Charleroi klagt FIFA auf Schadenersatz


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Association football is dead. Long live rugby union football!
Fast genau zehn Jahre nach dem Bosman-Urteil steht der Profifußball möglicherweise erneut vor einer Gerichtsentscheidung von großer Tragweite.

Der belgische Erstligist Charleroi reichte gegen den Weltverband (FIFA) eine Schadenersatzklage in Millionenhöhe ein, nachdem sich ein an das Nationalteam abgestellter Spieler verletzt hatte und lange Zeit ausgefallen war.

Klub musste Lohn für Verletzten zahlen

Hintergrund der Klage vor dem Handelsgericht Charleroi ist der verletzungsbedingte Ausfall von Abdelmajid Oulmers. Der 26-jährige Mittelfeldspieler hatte im November 2004 bei einem Länderspiel mit der marokkanischen Nationalmannschaft gegen Burkina Faso einen Bänderriss im linken Knöchel erlitten.

Weil Oulmers erst acht Monate später wieder für Charleroi spielen konnte und der Klub den Lohn weiterzahlte, verklagt der Verein die FIFA nun auf Schadenersatz in der Höhe von 1,25 Millionen Euro. Die ersten Plädoyers im brisanten Fall sind für 19. September festgesetzt.

"G-14" unterstützen Klage

Auch die "G-14"-Gruppe der europäischen Spitzenklubs hatte bereits Lunte gerochen und sich in den Fall eingeschaltet. Die 18 mächtigsten Vereine des Kontinents unterstützen - nicht zuletzt aus Eigeninteresse - die Klage Charlerois.

Diverse Klubleitungen hatten der FIFA in der Vergangenheit immer wieder damit gedroht, Akteure nicht für Länderspiele freizugeben. Beobachter rechnen damit, dass in letzter Instanz der Europäische Gerichtshof in Luxemburg, wie im Fall Bosman geschehen, über die Klage befinden könnte.

"Wir werden alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen", sagte Charlerois Anwalt Jean-Pierre Deprez. Sollte der Verein Recht bekommen, würde der von der FIFA vorgeschriebenen kostenfreien Abstellung von Profis zu Länderspielen die juristische Grundlage entzogen.

So, jetzt werden die Verbände wohl Ablöse für die Länderspiele zahlen müssen. Oder zumindest eine Versicherung aufbringen... :nein::nein:

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Knows how to post...

Ich kann Charleroi zu diesem Schritt nur gratulieren.

Sollte sich zb. Ivanschitz heute am Abend gegen Aserbaitschan verletzen dann würd ich ausrasten. Es ist für mich ein unnöiges Spiel mit Verletzungsgefahr. Ein spieler gehört einem klub und nicht der nt, der klub trägt das volle risiko für einen spieler, nicht der öfb und schon gar nicht die fifa. und ich verstehe auch die klubs (zb. bayern) die spieler für freundschaftspiele nicht (mehr) freigeben!

Weiters ist mir der Klubwettbewerb um einiges wichtiger und auch spannender als Nationalmannschaften, ich könnte durchaus auf diese Bewerbe verzichten bzw. nur daraus einen olympischen Sport machen (und das auch nur mit zb. U21 mannschaften).

ausserdem fällt es mir immer schwer, einen spieler der austria (zb. linz) im nt zu unterstützen, wenn ich ein paar wochen vorher ihm ausgepfiffen und beschimpft habe. und ich kann nicht neben einem veilchen im sektor stehen und mit ihm gemeinsam supporten, tut leid.

FORZA klubfussball!

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Gast schwejk

ein längst überfälliger schritt.

das nationalteam sollte für die zeit, die ein spieler beim team verbringt, dessen gehalt zahlen bzw. mindestens eine versicherung abschließen, die den verein im verletzungsfalle des spielers angemessen entschädigt.

das jetzige system ist zu sozial, die vereine blechen und die nationalmannschaft kassiert. da ist zu viel willkür dabei.

und es ist auch ein unding, daß die kicker prämien vom nationalteam bekommen, das nationalteam aber nicht das gehalt zahlt. die spieler profitieren doppelt, und der verein zahlt voll drauf.

und weil es ein vorposter aufgeworfen hat: natürlich ist ein spieler verpflichtet zu spielen. das nationalteam könnte einen spieler, der sich einer einberufung widersetzt bis zu 6 monate von der fifa sperren lassen. leider wird diese regel so gut wie nie angewandt, auch ein mitgrund, warum das österreichische team so mies ist.

bearbeitet von schwejk

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