Provodnik Anfänger Geschrieben 7. April 2018 Bin über Google zu diesem Lemberg-Reisebericht gestossen.... falls wer Interesse an einer Reise in die Ukraine hat, es gibt seit Dezember 2017 wieder eine tägliche direkte Schlafwagenverbindung Wien - Lemberg - Kiev: Fahrplan: Wien Hbf 16.42 - Lviv 10.10 - Kyiv 17.11 Kyiv 14.07 - Lviv 21.00 - Wien Hbf 11.21 Fahrpreise (inkl Schlafwagen T3 / Double / Single): Wien - Lviv oder v.v.: 62,1 / 70,1 / 119,3 EUR Wien - Kyiv oder v.v.: 80,5 / 90,5 / 152,9 EUR Ich war im Dezember bei der ersten Fahrt von Kiev nach Wien dabei.... hier ein paar Impressionen: Kurswagenumstellung in Lviv: Am nächsten Morgen in Budapest: Auch das ist neu: Frühstück gab es im ZSSK-Speisewagen: Ankunft in Wien Hbf - ausser uns gab es noch 12 andere Fahrgäste bis Wien, was für den ersten Verkehrstag nicht schlecht ist... Provodnik 7 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spechtl V.I.P. Geschrieben 7. April 2018 (bearbeitet) Super Sache! Habe im Sommer wieder vor nach Lemberg zu fahren, inkl. Karpaten, Kiew und Odessa. Da wäre dieser Zug keine schlechte Möglichkeit. Die letzten zwei Male von der Ukraine nach Polen waren ordentlich mühsam. Ich bin mit so einem klassischen Kleinbus gefahren mit denen sie in der Ukraine pendeln und schon fast als öffentlichen Verkehrsmittel verwenden. 40€ Lviv -> Wien, aber dafür ~18h Reisedauer. 8h Grenzwartezeit Ukraine -> Polen. Für eine Strecke, die man in 6-8h fahren kann. bearbeitet 7. April 2018 von Spechtl 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Provodnik Anfänger Geschrieben 7. April 2018 (bearbeitet) Ja, die Grenzwartezeiten auf der Strasse sind oft unkalkulierbar... Es gibt jetzt aber auch zwischen Polen und der Ukraine einige passable Zugverbindungen. 2x täglich fährt ein IC Przemysl - Lviv - Kiev, von Przemysl dauerts bis Kiev mit dem schnelleren der beiden ICs grad mal 7 Stunden. Man verliert kaum Zeit an der Grenze, da die Kontrollen tlw während der Fahrt stattfinden. Tickets gibts online bei der UZ: https://booking.uz.gov.ua/en/ Sollte der direkte Schlafwagen ab Wien ausgebucht sein (die Verbindung ist recht beliebt, kurzfristig gibts oft keine Plätze mehr), kann man über Polen fahren: Mit dem Nachtzug Wien 22.10 - Krakow 6.25 (im Sitzwagen ab 19 EUR, Liege/Schlafwagen entsprechend mehr), dann mit einem passenden polnischen Zug weiter nach Przemysl (zB Krakow 8.25 - Przemysl 12.05; Tickets auf https://www.intercity.pl/de ab 10 EUR) und dann mit dem ukrainischen IC um 13.10 weiter nach Lviv (an 16.02; ca 7 EUR) oder Kyiv (an 23.09; ca 15 EUR). Auch nicht unpraktisch ist der neue Nachtzug Przemysl - Odessa. bearbeitet 7. April 2018 von Provodnik 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 7. April 2018 Provodnik schrieb vor 34 Minuten: Provodnik bist du im tripdadvisor-forum aktiv? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Provodnik Anfänger Geschrieben 7. April 2018 raumplaner schrieb Gerade eben: bist du im tripdadvisor-forum aktiv? Ja, fallweise. Warum? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 7. April 2018 Provodnik schrieb Gerade eben: Ja, fallweise. Warum? weil ich schon von dir gelesen habe. bzgl speisewagen: auf welchen streckenteilen hat man denn zugang zu einem, wenn man mit dem nachtzug fährt? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Provodnik Anfänger Geschrieben 7. April 2018 Ja, man liest in so manchen Foren von mir :-) Der slowakische Speisewagen ist zwischen Wien und Zahony (ungarischer Grenzbahnhof zur Ukraine) am Zug. In der Ukraine gibts keinen Speisewagen, da ist man auf Eigenverpflegung angewiesen. Tee/Kaffee/Süssigkeiten etc gibts auch beim Schlafwagenschaffner. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 7. April 2018 super, danke! ich wollte seinerzeit mit dem direktschlafwagen nach bratislava, der war aber ausgebucht und musste dann aber stattdessen über zahony und da gab's bis budapest überhaupt nichts im ungarischen IC. PS: aber das steht ja eh alles bereits in diesem thread.... gut möglich, dass ich mir lemberg diesen sommer auch mal wieder anschaue - nach kiew wird ja geflogen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Provodnik Anfänger Geschrieben 7. April 2018 Hier hätt ich dann noch ein paar Lemberg-Impressionen vom Dezember 2017 - immer eine Reise wert, diese Stadt! 4 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Geschrieben 7. April 2018 Provodnik schrieb vor 32 Minuten: Ja, man liest in so manchen Foren von mir :-) Der slowakische Speisewagen ist zwischen Wien und Zahony (ungarischer Grenzbahnhof zur Ukraine) am Zug. In der Ukraine gibts keinen Speisewagen, da ist man auf Eigenverpflegung angewiesen. Tee/Kaffee/Süssigkeiten etc gibts auch beim Schlafwagenschaffner. 2014 gabs vom Schaffner auch lauewarmes Bier... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 7. April 2018 schmechi schrieb vor 1 Stunde: 2014 gabs vom Schaffner auch lauewarmes Bier... ja, das kenn ich auch 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spechtl V.I.P. Geschrieben 8. April 2018 Die regionale Craftbeer-Kette Pravda ist herrlich. Sie haben auch ein eigenes Lokal mit feiner Live-Musik. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Provodnik Anfänger Geschrieben 7. Juni 2018 Den Schlafwagen Wien - Lviv - Kiev und retour kann man nun via ÖBB online buchen, die gebuchten Tickets muss man dann aber mittels Abholcode am Automat oder Fahrkartenschalter eines ÖBB-Bahnhofs abholen. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spechtl V.I.P. Geschrieben 13. Februar 2019 Spechtl schrieb am 7.4.2018 um 15:04 : Super Sache! Habe im Sommer wieder vor nach Lemberg zu fahren, inkl. Karpaten, Kiew und Odessa. Da wäre dieser Zug keine schlechte Möglichkeit. Provodnik schrieb am 8.6.2018 um 00:49 : Den Schlafwagen Wien - Lviv - Kiev und retour kann man nun via ÖBB online buchen, die gebuchten Tickets muss man dann aber mittels Abholcode am Automat oder Fahrkartenschalter eines ÖBB-Bahnhofs abholen. Das habe ich nun gemacht. Nachdem ich PKW, Blablacar und Kleinbus ausprobiert habe, wollte ich nun die Zugverbindung testen. Es ist definitiv die beste Entscheidung, so die Ukraine zu erkunden. Es war ein Erlebnis. Eine Woche war ich jetzt in der Westukraine mit dem Zug unterwegs. Von Wien -> Lviv (16h) -> Tscherniwzi (6h) -> Kamjanez-Podilskyj (2h Bus) -> Iwano-Frankiwsk (3h) -> Lviv (3h) -> Wien (16h) Wien -> Lviv: Das Abteil aus den 80er Jahren, in der DDR hergestellt war sehr angenehm und auch für meine Körpergröße ~190cm geräumig. Ab Ungarn habe ich zwei ukrainische Kollegen im Abteil zugewiesen bekommen. War ein ziemlicher Checkpot, sie hatten einen Zubrowka mit. Die Kommunikation war sehr holprig. Was ich mitbekommen habe, sind sie Maschinenbauer für Motoren in Ungarn und verbringen ihre freien Tage in der Ukraine. Wie so viele ukrainische Arbeiter. Die 16h Fahrt verging ziemlich schnell, die 2h Grenzkontrolle war angenehm, 6h konnte ich angenehm schlafen, ab Stryj bin ich dann munter geworden. Der Zug ist punkt genau in Lemberg angekommen, ohne Verspätung. Zu Lviv selbst braucht man dank @Provodnik Bilder nicht hinzufügen. Ich liebe diese Stadt. Die Dichte an tollen Lokalen mit gutem Bier und Essen ist einzigartig. Zum dritten Mal war ich jetzt in Lemberg, was definitiv nicht das letzte Mal war. Die Fahrt nach Tscherniwzi war ähnlich unkompliziert, nur dass der Schlaf dann doch mit ~4h etwas zu wenig war, den man aber im Hotel gut nachholen konnte. Die Stadt besitzt ein UNESCO-Kulturerbe, die Franz-Josephs-Universität, welche zu k.k. Zeiten gegründet wurde. Die Tour hatte etwas vom Erkunden des alten Österreichs. Sonst ist die Stadt touristisch relativ uninteressant, entlang der Fußgängerzone gibt es noch feine Lokale, allerdings reicht definitiv eine Nacht. Nachdem am nächsten Tag noch genügend Zeit war und wir in Tscherniwzi das wichtigste gesehen haben, haben wir den Bus nach Kamjanez-Podilskyj genommen. Die Stadt besitzt eine interessante und gut erhaltene Burg mit anliegender Altstadt. Am Abend ging es nach Iwano-Frankiwsk weiter. Die Billigzugabteile in der Ukraine sind ein Highlight. Gut durchdacht bekommt man so auf wenig Raum trotzdem genügend Platz für die Menschen zusammen. Eine sehr interessante Aufteilung. Schnell kommt man in Gespräche. Von Iwano-Frankiwsk habe ich mir eigentlich wenig erwartet. Die Stadt wurde vordergründig als Zwischenstop nach Lemberg genommen, aber hat trotzdem ein tolles Flair. Die Fußgängerzone ist sehr weit ausgebreitet und es gibt ebenfalls tolle Lokalitäten und nette Basare. Aber auch eine Nacht reichte hier vollkommen aus, bis wir wieder nach Lviv weiter fuhren, wo man die letzte Nacht in der Ukraine genossen hat. Gut ausgerüstet haben wir uns dann ein 2er Abteil (genauso groß wie das 3er, es ist eine Einheitsgröße) für die 16 stündige Rückreise genommen, was nochmal angenehmer war. Mit 20 Minuten Verspätung hat man wieder gut den Weg zurück nach Wien bestritten. Das Bahnnetz ist in der Ukraine sehr gut ausgebaut, die Reisen kann man relativ einfach online buchen, die Preise sind sehr niedrig, die Qualität der Abteile ist ausreichend und die Zuverlässigkeit ist sehr hoch. Lediglich die bauliche Infrastruktur ist ziemlich veraltet. Es hat wirklich etwas von einem alten Österreich, was aber wiederum einen nostalgischen Touch und etwas "Neues" hat. Trotzdem kann man dem Land nur bessere wirtschaftliche und politische Zeiten wünschen. Der Krieg ist durch reisende Soldaten oder Werbungen und ärmliche Strukturen sichtbar, sofern man die Touribubble kurz verlässt. Interessant ist noch das neu geplante Bahnhofsareal: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=229677627948414&id=556028254436734 https://cfts.org.ua/news/2018/04/06/vo_lvove_pokazali_kak_budet_vyglyadet_privokzalnay Das wird dann selbst westlichen Standards gerecht. 6 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moatl_19 ASB-Messias Geschrieben 24. Juni 2019 So, ich missbrauche mal den Thread für ein paar Basisfragen, da ich evtl demnächst einen Abstecher in die Ukraine mache. Danke schon mal für euren Input. Wie sind die Grenzkontrollen mit Bus/Bahn? Iwelche Besonderheiten diesbezüglich? Da ich selten Tagesausflüge ins Nicht-EU-Ausland mache - würdet ihr dafür eine Reiseversicherung empfehlen? Gibt's ansonsten aktuelle Tipps für Lemberg, Czernowitz oder Uzhgorod? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.