Das, was du ansprichst, ist wirklich ein spannender Punkt. Es scheint tatsächlich viel um persönliche Egos zu gehen, und das Vereinswohl rückt da irgendwie in den Hintergrund. Wenn es tatsächlich Personen gibt, die bereit wären, etwas zu ändern und den Verein zu retten, aber nur, wenn der Präsident geht, zeigt das ja, wie tief die Gräben schon sind.
Was die Sponsoren angeht, wenn es wirklich so ist, dass sie auch wegen des Geschäftsführers die Zusammenarbeit zurückfahren, was man auch schon mitbekommen hat, ist das auch ein starkes Signal. Wenn der Geschäftsführer sich ständig in den Mittelpunkt stellt, aber den persönlichen Kontakt zu wichtigen Partnern wie den Sponsoren nicht pflegt, ist das einfach unprofessionell. Die Tatsache, dass er den ein oder anderen Sponsor/Partner im VIP nicht einmal erkennt, lässt erahnen, wie wenig er sich für die Beziehungen kümmert, die für den Verein wichtig sind.
Und ja, auch wenn der Präsident viel falsch gemacht hat, darf man nicht vergessen, dass der Geschäftsführer als „Gesicht“ des Vereins ebenfalls viel Verantwortung trägt. Wenn er sich wie eine „Fahne im Wind“ verhält und versucht, es sich überall gutzustellen, wird das langfristig nicht funktionieren. Als Geschäftsführer sollte er eine klare Linie vertreten, und das wirkt so, als würde er mehr an seiner eigenen Position und weniger am Wohl des Vereins interessiert sein.
Schließlich, wenn es schon so weit ist, dass der Geschäftsführer mit dem Präsidenten auch nicht kann und den seinen Abgang will, zeigt das, dass das familiäre Miteinander, das den Verein mal ausgemacht hat, verloren gegangen ist. Und das ist dann nicht nur schlecht für den Verein, sondern auch für das Teamgefühl und die gemeinsame Zielsetzung.
Insofern würde ich sagen, es läuft darauf hinaus, dass beide – sowohl der Präsident als auch der Geschäftsführer – ihren Beitrag zur Misere leisten. Nur wird das Ganze leider immer mehr zu einem Spiel um Macht, statt um das Wohl des Vereins.