Mandl zu...?


Raph

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Danke für alles und viel Erfolg!
wird für Gesprächsstoff sorgen, wenn Mandl gegen die Austria daneben greifen sollte. Sieht man ja bei Wolfgang Knaller: Schon Jahre weg aus Favoriten, greift er regelmäßig - und bittesehr NUR - gegen die Austria in schöner Regelmäßigkeit daneben.

Was sagt dein Arzt dazu? Klingt ja wirklich besorgniserregend!

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legende

Teamtormann Thomas Mandl wurde von der Austria nach Graz abgeschoben: Jetzt bricht der 24-Jährige sein selbst auferlegtes Redeverbot.

DER SCHWEIGER SPRICHT

48 Stunden vor Jahreswechsel wollte ihn der FC Norwich, der überlegene Tabellenführer der englischen First Division, vom Fleck weg verpflichten. Aber Thomas Mandl bleibt doch in Österreich. Der österreichische Teamtormann wird allerdings nicht von der Wiener Austria zum FC Kärnten wechseln, wo man mit ihm schon einig schien, sondern zu Sturm Graz.

Zur Erleichterung von Teamchef Hans Krankl kam dieser Transfer seiner Nummer 1 doch noch zu Stande. Dank des Verhandlungsgeschicks von Mandls Berater Wolfgang Rebernig. Und sicher auch dank der neuerdings so guten Beziehungen zwischen Sturm-Präsident Hannes Kartnig und seinem Trauzeugen Frank Stronach. So brauchen die Grazer im ersten Halbjahr nur die – für einen Teamtormann international lächerliche – Summe von 25.000 Euro zahlen.

Sollte Sturm nicht absteigen, verlängert sich der Leihvertrag automatisch bis Sommer 2005, womit weitere 50.000 Euro fällig wären. Mandl hat Stress reiche Tage hinter sich. Sonntag die Taufe seines zweiten Sohnes Sandro Luca, Montag und Dienstag die entscheidenden Gespräche. Eher er zum wohlverdienten Thermen-Kurzurlaub abtauchte, veriet der zweifache Familienvater aus dem Burgenland, warum er den Angländern absagte, wer ihm bei der Austria leid tut und weshalb er bis Sommer 2005 Grazer bleiben wird.

KURIER: Wissen Sie eigentlich, dass auch der Hamburger SV und dessen neuer Trainer Toppmöller vor drei Wochen an Ihrem Kommen interessiert waren?

MANDL: Mein Berater Wolfgang Rebernig hat mir davon berichtet. Aber jetzt bin ich froh, dass ich bei Sturm bin.

Warum haben Sie den Engländern einen Korb gegeben? Norwich City befindet sich auf dem Sprung in die Premier Division.

In erster Linie aus sportlichen Überlegungen. Die Briten kennen keine Feiertagspause. Ich hätte bei Norwich sofort spielen müssen. Das ehrt mich zwar. Doch bei allem Selbstbewusstsein fehlt mir seit fast vier Monaten die Matchpraxis. Dieses Manko hätte ins Auge gehen können. Das Schicksal von Alex Manninger will ich nicht erleiden. Ich will immer spielen. Deshalb waren die letzten Wochen bei der Austria für mich schrecklich.

Gelingt Ihnen ein Blick zurück ohne Zorn?

Ich werde einigen Herren, die mich bei der Austria nie wollten, mit allen Mitteln beweisen, dass es ein Fehler war, mich so zu behandeln. Leid tut mir mein Abgang bei der Austria wegen der Fans. Sie waren wunderbar. Sie hielten immer zu mir. Sie wussten auch warum. Sie haben Fachkenntnis.

Und die violetten Entscheidungsträger hatten keine?

Ich wurde das Gefühl nie los, dass man zweierlei Maß anlegte bei der Tormannfrage. Ich spürte schon vom ersten Tag unter Joachim Löw, dass er von mir nicht wirklich viel hielt. Von Didulica habe ich nur eine wirklich überzeugende Partie – gegen Admira Mödling – gesehen. Ich glaube, dieser Eindruck ist nicht verzerrend.

Joey Didulica bekam von den Ärzten in seiner australischen Heimat wegen einer Therapie gegen eine Mandelentzündung vorübergehend Flugverbot. Er wird erst nach dem Hallenturnier zur Austria stoßen. Und der soeben an Ihrer Stelle von den Violetten verpflichtete Szabolcs Safar kündigte schon an, nicht nur in der Halle der Einser-Goalie zu sein. Was sagen Sie dazu?

Nichts. Was bei der Austria passiert, hat mich ab sofort nicht mehr zu interessieren. Meine ganze Konzentration gilt meinem neuen Arbeitgeber Sturm.

Hatten Sie nie Kontakt zu Frank Stronach?

O doch. Es war bei der mannschaftsinternen Weihnachtsfeier bei ihm in Oberwaltersdorf, als Herr Stronach am Schluss auf mich zugekommen ist und mir versichert hat, dass er mir bei einem Vereinswechsel helfen werde. Das hat er getan. Er hat sein Wort gehalten. Dafür bin ich ihm dankbar.

Bei der Austria hieß es in der VIP-Loge des Horr-Stadions auch, dass Ihnen für einen Klassetormann einige Zentimeter an Größe fehlen. Wie „klein“ sind Sie wirklich? Kamen Ihne diese Vorwürfe zu Ohren?

Natürlich. Ich bin 1,85 Meter groß. Aber vielleicht wirke ich auf Grund meiner breiten Schultern für einige Experten nicht groß genug. Denen kann ich nur sagen: Der Deutsche Köpke ist 1,81 und wurde Europameister. Barthez ist 1,79 und eroberte mit Frankreich den WM-Titel und den EM-Titel. Auf die Größe kommt’s also nicht an. Ich zähle es zum Beispiel auch zu meinen Stärken, dass ich mit dem Fuß ballsicher bin und mitspielen kann. Das wird im modernen Fußball für einen Tormann immer wichtiger.

Der neue Kärnten-Trainer Peter Pacult bedauert es sehr, dass Sie nicht an den Wörther See kommen. Der Transfer schien schon fix, warum ist er geplatzt?

Es lag nicht an mir. Und schon gar nicht an Peter Pacult. Der Wechsel scheiterte daran, dass Körnten keine Ablöse zahlen wollte. Ich hätte sehr gerne die Erwartungen, die Pacult in mich gesetzt hat, erfüllt. Aber ich gehe nun gern zu Sturm. Außerdem arbeitet dort Michael Krenn als Tormann-Trainer, mit dem ich schon währen dessen Austria-Zeit nur gute Erfahrungen gemacht habe.

Wann werden Sie Ihr Debüt bei Sturm Graz geben?

Wenn’s nach mir geht, dann schon demnächst – beim Grazer Turnier im Jänner. Ich spiele sehr, sehr gern der Halle. Sofern mich der Trainer schon aufstellt.

Daran besteht wohl kein Zweifel. Die bisherige Grazer Nummer 1, der ehemalige belgische Teamtormann Filip de Wilde, soll mit 39 Jahren noch einen neuen Vertrag in seiner Heimat bei Lokeren bekommen. Und der 36-Jährige französische Sturm-Libero Franck Silvestre packt in Graz auch schon seine Koffer und will an den Persischen Golf übersiedeln.

Das geht aber alles verdammt schnell. Das wusste ich gar nicht.

Wissen Sie auch nicht, dass Ihr ehemaliger Austria Vordermann, Ernst Dospel, vielleicht künftig auch in Graz Ihr Mannschaftskollege sein wird?

Das ist mir ebenfalls neu, aber sehr, sehr erfreulich. Dospel ist wahrscheinlich der am meisten unterschätzte Fußballer in unserer Liga. Ich wette: Wo immer er spielt, wer immer sein Chef ist – der Ernstl wird unter jedem Trainer ein Leiberl haben. Kaum einer ist ein so guter und fleißiger Trainierer, so konsequent und so verlässliche wie er. Wo man ihn auch hinstellt, er erfüllt seine Aufgabe. Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch Dospel für Sturm spielt.

Interview: Wolfgang Winheim

Quelle: Kurier Printausgabe

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Schlafmütze :)
Gelingt Ihnen ein Blick zurück ohne Zorn?

Ich werde einigen Herren, die mich bei der Austria nie wollten, mit allen Mitteln beweisen, dass es ein Fehler war, mich so zu behandeln. Leid tut mir mein Abgang bei der Austria wegen der Fans. Sie waren wunderbar. Sie hielten immer zu mir. Sie wussten auch warum. Sie haben Fachkenntnis.

Damit disqualifiziert sich der Liebling der West für mich doch ärger. Nur weil ihm die West zugejubelt hat allen Fans FACHKENNTNIS zuzuschreiben ... Sonst jedoch ein Interview das ich ganz passabel finde.

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Wahnsinniger Poster

nettes interview, das meine meinung über mandl stärkt. allerdings, mir fehlt hier als rapid fan einiges an hintergrundwissen. kann mir jemand behilflich sein?

hab die kausa mandl in letzter zeit nicht so verfolgt. warum wurde mandl abgeschoben? was ist der wahre grund dafür? gibts statements von offizieller seite?....

vielen dank.

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Knows how to post...

@ max

mir fehlt natürlich auch das hintergrundwissen aba ich denk halt dass da mandl mit der nummer 2 (verständlicherweise) nicht zufrieden war - und das wird den hohen viechern beim fk magna ned gschmeckt habn anstatt dass froh sind einen ergeizigen 2. goalie zu habn

wenns ned stimmt, bitte korrigiern

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Schlafmütze :)
hab die kausa mandl in letzter zeit nicht so verfolgt. warum wurde mandl abgeschoben? was ist der wahre grund dafür? gibts statements von offizieller seite?....

Mandl war mit dem Status als Nummer 2 nicht zufrieden, wollte spielen/Spielpraxis. Da Didulica als Löws Nummer 1 feststeht/feststand ist/war dies nur bei einem Wechsel möglich. Mandl deponierte den Wunsch, dass er wechseln möchte. Der Verein gab das ok, für eine Leihvariante bis maximal Sommer 2005.

Safar wurde geholt und Mandl einigte sich mit Sturm.

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Wahnsinniger Poster
Safar wurde geholt und Mandl einigte sich mit Sturm.

und safar ist mit der nummer 2 zufrieden? was spricht jetzt mehr für einen goalie? aber klar, wenn mandl selbst weg wollte, dann ist's wohl besser so für beide seiten.

mir tut's leid um den mandl. aber wenn er so wieder zu seiner spielpraxis kommt, dann alles gute auf seinem weiteren weg.

bearbeitet von m@x

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C'mon you Irons!

Danke Markus,

viel Glück dem Thommy in Graz... und kassier nicht zu viele Tore!

"Mandl zu... SK PUNTIGAMER STURM GRAZ!!!"

Ergo: CHIUSO!

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Gast
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