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Das ist natürlich ein herbes Ergebnis. 
Trotzdem: unsere Funktionäre und Spieler waren das schon selbst. Ein wenig Zurückhaltung hätte nicht geschadet. 
Die Regulatorien geben die Urteile her und sie sind (offenbar) nur wenig über dem Minimum und teilbedingt. 
Dass es keine aufschiebende Wirkung gibt, ist seltsam, aber das haben wir wohl auch gewusst. 
Jetzt steht das Urteil, wir werden sehen, wie morgen reagiert wird. Jetzt künstliche Drohgebärden in alle Richtungen zu machen ist lächerlich. 
Wir können das Urteil auch so annehmen, daß ist zwar herb, aber vllt. In der Außenwirkung nicht völlig verkehrt. Die Sponsoren können sich wieder beruhigen und das Thema ist erledigt. 
Von einer Vendetta halte ich nichts, zu viel haben wir da selbst beigetragen. Dass die BL sich vielen Fragen wird stellen müssen, ist auch klar. 

Und bitte an der Stelle auch nie, nie, nie vergessen dich bei der Szene zu bedanken, die seit vielen Jahren und trotz interner wie externer Kritik diese saudummen Chants weiter gepflegt hat. 
Und auch bitte bei den allesamt erwachsenen Profis im Kader bedanken, die - trotz angeblich toller Medienschulung - gemeint haben das mitsingen zu müssen.
Das sind nämlich die primär Verantwortlichen. 

Je öfter ich mit die Gelb-Rot Szene mit Kongolo anschaue, umso mehr bin ich ehrlich gesagt beeindruckt, was für eine perfekte Fehlentscheidung das ist.
Von allen Dingen, die man hier theoretisch innerhalb des Regelwerks pfeifen und ahnden könnte, war das mit Abstand die schlechteste Entscheidung.
Gehen wir es mal im Detail durch, Veranschaulichung per Ranking:
Kategorie 1: Korrekte Entscheidungen
- Foul vom Lustenauer ohne Karte
- Kein Foul, weiter laufen lassen

Kategorie 2: Vertretbare Falsch-Wahrnehmung
- Foul von Kongolo ohne Karte

Kategorie 3: Komplett irre, aber keine direkte Auswirkung auf den weiteren Spielverlauf
- Foul vom Lustenauer inkl. Gelb
- Foul von Kongolo inkl. Rot: hätte eine gute Chance gehabt durch VAR auf eine der Entscheidungen in Kat. 1 korrigiert zu werden
- Foul vom Lustenauer inkl. Rot: komplett abwegig, aber theoretisch im Rahmen der Möglickeiten, wäre 100% vom VAR zurückgenommen worden

Kategorie 4: Einzige Option die aus dem Nichts maximalen irreparblen Schaden anrichtet
- Foul Kongolo mit Gelb-(Rot)
 
Bravo Markus Hameter, ein absolutes Meisterwerk, die Mona Lisa des Verpfeifens. Man könnte mit voller Absicht nicht besser schlecht sein. Bitte tretens am Höhepunkt ihrer Karriere ab, danke!

Vielleicht kann man die Opferrolle dann irgendwann wieder den Ewigverfolgten überlassen. 

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Der Hanappi-Egger geht das schon ein klein wenig auf den Zeiger. Vor allem die wiederholte gleiche Fragestellung mit den gleichen Worten ist auch kein besonders guter Journalismus. 
Rapid geht mMn recht souverän damit um, dass von außen versucht wird, da Unruhe reinzubringen, ist eh okay.

Was man dennoch immer im Kopf haben muss: Diese Auftritte dürfen nicht passieren. Sie sind passiert und jetzt wird offenbar ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet, der hier Besserung verspricht. Mit H-E und den anderen handelnden Personen, ist das auch zu erwarten, dass das ordentlich erledigt wird.

Hanappi lässt den sky kasperl  komplett auflaufen - ganz starker Auftritt von ihr

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Sehr gut formuliert. Natürlich ist es interessant eine Meinung aus dem Umfeld zu bekommen, auch eine, die nicht dem Medienmainstream entspricht. Aber viele hier sehen das ja nur als Bestätigung ihrer Meinung, weil eine homosexuelle Person das auch so sieht und als willkommene Möglichkeit zu ignorieren, warum das für zig andere Homosexuelle vielleicht doch ein Problem ist.
Nur ein paar Beispiele, warum es vielleicht doch ein Problem ist, wenn in solchen Sprechchören Homosexualität negativ konnotiert ist:
   Zb. Für homosexuelle Personen, die neu in der Kurve sind und am Anfang damit konfrontiert werden und damit das Gefühl bekommen, dass Homosexualität und damit sie selbst in der Kurve nicht willkommen sind. 
   Zb. Ebenso Personen, die sich ihrer Sexualität noch nicht sicher sind und das Gefühl vermittelt bekommen, dass Homosexualität nicht ok/normal wäre.
   Aber auch homophobe Personen können sich durch solche Sprechchöre in ihrer Homophobie bestärkt fühlen und diese dann auch wo anders ausleben, wo es zum größeren Problem wird (und zb schwule Personen in der Öffentlichkeit beschimpfen).
 
Und jetzt werden einige wahrscheinlich sagen, dass diese in den Sprechchören zu tragen kommende latente Homophobie ein gesellschaftliches Problem und kein Rapid spezifisches ist. Und das stimmt natürlich (ich habe in einem anderen Post schon von dem Sturm Fan in Graz geschrieben der 90 Minuten lang unserer Kurve irgendwelche hmobhoben Sachen entgegen geschrien hat), aber da wäre es mir schon lieber, wenn Rapid (und auch die Fanszene) kein Teil des Problems, sondern ein kleiner Teil der Lösung wären.
 
Abschließend dazu möchte ich noch sagen, dass ich auch der Meinung bin, dass der Vorfall übertrieben skandalisiert wird. Der größte Vorwurf ist Kulo zu machen, der das ganze ins Megaphon schreit. Wer das Video sieht, sieht Grüll und Burgstaller genau einmal schreien und dann aufhören, wahrscheinlich weil ihnen bewusst wird, was da überhaupt gegrölt wird. (Wie ich den Begriff oaschwoam gehört habe - das war im Stsdion - habe ich selbst ein bisschen gebraucht um das Ganze als homophobe Aussage zu verstehen, aber das tut nichts zur Sache). Die anderen anwesenden Spieler sind gar nicht zu sehen in dem Video und werden da einfach mitgenommen in der Skandalisierung. Mit der Fanszene selbst hat der Vorfall überhaupt eher peripher zu tun, aber es ist eine gute Möglichkeit, Mal wieder zu hinterfragen, warum solche Sprechchöre bei uns noch existieren, ob sie notwendig sind und ob es nicht viel bessere Möglichkeiten gibt, den Gegner zu beleidigen. Und von vielen hier wird halt leider für mein Gefühl diese übertriebene Skandalisierung verwendet, um gleich jegliches Potenzial zur Verbesserung zu ignorieren.
 
Edit: sorry @Birdy90, der Post hat eigentlich wenig mit dir zu Tun aber ich hab deinen Post als Ansatzpunkt genutzt, um meine Gedanken zu dem Thema etwas laufen zu lassen.

ich befürchte, dass sich viele likende bei dem beitrag einfach nur freuen, dass es auch homosexuelle gibt, die die hetzjagd eher stört als chants a la "schwuler fak"/"oaschwoame veilchen"...
eine einzelmeinung ändert aber sicher nichts daran, dass solche chants viele stören. und die sind hier wichtiger. es ist super cool, wie @cupfinalemit so etwas umgeht und dass er das differenziert sehen kann, respekt dafür. andere tun sich damit aber definitiv schwerer und fühlen sich angegriffen und verbinden solche chants mit negativen persönlichen erfahrungen aus ihrem alltag. das kann man nicht wegdiskturieren und es wäre halt bei aller lieber zu freier sprache, zu offenem diskurs, zu einer stadionumgebung, in ders rauer, derber, politisch unkorrekter zugehen darf, wünschenwert, wenn wir uns von so etwas lösen könnten.

also wenn die Gesellschaft nicht soweit wäre, dann wärs nicht ein Thema, ich denke die Gesellschaft ist sehr wohl soweit, ich denke auch ein Großteil in unserem Vereins ist soweit, lediglich manche haben diesbezüglich Nachholbedarf.

https://www.skrapid.at/de/startseite/news/news/aktuelles/2024/03/ticketinfos-zum-1-frauen-heimspiel-der-geschichte

Dein überschwappendes empathisches Potenzial, dich in andere Bevölkerungsgruppen hineinzudenken, hat mich vollends überzeugt. 

Die Beleidigung ergibt Sinn, wenn sich das Gegenüber beleidigt fühlt. Ich mein, heutzutage fühlen sich Menschen beleidigt, weil man sie als Mann bzw Frau bezeichnet, obwohl sie sich anders sehen...
Wenn ich dich Austrianer nenne, wirst auch nicht erfreut sein

Ich gehe stark davon aus, dass vereinsintern Maßnahmen gesetzt werden (alles andere würde mich überraschen und treffen). Wir haben im Präsidium mit Frau Hanappi-Egger und Frau Yilmaz sowie als Präsident Herrn Wrabetz, die Experten auf diesem Gebiet sind. Das ist ja auch kein Zufall, dass man solche Personalien ins Boot geholt hat. Also ist da grundsätzlich ein starker Wille von der Vereinsführung erkennbar. Beschleunigt werden kann die ganze Sache nun durch diesen Vorfall: Jeder! ist dadurch angehalten, sich selbst zu reflektieren. Muss ich bei herablassenden Chants dabei sein? Muss ich jemanden als "oaschwoam" bezeichnen? Wie helfe ich meinem Verein mehr? Zu sagen, das war immer so - ist ein bissl zu wenig und stur. Dann kann man bis auf alle Zeiten mitm Gabalier die "alte" Hymne singen. Zu schwarzen das und das sagen, weils immer so war. Die Geschichte zeigt: sich für etwas (positives) einzusetzen bringt mehr, als gegen etwas zu sein. Von dem her ist meine Grundannahme: meinen Verein positiv zu supporten bringt mehr, als gegnerische Vereine "zu bekämpfen". Ich bezweifle, dass sich jemand ernsthaft FÜR homophobe oder diskriminierende Gesänge aktiv einsetzen will...

Wenn Fußball den Stellenwert von z.B. Unterwasser-Frisbee hätte, dann würde ich dir zustimmen. Leider ist dem nicht so und deshalb haben auch Aktionen, ob positiv oder negativ eine derartige Reichweite. 
Auch das der Sport und das Verhalten seiner Akteure von allem und jedem instrumentalisiert wird, gehört leider dazu. Das kann man dann auch nicht einfach ausblenden.
Da bin ich sofort bei dir! Ich glaube, jedem ist bewusst, dass keiner der Akteure wirklich homophob ist. Aber gewisse Sprüche gehören einfach aus dem Sprachgebrauch und das hat auch nix mit "woke" oder "Zeitgeist" zu tun, sondern für mich mit Niveau!

Homosexuelle, die das Stadion besuchen - ich weiß nicht, ob das "die" Community ist. Wenn mit Community ein Zusammenwurf von LGBTQ gemeint ist, dann denke ich - ohne es zu wissen - das viele vielleicht dem Fußball fernbleiben, genau aus diesem Grund. Es gibt auch schwarze Mitmenschen, die sich N.... nennen. Laufen wir deshalb trotzdem noch rum und brüllen irgendwas mit Verwendung dieser Wörter? Egal ob der Shitstorm, der über uns hereinprasselt gerechtfertigt ist oder nicht - das einzige was wir tun können, ist uns selbst zu reflektieren und vielleicht das Bewusstsein für die Sache zu schärfen. Es wäre schon an der Zeit.

Als einer der jüngeren Member dieses Forums, (an unseren letzten Titel kann ich mich dunkel erinnern) habe ich hier echt das Gefühl im Altenheim zu sitzen und einer Diskussion zweier senilen Opis zu lauschen. Dieser Mangel an Selbstreflexion, Opferrolle und ein Werteverständnis von vorgestern sind genau die Gründe für die ewige Erfolglosigkeit unseres Vereins.
 -Dieser Satz im angeblichen Post des Jahres von @cupfinale beschreibt sinnbildlich den Zustand des SK Rapid und alle, sich daraus ableitenden, Probleme.

Und wenn die ganze Welt, sich gegen uns stellt... natürlich! Aber eines muss auch gesagt sein: Schaffen wir es nicht einfach, homophobe Gesänge abzustellen? Es wird auch hoffentlich keiner mehr auf die Idee kommen (schon gar nicht große Teile des Blocks oder gar Spieler), ausländerfeindliche oder rassistische Chants zu singen. Das haben wir zum Glück hinter uns. Auch wenn die Gesellschaft aktuell noch darüber hinwegsieht - müssen wir das machen? Wir haben doch viel mehr drauf. Klar geht mir die Hetze gegen uns jetzt auch wohin, aber nur in die Opferrolle müssen wir auch nicht gehen. Da hilft uns auch nichts, wenn andere Vereine oder Politiker noch so den oder den Schas drehen...

natürlich macht es in der öffentlichen empörung einen unterschied, ob jemand eine offizielle funktion bei einem verein hat oder nicht. darüberhinaus ist völlig irrelevant, was ich im rahmen der geführten debatte für im rahmen halte oder nicht. rapid wird zur kenntnis nehmen müssen, dass es keine einsame insel ist, sondern von einer breiten öffentlichkeit zur kenntnis genommen wird, was in hütteldorf passiert - und damit umgehen. was ich davon halte ist kein faktor, auch nicht was rapid davon hält - es ist so.
geschäftsführer, offizielle und spieler haben sich verhalten und jetzt gibts echo auf deren verhalten. das werdens aushalten müssen, und so wie die spieler natürlich das recht haben solche aktionen zu liefern, so haben sponsoren, mitglieder und die öffentlichkeit das recht, diese aktionen zu beurteilen und allenfalls entsprechende konsequenzen zu ziehen.
im nachhinein die opferrolle einzunehmen find ich moralisch schwach. die aufregung gäbe es nicht ohne die ursprüngliche aktion, und dass sich sponsoren möglicherweise überlegen, ob sie mit solchen videos assoziiert werden wollen kann im jahr 2024 aber auch nur nicht besonders helle zeitgenossen überraschen. is ja auch nicht das erste mal, dass rapid auf diesem feld solche probleme hat (aber man kann sich das natürlich auch mit "ottakringer hat ja nur einen grund gesucht" schönreden).
und zuguterletzt: prohaskas sager ist 16 jahre alt. gesellschaft verändert sich, gesellschaftliche rahmenbedingungen und konventionen verändern sich. selbst wenn man diesen (aus meiner sicht nicht zutreffenden) vergleich ziehen möchte, sind die voraussetzungen mittlerweile ganz andere.

Naja den Medien ist wohl kaum die Schuld zu geben, wenn Funktionäre und Spieler so etwas anstellen. Wir kämpfen um den Platz im OP. 
 
glaubst du wirklich an eine Verschwörung der Medien gegen Rapid?

Wie oft hier in diesem Zusammenhang auch das rechte Modewort "woke" verwendet wird, geht ma auch massiv am Oarsch 

Niemand. Darum geht es aber auch nicht.
Es zeigt nur schlicht von einer schlechten internen Hauskultur in unserem Verein. Wir stehen meines Erachtens vollkommen zu Recht am medialen Pranger. Es waren aktive Spieler und Funktionäre des Vereins und das auf Vereinsgelände. Was hätte denn noch passieren müssen?
Ich find's ehrlich gesagt wirklich unfassbar zach, dass man im Jahr 2024 immer noch solche Themen besprechen muss, die den lang ersehnten Derbysieg völlig in den Hintergrund rücken. Ich hoffe wirklich, dass jetzt den Vereinsverantwortlichen 20 Jahre zu spät endlich klar wird, dass man als Profiverein auch professionelles Auftreten erwartet. Und dieses Problem als Chance nutzt.
Und hier teilweise lesend hab ich den Eindruck dass in unserer Fanggemeinschaft nicht Mal jetzt ein Aufwachen stattfindet, sondern man sich lieber in die ach so gemütliche Opferrolle begibt. 
Nach gefühlt jedem Derby gibt's nämlich (auch hier) eine Diskussion betreffend eines speziellen Liedes aus der Kurve. Und es wurde auch am Sonntag wieder angestimmt.
Mir schwant für Sonntag übles...

1. Nein, aber „oa***woa*e …“ ist es.
2. Rapid hat eine soziale Verantwortung, ob man es jetzt akzeptieren will oder nicht. Was sag ich meinem Sohn als Rapid-Fan, der jedes Wochenende mit Grüll- oder Burgi-Dress ins Stadion pilgert und das jetzt gesehen/gehört hat? Was sag ich meinem homosexuellen Sohn, der für sein Leben gern kickt und sich jetzt vom eigenen Idol ausgegrenzt und beleidigt fühlt? Bei Sponsoren gibts Geschäftspartner, Mitarbeiter, Kunden - vor denen das dem jeweiligen Sponsor vielleicht auch unangenehm ist. Durch WE bekommt Rapid (Teil-)öffentliches Geld von einem der Stadt sehr nahestanden Unternehmen. Man kann das alles ins lächerliche ziehen oder herunterspielen, es bleibt trotzdem dabei, dass man mit der Aktion massiven Image-Schaden angerichtet hat, der sich eben auch auf viele andere überträgt. Ob jetzt Medien oder sonstwer für einen selbst übertreibt, sei dahingestellt - aber es bleibt die öffentliche Diskussion, ob man will oder nicht. Und der wird man mit Maßnahmen und klaren statements (nicht so wie das von Hofmann) entgegentreten müssen, wenn man Schadensbwgrenzung betreiben möchte.
Okay, das hab ich dann auch falsch aufgefasst. Ich glaub, Hofmanns Aussage wird jetzt im Schwung der anderen causa auch viel höher gehängt. Hätte es die Spieler-Aktion nicht gegeben hätte sich Hofmann entschuldigt und die Sache wär vermutlich in zwei Wochen erledigt gewesen. So ist es halt leider ein brandbeschleuniger gewesen.