Neues Stadion für Liverpool?


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Bester Mann im Team

Bin gerade auf einen Interessanten Bericht in der Zeit gestossen:

Arena einer unheiligen Allianz

Sollen – wie in München – auch in Liverpool zwei Fußballvereine in einem gemeinsamen Stadion spielen? So weit kommt’s noch!

Von Reiner Luyken

Tony Barrett wurde in eine Mischehe geboren. Seine Mutter hängt dem FC Everton an, der Vater dem FC Liverpool. Er hatte Glück, sagt Tony, 27, dass er schon als Sechsjähriger die richtige Mannschaft wählte – die des Vaters. Dass der zweite Verein der nordenglischen Hafenstadt nicht die »richtige« Mannschaft sei, ist eigentlich schon das Schlimmste, was Barrett über den FC Everton zu sagen hat. Liverpool ist keine von Konfessionskonflikten zerrissene Stadt wie Glasgow, wo vor Lokalderbys aus Nordirland herübergekommene Paramilitärs und IRA-Sympathisanten Handzettel austeilen und es mehr als einmal vorkam, dass ein Celtic-Fan von Anhängern der Rangers umgebracht wurde. In Liverpool geht es beim Fußball auch nicht um das Abstecken von Revieren wie in London, wo die Fans der Nachbarvereine Arsenal und Tottenham Hotspurs gerne nach Hundemanier in gegnerische Vorgärten und Briefkästen pinkeln.

Das würde in Liverpool nicht nur wegen der vielen Mischehen oft in die Hose gehen. Nicht einmal in den Vierteln um die Stadien wohnt eine einheitliche Klientel. Bis 1892 spielte Everton in Anfield, dem jetzigen Stadion des FC Liverpool. Von Anfield kann man jenseits einer baumbestandenen Grünfläche in kaum einem Kilometer Entfernung Evertons Goodison Park sehen. Nach Lokalderbys trinken Fans beider Vereine in denselben Pubs.

Doch jetzt ist hier ein Streit ausgebrochen, in dem Verschwörungstheorien blühen, jede Seite die andere des Falschspiels verdächtigt und unverrückbare Standpunkte mit religiösem Eifer verfochten werden. Von der »heiligen Dreieinigkeit der Kerncharakteristika eines Fußballvereins« ist die Rede, von »verlorenen Seelen« und dem »Glauben unserer Väter«. Der Streit geht um ein neues Stadion. 80Millionen Pfund soll die supermoderne Arena kosten, zu der die allmächtige, mit vielen Euro aus dem Regionalentwicklungsfonds der EU ausgestattete North West Development Agency 30 Millionen Pfund beisteuern will. Unter einer Bedingung: Beide Clubs beteiligen sich an dem Projekt.

Die Clubs wollen, aber der Anhang zieht nicht mit. »Wir geben doch nicht ein Jahrhundert Tradition für finanzielle Köder auf«, sagt Tony Barrett.

Bislang hat in Großbritannien noch jeder Club sein eigenes Stadion, auch wenn er darüber in den Bankrott schlittert, wie gerade in Dundee geschehen, wo die beiden Vereine der Stadt ihre Heimspiele auf gegenüber liegenden Seiten derselben Straße austragen. Für eingeschworene Fans, die den Fußball mit der Muttermilch aufgesogen haben, ist das revolutionäre Vorhaben in Liverpool nicht nur ein Angriff auf Herkömmliches. Sie verabscheuen die Glättungstendenzen des modernen Sports, Bürokraten und Politiker, die der Glättung Vorschub leisten, und eine immer konformere Welt, in der ihnen, wie sie das sehen, ihre Identität geraubt wird.

Evertons 40000 Besucher fassendes Stadion ist von außen ein seelenloses Ungetüm aus hoch aufragenden Profilblechwänden. Drinnen leben die Geister der Vergangenheit. Auf dem Spielfeld wurden über die Jahre die eingeäscherten Überreste Hunderter Fans ausgestreut. Auf einer den Rasen einfassenden Bordleiste sind ihre Namen verewigt. Auf Gedenktäfelchen stehen Texte wie dieser: »In liebendem Andenken an William Lyken, 1906–1997, ein wahrer Anhänger des Vereins, von seiner liebenden Frau Maie«.

Ein Pressesprecher tut sein Bestes, die Anlage als in vielerlei Hinsicht »führend« darzustellen – die 1969 errichtete Haupttribüne, die »erste dreistufige Tribüne Großbritanniens«, und die »erste unter einer Tribüne eingebaute Hochdruckzapfanlage« der Budweiser-Brauerei. Aber zwei noch aus dem Jahr 1904 stammende Holztribünen lassen sich nicht verbergen. Balkendicke Planken, wie auf einer Brigg.

In dem Milliardengeschäft Fußball hat so ein museales Gebilde eigentlich nichts mehr zu suchen. Die führenden Vereine Englands – Chelsea, Arsenal, Manchester United – spielen in neuen Stadien oder sind dabei, Arenen zu bauen. Everton krebst in der Abstiegszone herum, trotz seines 18-jährigen Wunderstürmers Wayne Rooney und etlicher Altstars, die für ihre Kickerdienste mit bis zu 38000 Pfund pro Woche belohnt werden – über viermal so viel, wie ein für den gesetzlichen Mindestlohn malochender Arbeiter in einem ganzen Jahr verdient. Die Fans halten dem Verein dennoch die Treue, kaufen im Souvenirshop die Videoaufzeichnung eines der letzten großen Triumphe, eines 3:1-Sieges über Bayern München im Halbfinale des Europacups der Landesmeister 1985. Sie sehen ihren Verein als people’s club, als Club des Volkes. So, wie Diana ihre people’s princess war.

Einem wahren Evertonian ist die Vorstellung unerträglich, dass sich an Tagen, an denen seine Mannschaft auswärts spielt, auf seinem Stadionsitz der Hintern eines Liverpool-Anhängers breit macht. Es könnte ja der badge man sein, jener bei jedem Spiel mit Hunderten Blechabzeichen und Buttons übersäte Hanswurst! »Können Sie sich vorstellen, dass ich mit dem einen Platz teile?«

Da schüttelt es den Everton-Fan. Denn der badge man symbolisiert alles, was den FC Liverpool und seine Fans lächerlich macht: »Sie setzen sich komische Hüte auf und verwandeln jedes Spiel in ein Kostümfest. Sie nehmen ihren Fußball nicht ernst. Und sie geben sich der Illusion hin, sie seien immer noch ein großer Verein. Dabei ist der LFC nur noch Mittelklasse. Für mehr als einen Mickey-Mouse-Wettbewerb wie den Uefa-Cup reicht es nicht.«

Die Chancen, das Viertelfinale des UEFA-Cup zu erreichen, stehen am Donnerstag dieser Woche nicht gut für den Traditionsverein, er kam im Hinspiel des Achtelfinales in Anfield über ein lahmes 1:1 gegen Olympique Marseille nicht hinaus. Eine glanzlose Vorstellung, wie sie in dieser Saison zur Regel geworden ist. Der FC Liverpool hat dennoch einen internationalen Anhang, der zu jedem Spiel aus Finnland, Norwegen und Dänemark einfliegt. Er gilt als Verein der Wohlbetuchten. Das war nicht immer so. Vor zwanzig Jahren stand der Name für die schlimmsten Exzesse des Hooliganismus. 1985 rückte Liverpools Anhang beim Europapokalendspiel gegen Juventus Turin im Brüsseler Heyselstadion italienischen Fans zu Leibe. 38 Italiener und ein Belgier starben, als sie der Horde zu entkommen suchten und unter einer einstürzenden Mauer begraben wurden. Als Folge der Katastrophe mussten sich Schlachtenbummler bei Auswärtsspielen fortan wie wilde Tiere in Käfige sperren lassen – mit verheerenden Konsequenzen. 1989 brach im Hillsborough-Stadion in Sheffield eine Massenpanik aus. 96 Liverpool-Fans wurden an einem hohen Gitterzaun zu Tode gequetscht.

Die Internet-Seite des FC Liverpool suggeriert, das Unglück im Heyselstadion sei nicht wirklich die Schuld seiner Anhänger gewesen sei. Kenny Dalglish, »Liverpools größter Spieler aller Zeiten«, wird zitiert: »Wenn man – wie es unseren Fans geschah – schon im Jahr zuvor mit Steinen beschmissen wurde, dann lässt man sich das nicht noch einmal gefallen. So begann die Auseinandersetzung. Niemand konnte ahnen, wie sie enden würde.«

Auch in Hillsborough sollen die Toten nicht Opfer ihrer eigenen Ungebärdigkeit gewesen sein. Im Souvenirladen des LFC liegt ein Buch aus, auf dessen Einband Polizisten abgebildet sind, die wie gedungene Mörder dreinblicken: Die waren die Schuldigen! Sie hätten, erfährt man in dem Band, das Unglück durch mangelhafte Einsatzplanung nicht nur verursacht, sondern hinterher auch noch die Wahrheit zu vertuschen versucht.

Sentimental ist dieser Blick in die Vergangenheit. Hooligans gingen damals mit ihrem Club durch dick und dünn. Der Club vergalt ihnen die Anhänglichkeit durch unverbrüchliche Loyalität. Nach Heysel und Hillsborough machte sich zuerst die Regierung daran, ihnen die Zähne zu ziehen. Die traditionellen Stehtribünen wurden verboten, alle Stadien durchgehend mit Sitzen ausgestattet. Im Sitzen lässt es sich schwer randalieren.

Mit dem Anbruch des Zeitalters globaler Fußballvermarktung durch Rupert Murdoch & Co merkten auch die Vereinsvorstände sehr schnell, dass mit den Hooligans kein Staat mehr zu machen war. Sie entdeckten, dass kommerzielle Events einträglicher sind als renitente Polterburschen. Sie bauten ganze Tribünenfluchten in komfortable Säle für Firmenempfänge um. 40 Säle sind es in Anfield, 120 im Stadion von Manchester United.

Der alte Anhang wurde durch immer höhere Ticketpreise aus den Stadien gedrückt. 26 Pfund, umgerechnet 38 Euro, kostet der Eintritt zu einem Erstligaspiel des FC Liverpool jetzt, 465 Pfund die Jahreskarte, völlig außer Reichweite der meisten Bewohner der heruntergekommenen Sozialwohnungsviertel im Umkreis von Anfield und Goodison Park.

Wer sich danebenbenimmt, wird hinausgeworfen und polizeilich verfolgt. Überall in Anfield hängen Plakate, auf denen steht, was verboten ist. Nicht nur rassistische Beschimpfungen und das Zünden von Feuerwerkskörpern, sondern auch »Fluchen« und »von seinem Sitz Aufstehen«. Neulich entfalteten mit den Leistungen der Mannschaft unzufriedene Fans ein lakengroßes Spruchband: »Houllier muss gehen.« Diese Kritik am Trainer wurde ungern gesehen und sofort entfernt.

Früher brodelten hier die Emotionen. Heute bringen nicht einmal die Anhänger im einst berüchtigten »Kop« einen anständigen Schlachtgesang zustande. Tony Barrett verklärt wie ein alter Mann seine Tage als kleiner Junge auf der braunen Stehtribüne: »Die schönste Zeit meines Lebens.« Er hat immer noch ein Saisonticket. Aber die Stimmung, sagt er, sei völlig weg.

Trotzdem sind die Stadien voll. Die neuen Fans sind ein unter New Labour zu Wohlstand gekommener Mittelstand. Sie zahlen, ohne mit der Wimper zu zucken, 40 Pfund für Nylon-T-Shirts in den Vereinsfarben, sie schmausen zur Halbzeit Sandwiches mit Krabben und marschieren nach dem Spiel brav zu den Parkplätzen, wo sie ihre BMWs und VW Golfs abgestellt haben. Niemand schreit, niemand pinkelt, niemand ist betrunken.

Das neue Publikum hat auch wenig an einem gemeinsamen Stadion auszusetzen. Es sind Zuschauer, wie moderne Vereinsvorstände sie sich wünschen, willfährig und gefügig. Die Clubdirektoren können das nur nicht laut sagen. Wegen der, wie die sich sehen, »echten« Fans. Wegen Tony Barrett zum Beispiel. Der ist nämlich Reporter der Daily Post. Er nimmt jede Gelegenheit wahr, in der Lokalzeitung gegen die »unheilige Allianz« zu wettern.

Barrett glaubt, ein Zusammenrücken der beiden Liverpooler Vereine sei seit einem Vorfall vor zwei Jahren völlig undenkbar. Bei einem Lokalderby faulte Steven Gerrard, der Kapitän des FC Liverpool, einen Everton-Star. Der Schiedsrichter sah es nicht. Das nächste Lokalderby fiel auf den 12. Jahrestag des Hillsborough-Desasters. Vor dem Spiel wurde eine Schweigeminute abgehalten. Ein harter, unreformierter Kern im Everton-Anhang ergriff die Gelegenheit zur Revanche und schrie in die andächtige Stille: »Was war in Heysel los?« Der Affront, sagt Barrett, sei unverziehen.

Im Oktober reichte der FC Liverpool Pläne für eine eigene, voll überdachte, 60000 Zuschauer fassende Arena ein. In einer Presseerklärung hieß es, die Finanzierung sei gesichert. Die Fans verstanden das so, als ob der Club auf ihre Einwände gehört hätte und nun ohne Everton zur Tat schreite. Doch hinter den Kulissen gehen die Vorbereitungen für ein gemeinsames Projekt weiter. Der FC Liverpool verhandelt mit Everton, mit dem EU-Regionalentwicklungsfonds, mit der Stadtverwaltung. In der Stadtverwaltung glaubt man nach wie vor an ein gemeinsames Stadion. Liverpool hat den Titel »Europäische Kulturhauptstadt« für das Jahr 2008 an Land gezogen. Bis dahin soll das Stadion stehen. Eines für die ganze Stadt, das auch für andere Veranstaltungen genutzt werden kann.

In der Stadtverwaltung hört man viel von »Vision« und »Partnerschaft zwischen privatem und öffentlichem Sektor«. Liverpool, in den achtziger Jahren eine Heimstatt militanter Trotzkisten, wird heute von einer gemäßigten, modernen, zukunftsbewussten Administration verwaltet. Von Leuten ohne jeden Einblick in die Gefühlsaufwallungen der Gegner einer Kickerökumene. Von Leuten auch ohne Verständnis für das vielleicht beste Argument gegen eine gemeinsame Arena, das ein altgedienter Platzwart des FC Liverpool formuliert: »Wir haben unseren Rasen tipptopp in Schuss. Everton würde ihn ruinieren.«

© DIE ZEIT 25.03.2004 Nr.14

Würd mich interessieren was ihr von der Idee haltet? In Österreich sind solche Diskussionen ja leider undenkbar, da keine Mannschaft Eigentümer ihres Stadions ist!

Ich für meinen Teil, finde es überhaupt nicht gut, wenn sich zwei Mannschaften ein Stadion teilen. Da geht schon ein Teil der Identifikation verloren!

Als LASK Anhänger ist man natürlich ein gebranntes Kind, da wir ja inzwischen nicht einmal mehr ein eigenes Vereinsgebäude besitzen! :nope:

Vielleicht kommt auch daher meine Ablehnung gegenüber dieser Stadiongleichmacherei!

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The King

Hervorragender Artikel, wenn auch etwa zu sehr pro-Everton (was mir auch nicht unrecht ist :D )

Ein gemeinsames Stadion mit den Reds is absolut undenkbar...sind die denn alle des Wahnsinns?

Wenn ich mir vorstelle, dass wir mit der Austria in ein Stadion ziehen würden.... :verbot::nein:

Aber leider scheißen uns die Klubs und vor allem die Verantwortlichen, die das Geld haben, auf den Kopf...ohne uns Fans könnten sie aber zusperren :angry:

bearbeitet von Green Magic

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Pass And Move - It's The Liverpool Groove

Vor allem wird das neue Stadion auch ein langweiliges normales Stadion, wie sie zurzeit in ganz Europa gebaut werden. Es unterscheidet sich nach den neuesten Plänen kaum vom neuen Arsenal, Porto und Man City Stadion.

Aber leider Gottes lässt Anfield halt keine Erweiterungen mehr zu wenn man sich vor Augen führt, dass wirklich rund ums Stadion Wohngebiete anschliessen. Ein gutes Foto:

post-19-1080642499.jpg

bearbeitet von ianrush

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The King

Stimmt, hast vollkommen Recht. Das City of Manchester Stadium is schön, neu, modern, aber hat absolut null Flair :nein:

Außerdem bin ich der Meinung, dass über 40.000 Plätze vollkommen ok sind!

Der Goodison Park heute:

everton_goodisonpark.JPG

bearbeitet von Green Magic

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Pass And Move - It's The Liverpool Groove

Ein gemeinsames Stadion mit Everton kann aber auch nur aus den Hirnen diverser Entwicklungsmanager kommen, denn da steht eine mittlerweile 112-jährige Tradition auf dem Spiel ! Unglaublich was sich da die Leute denken. Bei 1860/Bayern hat man ja gesehen, dass soetwas in die Hose geht, den die 60er haben den Grossteil ihrer Tradition verloren als sie ins Olympiastadion zogen.

Sollte wirklich ein gemeinsames Stadion geplant sein würde dass mit Sicherheit gewaltige Proteste auf Seiten der Pool UND der Everton Fans hervorrufen.

New Anfield :nope: :

post-19-1080642878.jpg

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Bester Mann im Team

Da muß ich Dir voll und ganz recht geben: Diese neuen Stadien erinnern einen mehr an diverse Megaplex Kinos am Stadtrand als an ein Fußballstadion!! :angry:

War immer ein Freund der englischen Stadien und deren Atmosphäre!! (nah am Spielfeld und immer einzeln gebaute Tribünen auf jeder Seite; war eine Tribüne zu klein wurde diese abgerissen und durch eine größere ersetzt) Leider scheint im Fall vom Liverpool F.C. ein weiterer Ausbau der Anfield Road nicht möglich!

Bestätigt aber immer mehr meine Befürchtung das in England bald die First Division interessanter sein wird als die Premier League!!!

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Was da an architektonisch wertvollen Bauwerken verloren gegangen ist bei der Renovierungsflut in letzter Zeit ist ein Wahnsinn. Wenn man sich da zum Beispiel den Trinity Road Stand im Villa Park anschaut fragt man sich wirklich ob es in England kein Denkmalschutz Amt gibt.

trinity31.jpg

villa2.jpg

trinimar.jpg

Solche Stadien haben dafür gesorgt, dass ich Fan einer englischen Mannschaft geworden bin ! Abgerissen wurde er im Jahr 2001 :nein:

Hier nochwas für die ganzen Arsenal Fans hier (Clock End, Highbury man beachte das Ergbnis ;) )

arsenal4.jpg

DAS war der Kop vor der Renovierung 1994, wenn man sich solche Bilder anschaut kommen einem die Tränen bei der Stimmung die dort geherrscht haben muss (28.000 Leute hatten Platz):

thekop1.jpg

bearbeitet von ianrush

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WELCOME BACK, RUUD!

Denke auch, dass ein gemeinsames Stadion von Everton und Liverpool fast undenkbar ist. Jeder Verein hat in England seine eigene Heimstätte, die mehr als nur Kult ist. Mit dem Stadion identifiziert sich ein Fan dort so sehr, dass ein gemeinsames Stadion unvorstellbar ist. Was wäre ManU ohne Old Trafford, City ohne Main Road (wie heißt das neue Stadion?), dass sogar zeitgleich an eineim Champions League Schager der Roten bis auf den letzten Platz gefüllt war (City spielte da noch weiter unten). Arsenal, Chelsea, Tottenham gemeinsam im Wembley? Unvorstellbar!

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Bester Mann im Team

die ganze stadion neubauerei ist leider fast notwendig geworden, da die vereine die kohle aus den einnahmen brauchen. wenn man bedenkt welches geld arsenal spiel für spiel gegenüber manu verliert ist das gewaltig.

auch die wolves überlegen gerade wieder zu erweitern.

the new anfield wird genau zwischen den beiden alten stadien gebaut. bin da schon vorbeigelaufen. da gibt es noch einige offene fragen. die liverpoolfans werden z.b. niemals auf einen blauenm sessel sitzen, etc.

wirtschaftlich aber sicher eine gute idee. man braucht ja nur ein stadion bauen.

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wirtschaftlich aber sicher eine gute idee. man braucht ja nur ein stadion bauen.

Und genau das ist das Problem im englischen Fussball. Da werden zigtausender Stadien gebaut nur damit ein paar Japaner mehr den echten Fans die Plätze zu horrenden Preisen weegnehmen können. Diese ganzen Kommerztempel werden nocheinmal den englischen Fussball auf den Kopffallen.

Jahrzentelang hat jeder ehrfürchtig nach England geschaut weils dort den besten Support der Welt gab. Heute blickt man nach Italien. In den Stadien ist tote Hose. Sitzzwang, Abschaffung der Stehplätze (nach Hillsborough teilweise verständlich), Ticketpreise ab 40? repressive Ordnerdienste haben dazugeführt, dass mittlerweile in den Pubs rund um die Stadien mehr Stimmung herrscht als im Kop. Das "Kop" Feeling, das Gedränge, die Schlagfertigkeit (für die die Liverpudlians berühmt sind) sind heute in den Liverpooler Pubs mit Liveübertragung auf Grossleinwänden eher zu spüren als im Stadion.

Mit Anfield und erst recht mit einem gemeinsamen Stadion mit Everton würde auch der Mythos Liverpool einen herben Rückschlag erleiden, den er wohl nicht mehr pberleben könnte. Früher zitterten die Spieler schon bevor sie das Feld betraten wenn durch den extrem langen und engen Kabinengang "You'll never walk alone" zu hören waren und die Spieler der Reds dieses Zeichen berührten :

041202-prod_PNT18.gif

Und was was wäre dann mit dem Stanleypark Stadion, wenn da auch Everton spielen würde, denen das ganze sicher auch nicht besser gefällt als mir ? Es wäre eine herzloser Kommerztempel ohne Ecken und Kanten und soetwas ruiniert den Fussball. Dann könnte man auch gleich "This is Disneyland" als Zeichen aufhängen.

bearbeitet von ianrush

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wie gesagt so ist es leider. ich schaue mir schon lieber spiele der first division an.

ein pub besitzer aus leeds hat zu mir gesagt" i don´t go to football snymore. all they want is your money" der typ wr in den 70er jahren mit leeds bei jedem spiel, und er hat vollkommend recht.

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Was mir gerade aufgefallen ist bei der Ansicht dieses Videos ist, dass The Kop im neuen Stadion auch in 2 Ränge geteilt ist :heul:. Wird ja immer schlimmer ! Ausserdem ist noch nicht sicher was mit dem Shankly Gates und den Hillsborough Memorial passieren wird, da drücken sich die Verantwortlichen um eine klare Aussage.

Warum git es soetwas

kop.jpg

kop2.jpg

nicht mehr :heul: ?

bearbeitet von ianrush

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