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Ob sich deren Fußball bezahlt macht, wird man am Ende der Saison sehen. Man stelle sich nur einmal vor, die rutschen ins UPO und müssen dann "anderen" Fußball spielen. War nicht Klagenfurt vorige Saison auch recht gut unterwegs, den Saisonbeginn betrachtet? Und so nebenbei haben wir keine Million Minus gemacht, wie die Herren aus Ried. Sollte mit unserer Vorgeschichte ja auch etwas sein, was man mit "Kontinuität in der Arbeit" betiteln könnte. Aber natürlich, bei uns basiert immer alles auf Zufall und keiner sieht, was die Expertise niemals müde zu betonen wird. Und nicht zu vergessen: Man stellt immer nur seine eigenen Haberer ein. Diverse Transfers sind zu hinterfragen, selbstverständlich. Und nein, nicht jede Handlung im Verein ist glücklich. Ich persönlich frage mich eben, wieso man sich immer auf einzelne "Schuldige" einschießen muss, auf die man mit dem Finger zeigen kann? Weil es einem dann besser geht? Wer das glaubt, sollte lieber kurz innehalten und versuchen, aus diesem Kontext heraus herauszufiltern, wann sich so etwas einmal wirklich in etwas Konstruktives manifestiert hat. Mir persönlich geht "schön spielen" am Allerwertesten vorbei. Wenn ich dreckig spiele, der Gegner uns an die Wand spielt - wir aber dann 1:0 gewinnen: Wayne interessierts? Derjenige, der die schöne Frau galant ins Bett führt, ist der Gewinner. Nicht jener, der am besten tanzen kann und alleine nachhause geht.
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Der Verein aus Jakomini macht das schon recht geschickt: Er erzählt einfach permament Dinge, die de facto so einfach nicht stimmen - in der Hoffnung, dass sie nach öfterem Wiederholen als Wahr angesehen werden. Und beim eigenen Anhang fruchtet das ja auch ganz gut. Und dann sind die anderen immer die Bösen, die nicht "helfen" wollen. Der damalige "Vorschlag" vom Rumpelstilzchen-Banker, Liebenau für einen Furz zu übernehmen und damit quasi der Stadt auch noch zu helfen ("Die erspart sich damit eine Million Euro Minus im Jahr!") schlägt genau in diese Kerbe. Und die jetzige Intension, 30 Mille zu investieren, um dann sagen zu können "aber dafür gehörts dann uns!" ist die selbe Blaupause. Die Mär, dass der Stadtklub GAK "eh nur ein eigenes kleines Stadion" braucht, ist für die leicht zu beeindruckende Masse dort dann noch ein wenig Salz in der Suppe. Und immer dabei schön erwähnen, wieviel Plus der Bauernklub der Stadt indirekt jedes Jahr erwirtschaftet. Aber natürlich. Graz ist einfach Pleite, Punkt. Und wenn jemand meint, die Stadt pulvert so lapidar einmal gute 80 bis 100 Millionen in eine Zwei-Stadien-Lösung rein, der träumt halt ein wenig viel mit offenen Augen. Und dieses Spielchen, dass der andere Verein Liebenau übernimmt und dann "für uns eh auch nutzbar wird" wirds halt nicht spielen. Das hätte man machen können, so lange wir noch im Unterhaus waren, da hat man aber schön bei der Stadt schmarotzend agiert, da war "Strnw braucht eine Heimat" nicht so wichtig. Die Blackies werden einsehen müssen, dass sie eben ein eigene Stadion bauen müssen, wenn sie ein eigenes Stadion haben wollen. Am besten außerhalb von Graz, zwecks Logistik für deren Anhängerschaft. In Graz selbst wird es schwer Platz geben. Und die Möglichkeit in Puntigam hat man sich ja selber schön versemmelt, in dem man dem damaligen Bürgermeister Nagl immer schön von der Seite her beschimpft hat. So wie man jetzt auch die Kahr beschimpft. Alles, was die Stadionthematik betrifft, ist momentan ein Strohfeuer. Hinhalten, Ausreden und Verwirrung stiften sind jetzt der Alltag. Natürlich wollen wir als Stadtklub eine eigene Heimat haben, Liebenau ist und bleibt versifft und für uns nie ein Daheim. Und ich glaube schon, dass zwei Stadien möglich sein könnten- allerdings muss man die Stadt bei finanziellen Beteiligungen da außen vor lassen und dann sind die Jauk-Jünger wohl auch nicht so dermaßen liquid, als dass man einfach so mal 100 Mille aufstellen könnte. Auch wenn sie immer so tun, als hätten sie das große Los gezogen. Von einer verarmten Stadt zu verlangen, dass man Geld anstatt ins öffentliche Leben in ein Fußballstadion(!) zu investieren, ist für mich aber realitätsfremd. Nachdem der Kunasek, der König der Einfältigen, eh immer zu den Blackies geht, vielleicht geht ja was übers Land. Dort wärs eh schon wurscht, weil wirtschaftspolitisches Verständnis oder gar Weitsicht ist bei diesem Couleur eh nicht gegeben. Dafür könnte man dann schneller über die Autobahn zum neuen Sturmstadion fahren, weil der "depperte" Luftschutz-100er endlich weg ist...
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Koch würde ich wegen der Mentalität aufstellen, nicht als Dirigent. Und die hat er zweifelsohne. "Wir brauchen Eier" trifft also genau auf ihn zu, würde ich sagen. Einen MP als feinen Techniker in Erinnerung zu haben, ist mir neu. Der war doch immer der langsame "Rückpass Alibikicker"? Man möge mir die fußballerische Expertise, die offenbar hier so viele in sich Vereinen, absprechen. Die Glorifizierung im Nachhinein ist bei uns aber schon eklatant. Satin und Lichtenberger haben bis jetzt weder spielerische Wenden herbeigeführt, noch dem Spiel einen Stempel aufgedrückt. Vielleicht subjektiv gesehen, mehr aber nicht. Und einen Jano das Fußballerische abzuschreiben, wenn er in der U21 spielt, ist auch interessant. Womöglich ist er im DMF nich gut aufgehoben, ein Italiano wäre als IV auch eine Vorgabe- und der ist wohl einer der besseren momentan.
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Ich würde gerne gegen den WAC mit Koch als Kapität beginnen. Von der Einstellung her ist er einer, der die anderen mitreißen kann. Wir brauchen momentan so jemanden am Platz, der von der Mitte aus das Spiel antreibt. Das, was quasi ein MP die Saisonen zuvor war. Die 58% Passquote ist für mich eher ein Indiz für die Kopfsache, denn für eine limitierte fußballerische Qualität. Fofana hat glaube ich die spielerische Qualität dafür und ist am Platz auch immer kommunikativ, die ungestüme Jugend spricht für mich aber dagegen. Vorne würde ich weder Hofleitner, noch Maderner aufstellen, sondern Cipot - Harakate - Jano. Spielerische Komponente, wenn unsere großen wahrscheinlich gegen die wohl formstärksten Gegner der Liga keinen Stich machen werden. Und für die Standards hat man Pines und Co. Oder man lässt einen Legionär auf der Tribüne und probiert Prenqui aus. Schlechter wird er es auch nicht machen. Irgendetwas muss man jedoch verändern. So weitermachen ist für mich keine Option. Kommunikativ würde ich mir von der PK her wünschen, nicht von vorne herein explizit zu betonen, dass der WAC momentan der formstärkste Gegner ist. Klingt für mich immer nach Angst und irgendwie wird da immer schon vorgebaut, für den Fall, dass man verliert. Jeder Gegner ist formstärker als wir momentan, das sollte allgemein klar sein. Was wir brauchen ist das Messer zwischen den Zähnen - und zwar bist zur Winterpause in jedem Spiel.
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Finanzierungen von außen auf spekulative Ereignisse ( Klassenerhalt vs. vermeintlicher Abstieg) sind generell etwas, das man als seriös agierender Verein nicht machen sollte. Zu denken, dass man nur "a bissl a Göd einibuttern muas" , damit das Werk rennt, ist glaube ich etwas naiv. Spekulieren kann ich, wenn ich etwas auf der Kante habe und sagen kann : "Wenn das nicht funktioniert, ist das kein Beinbruch" . Ansonsten würde ich die Finger von so etwas lassen. Und ich wage zu Behaupten, dass es bei uns niemals einen Investor geben wird. Was nicht bedeutet, dass man nicht mit potentiellen Sponsoren zusammenarbeiten kann (siehe Mapei).
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Was mir generell ein wenig zu denken aufgibt ist die Tatsache, dass wir anscheinend hinten etwas stabiler werden (das wird mit der Zeit sicherlich noch besser), offensiv jedoch komplett auslassen. Sowohl bei erarbeiteten Chancen als auch an der Verwertung der wenigen, die wir haben, sind wir so ziemlich das Schlusslicht der Liga. Mir ist schon bewusst, dass wir niemals Ambitionen in die Top 6 hatten und nur gegen den Abstieg spielen, man kann aber schon auch vor der Punkteteilung beginnen, eben diese Punkte zu sammeln. Und da kann man schon über FF diskutieren, der seit Messner (auch kein Winderwuzzi, der das im Kopf offenbar nicht ausgehalten hat) der erste wirkliche Trainer ist, den wir haben - auch wenn etwas limitiert. Was ich nicht bräuchte, ist diese Anbiederung an jemanden aus dem "Bullenstall". Ich halte generell wenig von diesem Modell und auch die Spiel - und Denkweise dort ist für mich nicht zielführend. Vollgas pressing war einmal recht innovativ, momentan aber werden die Teams aus dem RedBull- Franchising regelmäßig geknackt. Und Trainer aus dem Amateurbereich sind für mich ein zu hohes Risiko, vor allem aus dem Westen. Die dortige Regionalliga ist wohl als die Schwächste anzusehen. Und die Kluft zwischen Amateur - und Profibereich ist da schon generell ziemlich eklatant. Ferdl wird jetzt liefern müssen und ein wenig aufhören, immer alles mit ein paar floskeln zu relativieren. So ist das Business eben.
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Das muss man offenbar machen, damit man ein gewisses Klischee erfüllt. Schön anzusehende Choreo, leider thematisch etwas ins Klo gegriffen - wenn man als Tabellenletzter mit ziemlich bescheidenen Leistungen daherkommt. Spielerisch war das eine komplette Bankrotterklärung, was ich so sehen konnte (ca. 60 Minuten). Da kommt momentan ziemlich gar nichts, 58% Passgenauigkeit als Synonym dafür. Ried ist eine Mannschaft mit eher bescheidenen Qualitäten, da muss man einfach drüberkommen. Und nein, eine "stabile Abwehr" sollte Grundvoraussetzung sein, anstatt Qualitätsmerkmal. Nach vorne geht absolut gar nichts, das tut schon ein wenig weh, mit anzusehen. Entweder es ändert sich grundlegend etwas, oder der nette Ferdl schafft es eben nicht, die Jungs da unten heraus zu coachen. Und dann muss man reagieren. Von den Spielern her glaube ich schon, dass man da weitaus mehr Potential hätte. Gefühlt war das gestern eine Niederlage und ein Schritt zurück nach Rapid.
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Ich denke doch, dass das ziemlich eindeutig ist? Und ich bin fest davon überzeugt, dass dem heute auch bei diversen Vereinen so ist. Genauso, wie man in der Landesliga selbstverständlich überall nur 230 Euro Aufwandsentschädigung bekommt. Compliance- Vorschriften sind generell etwass, um sagen zu können "schaut, wir machen eh was", der Effekt hält sich in Grenzen. Und vielleicht tut man gut daran, nicht immer gleich bei einem Gegenargument ins "man darf eh nichts sagen" Lager zu wechseln.
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Ich meinte mit "wirklichem Mitglied" die damit verbundene Eigenschaft, zu einer GV gehen zu können und dort von seinem Stimmrecht gebrauch zu machen. Kein Semi-Member, keine künstlich hervorgerufenen Abstufungen einer Mitgliedschaft. Entweder Mitglied mit vollem Stimmrecht oder eben keines. Was dort eben nicht der Fall ist. Steht da wo, dass man nur klatschen darf? Ich habe den Thread so verstanden, dass hier der Verein und nicht dessen Anhänger im Fokus stehen und dessen Entwicklung diskutiert werden darf und soll. War ja der Vater des Gedanken. Oder: Darf man da nur schimpfen und alles runtermachen? Und ja, in Hartberg laufen die Dinge anders. Wie damals in Lafnitz auch. Jeder wusste, dass man zum Loidl ins Büro ging, um sich dort die dicken Kuverts abzuholen. Nicht, dass sie es ungeschickt machen. Aber wenn du Land/Gemeinde/Sportvereinsinteressen in diversen Gebieten ziemlich vernebelt hast und keiner weiß, wo das eine beginnt und das andere endet, dann kannst du eben anders agieren. Und das kannst du als GAK mit der Geschichte eben nicht - und willst auch nicht. Insofern kann man da schon von anderen Grundvoraussetzungen sprechen. Oder etwa nicht? Ich behaupte nicht, dass alles fehlerlos und optimal läuft. Worauf ich aber leicht allergisch reagiere, sind die "warum machen wir bitte nicht" sager aus den hinteren Reihen, die immer komplett ausblenden, dass es eben seine Zeit braucht. Wie du ja auch geschrieben hast. Und nein, zu erinnern, dass der Roth alles zerstört hat, ist nicht ständiges blicken nach hinten, sondern aus der Geschichte lernen. Soll ja nicht so verkehrt sein. Und natürlich wäre ein volles Stadion aufgrund sportlichem Erfolg für Sponsoren und andere attraktiver. Jedoch finde ich nicht, dass der Verein mit dem, was er hat, sich auch auf dieser Ebene nicht entwickelt. Die Installation diverser Personalien sowie die Professionalisierung in diversen Bereichen arbeitet doch gerade dort hinein? Offenbar muss ich auch hinzufügen, dass dies meine eigene Meinung ist und natürlich jeder Diskurs darüber gut ist.
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Ich verstehe nur nicht, was die Entwicklung des Vereines mit den Leuten zu tun hat, die oftmals (warum auch immer) nicht zu den Spielen kommen? Ich glaube schon, dass der Fehler primär bei den Anhängern liegt, nicht beim Verein. Dort weiß man schon, welche Schritte man setzen muss, um immer weiter nach oben zu gelangen. Das Problem dabei: Wir haben schlichtweg nicht die gleichen Voraussetzungen wie andere Vereine, mit denen man sich offenbar immer vergleicht. Es wird immer gleich "gesudert", was warum wie nicht geht. Wieso die Leiberl im Fanshop unordentlich im Regal liegen, wieso man nicht einfach junge Spieler aus der KMII hochziehen kann, wieso unsere Akademie noch keine Früchte trägt oder weshalb wir nur 1500 Mitglieder haben und nicht 20000. Gerade bei letzterem Punkt kann man schon erkennen, wie wir arbeiten: Transparent. Würden andere Vereine das auch so machen, würde man draufkommen, dass man von den 20000 Leuten, die sich "Mitglied" nennen, in Wahrheit 15% davon wirkliche Mitglieder sind. Wir können nicht alles auf einmal machen, das geht nicht. Wir haben voriges Jahr als Bundesligist immer noch in Basics investiert, was das Trainingsumfeld angeht. Wir sind immer noch dabei, den Scherbenhaufen, welchen der Roth und seine Freunde verursacht haben, aufzuräumen. Und das, werte Leidensgenossen und -innen, das wird noch länger dauern. Dieses permanente Geraunze, was nicht alles passt- das ständige fragen nach "Wie viele Karten sind verkauft?" oder immer zu anderen schauen und danach etwas haben wollen ist so dermaßen schlecht und unproduktiv, dass es mich ärgert. Nicht nur hier, im Allgemeinen genauso. Ich weiß schon, dass mittlerweile gewisse "wenig denkende" Schichten das Meinungsmonopol an sich reißen wollen, weil sie immer lauter schreien- in der kompletten Irrannahme, dass man gewisse Dinge "so oder so" sehen kann. Dennoch sollte man sich nicht nach unten, sondern immer nach oben orientieren. Und da beweist der Verein bei jeder GV, wie er arbeitet, welche Ziele er verfolgt und warum man die Dinge so angeht, wie man es macht. Und da gibt es auch komischerweise nie irgendwelche "kritischen" Anmerkungen der Leute aus dem Umfeld der "alternativen Fakten". Man kann so etwas komplexes wie unseren Verein (also großer Gesamtverein mit einer großen Fußballsparte) nicht wie einen Provinzklub ála Hartberg führen, wo die hemdsärmelige Annerl mit der Gemeinde und ein paar Adabeis vom Land das ganze schon irgendwie hindrucken - und im Zweifelsfall gibt es eben ein Kuvert mit vielen Scheinen drin. Das geht bei uns einfach nicht. Und in Kombination mit unseren Vorzeichen (denkt doch mal 10 Jahre zurück), stehen wir eigentlich recht gut da. Natürlich ist nicht alles eitel Wonne, natürlich könnte man da auch noch optimieren. Aber der Kurs an sich stimmt völlig. Ob die Leute das so akzeptieren wollen, dafür kann der Verein nichts, aus meiner Sicht. Insofern wird man weitere 10 jahre warten müssen, bis man erkennen wird, dass man eigentlich sehr gute Arbeit geleistet hat.
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Wichtig wäre am Freitag ein Sieg gegen Gössendorf, damit man weiterhin oben dabei sein kann. Mit Unterpremstätten-Großklein und Hengstberg - Gleinstätten spielen diese Runde direkte Tabellennachbarn gegeneinander. Und Gössendorf zuhause muss machbar sein. Da würde man zumindest Tabellarisch einen Schritt nach oben machen können.
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Wir zählen bei den Spielen nicht die verkauften Tickets. Bei uns werden immer die tatsächlichen Besucherzahlen angegeben. Nennt sich Transparenz.
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Absolut kein Problem, wie kommst du darauf? Mich würde einfach interessieren, wie du es machen würdest. Ich denke auch, dass wir in Ried gewinnen werden.
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Mich würde primär interessieren: Wie siehst du das? Offenbar hast du ja weit mehr Einblick (oder Flüsterer). Wie stellst du auf, wer soll spielen, welche Herangehensweise wäre sinnvoll? Ferdinand ist unfähig? An einen Sieg zu glauben ist vermessen?
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Dahl scheint verletzungsbedingt gegen uns zu fehlen, sicher kein Nachteil. Ansonsten gastiert wohl das zur Zeit am stärksten spielende Team bei uns im wunderschönen Graz. Ich glaube, die Mannschaft hat aufgrund der Ereignisse diese Woche verstanden, wo sie steht und das da schon eine kleine Rute im Fenster gastiert. Insofern erwarte ich mir für Sonntag ein anderes Gesicht. Und auch, wenn der Ferdl von vielen als kein großer Trainer angesehen wird, so finde ich schon, dass er zumindest in Ansätzen mit dem Vorhandenem etwas versucht. Dennoch müssen die Spieler gewisse Tugenden wiederfinden: Klar spielen, Fit im Kopf sein, schnell reagieren, nah am Mann stehen und die wenigen Gelegenheiten zu nutzen versuchen. Und: Man kann auß außerhalb des 16ers aufs Tor schießen. Ich erwarte mir am Sonntag nichts, alles außer einer Niederlage wäre ein gewonnener Punkt. Alles in Allem will ich einfach eines sehen: Eine Mannschaft, die das Herz am Platz lässt. Das sind sie uns schuldig - und vor allem dem Didi.
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Die Leute wollen einen Schuldigen und Didi hat das in Kombination mit den vielen, vielen unqualifizierten/dummen/beleidigenden Aussagen ihm gegenüber nun umgesetzt und ist gegangen. Was bleibt? Einer, der mit Herzblut beim Verein war. Viel gescholten, oft als "Lehrbua" angesehen von Leuten, die nicht einmal einfachste Interpunktion in einem Text schaffen. Jemand, der aus wenigen Mitteln immer das Möglichste gemacht hat und dessen "Fehler" war, dass er neben den Transfers hinten im Verein noch tausende Dinge "nebenher" erledigt hat, ohne die der Verein heute noch in der Landesliga dümpeln würde. Die vielen kleinen Schritte in Richtung Bundesligaverein, die geschafft wurden, hatte er großteils mitgetragen und geleitet. Sein Fehler nach außen hin? Er wurde an anderen Vereinen gemessen, die völlig andere Voraussetzungen haben, als wir. Und weil er deswegen nicht einen Spieler um eine Million eingekauft - und dann ein Jahr später um 5 Millionen weiterverkauft hat, wurde ihm das Können abgesprochen. Und das bei einem Verein, der vor 12 Jahren noch Spiele bestritten hat, wo nichteinmal ein Linienrichter anwesend war. Das einzig Gute für die ganzen Experten und Unterschichtshelden in den Sozialen Medien ist ja, dass sie zu dumm sind, um zu kapieren, worüber sie sich da gerade freuen. Da entsteht nicht nur menschlich eine Lücke, deren Auswirkungen sicher spürbar werden. Es war sicherlich nicht alles immer zu 100% fehlerlos, aber wer ist das schon. Und manchmal war die Kommunikation nach außen hin etwas unglücklich. En gros aber haben wir uns immer weiter entwickelt, ohne dabei das Wichtigste außer Acht zu lassen: Immer alles mit Maß und Ziel, immer mit Vernunft, immer den Mitgliederverein und dessen gefahrloses Weiterbestehen im Sinn. Menschlich versteh ich es, dass es ihm irgendwann zu viel wurde. Und wahrscheinlich wird er auch ab sofort als "eh a guada" angesehen werden. Weil der Mensch sich gerne am Leid von anderen ergötzt. Traurig, aber wahr. Diejenigen, die jetzt "und jetzt wer gscheits im Vorstand" fordern, sind genau jene Individuen, weswegen es in unserer Welt gerade nicht bergauf geht."Wenn der Klügere immer nach gibt, bekommt der Trottl immer Recht", hat mir diese Woche einmal ein Kunde offenbart. Recht hat er.
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Die Diskussion ob abgefälscht oder nicht ist jene um des Kaisers Bart. Die Quintessenz zur Verhinderung dieser Tore wäre es gewesen, Situationen zu vermeiden, die eben zu so etwas führen. Und das ist es, was uns noch nicht gelingt. Ob abgefälscht oder nicht ist doch völlig nebensächlich und dient nur dazu, die Schuld einer einzigen Person umhängen zu können. Denn offenbar braucht man heute immer einen Schuldigen, anstatt sich das Ganze anzusehen. Weil es eben einfacher ist. Und kompliziert ist in Zeiten von Tiktok-Sekundenvideos zu viel. Man fasse das ganze unter "Cleverness" zusammen: Wieso muss ich beim Einwurf so zurückwerfen, dass der Verteidiger - sofern er ihn nicht wegschießen kann - so zurückpassen muss, dass ihn der Torman nicht gefahrlos annehmen - oder eben wegschießen kann? Wieso muss ich auf klein-klein, 2 Minuten lang im Bereich der eigenen Eckfahne krampfhaft versuchen, sich hinauszudribbeln - anstatt auf Nummer sicher zu gehen? Spielsysteme, Aufstellungen - das ist alles Futter für die Massen. Du musst dementsprechend agieren, wenn du Situationen vermeiden willst. Und das gilt es abzustellen. Dann wird sich erst das wahre Potential der Mannschaft zeigen.
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Sich wegen irgendwelcher "Anti - " Schals zu echauffieren, finde ich doch ein wenig übertrieben. Ich persönlich finde solche Dinge eher etwas peinlich, ehrlich geschrieben. Aber offenbar gefällt das in gewissen Schichten recht gut. Auch ein Sozialphänomen der "heutigen" Zeit, leider. Wenn es offenbar als offensichtlich lässig radikal angesehen wird, einen Böller Richtung eigenes Tor zu schießen, würde ich eher aufpassen, dass man sich nicht noch ein paar Stufen abwärts bewegt. Meines Sinnes nach waren wir dann doch immer ein wenig stilvoller, als solche Aktionen. Ich würde mich da eher sowohl optisch als auch inhaltlich an "Keepers of the Faith" orientieren als nach Anerkennung von irgendwelchen Kurven zu lechzen. Ein Abstieg geht immer schneller von statten, als sich zurückzukämpfen. Und wenn man nicht aufpasst, landet man schlußendlich bei irgendwelchen, aussagelosen Plastikfahnenchoreos und singt "Gemma, gemma, gemma!"
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Ich finde ja prinzipiell, dass wir bis zum de facto Eigentor eigentlich recht gut mitgespielt haben. Und wenn man mit einem 0:0 in die Pause geht und das bis zur 60. Minute hält, wäre das sicherlich interessant geworden. Leider haben wir uns wieder einmal selbst das Bein gestellt. Es war keine drückende Überlegenheit der anderen, welche uns das Genick gebrochen hat. Es waren wieder ein paar dumme Momente unsererseits. Der Rückpass auf JM darf nie so passieren, genauso wie ein JM niemals versuchen sollte, den Ball so anznehmen. Wobei der eigentlich am Fuß ja nicht schlecht ist. Herausgekommen ist dabei wohl das Unnötigste, das es gibt. Beim 0:2 spielen wir 3 Minuten im eigenen Cornerbereich herum, anstatt den Ball wegzubefödern. Einmal dazu geschlafen, ein schöner Schuß vom Horvath und die Messe war gelesen. So darfst du nicht agieren. Das geht nicht. Die anderen habe ich bei Gott nicht so stark gesehen, wie sie sich selbst immer darstellen. Wir haben die schön vor Aufgaben gestellt, da hatten sie schön zu arbeiten. Insofern hatte man schon gesehen, dass man sich etwas überlegt hatte. Ein ach so super talentierter Jatta hatte aus dem Spiel heraus gegen Owusu keine Meter (der mit Abstand unser stärkster IV ist), vor allem körperlich. Fofana hat im MF alles aberäumt. Das passt schon so. Kombiniert man den Ausfall von Pines mit einer Slapstikeinlage und dem Unvermögen vor dem 0:2, kommt es eben so, wie es gekommen ist. Im Großen und Ganzen aber sehe ich da schon Schritte nach vor. Auch wenn es immer weh tut, gegen den schmarotzenden Bauernverein zu verlieren. Summa sumarum ist es komplett egal, gegen wen man die Punkte sammelt. Und die Weisheit, dass es "immer um 3 Punkte geht" ist wahrlich eine Erkenntnis, die man nur als völliger Experte haben kann. Aufpassen, die Ironie steckt im Detail. Wir müssen jetzt beginnen, einen Gang höher zu schalten. Der blaue Verein aus Linz muss gebogen werden, dann bin ich sicher, dass das Werk anders zu laufen beginnt. Und vielleicht Meierhofer etwas Nachdenkzeit geben.
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Für mich wäre noch wichtig zu erwähnen: Ich habe es weltklasse gefunden, als vor Beginn (ich kam da gerade zum Südeingang hinzu) ein paar "blackies" provokant mitten durch die Menge der dann doch eher im härteren Kern zugehörigen Anhänger unsererseits marschiert sind - und es ist außer, dass man diese eben ausgelacht und ausgebuht hat, rein gar nichts passiert ist. Chapeau, das gefällt mir. Ich wäre gespannt gewesen, hätten das 2-3 Leute mit einem GAK-Dress vor der "Noadkuave" gemacht. Ob die das auch so schadlos überstanden hätten? Ich glaube, das wäre beim schmarotzenden Bauernverein mit seinem immanenten Gewaltproblem nicht auszudenken. Und zum Spruchband mit der KI, wäre dem Bauernverein noch zu sagen: Wer im Schlachthaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen (passend zu deren Schweinefetisch).
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Ich finde, man hat den Tabellenführer auswärts ziemlich im Griff gehabt. Oder konnte man eine drückend überlegene altacher Mannschaft mit etlichen Tormöglichkeiten sehen? Ich nicht. Pines hat in den ersten Minuten mit dem energischen Zweikampf schon ziemlich Klasse gezeigt, mit einer anderen IV hätte daraus entweder ein Tor oder die Rote Karte resultiert. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass man "Glück hatte, dass sich der Altacher nicht fallen ließ", weil es ein harter - aber faier Zweikampf war und der Altacher genauso gearbeitet hat, wie Pines. Weiters hat der damit bewiesen, dass mögliche Gerüchte über seine Schnelligkeit (respektive über die fehlende) eben ad absurdum zu führen sind. Das Gegentor war eine Kette aus Fehlern, die uns leider immer noch unterlaufen. Dennoch sind wir hinten um eine Klasse besser als letzte Saison. Und das, obwohl man erst zwei gemeinsame Spiele in den Beinen hat. Owusu ist sowieso ein Lichtblick, da müsste man (sofern er so weiter macht) die Kaufoption ziehen, wenn leistbar. Unser Tor war schön herausgespielt und eiskalt verwandelt. Freut mich für Maderner. Man braucht ihn einfach und er ist ein wichtiger Teil der Mannschaft. Fazit für mich: Mit etwas mehr an Effizienz hätte man diese Spiel auch gewinnen können. Ich hab da kein überlegenes Altach sehen können. Und wir steigern uns immer und stetig. Ich glaube, dass man in Zukunft solche Spiele auch für sich entscheidne wird. Zumindest geht die Richtung dorthin. Und jetzt auf zu 3 Punkten gegen den Bauernverein.
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Bei allem Respekt vor und für Ingolitsch, aber schon nach 3 Runden zu sagen : Der hat das Ruder herumgerissen ist für mich schon sehr kurz gedacht. Die Rechnung bezahlt man immer zum Schluß, nicht bei den ersten Runden. Altach spielt sicher nett, aber wir spielen intensiv unangenehm. Ich glaube heute an ein 1:2. Eines davon ein Eckball, bei dem Pines den schönen Koller samt Ball ins Netz köpft.
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Altach hat doch nie schlecht gespielt, wenn man die Optik als Kriterium heranzieht. Jeder Experte und Trainer hat schon vorige Saison gemeint, dass die ganz ansehnlich spielen. Die Frage ist eben, ob Ingolitsch-Ball auf Dauer ein erfolgsrezept ist - und ob er auch einen Plan B kann. Wir haben diese Saison - zumindest in den ersten 3 Spielen, vor allem aber im letzten augenscheinlich - defensiv einen Schritt nach vorne gemacht. Und das war es, was uns letztes jahr einige Punkte gekostet hat. Deswegen darf man schon gepannt sein, wie die heurige Saison verlaufen wird. Und das Spiel im allemanischen Teil wird eben eine kleine Standortbestimmung sein.
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Das kommt immer darauf an, was man unter "verdient" meint. Wenn man seine Chancen nicht nutzt, verdient man eben auch keinen Sieg - denn dann ist offenbar das andere Team cleverer gewesen.
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In Anbetracht der Tatsache, dass unsere Abwehr trotz fehlender Eingespieltheit stabiler wirkt als alles andere zuvor, könnte da in Altach schon etwas gehen. Die haben zwar einen Lauf und den vielzitierten "Flow", aber Ingolitsch-Ball ist auch zu bezwingen, wenn du dich auf schnelles Umschalten verlegst. Und das wir das können, wenn der Tag passt, haben wir schon bewiesen. Die spielen in Altach nicht schlecht, aber Zauberfußball sieht halt auch anders aus. Und warum sollten wir nicht die Altacher wieder etwas in die Realität zurückholen? Voriges Jahr waren sie ja auch lange vor - und im Edeffekt dann hinter uns. Die Offensive bei uns wir entscheidend. Nützen wir die Chancen oder nicht?
