Altach_Veteran

Was bringt uns ein schönes Stadion, wenn man es aufgrund von desolaten sportlichen Leistungen nur bis max zur Hälfte füllen kann. Wenn man zu Beginn nicht mit Siegen werben kann, steht sicher keine 4 mehr an erster Stelle (und natürlich auch keine höhere Zahl). Die super VIPs werden sich es wohl dann auch lieber innen bequem machen.

Dann hat man eben weiter das Image des kleinen Bauernclubs. Schlussendlich will man Österreich erfolgreich sein, nicht nur ein kleiner Verein in Vorarlberg. Es ist natürlich nicht das größte Problem, aber es zeigt doch auch wie professionell man die Arbeit nimmt. Ganz unabhängig ob das in Vorarlberg ist oder um welche Branche es geht. Dir mag das sympathisch sein. Mögliches kompetentes Personal außerhalb der Landesgrenzen werden sich ihren Teil denken.

Wenn Längle und Co etwas analysiert, kam noch nie etwas Gutes raus. Ich hatte jedes Mal Angst, wenn diese Drohung mit der Analyse kam. Leider war jedes Mal diese Angst berechtigt. Aha, Regionalität, Kontinuität und Regionalität ist also wichtig. Ok, könnte man als sekundäres Kriterium hernehmen. Primär wären mir zb Kompetenz und Erfahrung wichtiger. Mittlerweile stellt sich ja immer mehr heraus, dass es bei uns tatsächlich an den aktuell handelnden Personen liegt, dass Fachleute nicht zu uns wechseln wollen. Meine Lust auf die Saison 2025/26 ist auf jeden Fall jetzt schon vorbei. Ach ja, dass man unfähig sind, eine Pressekonferenz auf Hochdeutsch zu führen (vor allem Längle), ist schon sehr unprofessionell. Vor allem wenn man erkennt, dass sie es tatsächlich teilweise probieren, aber dann wieder in den Dialekt wechseln. Edit: Zur Klarstellung: Meine Kritik geht nicht an die Person Netzer, sondern an die mangelnde Qualität, Arroganz und Uneinsichtigkeit im Management.

Kann ich nicht beurteilen.

Mir wäre generell lieber wenn Experten eingestellt werden und keinen Freunden ein Job beschafft wird oder sie deswegen vorgereiht werden.

Dass diese wirre interne Vergabe offenbar im Auto nach Linz ausgemacht wurde (bevor Kirchler seinen Rückzug bekannt gegeben hat), passt zu der ganzen Situation. Auch wenn man sieht wer da im Auto war.. Längle, Gunz, Netzer (Q: NEUE). Offenbar hat man geredet, wer denn so gerade beim LASK Sportdirektor worden ist. Ah Dino Buric, ähnliche Situation wie bei Netzer, Spieler, Sportkoordinator. Wenn die das können, machen wir das auch so. Dann müssen wir nicht groß überlegen. Warum soll eigentlich Orie plötzlich der große Heilsbringer sein? Seit über 20 Jahren ist er da. Und bis jetzt war er keine Option. Aber jetzt schon (auch für CSC Lustenau)? Ich habe es im anderen Thread schon geschrieben. Die erste große Prüfung ist die Trainerfrage. Falls Ingolitsch bleibt, kann man das Projekt bereits als gescheitert betrachten.

Es gibt eben weitere Leute im Verein, die keine sportliche Kompetenz haben und seine Entscheidung mittragen, weil sie seiner sportlichen Expertise vertrauen. Es ist nun mal so, dass er die Richtung vorgegeben hat. Das höre ich seit 6,7 Jahren ständig. Ändern will oder kann man es offenbar nicht.

Wäre schön, wenn er die Verantwortung von Ersterem tatsächlich abgeben würde, aus Erfahrung ist aber schwer zu glauben. Und wenn Netzer diese ganze sportliche Talfahrt mitgelebt hat, traue ich ihm auch nicht zu, das zu ändern. Aber wir werden sehen, ob er vielleicht doch die Eier hat, es anders zu machen und Ingolitsch rauszuwerfen. Falls nicht, kann man jetzt davon ausgehen, in Kürze den Gang in Liga 2 anzutreten. Schlussendlich noch ein weiterer Artikel, der das organisatorische Chaos im Verein aufzeigt. Es zeigt auch einmal mehr, dass Längle, außer in der Führungsbubble, keinen großen Rückhalt mehr hat.

Wo liest du das raus? Für mich sind personelle Entscheidungen, wer Trainer und Sportdirektor wird, wichtige strategische sportliche Entscheidungen. Dass er keine Details entscheidet, für die ein Sportdirektor oder Trainer zuständig ist, ist klar. Dass er aber die Leute einstellt, die das zu entscheiden haben, ist auch offensichtlich. Dass der Vorstand den Segen muss und es deswegen nicht alleine entscheidet, ist auch klar. Trotzdem gibt er die Richtung vor. Das sagt er sogar selber im VN-Interview von vor ein paar Tagen: "Es ist richtig, dass ich für die Personalentscheidungen im Sport als Geschäftsführer die Endverantwortung trage. Es ist richtig, dass ich die sportliche Führung vor zwei Jahren so wollte und vom Aufsichtsrat die Rückendeckung dafür erhalten habe." Unser großes Problem waren nun mal die desolaten Personalentscheidungen. Und bei so gut wie allen war schon im vorhinein klar, dass das ein Desaster wird.

Das ist natürlich richtig, allerdings passieren die Strukturen nicht, um das zu erreichen. Seit Ewigkeiten hört man nichts Konkretes. Von "Wir wollen unter den Top 6 mitmischen" bis "Seid froh, dass ihr Bundesliga habt" ist alles dabei. Im Management fehlt eine Person, die sportlich so kompetent ist, dass ein generelles Ziele- und Stategiepapier entworfen werden kann. Und wenn man das eben nicht hat, muss man diese Expertise von außen holen. Längle kann das nicht. Wir haben das selber gesehen und er hat es selber zugegeben. Bevor diese Voraussetzung nicht geklärt ist, müssen wir uns über einen Plan wie unsere Spielsystem auszuschauen hat, gar nicht erst unterhalten.

Unfassbar wie chaotisch die Organisation in unserem Verein aufgebaut ist. Der für Sport zuständige Geschäftsführer gibt in der Presse offen zu, dass er für die katastrophalen sportlichen Personalentscheidungen verantwortlich ist, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass wir ständig am Rande des Abstiegs sind und eigentlich nur durch Glück weiterhin in der Bundesliga sind. Und was macht der Aufsichtsrat und das Präsidium: Bravo! Gut gemacht! Weiter so! Etliche verlassen den Verein aufgrund von "strukturellen Probleme[n]", die Presse und externe Beobachter von Wien bis bis Vorarlberg sehen alle, dass sich das ändern muss, die Fans sowieso. Dann ist es auch nicht verwunderlich, dass Vorschläge wie Netzer ernsthaft als Sportdirektor genannt werden. Ich bin gegen ein simples Köpferollen, weil es das eigentliche Problem nicht löst. Aber offenbar sind die Verantwortlichen betriebsblind und der Aufsichtsrat nimmt die Aufgabe als Kontrollorgan nicht wahr. Ich weiß nicht, ob es an der Angst vor Machtverlust, an Naivität oder daran liegt, dass man einen Fußballclub mit einem Familienunternehmen verwechselt, in der kein Externer eine wichtige Funktion ausüben darf. Eventuell benötigt es eine externe Beurteilung und Beratung über die Organisationsstruktur

Bis Sonntag hätte ich Orie noch als schlechter Scherz abgetan, aber aktuell ist das natürlich absolut möglich. Aber immerhin hätte man ja schon einen neuen Trainer, wenn Ingolitsch nach 5 Spieltagen entlassen wird (Konjunktiv bewusst vermieden). Pfanner hasst Canadi. Wird niemals passieren.

Verträge werden sowieso immer von CL ausgehandelt, auch wenn ein SD da ist. Da wird auch er eine etwaige Vertragsauflösung organisieren.

Not gonna happen. Solange er da ist, wird er wesentlich mitreden. Warum entscheidet er offenbar im Präsidium beim Aufsichtsrat mit? Im Gegensatz zu den anderen ist er kein von der Generalversammlung gewähltes Organ. Trotzdem kann er bei strategisch wichtigen Themen mitreden. Wahrscheinlich auch mitentscheiden. Ich war früher auch dafür, dass er einfach auf das operative Geschäft als GF zurückziehen soll, weil sonst natürlich auch viel Wissen verloren geht, das schwer aufzuholen ist. Aber offenbar passiert das nicht.

Nachdem sich in der Führungsebene nichts ändert, glaub ich, dass ich auch an unser sportlichen Situation nichts ändert. Und da mein ich nicht nur personelle Änderungen. Die Denkweise und Philosophie bleibt gleich. Man will augenscheinlich aus den Fehlern der Vergangenheit nichts lernen. Offenbar war es wohl wie in der Vergangenheit: Die anderen waren schuld und man hatte einfach nur Pech. Zum wiederholten Male. Fakt ist, dass die gleichen Personen, die die personellen Fehlentscheidungen der letzten Jahre gemacht haben, jetzt wieder einen Sportdirektor bestellen. Und der zusammen mit dem Neuen die Trainerfrage klären. Deswegen glaube ich nicht mal mehr, dass eine Ingolitsch-Entlassung was bringen würde. Da kommt dann wieder nur der nächste Blender. Nicht nur fanintern, sondern auch von außen (Medien, externe Beobachter) gab eigentlich von überall her die ganz klare Ansage, dass sich etwas ändern muss. Und die einzigen, die das ändern könnten, sehen das nicht.