Erfahrungen mit der Ausbildung zum Mechatroniker?


Pacster

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Bester Mann im Team

Sind hier eventuell Mechatroniker und können was zur Ausbildung bzw. dem Beruf sagen?
Würdet ihr es wieder machen oder euch für einen anderen technischen Lehrberuf entscheiden? 
Ist die Lehre oder das Studium besser? (auch bezüglich Jobaussichten und Zukunftssicherheit)
Wie ist denn der Beruf für Frauen? Gibts da irgendwelche Nachteile für Mädchen?

Die Tochter eine Freundin möchte unbedingt eine Lehre zur Mechatronikerin beginnen seit sie mit der Schule zur Berufsvorbereitung am Flughafen waren.
Warum man nach der Matura eine Lehre beginnen möchte, verstehe ich zwar nicht wirklich aber besser als dann auf der Uni zu sitzen und etwas zu studieren, was man letztlich gar nicht möchte. 

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Tribünenzierde

Hey Pacster. Kann hier nicht aus eigenen Erfahrungen sprechen- aber ein guter Freund von mir ist Mechatroniker und man tauscht sich doch hin und wieder aus. Hat damals nach 9 Jahren Schule gleich die Lehre gemacht, weil ihm das ständige in der Klasse sitzen zu viel war. War auch schon immer handwerklich sehr begabt und hat früher unsere Fahrräder und Computer repariert. Für ihn hat diese duale Ausbildungsform gut gepasst. Hat während der Lehre schon verbindungen zu verschiedenen Unternehmen aufgebaut und konnte sich nach Lehrabschlussprüfung recht frei aussuchen, wo er anfangen wollte. Hat inzwischen auch die Meisterprüfung abgelegt. Über Geldprobleme hab ich ihn noch nie reden hören (anders als manche studierte Freunde mit Masterabschluss). Denke also, dass Gehalt schon stimmen wird.

Wie er’s damals gemacht hat gabs kaum Mädls in der Berufsschule. Aber jetzt kommen scheinbar immer mehr junge weibliche Kolleginnen nach. Generell hab ich das Gefühl gibt’s diese Geschlechtertrennung in den Berufen auch nicht mehr so. Wenn die Tochter deiner Freundin das also gerne machen würde, würd ich sie auf jeden Fall ermutigen. Ist ein guter Beruf- vor allem mit Top Zukunftschancen. Gerade Nachhaltigkeit und so Roboter-Zeugs boomen ja gerade auf allen Ebenen 😉 Und tausend Mal besser sie macht was ihr gefällt anstatt sich jahrelang durch die Uni zu quälen…

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Bester Mann im Team

In welchen Bereich arbeitet er jetzt?
Welche Spezialisierung hat er gewählt?

Ich glaube auch nicht, dass man da grundlegend benachteiligt wird als Frau - alleine als Mädchen in einer Klasse mit Berufsschülern sitzen, möchte ich dann aber wohl auch nicht sitzen. Denke das kann einem auch die Freude nehmen. 
Man soll auch das machen was man möchte, aber die Vorstellungen müssen auch der Realität entsprechen. Als Mechatroniker macht man sich auch die Hände schmutzig, da sitzt man nicht nur am Schreibtisch und arbeitet am Computer. Sie hat zwar Interesse an technischen Sachen, schmutzig werden will sie dann aber doch nicht:) 
Denke da wird es aber auch gewisse Bereiche geben wo man mal mehr mal weniger am PC sitzt. Bei Medizintechnik kann ich mir nicht vorstellen, dass man nach der Arbeit so aussieht wie bei der Flugzeugtechnik.

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Pacster schrieb vor 3 Stunden:

Als Mechatroniker macht man sich auch die Hände schmutzig, da sitzt man nicht nur am Schreibtisch und arbeitet am Computer.

Das ist ganz fix so ;) Hab einige Zeit mit einem Mechatroniker zusammen gearbeitet.

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Im ASB-Olymp

als Mechatroniker ist man bestimmt sehr breit aufgestellt weil man eine ausbildung in mehrere richtunge bekommt. selber hab ich in einem Betrieb gelernt der auch Mechatroniker ausgebildet hat und immer noch ausbildet. es kommt natürlich auch viel drauf an in welchen Betrieb man die ausbildung macht. bei uns kommen die ausgelernten meistens in die abteilung wo unsere automatisierten anlagen aufgebaut werden und dort für die elektrik und steuerung zuständig sind. also verkabeln, roboter programmieren, etc. andere sind in der entwicklung tätig oder studieren danach elektrotechnik. also es ist viel möglich aber wie gesagt es kommt auch viel auf den betrieb an.

die lehrlingsentschädigung ist mittlerweile auch nicht mehr so schlecht, im Elektroindustrie KV bekommt man zb. im esten lehrjahr 1.000€, wenn man die Matura hat sogar 1.250€. im vierten lehrjahr bekommt man dann schon 1.950€ bzw. 2.071€ mit Matura.
das einzige Mädchen wäre sie in der BS bestimmt nicht, ein paar pro klasse sind immer. hab zwar einen anderen Beruf gelernt, bei uns waren aber immer 4-6 Mädchen pro klasse und das war bei den anderen technischen berufen wie eben Mechatroniker ebenfalls so was ich so mitbekommen habe.

wenn ihr der Beruf gefällt wäre es natürlich ideal danach den Werkmeister in Automatisierungstechnik oder Maschinenbau zu machen, ist aber schon sehr weit gedacht. mit Mechatronik macht man aber bestimmt nichts falsch wenn man sich für technik interessiert und die Job und verdienstaussichten sind mMn recht gut.

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Tribünenzierde
Pacster schrieb am 11.1.2023 um 10:06 :

In welchen Bereich arbeitet er jetzt?
Welche Spezialisierung hat er gewählt?

Ich glaube auch nicht, dass man da grundlegend benachteiligt wird als Frau - alleine als Mädchen in einer Klasse mit Berufsschülern sitzen, möchte ich dann aber wohl auch nicht sitzen. Denke das kann einem auch die Freude nehmen. 
Man soll auch das machen was man möchte, aber die Vorstellungen müssen auch der Realität entsprechen. Als Mechatroniker macht man sich auch die Hände schmutzig, da sitzt man nicht nur am Schreibtisch und arbeitet am Computer. Sie hat zwar Interesse an technischen Sachen, schmutzig werden will sie dann aber doch nicht:) 
Denke da wird es aber auch gewisse Bereiche geben wo man mal mehr mal weniger am PC sitzt. Bei Medizintechnik kann ich mir nicht vorstellen, dass man nach der Arbeit so aussieht wie bei der Flugzeugtechnik.

Beim ihm war das damals mit den einzelnen Spezialisierungen noch nicht ganz so ein Ding glaube ich. Zumindest könnte ich die genaue Sparte da jetzt nicht nennen. Jetzt arbeitet er aber auf jeden Fall in einem Bereich, wos viel um ressourcenschonen geht. Also ich glaube er ist in der Elektromaschinentechnik tätig und dort auf Umwelttechnik spezialisiert. Genauer kann ich das jetzt leider nicht sagen. Aber er hatte dazwischen auch schon etwas anderes gemacht und möchte sich jetzt mehr in diese Robotik Richtung entwickeln. Also ich glaube wenn man die Grundausbildung Mechatronik mal hat, dann ist da innerhalb wirklich recht viel möglich. 

Natürlich ist das verständlich, dass man gerne mit anderen Mädls in der Klasse sitzen würde. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie da wirklich die einzige sein wird. Gerade diese Sparten bemühen sich stark daraum, auch junge Frauen anzusprechen. Da muss sie sich wohl keine Sorgen machen - außerdem kann sie ihre Freizeit dann ja verbringen mit wem sie will. Wenn sie sich allerdings dagegen weigert mal die Hände schmutzig zu machen, dan dann wäre das vielleicht schon ein Problem....^^ dann muss sie aber schon wirklich einen klassischen Bürojob wählen.

damich schrieb am 11.1.2023 um 19:51 :

als Mechatroniker ist man bestimmt sehr breit aufgestellt weil man eine ausbildung in mehrere richtunge bekommt. also es ist viel möglich aber wie gesagt es kommt auch viel auf den betrieb an.

die lehrlingsentschädigung ist mittlerweile auch nicht mehr so schlecht, im Elektroindustrie KV bekommt man zb. im esten lehrjahr 1.000€, wenn man die Matura hat sogar 1.250€. im vierten lehrjahr bekommt man dann schon 1.950€ bzw. 2.071€ mit Matura.

wenn ihr der Beruf gefällt wäre es natürlich ideal danach den Werkmeister in Automatisierungstechnik oder Maschinenbau zu machen, ist aber schon sehr weit gedacht. mit Mechatronik macht man aber bestimmt nichts falsch wenn man sich für technik interessiert und die Job und verdienstaussichten sind mMn recht gut.

kann damich da eigentlich nur zustimmen. Breit aufgestellt ist sie danach auf jeden Fall. Und die Möglichkeit noch eine Ausbilldung, Studium oder was es inzwischen sonst so gibt, ist natürlich auch gegeben. Außerdem ist natürlich die Lehrlingsentschädigung ein richtiger guter Anreiz. Geld zu verdienen bevors manche von den Freunden tun ist schon ein gutes Gefühl.

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Bester Mann im Team
damich schrieb am 11.1.2023 um 19:51 :

es kommt natürlich auch viel drauf an in welchen Betrieb man die ausbildung macht.

Kann man da irgendwie im Vorhinein abschätzen was ein guter Ausbildungsbetrieb ist und was eher nicht? Kann man da irgendwo nachfragen (WKO, Berufsschule,...)? Man sollte wohl schauen zu einem möglichst großen Betrieb zu kommen oder?

damich schrieb am 11.1.2023 um 19:51 :

das einzige Mädchen wäre sie in der BS bestimmt nicht, ein paar pro klasse sind immer. hab zwar einen anderen Beruf gelernt, bei uns waren aber immer 4-6 Mädchen pro klasse und das war bei den anderen technischen berufen wie eben Mechatroniker ebenfalls so was ich so mitbekommen habe

Ok danke für die Einschätzung. Das sollte einem zwar nicht von der Ausbildung abhalten, aber es ist sicher nicht angenehm als Mädchen. Denke auch in den Berufen werden Frauen immer mehr. Man kann einfach bei dem Mangel an Fachkräften nicht mehr auf 50% verzichten.

damich schrieb am 11.1.2023 um 19:51 :

wenn ihr der Beruf gefällt wäre es natürlich ideal danach den Werkmeister in Automatisierungstechnik oder Maschinenbau zu machen, ist aber schon sehr weit gedacht. mit Mechatronik macht man aber bestimmt nichts falsch wenn man sich für technik interessiert und die Job und verdienstaussichten sind mMn recht gut.

Dem Lernen ist sie nicht abgeneigt. Sie kann sich durchaus auch danach noch ein Studium vorstellen. Zumindest ist ihr klar, eine Lehre abzuschließen heißt nicht, nie wieder etwas lernen zu müssen.

Jakk schrieb am 16.1.2023 um 10:38 :

Da muss sie sich wohl keine Sorgen machen - außerdem kann sie ihre Freizeit dann ja verbringen mit wem sie will. Wenn sie sich allerdings dagegen weigert mal die Hände schmutzig zu machen, dan dann wäre das vielleicht schon ein Problem....^^ dann muss sie aber schon wirklich einen klassischen Bürojob wählen.

Um die Freizeit geht es eher nicht sondern um die Zeit in der Klasse. Also von einem Gymnasium aus dem 19 Bezirk in eine Berufsschule ist schon ein Umstieg (würde ich jetzt einmal behaupten:)) Denke man wird sich schon mal die Hände schmutzig machen müssen - aber da wird es auch je nach Gebiet mal mehr mal weniger sein. Ich würde darauf achten, ob sie deshalb extra ein Gebiet auslässt, das weiß ich nicht.

Jakk schrieb am 16.1.2023 um 10:38 :

Geld zu verdienen bevors manche von den Freunden tun ist schon ein gutes Gefühl.

Ja das ist wohl auch ein Anreiz von ihr. Sie will nicht bis 25/26 bei ihren Eltern wohnen und auch schon während dieser Zeit in den Urlaub etc. Ich hab es zwar auch mit Studium hinbekommen aber da hatte ich andere Voraussetzungen.

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Im ASB-Tausenderklub

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man nach einer AHS Matura merkt, dass man was praktisches Lernen möchte und dann eine Ausbildung in die Richtung macht.

Wenn man schon eine AHS Matura hat, gäbe es die Duale Akademie, um per verkürzter Lehre einen Beruf zu erlernen. Soweit ich weiß, wird das in jetzt allen Bundesländern auch für den Mechatroniker angeboten.

https://www.dualeakademie.at/home.html

Je nach Bundesland gibt es die Duale Akademie noch nicht so lange. Z.B. in OÖ sind schon viele Partnerbetriebe gemeldet, in Wien erst 3. 

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Im ASB-Olymp
Pacster schrieb am 23.1.2023 um 10:18 :

Kann man da irgendwie im Vorhinein abschätzen was ein guter Ausbildungsbetrieb ist und was eher nicht? Kann man da irgendwo nachfragen (WKO, Berufsschule,...)? Man sollte wohl schauen zu einem möglichst großen Betrieb zu kommen oder?

kann da nicht wirklich einen direkten tipp geben, große firmen sind natürlich tendenziell eher besser weil da die lehrlinge nicht so oft als "billige" hilfshackler ausgenützt werden. ideal wäre wohl ein betrieb wo der schwerpunkt auf automatisierung liegt. eine eigene Lehrwerkstatt wäre auch gut weil in diesen betrieben dann wirklich wert auf die ausbildung gelegt wird. haben eben auch nur große betriebe. firmen von denen lehrlinge bei lehrlingswettbwerben regelmäßig gut abschneiden sind auch ein gutes zeichen für eine gute ausblildung.

Pacster schrieb am 23.1.2023 um 10:18 :

Ok danke für die Einschätzung. Das sollte einem zwar nicht von der Ausbildung abhalten, aber es ist sicher nicht angenehm als Mädchen. Denke auch in den Berufen werden Frauen immer mehr. Man kann einfach bei dem Mangel an Fachkräften nicht mehr auf 50% verzichten.

kenne die situation umgekehrt, also 30 mädchen und nur 6 buben, war damals nicht wirklich angenehm und hat mich dazu bewogen die schule nach einem jahr abzubrechen und eine lehre im technischen bereich zu machen. was den beruf angeht war es ganz klar die richtige entscheidung. das war aber mit 14-15, da ist das natürlich etwas anders als mit 18-19.

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Tribünenzierde
Pacster schrieb am 23.1.2023 um 10:18 :

Dem Lernen ist sie nicht abgeneigt. Sie kann sich durchaus auch danach noch ein Studium vorstellen. Zumindest ist ihr klar, eine Lehre abzuschließen heißt nicht, nie wieder etwas lernen zu müssen.

Ja das ist wohl auch ein Anreiz von ihr. Sie will nicht bis 25/26 bei ihren Eltern wohnen und auch schon während dieser Zeit in den Urlaub etc. Ich hab es zwar auch mit Studium hinbekommen aber da hatte ich andere Voraussetzungen.

Finde ich gut, dass sie da aber offen reingehen will und sich auch Wege zur Weiterbildung offen lässt. Finde auch man sollte nie der Meinung sein, nach Abschluss einer Lehre, Studium etc. hat man für sein Leben ausgelernt. Ich sehs eben jetzt bei meinem Bekannten der Mechatroniker ist und sich gerade enorm weiterbildet. Habe das Gefühl, das tut uns allen immer gut wenn wir Neues lernen und und nicht nur auf die Routine verlassen 😉

Ist auch eine gute Entwicklung, dass Kinder nicht mehr bis Mitte 30 finanziell abhängig von ihren Eltern sein wollen. Also das würde ich als Elternteil auf jeden Fall unterstützen. Ist ja auch wichtig, dass sie so früh wie möglich den Umgang mit Geld und ihren Ausgaben lernen.

damich schrieb vor 11 Stunden:

firmen von denen lehrlinge bei lehrlingswettbwerben regelmäßig gut abschneiden sind auch ein gutes zeichen für eine gute ausblildung.

Je größer der Ausbildungsbetrieb desto mehr Erfahrungen können die Lehrlinge halt auch sammeln. Bei kleinen Betrieben die jetzt nur auf einen Bereich spezialisiert sind, ist das schwieriger. Darum würde ich ihr raten darauf zu achten und auch wirklich nachzufragen, welche Bereiche in den Betrieben abgedeckt werden und ob sie da auch hin will. Von so Lehrlingswettbewerben hab ich noch nie was gehört- klingt sehr spannend. Werden die für einen bestimmten Zweck veranstaltet, oder ist das eher nur “Spaß” und als Wettbewerb für die Kids gedacht?

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Im ASB-Olymp
Jakk schrieb vor 5 Stunden:

Je größer der Ausbildungsbetrieb desto mehr Erfahrungen können die Lehrlinge halt auch sammeln. Bei kleinen Betrieben die jetzt nur auf einen Bereich spezialisiert sind, ist das schwieriger. Darum würde ich ihr raten darauf zu achten und auch wirklich nachzufragen, welche Bereiche in den Betrieben abgedeckt werden und ob sie da auch hin will. Von so Lehrlingswettbewerben hab ich noch nie was gehört- klingt sehr spannend. Werden die für einen bestimmten Zweck veranstaltet, oder ist das eher nur “Spaß” und als Wettbewerb für die Kids gedacht?

die großen Betriebe mit Lehrwerkstatt suchen e "händeringend" nach lehrlingen. das problem ist hier eher das sie oft nicht die Jungen leute bekommen die sie brauchen. in der bevölkerung steckt immer noch in den köpfen eine lehre machen nur die, die zu blöd zum studieren sind...

so bewerbe gibt es in vielen branchen, nur zum spaß werden die nicht gemacht. immerhin wird dabei einiges abverlangt. teilnehmen tut man daran eher zum ende der lehrzeit, also im 3ten oder 4ten lehrjahr und der bewerb umfasst sehr viel was man in diesen jahren lernen und danach können sollte, alles natürlich unter zeitdruck. damals wie ich dabei war hatten wir glaub ich 6h zeit für das werkstück mit anschließender presentation. zu gewinnen gibt es natürlich auch was. bei mir war es ein Fernseher.
die bewerbe gibt es auf Landes und teilweise auf Bundesebene, aber auch international. von Euro- oder Worldskills wirst du vielleicht schon mal gehört haben.

ein wenig ein "schwanzvergleich" unter den betrieben ist es aber auch um sagen zu können wir sind die besten.

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Posting-Pate
Pacster schrieb am 28.12.2022 um 14:15 :

Sind hier eventuell Mechatroniker und können was zur Ausbildung bzw. dem Beruf sagen?
Würdet ihr es wieder machen oder euch für einen anderen technischen Lehrberuf entscheiden? 
Ist die Lehre oder das Studium besser? (auch bezüglich Jobaussichten und Zukunftssicherheit)
Wie ist denn der Beruf für Frauen? Gibts da irgendwelche Nachteile für Mädchen?

Die Tochter eine Freundin möchte unbedingt eine Lehre zur Mechatronikerin beginnen seit sie mit der Schule zur Berufsvorbereitung am Flughafen waren.
Warum man nach der Matura eine Lehre beginnen möchte, verstehe ich zwar nicht wirklich aber besser als dann auf der Uni zu sitzen und etwas zu studieren, was man letztlich gar nicht möchte. 

Hmm, ich war selbst gut 16 Jahre in der Automatisierungstechnik unterwegs und meiner Meinung nach wird das ohne dreckig werden schwierig. 
 

Da sie anscheinend in der Technik landen will, würde ich ihr ein Kolleg (HTL) empfehlen. Maschinenbau/IT/Elektrotechnik würde es da geben, im Idealfall kombiniert mit Wirtschaft. 
Gibt auch das FIT Programm (Frauen in der Technik) vom AMS. 
Was da die Voraussetzungen sind weiß ich nicht, das Kolleg unterstützen sie jedenfalls. 

Dauer: 4 Semester. 
 

 

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Bester Mann im Team

Danke @Sanchez1 das gebe ich mal so weiter. Das kannte ich auch noch nicht. Mir sagt zwar Lehre mit Matura was aber dass es auch nach der Matura noch duale Ausbildungen gibt, höre ich jetzt zum ersten Mal.

damich schrieb am 26.1.2023 um 20:58 :

große firmen sind natürlich tendenziell eher besser weil da die lehrlinge nicht so oft als "billige" hilfshackler ausgenützt werden.

Ja das habe ich auch schon selbst mitbekommen. Ich war mal in einer Firma als Ferialpraktikant, der Lehrling hat die noch viel dümmeren Arbeiten bekommen als ich:)

damich schrieb am 27.1.2023 um 13:35 :

in der bevölkerung steckt immer noch in den köpfen eine lehre machen nur die, die zu blöd zum studieren sind..

Aber ich denke gerade der Punkt ändert sich. Viele sehen halt erst jetzt was ein Fachkräftemangel bedeutet. Davor war das wohl eher viel zu abstrakt für einige. Aus meiner Sicht sollte man viel lieber eine Lehre machen in einem Feld, das einem gefällt, als sich einfach mal auf die Uni zu setzen und zu schauen wo es hingeht. Ich brauch den gelernten Mechatroniker sicherlich mehr als den x-ten BWLer. Das bekommen die Menschen jetzt vor Augen geführt. Jetzt bekommst du nämlich nicht gleich in dieser Woche einen Termin wenn man mal was von einem Handwerker braucht.

Fiasko schrieb vor 3 Stunden:

Hmm, ich war selbst gut 16 Jahre in der Automatisierungstechnik unterwegs und meiner Meinung nach wird das ohne dreckig werden schwierig. 

Ich glaube das ist auch der Punkt, der sie am meisten überlegen lässt. Wenn sie da jetzt in der Ausbildung oder für ein paar Jahre mal schmutzig wird, ist das kein Problem. Aber jeden Tag dreckig heimkommen und dann mal 30 Minten duschen zu müssen bis alles abgeht, das will sie eher nicht. Obwohl da wird es sicher auch eher Bereiche geben wo es mal mehr, mal weniger ist. 

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Tribünenzierde
damich schrieb am 27.1.2023 um 13:35 :

die großen Betriebe mit Lehrwerkstatt suchen e "händeringend" nach lehrlingen. das problem ist hier eher das sie oft nicht die Jungen leute bekommen die sie brauchen. in der bevölkerung steckt immer noch in den köpfen eine lehre machen nur die, die zu blöd zum studieren sind...

Das stimmt. Gesucht wird überall nach gutem Personal und vor allem jungen, motivierten Leuten. Da gibts dann halt auch einfach den Vorteil, dass sie lange im Betrieb bleiben und wenn sie wirklich gut angelernt wreden, profitiert das Unternehmen sehr davon. Schlechtes Image gibt es leider tatsächlich noch... habe aber das Gefühl, dass das langsam besser wird. Ich kenne immer mehr junge Kollegen und Kolleginnen, die keinen "klassischen" Ausbildungsweg gewählt haben. Denke also, das wird langsam auch gesellschaftlich bisschen besser und die Prestige Stellung von den Unis nimmt auch ab....

 

damich schrieb am 27.1.2023 um 13:35 :

so bewerbe gibt es in vielen branchen, nur zum spaß werden die nicht gemacht. immerhin wird dabei einiges abverlangt. teilnehmen tut man daran eher zum ende der lehrzeit, also im 3ten oder 4ten lehrjahr und der bewerb umfasst sehr viel was man in diesen jahren lernen und danach können sollte, alles natürlich unter zeitdruck. damals wie ich dabei war hatten wir glaub ich 6h zeit für das werkstück mit anschließender presentation. zu gewinnen gibt es natürlich auch was. bei mir war es ein Fernseher.
die bewerbe gibt es auf Landes und teilweise auf Bundesebene, aber auch international. von Euro- oder Worldskills wirst du vielleicht schon mal gehört haben.

Davon hör ich tatsächlich zum ersten Mal. Klingt aber sehr cool. Irgendwie auch nach einem Anreiz zu zeigen, was man alles gelernt hat und kann. Ist besitmmt auch eine gute Möglichkeit, sich dann in der Branche bisschen zu etablieren und vielleicht Unternehmen auf einen aufmerksamk zu machen.

 

Pacster schrieb am 31.1.2023 um 11:59 :

Ich glaube das ist auch der Punkt, der sie am meisten überlegen lässt. Wenn sie da jetzt in der Ausbildung oder für ein paar Jahre mal schmutzig wird, ist das kein Problem. Aber jeden Tag dreckig heimkommen und dann mal 30 Minten duschen zu müssen bis alles abgeht, das will sie eher nicht. Obwohl da wird es sicher auch eher Bereiche geben wo es mal mehr, mal weniger ist. 

Tatsächlich glaub ich ist sie da bisschen zu besorgt um dieses Thema.... Also dass sie nicht in Kleid und High Heels zu Arbeit gehen können wird ist schon klar. Aber nicht in jedem Bereich der Mechatronik kommt man so dreckig nachhause, dass man erstmal eine halbe Stunden duschen muss....^^ Aber ich denk da ist echt der beste Tipp mal ein Praktikum zu machen. Da sieht sie dann wirklich wie es im Betrieb wäre und ob es ein Problem für sie ist oder nicht. Vielleicht kann sie ja auch in zwei unterschiedlichen Branchen was machen damit sie auch gleich die unterschiedlichen Möglichkeiten in der Mechatronik mitkriegt.

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Bester Mann im Team
Jakk schrieb am 1.2.2023 um 13:41 :

Tatsächlich glaub ich ist sie da bisschen zu besorgt um dieses Thema.... Also dass sie nicht in Kleid und High Heels zu Arbeit gehen können wird ist schon klar. Aber nicht in jedem Bereich der Mechatronik kommt man so dreckig nachhause, dass man erstmal eine halbe Stunden duschen muss....^^ Aber ich denk da ist echt der beste Tipp mal ein Praktikum zu machen. Da sieht sie dann wirklich wie es im Betrieb wäre und ob es ein Problem für sie ist oder nicht. Vielleicht kann sie ja auch in zwei unterschiedlichen Branchen was machen damit sie auch gleich die unterschiedlichen Möglichkeiten in der Mechatronik mitkriegt.

Ja das haben ihr eh schon alle gesagt. Bei dem Thema finde ich es aber nur bedingt hilfreich bzw. eher so, dass sie eventuell abgeschreckt wird. Weil im Praktikum machst du ja nicht alles durch und man sieht nicht wie dann dein Arbeitsplatz in 3 Jahren aussehen wird, wenn man schon genug Erfahrungen gesammelt hat um auch in anderen Bereichen arbeiten zu können. Aber Grundsätzlich wäre es sicher die richtige Entscheidung mal selbst sich einiges anzusehen. Aber dann muss man halt auch gleich vermitteln, das schaut dann nicht für den Rest deines Lebens so aus. 

Ging mir nicht anders, habe auch geglaubt alles läuft bei der Arbeit immer gleich ab. Aber erst wenn man dann wirklich mal länger arbeitet, sieht man auch die ganzen Möglichkeiten die man hat. Weiterbildung, andere Firmen, andere Bereiche, man kann auch relativ schnell selbst andere ausbilden,... Also so monoton wie man sich das oft vorstellt, ist das ja nicht.

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