MB99

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  1. MB99

    Fanszene Austria Wien

    Jeden Tag in der Früh steht Felix.w vor dem Spiegel und sagt zu sich selbst: "Hoffentlich schreibe ich heute nicht schon wieder irgendeinen sinnlosen Unsinn." "Vorgeblich." Dabei belasse ich es. @grasshopper: Thanks.
  2. Zum Vereinsnamen Amateure, da habe ich leider auch keine Infos. Was möglich wäre: Nominal war, wenn ich mich nicht täusche, zu diesem Zeitpunkt ausschließlich Amateur-Fußball erlaubt. Das reale Profitum wurde dann über Schwarzgeld finanziert. Das könnte eine Erklärung für den Namen sein, ich bin aber auch nicht sicher, ob das der Streitpunkt bei der Spaltung war. Die Behauptung mit der Hakoah ist tatsächlich absurd! Das ist dann schon ziemlich Dings. Bei den Dressen gebe ich Dir absolut recht, dieses Orange ohne jeden Bezug zur Verein hatte ich nie verstanden und glaube auch nicht, dass das finanziell irgendetwas gebracht hat. Da war wohl die Idee dahinter, dass die Fans mehr Dressen kaufen, wenn es immer neue lustige Farben gibt - ich bezweifle das stark. Ich glaube auch, dass sich der Verein inzwischen mehr auf die eigene Geschichte bezieht, was ich für sehr klug halte, die Cricketer-Farben im aktuellen Dress sind tatsächlich ein deutlicher Beleg. Ich könnte mir vorstellen, dass sich mehr Merch damit auch gut verkaufen ließe - Neue Merchlinie, klarer Bezug zum Verein und Farben, die schick sind. Wenn alle meine Freund:innen und ich gemeinsam Fußball in einem Sportverein spielen und wir beschließen dann gemeinsam als Fußball-Sektion, diesen Verein zu verlassen und einen eigenen Verein zu gründen: Mir scheint, dass es dann durchaus legitim ist, nicht erst die Gründung des neuen Vereins als unser Gründungsdatum anzunehmen sondern uns auf unsere Geschichte zu beziehen. Geschichte ist natürlich niemals exakt vergleichbar, doch es sei zumindest an die Trennung von WSC und WSK in Wien erinnert. Ob die stärkere Rückbesinnung auf 1894 dann aber tatsächlich einen Marketing-Effekt hätte, kann ich allerdings, wie gesagt, naturgemäß nicht sagen. Ansonsten, wir müssen natürlich nicht einer Meinung sein.
  3. Servus, du hast natürlich völlig recht, dass die Amateure bereits 1910 gegründet wurden! 1911 war dann die offizielle Aufnahme in den ÖFB, ich wollte da nicht mit noch mehr Jahreszahlen herum werfen 😉 Bezüglich des Übergangs, das hatte ich tatsächlich nicht gut formuliert, natürlich wurden die Amateure neu gegründet. Wer beteiligt war, zitiert von der Homepage der Austria (https://fk-austria.at/klub/geschichte/anf%C3%A4nge): „einige Funktionäre und fast die gesamte erste Mannschaft der Cricketer“. Und: „Als man sich zum ersten Mal der Öffentlichkeit stellte, konnte fast die gesamte erste Mannschaft der ehemaligen schwarz-blauen Cricketer die neuen violetten Trikots überstreifen“. Ich würde das also durchaus als Kontinuität zur Austria sehen. Weil wir hier im Geld-Kanal sind und damit wir auch dorthin zurückzukommen: Ich hatte auch einmal mit einem Verantwortlichen der Austria darüber gesprochen, warum die Austria nicht 1894 als Gründungsdatum angibt. Die Antwort war sinngemäß, dass das schon seine Berechtigung hätte, doch der Verein und das Merch seien inzwischen mit 1911 gebrandet. Das ist natürlich aus Marketing-Sicht durchaus ein Argument. Doch wäre ich der Verein, würde ich 1894 zumindest wesentlich mehr hervorheben. Sehr viele große Traditionsvereine in Europa sind vor der Jahrhundertwende gegründet worden, das scheint mir also auch international ein bedeutendes Merkmal. Dazu würde die Austria dann auch betonen, dass sie älter wäre als der grüne Erzrivale, sollte aus Sicht des Vereins eigentlich ein Punkt sein. Doch, wie gesagt, ich verstehe natürlich auch die Marketing-Ebene. Gleichzeitig bin ich nicht sicher, wie tief die Jahreszahl 1911 tatsächlich verankert ist. Mein Eindruck wäre auch, dass das ältere Gründungsdatum bei der (internationalen) Vermarktung mithelfen könnte - entsprechende Auftritte und Ergebnisse natürlich vorausgesetzt. Doch es kann natürlich auch gut sein, dass ich das völlig überschätze.
  4. Um der historischen Wahrheit willen sei ergänzt: Tatsächlich wäre die Vienna möglicherweise nur der Second Vienna Football Club geworden, wäre nicht geschoben worden. Denn eigentlich waren die Cricketer, also der Vorläufer der Austria, bereits 1892 gegründet worden. Doch das Ansuchen um behördliche Bewilligung wurde dann erst am 23. August 1894 genehmigt, genau einen Tag nach dem Ansuchen der Vienna. Böse Zungen behaupten, dass das nicht ganz sauber lief. Etwas verklausuliert schreibt etwa der sehr kluge Vienna-Historiker Alexander Juraske, dass eben „der Amtsschimmel“ laut gewiehert hätte. Führt jetzt im Finanz-Thread zu weit, daher nur noch ein Satz: Im Übrigen werde ich nie verstehen, warum die Austria nicht 1894 als Gründungsdatum angibt, sondern erst 1911 – immerhin ging die gesamte Fußball-Sektion der Cricketer zu den Amateuren (also der späteren Austria).
  5. MB99

    Fanszene Austria Wien

    Hallo, bezüglich meiner Recherchen insgesamt müssen wir uns natürlich auch nicht einig werden, das ist völlig in Ordnung. Mir ging es schlicht um den Vorhalt, dass ich unschuldige Personen aus der violetten Szene "geoutet" hätte. Wenn Du von einer seitenlangen Recherche inclusive Fotos schreibst, dann ist das noch ein Hinweis, das Du mich schlicht verwechselt hast. Meine Recherchen sind zwar oft lang, aber offenbar dachtest Du, wie schon @Nudelsalat dankenswerterweise geschrieben hat, an eine andere Seite, die genau dem Muster entspricht, das Du beschreibst. Ich habe einfach keine Artikel mit etlichen Fotos von Leuten aus der Kurve veröffentlicht: 1. Weil ich das ohnehin nur sehr eingeschränkt dürfte (identifizierende Berichterstattung kann rechtlich auch eng werden, wenn jemand etwa unzureichend verpixelt ist). 2. Weil das für meine Artikel auch gar keinen Mehrwert hat. Der Großteil der Leser:innen meiner Artikel will Zusammenhänge verstehen und nicht wissen, ob der Fritzi, der Karli oder der Hansi beteiligt waren. Da gibt es Ausnahmen mit öffentlichem Interesse, etwa bei bekannten NS-Kadern, bei sonstigen politischen Verbindungen oder bei eindeutigen und in der Sache aussagekräftigen Bildern. Doch das ändert nichts daran, dass ich eben niemals Listen mit zahlreichen Fotos veröffentlicht habe. 3. Weil ich eben dem Medienrecht unterliege und jede behauptete Verbindung bei einem Rechtsstreit gerichtsfest belegen müssen. Ich würde mich also schon allein deshalb davor hüten, random Bilder von Leuten online zu stellen. Vielen Dank also für die Entschuldigung, sehr gerne angenommen! Mir ging es vor allem darum, dass das eben immer wieder kommt und ich es gerne endlich aus der Welt räumen wollte. Noch für die Zukunft: Alle meine Artikel sind mit meinem Namen gekennzeichnet, zur Austria und zu Fanszenen insgesamt habe ich auf folgenden Seiten publiziert: Auf meiner Seite standpunkt.press sowie auf der alten bonvalot.net, auf vice.com sowie auf fm4.orf.at. Kann sein, dass es irgendwo noch ein, zwei Artikel für deutsche Medien gibt, doch grundsätzlich sind das die vier relevanten Seiten und mein Name steht bei all meinen Artikeln immer dabei. Siehe oben die Diskussion mit @vgw77. Ich vermute, Du verwechselst mich schlicht, ansonsten ersuche ich um Links, wo ich das angeblich getan hätte. Und grundsätzlich macht natürlich der Ton die Musik, siehe Dein Posting. Dabei würde ich es auch belassen. Und schließlich ganz allgemein: Ich glaube ja, dass es eine gewisse Schnittmenge zwischen jenen gibt, die bei kritischen Anmerkungen zu politischen Problemen in der Fanszene immer sofort die Debatte beenden wollten und jenen, die kein Problem mit der politischen Ausrichtung der damaligen Führungsgruppe samt Anhang hatten. Insofern richtet sich das wohl selbst. Wer kein Problem mit seitenlangen Abhandlungen über Unterhosen in Linz hat (wer hat die nun wirklich hinterlegt?), sollte eigentlich auch kein Problem mit der wohl wesentlich wichtigeren jüngeren Geschichte von (inzwischen glücklicherweise nicht mehr relevanten) Teilen der Fanszene haben. Die Farbe wäre ja leider schon mal ident gewesen. Insgesamt aber bin ich persönlich sehr glücklich darüber, dass inzwischen nur mehr die Unterhosen braun sind!
  6. MB99

    Fanszene Austria Wien

    Unabhängig davon, dass ich journalistische Arbeit nicht als Kampagne betrachte (aber geschenkt): Ich hab gerade nachgesehen: Mein erster Artikel, den ich zur Austria finde, ist auf vice.com vom 13.05.2014 ("Verkehrte braune Welt: Der Nazi-Überfall im EKH"). Wer sich noch an diese Zeit erinnert, wird sehr genau wissen, dass es da so gut wie keine Sensibiliät des Vereins gab. Erst nach jahrelangem Druck wurde Ust offiziell im Jänner 2014 ausgeschlossen, zuvor konnte über Jahre zentral in der Kurve der Ust-Fetzn im Stil der Neonazi-Terrorgruppe "Blood and Honour" hängen. Dazu der Angriff auf SHAW und vieles mehr. Und wir wissen alle genau, dass der scheinbare Ust-Ausschluss eine Augenauswischerei war. Die Austria hat über Jahre (und immer mit viel Verzögerung) nur genau das Mindestmaß getan. Das wurde offensichtlich genau mit gegen einen möglichen Konflikt mit den VF bzw. anderen Gruppen der Fanszene abgewogen, die (teils unter hohem Druck) mögliche Proteste mitgetragen hätten. Die Folge: Mediale Stellungnahmen bei aktuellen Problemen. Aber keine Bereitschaft zur Veränderung. Nicht einmal während der Pandemie hat die Austria einen Schnitt gemacht (obwohl das ein perfektes Zeitfenster gewesen wäre). Es waren die internen Verhältnisse der Kurve (und als Auslöser ironischerweise der Angriff auf die JL durch die grüne Szene), die die Änderung brachten. Ohne zu sehr ins Vertrauliche zu gehen: Der Verein war lange Zeit immer nur soweit und dann am Austausch und an Lösungen interessiert, wenn es medial notwendig schien. Wie es jetzt wäre, kann ich nicht sagen, weil ich naturgemäß viel weniger berichte, nachdem die Blase VF/Ust/Slovan/Brno nicht mehr organisiert auftritt. Jenseits dessen: Ich halte die mediale Aufarbeitung von Haider durch News für falsch. Nicht zuletzt die Bildsprache: News hat die Bilder produziert, die Haider wollte. Ich dagegen habe immer versucht, die Bildsprache der Nazis zu brechen (es wird mir nicht immer gelungen sein). Ich halte es aber für falsch, dass News für Haiders Aufstieg verantwortlich gewesen wäre. Das verkennt meines Erachtens die sozialpolitischen und ideologischen Gründe für den Aufstieg der FPÖ im Täterstaat Österreich. Um es einzuordnen: Haider wurde 1976 FPÖ-Parteisekretär in Kärnten - gerade einmal 31 Jahre nach dem Ende des NS-Regimes. Doch das würde hier nun tatsächlich zu weit führen. Übrigens habe ich auch bereits im Dezember 2019 auch offiziell Vorschläge für Lösungen gemacht (davor natürlich schon oft in persönlichen Gesprächen). Der Artikel dazu ist hier: https://www.standpunkt.press/die-austria-muss-ihr-nazi-problem-loesen-831/. Die können jetzt richtig oder falsch sein (Prognosen sind schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen ). Doch ich habe immer versucht, konstruktiv Ideen für mögliche Lösungen zu geben. Im Sinne aller Fans, die ebenfalls denken, dass eine violette Kurve keinen braunen Dreck braucht. Ich kann bzw muss übrigens sagen, dass meine Artikel zur Austria wirtschaftlich ein großer Verlust waren. Ich sehe ja, ob bzw. nach welchen Artikeln Spenden kommen. Die Eingänge standen hier durchgehend in überhaupt keinem Verhältnis zum Aufwand, anderes wäre sicher weit lukrativer gewesen. Ich habe in meiner Arbeit eben immer gehofft (bzw. hoffe es), dass sich die Lebenshaltungskosten irgendwie decken lassen werden. Mir sind dabei manche Recherchen einfach zu wichtig, um sie nicht zu machen.
  7. MB99

    Fanszene Austria Wien

    Das sehe ich - naturgemäß - anders. Ich kenne auch keine Beispiele, wo sich Probleme mit Neonazis gelöst hätten, wenn sie sorglos und ohne Problematisierung agieren konnten. Die schwierige Thematik des sogenannten Hochschreibens habe ich natürlich immer im Kopf und das ist tatsächlich ein Aspekt, der durchgehend mitbedacht werden muss. Ich habe allerdings leider auch schon oft gesehen, dass ich bestimmte Themen oder Ereignis bewusst nicht veröffentlicht hatte, um genau das zu verhindern. Immer wieder mit dem Ergebnis, dass dann zwei Wochen später irgendein anderes Medium die Geschichte aufgegriffen hatte – allerdings in vielen Fällen völlig ahnungslos, falsch und in einer Form, die tatsächlich Werbung war. Ich halte es also für eine Illusion, zu glauben, dass Geschichten nicht rauskommen. Was aber sicherlich stimmt, ist, dass ich besonders tief in die Materie eingetaucht bin. Wer meine Artikel liest, wird aber auch sehen, dass ich generell immer versucht habe, auch positive Stimmen aus dem jeweiligen Fanlager zu Wort kommen zu lassen. In der Verkürzung sozialer Medien geht es naturgemäß nicht, doch es werden sich kaum Artikel von mir finden, wo ich nicht auch Fans oder Faninitiativen zu Wort kommen lasse, die sich gegen Diskriminierung positionieren. Und das würde meines Erachtens mit ziemlicher Sicherheit fehlen, wenn die kritische Berichterstattung der Ahnungslosigkeit (des Boulevards) überlassen worden wäre. In welchem Ausmaß meine Artikel irgendeinen Beitrag zu Veränderungen leisten konnten, kann ich natürlich nicht beantworten. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn sie manchmal zumindest lesenswerte Infos für Veilchen geboten haben, die die Nazis nicht mehr in der Kurve sehen wollten. Ich nehme aber selbstverständlich nicht für mich in Anspruch, die Nazis aus der Kurve gedrängt zu haben. Dieses Verdienst gebührt jedenfalls den KAI und anderen Gruppen aus der (aktiven) Fanszene. Was ich sagen kann: Alle meine Artikel sind naturgemäß das Produkt vieler Recherchen und Gespräche. Mit Leuten aus der Kurve, aber auch mit Leuten aus den Vereinen. Das ist klarerweise in den Artikeln nicht immer sichtbar und kann nicht ausgewiesen werden, weil oft Vertraulichkeit vereinbart ist. Oder weil ein Hinweis erst ein oder zwei Jahre später verifiziert werden kann, sich mit anderen Infos ergänzt und ich die Information dann einbauen kann. Meine Artikel sind damit so etwas wie die Spitze eines Eisbergs, wo sehr viel Arbeit und sehr viele Gespräche im Hintergrund passieren. Ich kann ebenfalls sagen, dass sowohl Austria wie Rapid immer wieder sehr sensibel auf meine Artikel reagiert haben (ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, sie wären immer glücklich gewesen ). Dabei wurde auch in oft guten Gesprächen über die vermeintliche Hilflosigkeit der Vereine gesprochen und ich habe auch gesagt, was aus meiner Sicht getan werden könnte. Mein Eindruck wäre zumindest gewesen, dass meine Artikel hier zu einer Sensibilisierung beigetragen haben (und gleichzeitig beiden Vereinen klar war/ist, dass jemand hinsieht). Ob mein Eindruck stimmt, kann ich natürlich nicht sagen. Auch hier: Wir müssen uns nicht einig werden. Doch ich denke, dass das Bild jedenfalls wesentlich diffiziler ist.
  8. MB99

    Fanszene Austria Wien

    Wird fix nicht gespielt. Aufgeschnitten, gegrillt, Biofleisch - und wenn möglich, zumindest lauwarm. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich dazu nicht äußern kann.
  9. MB99

    Fanszene Austria Wien

    Vielen lieben Dank, das freut mich sehr! Und es würde mich sehr freuen, wenn ich - gemeinsam mit vielen anderen - auch nur ein klein wenig dazu beitragen konnte! Um es mit "Wir sind Helden" zu sagen: Gekommen, um zu bleiben.
  10. MB99

    Fanszene Austria Wien

    Hallo, nachdem diese Behauptungen ja immer wieder kommen, habe ich mich jetzt mal angemeldet, um das zu klären. Um zu zeigen, dass der Account authentisch ist, habe ich hier ein entsprechendes Posting veröffentlicht: https://www.threads.com/@michaelbonvalot/post/DJYAGuYAjCe Jenseits der persönlichen Ebene und der Attacken (Vergleich mit Watergate hielte ich übrigens für außerordentlich ehrenhaft 😉, der Rest: geschenkt) würde ich einfach gerne wissen, wo ich denn die von dir behaupteten Veröffentlichungen gemacht haben soll. Sollte ich das tatsächlich getan haben, werde ich das natürlich sofort richtigstellen und korrigieren. Tatsächlich aber habe ich eine ganz andere Vermutung. Ich arbeite unter journalistischen Sorgfaltskriterien und unter den Bedingungen des Medienrechts, dementsprechend wäre es mir in den meisten Fällen gar nicht erlaubt, Fotos von Personen, die in der Öffentlichkeit nicht bekannt sind, einfach zu veröffentlichen. Ansonsten hätte ich sehr schnell richtig teure medienrechtliche Klagen am Hals. Wenn du meine entsprechenden Veröffentlichungen ansiehst, wirst du deshalb sehen, dass ich die meisten Fotos verpixle. Exakt das gleiche gilt für vollständige Namen von Personen bzw. jede Form identifizierender Berichterstattung, daher kürze ich den Familiennamen üblicherweise ab. Es gibt nur einen sehr engen Korridor, wo das anders möglich wäre und das sogenannte öffentliche Interesse überwiegt. Jenseits meiner eigenen Arbeit gibt es aber auch eine Reihe von Recherche-Plattformen, die ebenfalls immer wieder über die Austria geschrieben habe. Diese Plattformen publizieren anonym im Netz, somit gibt es auch keine Möglichkeit zur Durchsetzung medienrechtlicher Ansprüche und diese Plattformen haben auch viele Fotos und Namen publiziert. Ich hatte in der Vergangenheit schon öfter gehört, dass Personen meine eigene Arbeit mit der Arbeit dieser Recherche-Plattformen vermischen und mir dann fälschlich Artikel zuordnen, die dort erschienen sind. Und ich vermute, dass das auch hier der Fall ist. Long story short: Ich bitte um die Links, wo ich die von dir behaupteten Veröffentlichungen tatsächlich getätigt hätte. Die zweite Debatte, ob der Verein tatsächlich nichts tun hätte können, wäre nun nochmals größer und ich sehe das schlichtweg anders als du. Doch ich fürchte, das werden wir in diesem Rahmen nicht abschließend diskutieren können. -- Editiert: @vgw77 markiert