Die 24 Stunden von Le Mans 2011


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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Hallo, liebe Motorsportfans!

Wie einigen von euch schon angekündigt, eröffne ich den Thread zu den 24h von Le Mans 2011

Das Rennen geht am kommenden Wochenende - Start am Samstag um 15:00 Uhr MESZ - über die Bühne und bringt wohl eine neue Auflage des Duells Audi gegen Peugeot.

Aus österreichischer Sicht ist dabei natürlich das Abschneiden von Alexander Wurz interessant, der - wie schon in den letzten Jahren - für das Werksteam von Peugeot Total in einem Peugeot 908 HDI an den Start gehen wird.

Wurz hat dabei die durchaus realistische Möglichkeit, den Langstreckenklassiker an der Sarthe zum dritten Mal zu gewinnen.

Erstmal gelang Wurz dies im Jahr 1966, als er bei seinem ersten Antreten diesen Klassiker des Motorsports bereits gewinnen konnte. Wurz pilotierte damals - gemeinsam mit seinen Teamkollegen Davy Jones (USA) und Manuel Reuter (GER) einen Porsche WSC95.

Seinen zweiten Erfolg feierte der gebürtige Niederösterreicher dann im Jahr 2009 und verhalf damit - gemeinsam mit Marc Gene (ESP) und David Brabham (AUS) Peugeot zum ersten Sieg im nun schon Jahre andauernden Duell mit Audi.

Marc Gene ist übrigens auch heuer wieder Teamkollege von Wurz. Als dritter Pilot kommt der Brite Anthony Davidson zum Einsatz. Das Team besteht in dieser Formation nun schon seit Anfang 2010 und konnte unter anderem den Klassiker in Sebring (2010), sowie die 1000km von Spa (heuer) gewinnen.

Stichwort Österreicher in Le Mans:

Rot-Weiss-Rot feierte in der Geschichte von Le Mans bisher 4 Gesamtsiege. Erster Österreicher, der sich in die Siegerliste von Le Mans eintragen konnte, war Jochen Rindt, der im Jahr 1965 gemeinsam mit den Amerikanern Masten Gregory und Ed Hugus einen Ferrari 250 LM zum Sieg pilotierte.

Ein geschichtsträchtiger Sieg gelang dem heutigen RedBull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko im Jahre 1971. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Gijs van Lennep (BEL) stellte er in einem Porsche 917 einen Langzeitrekord auf. 5.335,313km legten Marko / Van Lennep damals innerhalb der berühmten 24 Stunden-Distanz zurück.

Der Rekord schien für die Ewigkeit, denn in den nachfolgenden Jahren kam kein Siegerteam auch nur annähernd an diese Marke heran.

Erst im Vorjahr überboten Timo Bernhard (GER), Mike Rockenfeller (GER) und Romain Dumas (FRA) auf einem Audi R15 TDI diese Rekordmarke und verbesserten den Distanzrekord auf 5.410,713km.

Einen Rekord der besonderen Art hält übrigens der Däne Tom Kristensen. "Major Tom", wie er von Kollegen und Gegnern gern genannt wird, gewann den Langstreckenklassiker insgesamt schon 8 Mal und ist gemeinsam mit den Teamkollegen Ricardo "Dindo" Capello und Alan McNish (Audi R18) wohl der härteste Konkurrent für Alex Wurz.

All jenen, die an der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans näher interessiert sind, kann ich nur DIESE Wiki-Seite empfehlen, die alles Wissenswerte rund um das Rennen an der Sarthe auflistet.

Rechtzeitig vor dem Start gibt es hier natürlich noch die Startaufstellung und alle aktuellen News aus Frankreich.

Eurosport und Eurosport 2 übertragen übrigens abwechselnd das Rennen in VOLLER LÄNGE. Für alle Interessierten werde ich im Laufe des Wochenendes immer wieder aktuelle Zwischenstände posten.

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ASB-Gott

Erstmal gelang Wurz dies im Jahr 1966, als er bei seinem ersten Antreten diesen Klassiker des Motorsports bereits gewinnen konnte.

respekt, hat sich echt gut gehalten :D

bearbeitet von LarsUlrich

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

respekt, hat sich echt gut gehalten :D

Nojo, ein bisserl verbraucht schaut er schon aus :finger:

Nein, natürlich ist das ein Tippfehler und soll 1996 heissen .....

Edit: ein Wort noch zu Alex Wurz:

Er macht - zumindest für mein Empfinden - nicht nur einen tollen Job als Kommentator bei den F1-Rennen, sondern wird bei Peugeot vor allem wegen seiner Fähigkeiten, was die technische Entwicklung betrifft, sehr geschätzt.

Eine Fähigkeit, die auch in der Formel 1 bekannt war und ist.

Und dass Wurz auch ein ausgezeichneter Rennfahrer ist, hat er nicht nur in der F1 bewiesen, als er nach längerer Rennpause als Ersatzpilot bei McLaren auf Anhieb aufs Podest gefahren ist.

Verfolgt man das Geschehen in Le Mans in den letzten Jahren ein wenig genauer, so erkennt man, dass Wurz vor allem in der Nacht oft und oft unglaubliche Rundenzeiten in den Asphalt brennt, die auch Ausnahmekönner wie Kristensen oder McNish nur noch mit Kopfschütteln beantworten konnten.

bearbeitet von holybatman

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

die berichterstattung von Eurosport ist immer ein genuss. generell ein sehr tolles rennsportwochenende mit der F1 in Montreal und Le Mans.

Sehe ich genauso. Speziell im Motorsport ist Eurosport sehr gut aufgestellt, wenngleich ich persönlich Stefan Heinrich und Manfred Janke vermisse. Für mich sind diese Beiden absolute Könner ihres Faches und haben über Jahre hinweg die diversen Übertragungen - vor allem der IndyCars - mit ihren Kommentaren bereichert.

Derzeit "hängen" die beiden ja bei Motors TV fest, wobei man da zumindest hoffen kann, dass es nächstes Jahr so eine Art Revival gibt, da Motors TV sich ja offenbar die Rechte für die IndyCars gesichert hat.

Trotzdem kann man die Le Mans-Übertragung von Eurosport jedem Motorsportfan nur empfehlen, da dort im Laufe des Rennens diverseste Experten (Piloten, Techniker, Teamchefs) zu Wort kommen.

@Montreal / F1: dieses Rennen peppt das Wochenende noch zusätzlich auf. Montreal gehört - neben Spa - zu meinen absoluten Lieblingskursen der aktuellen F1.

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Pole für Audi in Le Mans!

Audi hat das erste Prestigeduell mit Erzrivalen Peugeot für sich entschieden uns sicherte sich nach einem dramatischen Qualifying die erste Startreihe. Der Joest-Audi mit der Startnummer 2 (Fässler / Lotterer / Treluyer) hatte dabei hauchdünn die Nase vor dem Schwesterauto mit der Nummer 1 (Bernhard / Dumas / Rockenfeller) und holte die Pole-Position mit dem hauchdünnen Vorsprung von

0,061 Sekunden.

In Startreihe 2 lauern dann die Werks-Peugeot. Das Team Lamy / Bourdais / Pagenaud (Startnummer 9) verpaßte Pole nur um 0,272 Sekunden, hatte aber seinerseits nur 0,146 Sekunden Vorsprung auf das Schwesterauto mit der Nummer 8 (Montagny / Sarrazin / Minassian).

Für die Action des Tages sorgte der auf Rang 5 klassierte Tom Kristensen im Audi Sport North America. "Major Tom" krachte dabei beim Angriff auf die Pole beinahe in das Heck eines langsameren Fahrzeuges und konnte einen spektakulären Crash gerade noch verhindern, nur um eine Runde später dann endgültig in den Reifenstapeln zu landen. Kristensen zerknitterte dabei seinen Audi, blieb selbst aber unverletzt.

Ein wenig ruhiger ließ es das Team von Alex Wurz angehen. Als man bei einigen Angriffsversuchen auf die Pole stets von langsameren Autos aufgehalten wurde, begnügte man sich schließlich mit Rang 6, blieb dabei aber auch nur 0,534 Sekunden hinter dem Polesitter.

Probleme gnaz anderer Art hatte dagegen der zweite Österreicher in der LMP1-Klasse. Christian Klien plagte sich mit einem erschreckend schwachen Aston Martin - AMR-One herum und verlor dabei mehr als 20 (!!!) Sekunden auf den Spitzenreiter. Messungen zufolge verlor der Aston MArtin auf der Hunauderes-Geraden nicht weniger als 50 km/h auf die Bestwerte der Audis und Peugeots.

Bestplaziertes Nicht-Diesel-Auto wurde übrigens der Rebellion-Lola/Toyota mit dem Team Jani / Prost / Bleekemolen auf Rang 8, knapp vor dem Pescarolo-Judd mit Collard / Tinseau / Jousse.

Schnellster der LMP2-Klasse war der Oreca-Nissan vom Team Signatech als 14.

Die GTE Pro-Klasse sicherte sich BMW-Motorsport (BMW M3 GT, Rang 29), die GTE Amateur-Klasse entschied das Team von AF Corse mit einem Ferrari F430 (Rang 42).

Insgesamt starten am Samstag 56 Fahrzeuge in die 24 Stunden-Hatz. 17 LMP1, 11 LMP2, 18 LM GTE Pro und 10 LM GTE Am-Fahrzeuge kämpfen dabei nicht nur um den Gesamtsieg, sondern auch um die Podiumsplätze in den Kategoriewertungen.

Der Start erfolgt am Samstag um 15:00 Uhr MESZ. Im Verlauf des Rennens gibts zwischendurch immer wieder Updates und Zwischenstände.

Schon jetzt aber allen Racing-Fans von mir viel Spaß mit den 24 Stunden von Le Mans!

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Bist du deppad, sind die knapp beisammen. Im Grunde ist es ohnehin egal, von wo du startest.

:support: Allez Peugeot, allez!

Macht mich und Francois stolz! :D

Das Rennen wird eine einzige Fetzerei! Freu mich schon auf Samstag.

Ich hoffe, Alex Wurz fährt die Konkurrenz wieder in Grund und Boden. Schafft er es nicht, vergönn ich den Sieg am ehesten dem Trio Kristensen / McNish / Capello.

Der kleine Italiener ist ein ganz lustiger Typ, McNish hat ein großes Kämpferherz und Major Tom ist sowieso schon eine Legende.

Ein Wort noch zu den Autos: Speziell die Audis und auch die Peugeots wirken mit dem verlängerten Mittelsteg ungewohnt bullig. Rein von der Optik her waren die Vorjahresmodelle schöner anzusehen. Das schönste Auto der letzten Jahre ist für mich aber nach wie vor der Lola-Aston Martin mit der "Gulf"-Lackierung aus dem Vorjahr.

Aber da bricht wohl wieder meine Affinität zu den Briten (Jaguar, Aston Martin) durch. Der AM DBR9 ist in der GT-Klasse eines der schönsten Autos ever.

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Konteradmiral a.D.

schrecklicher unfall von McNish gerade, hoffentlich hats da keinen von den menschen hinter den reifenstapeln erwischt :nervoes:

wahnsinn, wenn der wagen über die brüstung fliegt gibts ein paar tote.

bearbeitet von OoK_PS

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sweet jesus

schrecklicher unfall von McNish gerade, hoffentlich hats da keinen von den menschen hinter den reifenstapeln erwischt :nervoes:

wahnsinn, wenn der wagen über die brüstung fliegt gibts ein paar tote.

bist deppad, absolut arg. unglaubliches glück, dass der wagen noch irgendwie im reifenstapel hängen geblieben ist.

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