Theater/Oper/Konzerte/Musicals


cmburns

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Marcel Prawy in Ausbildung

danke für die videos, aber wenn ich damit anfang, find ich kein ende.

such dir mal, wenn du magst, die aufnahme von "der hölle rache" aus der zauberflöte in der aufnahme von edda moser raus. 

diese aufnahme wurde als beispiel für das schaffensvermögen der menschlichen stimme der golden disc beigefügt, die ende der siebziger ins all geschossen wurde, um von aliens gefunden und gehört zu werden. begrüsst werden die aliens dann übrigens vom damaligen uno-generalsekretär, ein gewisser kurt waldheim.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Marcel Prawy in Ausbildung

auszug aus wikipedia:

„An die Entstehung dieser legendären ‚Zauberflöte‘ erinnere ich mich noch sehr gut, die war wie ein Wunder. Mit Kurt Moll, Theo Adam, Walter Berry und Peter Schreierhatten wir damals ein komplett deutschsprachiges Ensemble, das alleine war schon außergewöhnlich. Mich hatte man als Königin der Nacht für diese Aufnahme engagiert. Ich kam dann nach München, da sagte mir der Produzent Helmut Storjohann: ‚Es gibt da ein kleines Problem: Frau Sawallisch möchte Sie nicht als Königin haben.‘ Worauf ich fragte, was Frau Sawallisch mit der Aufnahme zu tun hätte? Daraufhin hat der von mir verehrte Helmut Storjohann gesagt: ‚Wenn die Edda die Königin der Nacht nicht singt, fällt die ganze Produktion aus!‘ Sawallisch hat dann in den sauren Apfel gebissen und fragte mich bei der ersten Sitzung etwas kühl, ob ich mit der ersten oder zweiten Arie anfangen möchte. Ich sagte, ich nehme gerne die zweite. Und in dieser Wut, die ich hatte, weil man mich nicht wollte, habe ich den ganzen Zorn in die Arie gelegt und in einem Take durchgesungen. Und diese Aufnahme[3] ist jetzt auf der Platte und schwebt irgendwo über den Sternen.“

beeindruckend finde ich vor allem, dass das ein mordstempo ist, das sie hier hinlegt, die ewig langen koloraturen laut durchsingen kann und man das gefühl hat, sie hätte noch luft, um nebenbei noch was anderes zu singen.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Marcel Prawy in Ausbildung

den eyvazov als troubadour hab ich in wien letzte saison zweimal gehört. da hat sich wieder mal gezeigt, wer mit wem gut freund ist in der opernwelt und wer nicht.

roberto alagna wurde bei der stretta von armiliato ins verderben gehetzt, eyvazov hat ein tempo von armiliato bekommen, bei dem ich hätte mitschreiben können. wahrscheinlich hätte donna anna den armen armiliato in der luft zerrissen, wär es anders gewesen.

das tragische an den beiden aufnahmen: pavarotti steht auf der opernbühne, eyvazov hat die gesamte zdf-tontechnik zur verfügung.

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Marcel Prawy in Ausbildung

auch schon ein klassiker der opernwelt - die arme frau jugovic war so nervös, weil ihr auftritt vom jugoslawischen fernsehen live übertragen wurde, dass sie sich mut antrinken musste. 

fast noch mehr leid als frau jugovic muss einem jedoch ihr partner tun, der sein bestes gibt, um die nummer zu retten, aber scheitern muss.

 

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  • 1 month later...
Marcel Prawy in Ausbildung

die saison hat angefangen. 

heute die carmen angeschaut und bin positiv überrascht worden. ist gleich rasant losgegangen und ist in den entscheidenden stellen flott geblieben. 

die carmen war fehlerlos und sehr beliebt, mir hat aber anita hartig als micaela am besten gefallen. sehr solide die herren, allen voran der tenor alvarez, nur (wie zu erwarten war) erwin schrott hat sich durch seine auftritte gemogelt, aber diesmal wesentlich sicherer als letztes jahr beim liebestrank, wo sein dulcamara der gipfel der frechheit war und selbstverständlich trotzdem abgefeiert wurde, er ist ja ein klasse schauspieler. 

neben hartig war das dirigat von chaslin für mich der höhepunkt des abends, unterm strich sicher eine aufführung im oberen drittel meiner skala. kann man sich für die letzte carmen am mittwoch anstellen, sollte der andrang so sein wie heute, dann reicht womöglich sogar ein antanzen kurz vor fünf für einen vernünftigen galeriestehplatz. 

dienstag dann der freischütz, nicht meine liebste oper und eine seltsame inszenierung, aber die sommerpause war lang und dürr. sonntag die erste traviata, topspieler auf dem platz ist dann simon keenlyside als vater germont.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Who let the Drog out?!

Werden jetzt wohl ziemlich kurzfristig (naja Ende Oktober, aber wir sind ziemlich unverhofft zu Karten gekommen, da eine Bekannte der Freundin welche über hatte und eben die Freundin ein ziemlicher Musicalfanat ist) zu Starlight Express nach Bochum fahren ... Zahlt es sich aus? Meinungen?

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Marcel Prawy in Ausbildung

schwer zu sagen. bist du ein musicalfan?

wenn ja, kann das durchaus ein erfreulicher trip sein, das läuft ja schon eine weile und musical ist in dieser gegend ja gross, also dürft es schon was heissen.

wenn du jedoch musicals nicht magst, könnte das der reinste horror werden. 

ich persönlich bin gespalten, was musicals betrifft, im zweifelsfall schau ich mir sie eher nicht an, aber wenn, dann schon die klassischen, in denen man ständig einen fred astaire tanzen zu sehen meint. starlight express ist eher die sorte musicals, die ich zum davonlaufen finde: bunt und schrill.

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Marcel Prawy in Ausbildung

DER FREISCHÜTZ

die freischütz-serie der heurigen saison ist mit der heutigen vorstellung zu ende gegangen und da es sich am dienstag nicht mehr für mich ausgegangen ist, habe ich ihn mir heute angeschaut. 

zur imo misslungenen inszenierung, die vor pseudozeitgeist nur so strotzt (crossdressing, homoerotische neigungen des ännchen etc), muss man nicht mehr viel sagen. in einem opernführer stand mal, die hauptperson dieser oper wäre der deutsche wald. von dem ist in der wiener inszenierung gar nichts geblieben, max ist kein förster, sondern komponist und leidet nicht an schlechtem ziel, sondern an einfallslosigkeit. das ist halt so, wenn besonders originelle regisseure am werk sind. räth war ja schon beim macbeth originell, dort hat er aber wenigstens getroffen, den freischütz hat er aber, um in der fussballersprache zu bleiben, in die wolken geschossen. 

leider litt die heutige aufführung musikalischerweise am orchester, das ansonsten ja bestens im bilde ist, aber heute hab ich nach dem dritten vergeigten horneinsatz aufgehört zu zählen, selbstverständlich passierte dieser dritte noch im ersten von drei akten.

ventris als max war einerseits weniger gut als schager in der premierenserie, die, da sie ja erst im juni war, noch frisch in erinnerung ist. andererseits ist er selbst wesentlich besser als wagnertenor, aber das ist jammern auf höchstem niveau, das sängerensemble war gut, besonders frau gabler als agathe hat mir gefallen, ebenso wie der bestens aufgelegte clemens unterreiner.

das dirigat war irgendwie zu viel. zu laut, der brautjungfernchor schrill, der jägerchor ein einziges gepolter. schade darum.

insgesamt eine durchschnittliche vorstellung, aber sicher keine schlechte.

sonntag la traviata, diesmal in einer erstklassigen besetzung. die touristen kennen alle den titel, sie werden in scharen kommen, deshalb heissts wieder früh anstellen für die guten plätze.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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