STICKLER ZURÜCKGETRETEN


OoK_PS

Recommended Posts

Gast

laut standard ist der skoff im gespräch:

http://derstandard.at/?url=/?id=1231152911973

dürfte ein falscher link sein...

hier der ganze artikel

Der Retter des gordischen Balls

Die Pattstellung im Kampf Raiff­eisen gegen Raiffeisen um einen neuen ÖFB-Präsidenten könnte sich demnächst dank Gerhard Skoff in Wohlgefallen auflösenWird Gerhard Skoff der neue ÖFB-Chef?

--------------------------------------------------------------------------------

Wien - Im Stimmengewirr unterm Giebelkreuz um einen am 28. Februar in der außerordentlichen ÖFB-Hauptversammlung zu wählenden Präsidenten hat sich Gerhard Skoff zu Wort gemeldet. Da er von 1996 bis 1999 Präsident der Bundesliga war und seit 31. Dezember pensionierter Direktor der Casinos Austria ist, weiß er als Funktionär und Sponsorvertreter, wovon er redet.

Besser Entscheiden und mehr erreichen Werbung Die Unfähigkeit der ÖFB-Funktionäre ist, auch wenn sie nie unterschätzt werden darf, bisher nicht der Grund, warum noch kein Kandidat für den Präsidenten steht (am 2. Februar soll er stehen). Das Match des oberösterreichischen Landesverbandschefs Leo Windtner und des Ex-Rapidlers Günter Kaltenbrunner ging im Wahlausschuss am 21. Jänner offenbar 5:5 aus. Für den von Raiffeisen Oberösterreich favorisierten Windtner stimmten dem Hörensagen nach Oberösterreich, Niederösterreich (!!), Tirol, Vorarlberg und die Bundesliga. Der von Raiffeisen Niederösterreich-Wien bevorzugte Kaltenbrunner (er durfte erstmals mit Christian Konrad Sauschädel essen) fand die Zustimmung von Wien, Burgenland, Kärnten, Salzburg und der Steiermark.

Ein Rätsel

Die ÖFB-Wahlmänner wollen verständlicherweise weder dem mächtigen Banker Ludwig Scharinger (Raiffeisen OÖ) noch dem großen Christian Konrad (Raiffeisen NÖ-W) eine Niederlage zumuten. Falls das Abstimmungsergebnis korrekt kolportiert wurde, nimmt das Land NÖ wunder. Der dortige Verbandspräsident Johann Gartner soll nämlich ein politisch strebsamer Mann sein. Für eine einschlägige Karriere aber ist er auf das Wohlwollen Erwin Prölls angewiesen. Warum er dann für Windtner und nicht für Prölls und Konrads Kind Kaltenbrunner stimmte? Da die derzeitige Lage einem gordischen Ball gleicht, muss sie wohl per Volley geklärt werden: Ein neuer Kandidat muss her.

Skoff arbeitete als Präsident der Bundesliga. Kurz vor dem 14. Februar 1999 zog er seine Kandidatur zur Wiederwahl zurück. Dank besonderer Umstände. Der Autoteilebauer Frank Stronach wachelte nämlich mit Schecks für (eigentlich unverkäufliche) TV-Lizenzen vor den Augen der chronisch klammen Klubchefs. Prompt wurde Stronach gewählt. Skoff, der unter anderem die Nachwuchs-Akademien und Training für Schiris eingeführt hatte, zog sich zurück.

Stronach regierte als Mäzen der Wiener Austria und Präse der Bundesliga rund sieben finanziell fette und erfolgsmäßig magere Jahre lang. Skoff (67) beendete mit 31. Dezember eine viele Jahre dauernde Arbeit als Direktor bei den Casinos Austria. Ihm haftet der Stallgeruch des Giebelkreuz-Ordens an, ohne noch (wie der ÖFB-Flüchtling Friedrich Stickler) von ihm abhängig zu sein. Er kennt den Fußball, die Sportpolitik und das Geschäft mit Sponsoren. Angesichts der Wirtschaftskrise (sogar die Beach-Volleyballer vom Wörthersee suchen Sponsoren) ein ÖFB-Strohhalm.

Und vielleicht rettet er ja auch den ÖFB vor der Peinlichkeit, zu eventuellen Avancen von Wolfgang Schüssel Ja oder Nein zu sagen. (Johann Skocek - DER STANDARD PRINTAUSGABE 27.1. 2009)

interessant, wer da alles seine finger im spiel hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Valdi am Weg ins Stadion

dürfte ein falscher link sein...

hier der ganze artikel

interessant, wer da alles seine finger im spiel hat.

ich habe immer versucht auf diese verfilzungen hinzuweisen, im prinzip hat immer ein blick auf den vereinsaufbau des öfb genügt um einen einblick zu haben. angesichts der bieherigen präsidenten konnte man auch immer erkennen, dass die präsidentenwahl ein absolutes politikum ist (warum wird sonst ein austria tabak chef präsident oder ein chef von den casinos austria/lotterien). ärgerlich für mich ist, dass selbst ein journalist keine ahnung von den strukturen hatte, aber groß mitgeplappert hat.

man sollte aber schon auch anmerken, dass dieses politikum auch in anderen bereichen in österreich zu finden ist. egal ob wir von den skifahrern reden oder zb von der kunstszene. die politik ist im endeffekt immer dort drinnen, wo öffentlicharbeit betrieben wird. no na, das liegt in der natur der sache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 month later...
Ich bin wieder da

Wie ich meine ein sehr interessantes Interview mit dem ehemaligen ÖFB-Präsidenten in der Presse:

diePresse

Stickler rechnet mit ÖFB ab: "Das ist extrem kleinkariert"

Der frühere ÖFB-Präsident Friedrich Stickler zieht Bilanz. Mit der „Presse am Sonntag“ spricht er über die kleinkarierte österreichische Fußballwelt, seine unbedankten Erfolge und über seinen Fehler, Hans Krankl nicht schon früher gefeuert zu haben.

Schmerzt es Sie, dass Ihre Idee, Karel Brückner, nicht mehr Teamchef ist?

Ich verstehe, dass der neue Präsident Leo Windtner in einer schwierigen Situation eine energische Handlung setzt. Ich will auch gar nicht mehr auf die Details des täglichen Sportlebens eingehen. Ich will mich bewusst herausnehmen. Nur eines: Dem Argument, dass Brückner nicht Deutsch kann, kann ich nicht folgen. Das ist für mich extrem kleinkariert. Ich glaub nicht, dass ein Otto Rehhagel inzwischen Griechisch gelernt hat. Oder dass Ivica Osim mit seinen Spielern japanisch gesprochen hat oder Guus Hiddink mit seinen Mannen russisch.

Aber es gab auch andere Kritikpunkte. Brückner hat etwa nie das Gespräch mit den Bundesliga-Trainern gesucht.

Natürlich gehört ein Teamchef auf den Platz und zu den Trainern. Das war auch von Anfang an mit ihm ausgemacht. In einem unserer ersten Gespräche hat er gesagt: Er brauche keine Wohnung in Österreich, denn seine Wohnung ist der Fußballplatz. Es waren bestimmt auch gesundheitliche Probleme, die ihn eingeschränkt haben. Und deshalb hat er dann seine Zusagen nicht umgesetzt und die Sache ein unglückliches Ende genommen.

Sie waren ein Befürworter eines hauptamtlichen ÖFB-Präsidenten. Es blieb beim Ehrenamt. Fällt dies für Sie auch unter typisch österreichische „Kleinkariertheit“?

Nein, das hat sich Leo Windtner bestimmt sehr gut überlegt. Ich akzeptiere diese Entscheidung. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass es sehr schwierig ist, dieses Ehrenamt und den Beruf unter einen Hut zu bringen.

Faktisch wurden die modernen Strukturen, die Sie gefordert haben, nicht umgesetzt. Alles bleibt beim Alten...

Ich werde meinem Nachfolger und meinen Kollegen im ÖFB bestimmt nicht ausrichten, was gut oder nicht gut ist. Ich habe selbst erlebt, dass jemand seinem Nachfolger Noten gibt (Sticklers Vorgänger war Beppo Mauhart, Anm.). Es ist immer leicht, wie ein Muppet von einer Loge heraus zu kommentieren. Ich finde das nicht in Ordnung.

Dann reden wir darüber, warum Sie das Ehrenamt im ÖFB skeptisch sehen.

Es gibt eine Reihe von europäischen Ländern mit hauptamtlichen Fußballpräsidenten. Der ÖFB ist ein Wirtschaftsunternehmen. Das ist ja nicht irgendeine kleine Quetschn. Ich habe damals meine Meinung gesagt. Meine Kollegen haben aus sportpolitischen Gründen das Ehrenamt beibehalten. Sie haben ihre Gründe.

Sie würden nie sagen, dass das ein Fehler ist.

Bitte interpretieren Sie das jetzt nicht als Feigheit vor dem Feind. Aber ich finde es furchtbar, wenn jemand aus einem Amt ausscheidet und dann immer noch hineinpeckt.

Damit brechen Sie aber eine alte Tradition des österreichischen Fußballs...

Ich bin halt eine Diskussionskultur gewöhnt. Eine, wie wir sie etwa hier bei den Lotterien pflegen. Da sind wir im Vorstand oft nicht einer Meinung. Aber da wird intern ausdiskutiert und dann mit einer Stimme nach außen gegangen.

Vergangenen Sommer sollte Dieter Constantini bereits Teamchef werden. Er ist es nicht geworden. Warum ist er denn jetzt plötzlich der richtige Mann?

Didi Constantini war sehr nah dran. Aber – ich sage das noch einmal mit Nachdruck – wenn man einen der besten europäischen Trainer bekommen kann...

Constantini wäre also Teamchef geworden, wenn Brückner abgesagt hätte?

Ich würde sagen, ja. Unmittelbar nach der Euro gab es ja direkt den Ruf nach einem großen internationalen Trainer. Der damalige Bundeskanzler hat mich sogar mehrfach angesprochen und gemeint: Jetzt brauchen wir einen Großen. Da darf jetzt nicht gespart werden.

Und jetzt wird es wohl lange keinen großen internationalen Trainer fürs Team geben.

Es kommt etwas dazu: Ich habe mich ja in der Trainerszene umgehört. Es ist unfassbar, was diese Leute verlangen. Das fängt bei Jahresgagen von 1,5 bis zwei Millionen Euro an. Und das sind nicht die ganz Großen. Darunter kommen die gar nicht nach Wien, um zu reden.

Offenbar passen ausländische Startrainer und Manager mit kultiviertem Umgangston ohnehin nicht zum österreichischen Fußball.

Diese Dinge haben mich in dieser österreichischen Diskussion sehr irritiert. Aussagen wie: Eigentlich passt der ja gar nicht zum Fußball. Das ist ja keiner, der mit aufgekrempelten Ärmeln, mit offenem Kragen oder im Leiberl herumrennt. Ich habe in der Uefa eine andere Ebene kennengelernt. Da sind ehemalige Politiker, Rechtsanwälte und Wirtschaftsleute drinnen. Da erfüllt keiner die Vorstellungen der österreichischen Fußballöffentlichkeit. Das war eine andere Welt. Die Vertreter von Chelsea oder Real Madrid, das sind gestandene Geschäftsleute. In vielen Ländern Europas ist Fußball kein Proletensport mehr.

Ist er es in Österreich?

Es hat sich sehr verbessert. Da hat auch die Euro viel zum Positiven beigetragen. Bei der Euro waren auch viele junge Leute und auch sehr viele Mädchen in den Stadien. Wir haben das leider nicht mitnehmen können. Und es ist so schade, dass die Fans in Österreich wieder so rasch abbiegen. Dass ihre Treue eine sehr enden wollende ist.

Die von Ihnen geplante Reform findet nicht statt, Ihr Teamchef ist Geschichte. Was bleibt also von Ihrer Ära?

Für mich sind zwei Dinge wesentlich. Ich bin mit dem Ziel angetreten, die Euro nach Österreich zu holen. Das war eine schwierige Übung. Das ist für mich einer der großen Erfolge meines Lebens. Das ist vergleichbar mit der Einführung von Lotto. Dass wir das auch noch so auf den Boden gebracht haben, ist ebenfalls ein Erfolg. Und ich habe auch mit dem Challenge-Projekt etwas in Bewegung gebracht. Da gab es sehr schöne Erfolge. Etwa den vierten Platz bei der U-20-Weltmeisterschaft.

Trotzdem wird Ihre Amtszeit nicht als glorreich in die Fußballgeschichte eingehen.

Ich habe mich damit abgefunden, dass der Erfolg eines ÖFB-Präsidenten ausschließlich am Erfolg der Nationalmannschaft gemessen wird. Alles andere zählt nicht.

Sie haben eine Großtat Ihrer Präsidentschaft ausgelassen. Sie haben es gewagt, Hans Krankl als Teamchef zu feuern.

Ich würde das nicht als große Tat sehen. Ich mache mir sogar selbst den Vorwurf, dass ich Krankls Vertrag ein Mal verlängert habe.

Da schau her, Hr. Stickler ist mir jetzt ein wenig sympathischer als zuvor.

In diesem Sinne

:king:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast

stickler war für mich immer ein ehrenmann, aber im eifer des gefechts und nach desaströsen spielen sehnt sich der gemeine fußballfan eben nach populisten wie windtner und constantini.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin wieder da

stickler war für mich immer ein ehrenmann, aber im eifer des gefechts und nach desaströsen spielen sehnt sich der gemeine fußballfan eben nach populisten wie windtner und constantini.

Absolut richtig, nur a bisserl mehr Ahnung von Fußball hätte ihm das Leben beim ÖFB wesentlich leichter gemacht.

Und beim "Rauswerfen" und beim "neu beginnen" (Hicke und Hansi K.) tut er sich halt auch a bisserl schwer. Hier werfe ich ihm Feigheit vor, allerdings sieht er es jetzt - zumindest bei Krankl - anscheinend auch so.

In diesem Sinne

:king:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.