spartanon

Willst dem Platzwart beim rasenmähen zuschauen?

Nach der Ankündigung eines möglichen Angebots für einen unserer AV im Transferfredl hol ich meinen Beitrag von letzter Woche nochmal nach vorne

Eine Mischung aus Unvermögen und Kalkül.

ARNAUTOVIC

That´s the point! Ich kann etwas ablehnen, ja sogar verwerflich finden – und das auch artikulieren. Genau dafür gibt’s schließlich Diskussionsforen. Leute, die sich – aus welchen Gründen auch immer – im Fußballumfeld auf körperliche Auseinandersetzungen einlassen, pauschal als „Einzeller“ oder als Opfer frühkindlicher Wurftraumata hinzustellen, ist jedoch kein diskussionswürdiges Argument, sondern eine reine, plumpe Herabwürdigung. Das hat weder mit Haltung noch mit Diskussionskultur was zu tun – das ist schlicht überheblich und ahnungslos. Man muss all das (körperliche Auseinandersetzungen, martialisches Auftreten, Abgrenzung durch Gewaltbereitschaft) nicht gutheißen. Aber wer wirklich verstehen will, warum Menschen sich so verhalten, kommt nicht daran vorbei, sich mit den dahinterliegenden Strukturen auseinanderzusetzen: Mit der Dynamik innerhalb geschlossener Gruppen, wo Loyalität und Zusammenhalt oft über Abgrenzung nach außen definiert werden. Mit der Identitätssuche junger Männer, die im organisierten Fantum einen Ort finden, wo sie sich als Teil von etwas Größerem erleben, teilweise zum ersten Mal in ihrem Leben ernst genommen fühlen. Mit Milieus, in denen das Stadion nicht nur Bühne, sondern auch Zufluchtsort ist – ein Raum, in dem soziale Regeln anders funktionieren, in dem Macht, Respekt und Zugehörigkeit nach eigenen Codes verhandelt werden. Das entschuldigt nichts, aber es erklärt viel. Und wer all das ausblendet und stattdessen reflexartig auf primitive Zuschreibungen zurückgreift, macht es sich zu einfach – und verschließt sich vor echter Auseinandersetzung mit den Themen unserer Gesellschaft. Wer sich hinstellt und mit solchen Formulierungen verbal nach unten tritt, stellt sich auf eine Stufe mit der anderen Extremposition – jener, die behauptet: Wer sich nicht für seine Farben, seinen Block oder seine Gruppe ins Krankenhaus prügelt, ist kein richtiger Fan. Beide Sichtweisen führen in die Sackgasse.

Es muss ja nicht außergewöhnlich sein. Ansehnlich würd mir schon reichen. Den Vergleich hab ich nur aufgrund des Unterschieds in der Dimensionierung der Vereine gewählt (und weil ich den Chemie Fanshop akut als Beispiel parat hatte).

Verschwörungstheorie incoming: wir können mit einem Auer-Abgang rechnen, hat beim Vorstellungsvideo des neuen Away-Trikots mit Abstand am wenigsten Screentime. Die Edith sagt er ist auch nicht auf den beigefügten Fotos abgelichtet

Bei Arnautovic nachbessern

Chemie Leipzig (4. deutsche Liga!) schafft es sogar ansehnlichere Kleidung als wir anzubieten. Kleiner Fanshop - dafür relativ hohe Trefferquote. Es ist wie bei einem guten Restaurant: je kleiner und durchdachter die Karte - desto zufriedener die Gäste. Unser Fanshop ist derzeit eher so: Pizza, Schnitzel, Burger, Döner, Pasta und Chinesisch.

Jetzt hab ich dich. Der Joke wurde vom Rambo schon gemacht. Mit dem Thomas hab ich mich leider zerstritten, deshalb frag ich im Forum. Nein, de facto im 10.

Ich versteh die Frage nicht

Wegen der nackten Wahrheit?

Habs im Spekthread schon gepostet, Youtube-Kommentare als Quelle sind selbst mir zu wild

Ned so laut, sonst kriegts da Autor vom Penzinger Kirchenblatt mit!

Ich würds ziemlich feiern, hab die Option beim Bier mit Freunden gecalled bevor Arnautovic ein Thema wurde. In Mecki we trust!

Weil komplett hanebüchen stell ich die Frage hier: im youtube-chat vom Testspiel schreibt einer die ganze Zeit, dass T.Müller ein Haus im 13. gekauft haben soll. Ist die Information schon irgendwo aufgetaucht? Hab heut jemandem beim siedeln geholfen, daher keine ASB Zeit bisher.

Zum Glück ist der Arnautovic-Spuk vorbei, jetzt kann man sich endlich auf die Doppelspitze Müller-Gregoritsch konzentrieren.

Jedoch hat er sein ganzes Leben bei einem Rekordmeister gespielt, so eine Reputation schenkt man nicht einfach her

Ich hab den Nachnamen falsch geschrieben, pardon. Alois Meier - Spielerprofil | Transfermarkt

es wurde auf den letzten seiten eh schon mehrfach angesprochen, aber ich geb trotzdem noch meinen senf dazu – weil’s mir am herzen liegt. es ist echt wahnsinnig, welche namen da momentan durch den thread fliegen. müller, arnautovic, gregoritsch, selke … lauter klingende namen, lauter „wenn der kommt, dann…“-fantasien. und ja, ich versteh’s. ich fühl’s. wir sind rapidler. wir drehen komplett durch, sobald sich irgendwo ein hauch von sensation abzeichnet. und ehrlich gesagt – es ist schön. es ist wichtig. wir brauchen das. dass wir, sobald’s um rapid geht, wieder zu kleinen buben und mädln werden. dass wir (wieder) anfangen zu träumen, uns reinsteigern, uns über etwas freuen, das eigentlich noch gar nicht real ist. aber gleichzeitig dürfen wir nicht komplett ausblenden, dass’s am ende am platz zählt. nicht im transferthread. nicht im boulevard. nicht am papier. wenn der neue stürmer mayer lois heißt und aus der 2. landesliga kommt, dann muss er trotzdem das tor treffen. weil’s keinen blumentopf bringt, wenn der name im pass glänzt, aber am spielfeld nix weitergeht. wir haben in der vergangenheit genug beispiele gehabt, wo’s nicht der große name war, sondern der einsatz, der wille und der spirit, der uns weitergebracht hat. die arnautovic-geschichte war eine schöne träumerei, aber was da an erwartungen in den letzten tagen durch die gegend geschwirrt ist – das war zum teil schon jenseits von gut und böse. als würd allein sein name uns ins cupfinale, in die champions league und auf ewig von der bundesliga-spitze grüßen lassen. natürlich, wenn’s ein hochkaräter wird – super. dann freu ich mich genauso wie jeder andere hier. aber wenn nicht, dann muss es trotzdem passen. dann will ich einen spieler sehen, der reinpasst ins team, in den verein, ins herz der kurve. einen, der kämpft, der schuftet, der sich zerreißt. weil das ist’s, was rapid ausmacht. nicht der name, sondern die einstellung. also: weiterträumen, weiter hoffen – aber nicht vergessen, dass’s am ende um rapid geht. nicht um schlagzeilen.

Ich wollt jetzt nicht die Geschichte der Memes aufarbeiten, eines entsteht aus dem anderen. Du hast natürlich vollkommen recht, jedoch ist der Meme-Gebrauch der neuen Generationen (meist) auf Reproduktion gesehener Dinge durch sprachliche Anwendung "beschränkt". Irgendwie mussten wir auf die 1000 Seiten kommen. Andere würden behaupten durch Wiederholung entsteht Humor, ich versteh deinen Zugang jedoch. Genug Exkurs, wird wieder Zeit für Ontopic:

Deshalb bin ich neben meinem Ehrenamt als Meme-Pädagoge hauptberuflich Sozialpädagoge

Als selbsterklärter Meme-Pädagoge hier eine kurze Erklärung: Diese „Wo ...?“-Halbsätze sind kein Sprachunfall, sondern Teil eines Internet-Memes, das ganz bewusst mit verkürzten Fragen arbeitet – sowas wie „Wo Sinn?“, „Wer Plan?“ oder „Wann Ankick?“. In deinem Fall wärs wohl: Wo Nagelschere? Der Schmäh dahinter: Man kommentiert mit ganz wenigen Worten ironisch, dass irgendwas fehlt, unklar ist oder schiefläuft. Es ist quasi passiv-aggressive Satire im Telegram-Stil – absichtlich holprig, damit’s auffällt. Muss man nicht mögen – aber meistens steckt Ironie dahinter und kein Grammatik-Totalschaden.

Heung-Min SON kommt?!

Wie legst du diesen Tipp nun aus? Rapid holt sich dieses Jahr mindestens einen Titel Rapid stellt den Topscorer, jedoch nicht den Torschützenkönig in der Bundesliga Die Derbys mit Fanbeteiligung verlaufen innerhalb der Stadien ruhig. Der Bierpreis im Stadion bleibt die ganze Saison über gleich. Rapid ist dieses Jahr nur drei mal Opfer vollkommen falscher VAR-Entscheidungen.