schtifi

Man müßte sich das Urteil exakt durchlesen und auf den genauen Wortlaut achten. Es ist immer die Rede davon, dass nach dem Geisterspiel die folgenden 2 Spiele nicht im Donauparkstadion ausgetragen werden dürfen. Was ist jedoch, wenn das Stadion für diese Saison einfach umbenannt wird, z.B. in "Stadion an der schönen, blauen Donau" oder "Stadion des Friedens"?

Ich wäre auch bereit dazu. Mein Vorschlag: Kassenhäuschen auf alle Fälle besetzen. Alleine aus Solitarität zum Verein müsste doch da auch was zusammenkommen. Jetzt können wir mal zeigen, was uns der Verein bedeutet. Einem Hutsammler am Damm würde allerdings meine Kohle nicht geben. Zum Urteil: Soll das Urteil eine pädagogischen Wert besitzen oder soll dabei nur der Verein geschädigt werden? Um dieses Urteil in Relation zu setzen, müßte die Polizei für 4 Spiele im Donaupark gesperrt werden.

Genau das ist der Punkt. Schwer vorstellbar, dass der Präsident eines direkten Konkurrenten ein objektives Urteil fällen kann. Nach den vernichtenden Medienberichten (auch wenn die OÖN heute etwas abgeschwächte hat) der letzten Tage ist es für Windtner auch gar nicht möglich, ein mildes Urteil zu sprechen. Bei einer Geldstrafe greifen sich die Krone und Kurier-Leser zum Kopf und verstehen die Welt nicht mehr, dass 50 aggressive, besoffene Hooligans den Schiedsrichter jagen dürfen, Welser Funktionäre zusammenschlagen und für Furcht und Schrecken sorgen, sodass die Welser Spieler um ihr Leben fürchten müssen. Durch die Negativpresse ist die Meinung der Bevölkerung sowieso schon gebildet. Und dem wird auch Windtner entsprechen. Was wird es also dafür geben? Neben einer Geldstrafe entweder eines oder mehrere Geisterspiele im Donaupark oder Stadionsperre. Beides halte ich ehrlich gesagt für kontraproduktiv. Wenn man sich die Zuschauerzahlen in unserer Liga ansieht, dann hat man sowieso das Gefühl, dass es sich um eine Geisterliga handelt. Pädagogischer Effekt eines Geisterspiels gleich Null. Was ein Ausweichen in ein anderes Stadion angelangt frage ich mich, was dies bringen sollte? Ein Ausschluß von alle Bewerbsspielen, wie es Wels fordert, kann ja wohl nur ein schlechter Witz sein.

Meiner Meinung nach hat die Polizei die Situation komplett falsch eingeschätzt. Es war eigentlich eine Routine-Aktion. Ein (!) Fan läuft nach dem Spiel auf den Platz und gibt dem Schiedsrichter eine Bierdusche. Zwar wird er von Ordnern zurückgehalten, er kommt aber trotzdem zum Erfolg. Von Gewaltaktionen von einer Meute von 40-50 aufgebrachten, aggressiven Fans, wie in den Medien berichtet, konnte ich weit und breit nichts erkennen, obwohl ich unmittelbar neben dem Fanshop stand und die Sache beobachtet habe. Dem Schiedsrichter ist außer der Bierdusche nichts passiert. Hat er übrigens selbst bestätigt und im Bericht vermerkt. Dass es von Seiten der Fans Schlachtgesänge gegen den Schiedsrichter gab, ist bei einer solch schlechten Schiedsrichterleistung jedoch verständlich und eine normale Situation im Fußball. Dass es danach auch Schlachtgesänge gegen die Welser gegeben hat, ist ebenso verständlich, wenn einige vom Balkon aus, wo sie laut Mutschlechner "um ihr Leben fürchten mußten", mit Stinkefingern und ähnlichem zusätzlich die Stimmung anheizten. Aber Schlachtgesänge gehören zum Alltag im Fußball und sind nicht ungewöhnliches. Schon gar nicht rechtfertigen sie eine derartige Polizeiaktion. Als dann ein (!) Polizist eine Bierdusche abgekam, drehte dieser komplett durch und fing an wild um sich zu schlagen. Diese Szene war für mich der Auslöser. Dass dann wahllos Menschen, die in keinster Weise auch nur annähernd zu Gewalt neigen, niedergeknüppelt werden bzw. mit Pfefferspray ausgeschaltet werden, kann einfach nicht sein. Auch nicht, dass Polizeihunde ohne Beißkorb in eine Menge geschickt werden, ohne sich vorher ein Bild von der Situation gemacht zu haben. Meiner Meinung nach grob fahrlässig. Ein Armutszeugnis der Polizei. Mit solchen Aktionen fällt es eben schwer, das Vertrauen in die Exekutive zu bewahren bzw. aufzubauen. Gedeckt werden diese Polizeiaktionen von den Medien, die munter mitmachen und möglicherweise sogar bewußt Falschinformationen berichten. Die APA bringt eine (falsche) Meldung heraus und so zeimlich alle Printmedien bringen die Story, die natürlich hervorragend ins Bild passt. Reporter dieser Medien konnten jedoch nicht vor Ort sein, sonst hätten sie über die Vorfälle was anderes geschrieben. Oder dürfen sie über soche Polizeiaktionen nichts berichten?

Ich tippe auf ein 1:0 für BW. Tor: Ertl

sprach ein Moderator aus einem elitären Diskussionsforum.

Vielleicht war es aber auch ganz anders: "Eine Handvoll Fans bewegten sich ständig abseits des Linzer Bereiches, weil sie eine Toilette suchten, diese aber nicht fanden. Weit und breit keine zu finden! Im Linzer Dialekt sprachen sie Einheimische an, die jedoch nur "Scheißheisl" verstanden und ihr schmuckes Stadion herabgewürdigt sahen. Als die Burschen, mittlerweile wieder im Fanblock, dort rumerzählten, dass es weit und breit keine Toilette gab, machten sich wiederum einige andere Fans ihre Gedanken und beschlossen, bevor sie sich ins Höschen machten, verschütten sie lieber ihr Bier. Natürlich nicht aufs Spielfeld, da es sonst wie schon einmal ein 0:3 gab und der Verein daher aus der RLM absteigen mußte, sondern verschütteten es auf der Tribüne. Bei der Geschichte des häufig fotografierten (weil so feschen) Linzer Trophäensammler mit schwarzer Kapuze handelte es sich um ein Mißverständnis. Besagter Herr verwechselte ASV mit AVE und wollte bei der Entsorgung behilflich sein.

Wenn wir den Cup gewinnen wollen, dann müssen wir jeden Gegner schlagen. That's it! Fangen wir eben mit Mattersburg an.

Wenn ich in so mancher Tageszeitung lesen muß, dass "es für den Aufsteiger BW-Linz gleich zu Beginn der Saison einen herben Dämpfer setzt", dann denke ich mir meinen Teil über die Berichterstattung unserer Lieblingszeitung "Österreich". Ich habe gestern eine Mannschaft gesehen, die motiviert war, gekämpft hat und bei der ich das Gefühl hatte, dass sie unbedingt wollen. Dass Abstimmungsprobleme vorhanden sind wenn fast die komplette Mannschaft ausgetauscht wird, ist klar. Doch ich zweifle nicht daran, dass diese Probleme nicht lösbar sind. Gestern haben wir gegen ein Team gespielt, das in der RLM wahrscheinlich oben mitspielen wird. Das Ziel des SAK, unter die ersten 4 zu kommen, halte ich für durchaus realistisch. Wir waren über 90 Minuten die stärkere Mannschaft, haben kaum Chancen zugelassen und im Gegenzug einige Torchancen vorgefunden. Dass es im Abschluß nicht geklappt hat, war Pech. Die Qualität der Mannschaft ist sicherlich höher als in der letzten Saison und stimmt mich positiv für diese Saison.

Bei einem Gindi kann sich jeder Betrieb die Finger abschlecken. Viel Erfolg für die Zukunft.

Hauptsache gewinnen!