren. War ein seeeehr unterhaltsames Turnier wieder mal.

[halbe südfront]

Wahnsinns Finale. Spannung ist noch immer der wichtigste Faktor des Spiels, zumindest wenn man zusieht. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

[halbe südfront]

zahi schrieb am 8.1.2018 um 20:34 :

Der einzige, der realistisch ist (und das mein ich nicht vom Niveau, denn das hätten gar nicht so wenige, wenn sie sich auf Darts konzentrieren könnten, aber das ist halt schon ein enormes Risiko, wie HSF eh schon ausgeführt hat), ist Durrant. Aber nur dann, wenn er den Titel nicht verteidigt, was ein ehrlich gemeint, großes Ziel von ihm ist. Außerdem - und das hat er schon gesagt - wird er sich die Q-School ziemlich sicher nicht antun [Sinngemäß: Wenn die PDC mich will, soll sie mir eine Tourcard geben!].@quaiz Insofern glaub ich an keine großen Wechsel heuer. Noch dazu kommt, dass das erreichen einer Tourkarte für die Engländer ab heuer deutlich schwieriger ist, nachdem die Hälfte der TCs fix an Festlandeuropäer gehen. Die einzigen zwei bekannteren WDF-Spieler, die es versuchen (haben sich heuer aber nicht für die Lakeside qualifiziert), sind Martin Atkins und (angeblich) Tony O'Shea.

 

http://dartsnews.com/fitton-confirms-q-school-debut/

 

[zahi]

halbe südfront schrieb am 16.1.2018 um 05:17 :

 

http://dartsnews.com/fitton-confirms-q-school-debut/

 

Fitton hat das sehr plausibel erklärt und sieht das recht emotionslos denke ich. Er spielt jetzt mal die Q-School und hofft eine Karte zu erobern. Danach lasst er sich die  Hüfte machen (lt. O'Shea schiebt er das schon 2-3 Jahre vor sich hin und jetzt beeinträchtigt es ihn wirklich schon) und dann schaut er sich mal an, was im restlichen Jahr, wenn er wieder fit ist, geht, da er bei der PDC weit weniger reisen muss (kaputte und frisch operierte Hüfte fliegt nicht gern). Rennt es, und die Hüfte hält, bleibt er mE bei der PDC. Rennt es nicht und die Hüfte hält, werden wir ihn im Jänner 2020 wieder bei der Lakeside sehn. Ich glaub das ist sehr kühl kalkuliert von ihm.

Bei Hughes überrascht es mich eigentlich nur vom Zeitpunkt her. In den letzten beiden Jahren hätt ich es erwartet, heuer nicht. Gut genug ist er sicher und ich bin überzeugt davon, dass er sich die TC holt.

Bei O'Shea wird man sehen, was wirklich noch geht und ob das bisher ein Motivationsloch war in den letzten Jahren, oder ob einfach "Flasche leer" gilt, um G. T. zu zitieren.

bearbeitet 17. Januar 2018 von zahi

[Muerte]

Danny Noppert probiert sich übrigens auch bei der PDC Q-school.

Ihm trau ich definitiv zu ein Ticket zu holen.