SC Rheindorf Altach - FIRST VIENNA FC 1894

[Luis Enrique]

,,,,auch lässt sich ev. über die Taktik in einem Auswärtsspiel streiten,...

Die kann ich in der Tat nicht wirklich nachvollziehen. Auswärts in Altach mit zwei Stürmern, zwei extrem offensiven Flügelspielern und keinem wirklichen defensiven Mittelfeldspieler - Toth ist das ja nur bedingt - aufzutreten, find ich ehrlich gesagt nicht wirklich geschickt und unserer ohnehin schon unsicheren Abwehr wirds damit nicht unbedingt einfacher gemacht...

[viennafan62]

Die kann ich in der Tat nicht wirklich nachvollziehen. Auswärts in Altach mit zwei Stürmern, zwei extrem offensiven Flügelspielern und keinem wirklichen defensiven Mittelfeldspieler - Toth ist das ja nur bedingt - aufzutreten, find ich ehrlich gesagt nicht wirklich geschickt und unserer ohnehin schon unsicheren Abwehr wirds damit nicht unbedingt einfacher gemacht...

Spiele gewinnt man nur, indem man Tore schießt. Insoferne halte ich es für absolut richtig mit zwei Stürmern zu spielen und zwar immer. Auch die Flügelspieler haben sich bewährt und sollten nicht jedesmal nach Lust und Laune gewechselt werden. Überhaupt bin ich der Meinung, daß man ein Team nicht dauernd ändern sollte und unterstütze daher die Aufstellung von Alfred Tatar. Ich bin auch der Meinung, daß man nicht zwischen Auswärts- und Heimspiel unterscheiden sollte, denn dieser Unterschied findet nur in den Köpfen statt. Je besser man das aus den Köpfen rausbringt, umso eher wird man erfolgreich sein. Die einzige Aufstellungsvariante, die ich mir einreden ließe um die Spielstärke des Gegners zu berücksichtigen wäre ein echter Sechser statt einem zweiten offensiven Mittelfeldspieler (z.B. Strohmayer für Toth).

Was aber in der Winterpause dringend geändert werden muß ist die Verteidigung, die leider noch immer nicht gefunden wurde. Da werden wir um weitere Verstärkungen wohl nicht herumkommen. Vielleicht gelingt es uns ja im vierten (?) Anlauf ein oder zwei gute Innenverteidiger zu verpflichen. Aber das scheint momentan ein österreichweites Problem zu sein.

Die zweite Baustelle, nämlich die Chancenauswertung bedarf keiner personellen Lösung. Dieses Problem betrifft in erster Linie Hosiner. Denn es ist schade, daß ein technisch derart guter Spieler, dem sich genügend Chancen eröffnen (teilweise auch selbst herausgespielt) meistens am Abschluß scheitert. Vielleicht sollte man hier eine psychologische Unterstützung andenken. Auch Djokic 'versemmelt' genug Chancen, aber bei 11 Toren in 14 Spielen darf man nicht jammern. Und Topic scheint die Rolle als Kapitän gut zu tun und er fängt sich schön langsam. Ich glaube, daß sich das Problem der Chancenauswertung von heute auf morgen lösen kann, wenn einmal der Knoten platzt.

bearbeitet 16. Oktober 2010 von viennafan62

[Fem Fan]

Hab mir jetzt erst "Alle Spiele, alle Tore" angeschaut. Beim Interview ein sehr, sehr nachdenklicher Alfred Tatar. "Man wird lange brauchen um das Ganze verarbeiten bzw. verdauen zu können", so sein Schlußsatz. O.k., ob bis Freitag lang genug ist. ? Bjelovuk war diesesmal nicht mit, weiß man was Näheres, ist er verletzt, krank oder passt er Tatar nicht ins Konzept. Mir eigentlich unverständlich, warum er nicht mal mehr 2. Wahl ist.

[StopGlazer]

Hab mir jetzt erst "Alle Spiele, alle Tore" angeschaut. Beim Interview ein sehr, sehr nachdenklicher Alfred Tatar. "Man wird lange brauchen um das Ganze verarbeiten bzw. verdauen zu können", so sein Schlußsatz. O.k., ob bis Freitag lang genug ist. ? Bjelovuk war diesesmal nicht mit, weiß man was Näheres, ist er verletzt, krank oder passt er Tatar nicht ins Konzept. Mir eigentlich unverständlich, warum er nicht mal mehr 2. Wahl ist.

über ein 1:0 hätte er vielleicht noch länger nachgedacht.

wegen predrag bjelovuk stelle ich mir die selben fragen wie du. aber da ich nicht wußte, was sache ist und im zweifel nicht in möglicherweise offenen wunden stochern wollte, habe ich ihn im stüberl nicht darauf angesprochen.

[Luis Enrique]

Spiele gewinnt man nur, indem man Tore schießt. Insoferne halte ich es für absolut richtig mit zwei Stürmern zu spielen und zwar immer. Auch die Flügelspieler haben sich bewährt und sollten nicht jedesmal nach Lust und Laune gewechselt werden. Überhaupt bin ich der Meinung, daß man ein Team nicht dauernd ändern sollte und unterstütze daher die Aufstellung von Alfred Tatar. Ich bin auch der Meinung, daß man nicht zwischen Auswärts- und Heimspiel unterscheiden sollte, denn dieser Unterschied findet nur in den Köpfen statt. Je besser man das aus den Köpfen rausbringt, umso eher wird man erfolgreich sein. Die einzige Aufstellungsvariante, die ich mir einreden ließe um die Spielstärke des Gegners zu berücksichtigen wäre ein echter Sechser statt einem zweiten offensiven Mittelfeldspieler (z.B. Strohmayer für Toth).

Keine Sorge, ich möchte ja eh nicht die gesamte Aufstellung in Frage stellen, sondern eigentlich gehts mir in erster Linie um deinen letzten Satz und die Tatsache, dass ein Abräumer vor der extrem unsicheren Abwehr glaub ich nicht schaden würde. Ich würde da allerdings eher Martinez als Toth "opfern". Er wäre dann ja auch eine Alternative für den Angriff, die dann noch frisch reinkommen kann. Da Fading verletzt ist und Hosiner/Kienzl auf den Flügeln spielen, hat man ja keinen einzigen mehr der als Stürmer spielen kann auf der Bank.

[cmo]

Keine Sorge, ich möchte ja eh nicht die gesamte Aufstellung in Frage stellen, sondern eigentlich gehts mir in erster Linie um deinen letzten Satz und die Tatsache, dass ein Abräumer vor der extrem unsicheren Abwehr glaub ich nicht schaden würde. Ich würde da allerdings eher Martinez als Toth "opfern". Er wäre dann ja auch eine Alternative für den Angriff, die dann noch frisch reinkommen kann. Da Fading verletzt ist und Hosiner/Kienzl auf den Flügeln spielen, hat man ja keinen einzigen mehr der als Stürmer spielen kann auf der Bank.

Gut möglich. Vielleicht auch eine Frage ob Strohmayer dieser Abräumer überhaupt wäre, der die Abwehr mehr stabilisieren kann. Die "6er"-Position ist ja oft auch die Position des "modernen spielmachers" - also vielleicht nicht nur, zweikampf- und abwehrstark sondern ein flexibler typ - der auch gut den spielaufbau forcieren kann. Nach den 2 Spielen die ich unter Tatar gesehen hab (1x mit Strohmayer, dann Martinez glaub ich) spielt man ja einfach mit zwei recht "flachen" Viererketten (die Flügelspieler mit mehr Drang nach vorne natürlich), also ohne diesen "6er spielmacher" das kommt ja vielleicht auch irgendwann (4-1-4-1 oder die "Raute" 4-1-2-1-2). Martinez wäre vielleicht natürlich auch eher noch ein Spielmacher "älterer Prägung" - hinter den Spitzen - so wie damals beim SV Wörgl (oder?). Also so oder so, die in der Theorie perfekte Aufstellung(svarianten) für diesen Kader müsste man eigentlich bei Schinkels erfragen.

über ein 1:0 hätte er vielleicht noch länger nachgedacht.

ja, wahrscheinlich. 8-)

persönlich - sind mir ja 2:4 niederlagen ja auch lieber als 0:1 aber auch 2:0 oder 4:0 finde ich ebenso netter als 1:0-siege. ;-)

bearbeitet 17. Oktober 2010 von cmo

[StopGlazer]

nachbetrachtungen aus tageszeitungen. österreich wieder mit ärgerlicher headline ("wutrede...").

vn_C1_20101016.pdf

kurier_w_p32_20101016.pdf

krone_w_p80f_20101016.pdf

krone_w_p64_20101017.pdf

österreich_w_p46_20101016.pdf

österreich_w_p31_20101017.pdf

[Luis Enrique]

Gut möglich. Vielleicht auch eine Frage ob Strohmayer dieser Abräumer überhaupt wäre, der die Abwehr mehr stabilisieren kann. Die "6er"-Position ist ja oft auch die Position des "modernen spielmachers" - also vielleicht nicht nur, zweikampf- und abwehrstark sondern ein flexibler typ - der auch gut den spielaufbau forcieren kann. Nach den 2 Spielen die ich unter Tatar gesehen hab (1x mit Strohmayer, dann Martinez glaub ich) spielt man ja einfach mit zwei recht "flachen" Viererketten (die Flügelspieler mit mehr Drang nach vorne natürlich), also ohne diesen "6er spielmacher" das kommt ja vielleicht auch irgendwann (4-1-4-1 oder die "Raute" 4-1-2-1-2). Martinez wäre vielleicht natürlich auch eher noch ein Spielmacher "älterer Prägung" - hinter den Spitzen - so wie damals beim SV Wörgl (oder?). Also so oder so, die in der Theorie perfekte Aufstellung(svarianten) für diesen Kader müsste man eigentlich bei Schinkels erfragen.

Wir spielen eh nicht mit richtigem Sechser, sondern wie eben von dir beschrieben mit zwei offensiven Flügeln und zwei zentralen Mittelfeldspielern nebeneinander. Die zwei Zentralen sollten dann eben sowohl defensiv arbeiten, als auch für den Spielaufbau sorgen können. Marcel Toth erfüllt dieses Anforderungsprofil eh ganz gut, aber wir dürften eben leider keinen zweiten solchen Spieler dafür haben. Martinez kann der Abwehr wohl nicht genug helfen und Strohmayer ist zwar ein braver Kämpfer, hat aber sicherlich seine Defizite im Spiel nach vorne. Ob ein Hiba, Duran, Bjelovuk oder aber Salvatore besser geeignet wären, kann ich nicht wirklich beurteilen, aufgrund der eklatanten Abwehrschwäche würde ich aber ganz klar eine defensivere Variante als Martinez bevorzugen...

[StopGlazer]

als ich heute sah, wie toll die spurs (bereits 4:0 gegen inter zurückliegend), mit nur 10 mann zurückkamen, trauerte ich unseren vergebenen chancen im spiel gegen altach umso mehr nach.

in unserem team steckt so viel mehr, als es in seinen - sagen wir einmal - ungeordneten phasen zeigt. selbst dann, wenn es halbwegs performt (und damit sind wir in der regel ja schon zufrieden), wird die lücke offenbar, die zu seinem wahren potenzial noch klafft. und zwar sowohl individuell (nur wenige sind an ihre leistungsgrenze geraten) als auch als team.

auf alfred tatar und gerhard fellner wartet da noch eine lohnende, wenn auch keineswegs leichte aufgabe. natürlich ist das abrufen des eigenen potenzials eine der ureigensten aufgaben eines berufsfußballers. hoffentlich erkennt unser kader die chance, die in der zusammenarbeit mir diesem trainerduo steckt...