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Berger nach Tiflis: "Es kommt immer auf die Erwartungen an!"

Hans-Peter Berger ist fuchsteufelswild auf die UEFA und fordert Änderungen 

Wien - Ried hat mit der griechischen Mythologie relativ wenig am Hut. Auf den ersten Blick.

Schaut man jedoch genauer hin, so erkennt man doch Parallelen zwischen den "Wikingern" aus dem Innviertel und Odysseus.

Seit dem UI-Cup-"Ausflug" nach Tiflis können die Rieder ein Lied von Irrfahrten singen. Unglaubliche Abenteuer inklusive.

Am Ende zählt nur der Aufstieg in die nächste Runde, wo es nach Moldawien, genauer gesagt nach Tiraspol, geht. Die nächste Odyssee scheint vorprogrammiert.

Die Erwartungen von Ried-Goalie Hans-Peter Berger sind gering. Wie auch schon vor dem Spiel gegen Dinamo Tiflis.

Im Sport1-Interview lässt der 24-Jährige die Reise nach Georgien Revue passieren, spricht über hohe Erwartungen und Hundewiesen. Und nimmt auch die UEFA in die Pflicht!

Sport1: Aufstieg im UI-Cup geschafft, den Rest vergessen. Kann man dieses Resümée nach dem Rieder "Tiflis-Ausflug" ziehen?

Hans-Peter Berger: Es war ein Abenteuer. So kann man unseren ersten UI-Cup-Auftritt in dieser Saison zusammenfassen. Angefangen hat es mit dem Flug. Kaum waren wir drin, hat es geheißen, dass der Flieger kaputt ist. Zweieinhalb Stunden Warten in München, dann sind wir nach Tiflis geflogen, wo wir erst kurz nach fünf Uhr in der Früh angekommen sind.

Sport1: Wie ist es dann weitergegangen?

Berger: Wir sind vom Flughafen ins Hotel gefahren, haben dann bis Mittag geschlafen. Als wir das Hotel nach dem Mittagessen verlassen haben, war es unglaublich heiß. Eigenartig heiß, auch die Luftfeuchtigkeit war ungewohnt. Das hat uns doch etwas erschreckt!

Sport1: Ein Schrecken ohne Ende, mit einem Happy-End in Form des Aufstiegs?

Berger: Es kommt natürlich auch darauf an, mit welchen Erwartungen man da runter fliegt. Meine waren eher gering. Der Standard in diesen Ländern ist einfach nicht das, was man sich bei uns erwarten kann. Natürlich gibt es immer wieder Kleinigkeiten, die nicht passen. Aber darauf muss man eingestellt sein.

Sport1: Wie waren die sportlichen Rahmenbedingungen?

Berger: Wir mussten am Nebenplatz beim Tiflis-Stadion trainieren. Das war eher eine Hundewiese als ein Fußballplatz. Das Stadion war aber in Ordnung. Aber An- und Abreise sind in solchen Ländern nicht einfach. Und das macht es schwierig.

Sport1: Und der UI-Cup ist für die Klubs auch ein teurer Spaß, oder?

Berger: Die Kosten für die Vereine sind sicher enorm. Es gibt kaum Flüge, und wenn, dann sind sie sehr teuer. Auch die Zimmer, die, was ich gehört habe, 215 Dollar pro Nacht kosten. Aber man kann dort nur in Fünf-Stern-Hotels absteigen. Sonst ist es zu gefährlich. Wegen Krankheiten, und, und, und.

Sport1: Wo kann man den Hebel ansetzen, wer ist da gefordert um solche Abenteuer in Zukunft vielleicht zu verhindern?

Berger: Man muss die UEFA in die Pflicht nehmen! Mannschaften wie Dinamo Tiflis sollten vielleicht eher in Asien spielen. Das wäre sicher besser, weil unsere Reisestrapazen waren schon ein Wahnsinn. Wenn wir gegen einen spanischen Gegner spielen, ist das etwas ganz anderes, als wenn wir da nach Asien fliegen müssen.

Sport1: In der nächsten Runde geht es nach Moldawien. Auch kein Zuckerschlecken, oder?

Berger: Ich war mit dem Nationalteam schon in Moldawien. Was ich so gehört habe, ist es das ärmste Land in Europa. Ich kenne das Ganze, weil ich schon einmal dort war. Es ist noch schlimmer als in Georgien. Auch dorthin gibt es keine Flüge, deshalb brauchen wir einen Learjet um überhaupt hin zu kommen.

Sport1: Inwieweit ist es für euch überraschend, dass der nächste Gegner FC Tiraspol und nicht Lech Posen heißt?

Berger: Wir haben ein Video vom Spiel gesehen. Tiraspol ist gegen Posen nur hinten gestanden, hat über die gesamte Spieldauer verteidigt. Und trotzdem 3:1 gewonnen. Wie das funktioniert hat, weiß ich selbst nicht.

Sport1: Am kommenden Mittwoch startet die Meisterschaft. Sind die UI-Cup-Abenteuer da ein Nachteil?

Berger: Ich sehe es nicht als Handicap. Wir sind schon im richtigen Spielbetrieb. Das Training wird so reduziert, dass es nicht soviel körperliche Belastung gibt. Sonst bringt das Ganze nichts. Es ist sogar ein Vorteil, weil wir uns gegen internationale Gegner beweisen können. Tiflis war keine schlechte Mannschaft, auch Tiraspol wird nicht schlecht sein.

Sport1: Im Falle des Aufstiegs winkt die UEFA-Cup-Quali. Die Strapazen zahlen sich also aus.

Berger: Es zahlt sich auf jeden Fall aus. Ich spiele gerne internationale Matches. Dass das Los so entscheidet, dass man in solche Länder muss, ist natürlich eine Katastrophe. Aber so ist halt der UI-Cup, das muss man hinnehmen. Wenn am Ende der UEFA-Cup rausschaut, ist es aber die Mühe wert.

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es triple del chacho!

tut mir leid, das sagen zu müssen, aber: a ziemlicher pfosten, dieser berger. was hat er sich erwartet?

super, dass er sich georgien zum asiatischen verband wünscht, die japaner würden wohl noch mehr freude mit einer reise ins kaukasusgebiet haben...

soll froh sein, dass man gegen mannschaften aus georgien und moldawien spielen kann. der spanische vertreter wäre villareal gewesen. so hat man wenigstens eine realistische chance auf den uefa-cup.

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Homerist
soll froh sein, dass man gegen mannschaften aus georgien und moldawien spielen kann.  der spanische vertreter wäre villareal gewesen. so hat man wenigstens eine realistische chance auf den uefa-cup.

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ausserdem häts ja auch Kasachstan sein können .... oder Wladiwostok :D

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